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Deutschlands höchste Industrielobbyisten wie Ulrich Grillo (BDI) oder Ingo Kramer (BDA) beklagen bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Knüppel, die ihnen die Große Koalition (GroKo) in der ersten Hälfte ihrer Regierungszeit zwischen die Beine geworfen hat und die allesamt den Wirtschaftsstandort Deutschland schwächen. Da ist dann meist die Rede von spektakulären Fehlgriffen wie der Rente mit 63, dem Mindestlohn, der EEG-Umlage und einer immer noch nicht ausreichend mittelstandsfreundlichen Erbschaftsteuerreform. So auch gestern in Berlin, wo der BDI zum „Tag der Deutschen Industrie““ in den Postbahnhof am Ostbahnhof geladen hatte, einer in der Hauptstadt derzeit als überaus cool geltenden Location, wo sonst SPD-Parteitage stattfinden, wie Sigmar Gabriel, einer der prominenten Gastredner, sehr zum Amüsement der ca. 600 Teilnehmer anmerkte. Alle Mühen der Verbände, die GroKo zum Einlenken zu bewegen, einen wirtschaftsfreundlicheren Kurs zu fahren, waren bisher umsonst. Das könnte sich im Zeichen der Flüchtlingskrise jetzt ändern.
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