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Börsenfusion – Das doppelte Spiel der Londoner LSE

Seine Haut möglichst teuer verkaufen will der Londoner Börsen-Chef Xavier Rolet. Dafür ist Rolet im Falle eines Zusammenschlusses mit der Deutschen Börse sogar bereit, auf den Vorstandsvorsitz des fusionierten Unternehmens zu verzichten, sofern ihm der Abschied vergoldet und der Sitz der gemeinsamen Holding in London angesiedelt wird. So wird denn auch am Finanzplatz Frankfurt geraunt, der LSE-Chef habe den US-Rivalen ICE geradezu ermuntert, ein Gegengebot zur Fusionsofferte der Deutschen Börse zu lancieren, um den Druck auf die Deutschen zu erhöhen und den Preis für die LSE zu treiben.

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Allianz Deutschland – 2016 mit Umbaukosten und Impairments

Auf den ersten Blick hat die Allianz Deutschland im letzten Jahr keineswegs geglänzt. Andere wichtige Allianz-Töchter, etwa in Italien, schlagen sich besser. So ist der Marktanteil der mit Abstand größten Landesgesellschaft, die etwa ein Viertel zu Umsatz und Gewinn der Mutter beiträgt, 2015 von 16,5 auf 15,8% gesunken. Die größten Einbußen gab es bei Leben (Umsatz -6,8% auf 17,7 Mrd. Euro). Doch auch die Sachversicherung, bei der sich der inzwischen zur Munich Re gewechselte Ex-Chef Markus Rieß nach vierjähriger Restrukturierung im Vorjahr bereits am Ziel sah, verliert nach dem Ausnahmejahr 2014 inzwischen wieder leicht Marktanteile (-0,2%-Punkte auf 14,9%) und ist mit 1% Erlösplus keineswegs ein heißer Feger.

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Private BU-Absicherung bei Klinikrente ein voller Erfolg

Bereits über 1 300 Beschäftigte aus dem Gesundheitssektor haben bei den vom Versorgungswerk Klinikrente speziell für die Gesundheitsbranche entwickelten Berufsunfähigkeitspolicen (BU) seit dem Start im vergangenen Oktober zugegriffen. Dieses Ergebnis liege deutlich über den Erwartungen, sagte Klinikrente-Geschäftsführer Hubertus Mund im Gespräch mit PLATOW. Nach derzeitigen Kalkulationen rechnet die Geschäftsleitung bis Jahresende mit einem Bestand von mindestens 3 000 BU-Verträgen. Munds persönliche Erwartung liegt aber deutlich darüber.

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Check24 selbst unter der Lupe

Das Vergleichsportal Check24 ist im deutschen Haushalt nicht mehr wegzudenken. Egal, ob bei Kfz & Haftpflicht, Haus & Recht, Risiko & Vorsorge oder Gesundheit, der Münchener Online-Dienst errechnet in sekundenschnelle wie viel Verbraucher sparen können. Der aufwendige Vergleich tausender Tarife von hunderten Gesellschaften gehört zum Know-how eines Vergleichsportals. Nun ist Check24 selbst zum Untersuchungsobjekt geworden. Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) klagt wegen Verstößen gegen das Gesetz des unlauteren Wettbewerbs. Der Vorwurf: Unter dem Deckmantel eines Preisvergleichsportals würden Verbraucher angelockt, um Versicherungsverträge über das Portal abzuschließen. Unerwartete Unterstützung hat der BVK, der vor allem die Interessen der gebundenen Versicherungsvermittler vertritt, von der Verbraucherzentrale Hamburg erhalten. Am Mittwoch hat Richterin Barbara Clementi zum Prozessauftakt vorm Landgericht München I klargemacht, dass grundsätzlich alle Vertriebswege denselben Pflichten unterworfen sein sollten. Ein Besucher der Internetseite von Check24 müsse verstehen, dass es sich um einen Versicherungsmakler und nicht nur um einen Dienstleister handle, der Preise vergleicht. Ein Urteil soll erst am 11. Mai verkündet werden.

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Gewinnmitnahmen bei HaRü

Die Aktie von Hannover Rück hat am vergangenen Donnerstag unser erstes Ziel bei rund 92,60 Euro erreicht. Nach der Vollkorrektur des mittleren (rot) Aufwärtstrends kam es also zu der erwarteten Kurserholung. Seitdem ging es in der Spitze um fast 14% bergauf. Dafür brauchte der MDAX-Wert gerade mal acht Handelstage.

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Swiss Re – Kaum ein besserer Zeitpunkt für Generationswechsel

Mit sehr guten Geschäftszahlen 2015 im Rücken, kann Christian Mumenthaler ab Sommer den von langer Hand vorbereiteten Generationswechsel bei der Swiss Re anpacken. Der gebürtige Schweizer folgt dem Luxemburger Michel Liès, der in den Ruhestand geht und in Krisenzeiten 2012 eingesprungen war und ein in der Finanzbranche allseits beachtetes Comeback des Schweizer Rückversicherers mitgestaltet hat.

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Auf Bätes Stempel muss die Allianz noch warten

Es ist gewiss kein  Nachteil, dass der vor knapp einem Jahr angetretene Allianz-Chef Oliver Bäte als ehemaliger McKinsey-Mann den Blick in schon manches Unternehmen werfen konnte. Gelernt hat Bäte dabei, dass es wenig Sinn macht, als neuer Konzernchef alles über einen Haufen zu werfen, was bisher im Unternehmen als richtig galt.

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W&W – Doppeltes Jubiläum bringt Rekordergebnis mit sich

In diesem Jahr feiert Alexander Erdland sein zehnjähriges Dienstjubiläum an der Spitze des Vorsorge- und Versicherungskonzerns Wüstenrot & Württembergische (W&W). Genauso alt wird auch sein bei Amtsantritt 2006 aufgelegtes Sparprogramm „W&W@2008„“, welches die Neuaufstellung des Konzerns zum Ziel hatte. Mittlerweile und nach mehreren Zwischenstufen ist das Kostensenkungsprogramm bei Version „W&W@2020„“ angelangt. Auf diese Weise konnten nach eigenen Angaben bislang mehr als eine Milliarde Euro zusätzliches Eigenkapital aufgebaut werden. Mit dem jüngsten Programm werde an einer Verstärkung dieses Wachstums gearbeitet, heißt es. Auf der Kostenseite verzeichnete der Stuttgarter Konzern allein durch den Stellenabbau von 2 500 Arbeitsplätzen Einsparungen in Höhe von 250 Mio. Euro. Daneben ist es Erdland in den vergangenen zehn Jahren gelungen, Wüstenrot und Württembergische unter einem Dach strukturell, personell und kulturell zu integrieren. Dass dies insgesamt kein leichtes Unterfangen war, zeigte die Banken- und Schuldenkrise, die in dieser Zeit den gesamten Finanzsektor belastete.

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Erste Erholungsziele sind erreicht

Die von uns bereits in der vergangenen Woche avisierte Erholung an den Aktienmärkten hat die Kurse zum Teil recht deutlich ansteigen lassen. Der DAX kletterte am Mittwochnachmittag bis auf 9 345 Punkte, was im Vergleich zu den Tiefs ein Plus von 650 Punkten oder mehr als 7% bedeutet. Wir hatten als Mindestziel ein Niveau von 9 150 Punkten ausgegeben, den Rücklauf an das alte Zwischentief vom 20. Januar bei gut 9 300 Punkten jedoch als wahrscheinlicher bezeichnet.

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Krankenversicherung – Hallesche und Arag sind bei Maklern gefragt

Noch vor wenigen Jahren war die Arag hierzulande eher als Rechtsschutzversicherer bekannt. Mittlerweile ist die Kranken-Sparte am Rechtsschutz im Deutschlandgeschäft vorbeigezogen: Im vergangenen Jahr erzielte die KV knapp 347 Mio. Euro gebuchte Bruttobeiträge, die Rechtsschutzsparte mit 306 Mio. Euro etwas weniger. Berücksichtigt man hingegen das internationale Geschäft, so zählt die Arag weiterhin zu den drei weltweit führenden Rechtsschutzanbietern. In der KV setzen die Düsseldorfer klar auf die Zusatzversicherung.

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Deutschen Versicherern geht die Puste aus

Die Lage in der deutschen Versicherungswirtschaft muss schon ernst sein, wenn GDV-Präsident Alexander Erdland die Assekuranz zu mutigen Reformen aufrufen muss. Zwar würde der Verbandschef Worte wie „ernst““ oder „bedrohlich““ niemals in den Mund nehmen, doch ein Rückblick auf das abgelaufene Jahr 2015 und der Ausblick auf das laufende, lassen nichts Gutes ahnen.

Asset Management

BVI setzt harten Kampf gegen die Überregulierung von Fonds fort

Die Regulierung bleibt ein bestimmendes Thema der Fondsindustrie.  Während BVI-Chef Thomas Richter vor ziemlich genau einem Jahr die Lage in regulatorischer Hinsicht noch insgesamt positiv bewertete, zieht der deutsche Fondsverband für die nun abgelaufene Berichtsperiode 2015 nur eine gemischte Bilanz, wobei die Grundpfeiler der Branche erhalten geblieben sind. Anders als bei anderen Finanzmarktakteuren habe es durch die Regulierung keinen strukturellen Bruch in der Geschäftstätigkeit gegeben, sagte Richter auf der diesjährigen Jahres-PK am Donnerstag in Frankfurt.

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Eine Erholung wird realistischer

Dass wir unsere generelle Markteinschätzung heute ausnahmeweise mal nicht an den Anfang des  Derivate Briefes setzen, ist ausschließlich dem Layout zu verdanken und hat nichts damit zu tun, dass wir unsere Meinung verstecken wollen.

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Hannover Rück mit Doppeltief?

Im vergangenen Jahr zählte die Aktie von Hannover Rück zu den Top-Performern im MDAX. Die ersten Wochen des neuen Börsenjahres hingegen verliefen weniger erfreulich. Seit 1.1. hat der Titel knapp 20% an Wert eingebüßt und damit sogar noch schlechter abgeschnitten als der Gesamtmarkt. Forciert wurde der Kurseinbruch in den vergangenen Tagen durch die Meldung, dass das Prämienvolumen des Versicherungskonzerns in der Vertragserneuerungsrunde zum 1. Januar um 1,5% gesunken ist.

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Munich Re – Heißer Flirt mit dem Kapitalmarkt

Von ihrem Tief 2015 hat sich die Munich Re-Aktie trotz des Ausstiegs von Warren Buffett schnell zurück gekämpft. Geschickt spielt der weltgrößte Rückversicherer die Karte seiner konservativen Bilanzstruktur und des innovativen Geschäftsmodells. Gehören Preisdruck in der Rückversicherung und Zinsflaute eines Tages der Vergangenheit an, wofür Jörg Schneider zumindest erste Anzeichen erkennt, habe Munich Re ausgezeichnete Perspektiven, so der CFO bei der Vorstellung der vorläufigen Zahlen für 2015. Triebfeder soll dann die aktuell exerzierte Ausweitung der Grenzen der Versicherbarkeit werden. Bis diese rosige Zukunft eintritt, wird es allerdings noch etwas dauern. 2016 dürfte sich das Ergebnis in Richtung 2,75 Mrd. Euro reduzieren, von jetzt 3,1 Mrd. Euro.

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Zurichs zweifelhafte Kündigungspraxis verärgert nicht nur Kunden

Schon im vergangenen Jahr haben zahlreiche Kunden von ihrer Versicherung (z. B. HDI und LMV) unliebsame Post erhalten. Seit diesem Jahr kündigt nun auch die Zurich bundesweit tausenden Kunden ihre Wohngebäudeversicherung. Obwohl aktuell gar kein Schaden vorliegt, kündigt die Gesellschaft den Kunden entweder ganz den Versicherungsschutz auf oder verlangt per Änderungskündigung rd. 25% mehr Beitrag. Begründet wird dies mit der zunehmenden Schadenhäufigkeit an Gebäuden. In den letzten Jahren haben die Gesamtschäden im Bereich der Wohngebäudeversicherung, bedingt durch vermehrt kleinere und lokale (teils extreme) Wetterereignisse, erheblich zugenommen. Nur wenige Gesellschaften können laut Bafin-Statistik (2014) eine kombinierte Schaden-/Kostenquote von unter 100% erzielen (s. PLATOW v. 2.12.)

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Steinbeck und Partner: neue Kanzlei für Versicherungsrecht

Die auf die Beratung von Versicherern spezialisierten Anwälte Kerstin Jeske und René Steinbeck gehen gemeinsam mit dem Kölner Rechtsanwalt Hauke Flamming in neuer Einheit an den Start. Unter dem Namen Steinbeck und Partner entsteht an den Standorten Düsseldorf und Köln eine Kanzlei für Versicherungsrecht.

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OVB-Chef stört Populismus in der Debatte um Altersvorsorge

Die Fachzeitschrift „Finanztest““ hat in ihrer aktuellen Ausgabe schwere Vorwürfe gegen die großen deutschen Versicherer erhoben. Die Gesellschaften hätten jahrzehntelang Erwartungen geweckt, die sie nicht erfüllen. Lebensversicherungen (LV) hätten Kunden dramatische Verluste beschert, wird dort berichtet, darum seien diese heutzutage quasi sinnlos.

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Nachhaltigkeit – Europas Unternehmen sind die Besten

In punkto Nachhaltigkeit sind europäische Unternehmen Weltspitze. Dies geht aus dem „Sustainability Yearbook 2016″“ des niederländischen Vermögensverwalters Robeco hervor. Für das Jahrbuch, welches seit 1999 jährlich erscheint, wurden die Leistungen von 2 126 börsennotierten Unternehmen aus 42 Ländern nach finanziell relevanten ESG-Kriterien (Ecology Social Governance) ausgewertet. Von den insgesamt 77 verteilten Goldmedaillen gehen 36 nach Europa. Zum Vergleich: Nordamerika erhält zwölf und die Schwellenländer acht.

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Im genossenschaftlichen Finanzverbund sind ETF weiter tabu

Anbieter fondsgebundener Renten- und Lebensversicherungen haben ihre Offerten mit börsengehandelten Indexfonds (ETF) deutlich erweitert. Lag der Anteil der Versicherer mit ETF-Angebot 2013 noch bei 8%, so sind es derzeit laut Feri Euro Rating bereits 37%.

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