Börsenfusion – Das doppelte Spiel der Londoner LSE
Seine Haut möglichst teuer verkaufen will der Londoner Börsen-Chef Xavier Rolet. Dafür ist Rolet im Falle eines Zusammenschlusses mit der Deutschen Börse sogar bereit, auf den Vorstandsvorsitz des fusionierten Unternehmens zu verzichten, sofern ihm der Abschied vergoldet und der Sitz der gemeinsamen Holding in London angesiedelt wird. So wird denn auch am Finanzplatz Frankfurt geraunt, der LSE-Chef habe den US-Rivalen ICE geradezu ermuntert, ein Gegengebot zur Fusionsofferte der Deutschen Börse zu lancieren, um den Druck auf die Deutschen zu erhöhen und den Preis für die LSE zu treiben.