Aufsicht / Regulierung / Compliance

Geldturm
Wertpapierhandel

Neo-Broker und ihr fragwürdiges Gebührenmodell

Clever traden, nichts bezahlen. So oder ähnlich werben die Neo-Broker für ihre Wertpapierhandelsplattformen. Viele dieser noch jungen Plattformen sind mit einer typischen Startup-Denke angetreten.

Bankenwesen

Schattenbanken – Warum die Regulierung nicht vorankommt

Eindringlich forderte jüngst BIZ-Generaldirektor Agustin Carstens, die Schattenbanken stärker an die Kandare zu nehmen. Der Sektor sei maßgeblich für die Turbulenzen an den Kapitalmärkten zu Beginn der Corona-Krise im Frühjahr vergangenen Jahres verantwortlich gewesen. Um die Lage zu beruhigen, mussten sogar die Notenbanken mit massiven Stützungsmaßnahmen eingreifen.

Continental Headquarter in Hannover, Deutschland
Automobilzulieferer

Conti – Gegenwind für Reitzle

Dass Conti inzwischen als letzter großer deutscher Auto-Player auch noch in den 2015 aufgeflogenen Skandal um Dieselmanipulationen hineinrutscht, bringt in Hannover vieles durcheinander. Vor allem die Entlassung von Finanzvorstand Wolfgang Schäfer, der als Chef der Compliance-Abteilung wegen der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen ihn und 60 weitere ehemalige und aktive Conti-Mitarbeiter, darunter auch Ex-Chef Elmar Degenhart, der im November seinen Hut nehmen musste, hat die Belegschaft aufgewühlt.

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Finanzdienstleister

Beim Thema Rückvergütung hört für Banken der Spaß auf

Es ist eine jener oft wiederholten Brüsseler Geschichten: Die EU-Kommission greift ein Thema auf und droht mit einer Verordnung. Die betroffene Branche wiegelt ab und gibt sich gelassen, bis der erste, strenge Entwurf in den Firmenzentralen die Alarmglocken schrillen lässt. Es folgt eine hektische Lobby-Betriebsamkeit, in deren Folge die EU „mit Blick auf vorgebrachte Argumente“ eine Verwässerung in Aussicht stellt. Am Ende steht oft ein Kompromiss, der keine Seite zufriedenstellt.

Düngemittel und Salze

K+S – Zweifelhafter Sieg im Kampf gegen die Bilanzpolizei

K+S-Chef Burkhard Lohr kann aufatmen und zögert nicht, dies auch der Öffentlichkeit kundzutun: Die seit Februar andauernde, unschöne Bilanzprüfung durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) sieht nach endgültiger Prüfungsfeststellung keine Notwendigkeit zu einer Wertberichtigung der Kali- und Magnesiumprodukte-Division (ZGE Kali), wie die Kasseler freudig verkünden.

Was wir lesen

Das lasen wir im November 2021

Die deutsche Kreditwirtschaft erhält nach dem BGH-Urteil vom April weniger Beschwerden als erwartet, das EU-Parlament ringt sich zu schärferen Gesetzen für Internetriesen durch und das OLG Celle erteilt Kontoführungsgebühren in der Ansparphase von Bausparverträgen eine Abfuhr – Während unserer Recherchen zur Novemberausgabe von PLATOW Legal + Finance sind wir auch auf diese spannenden Themen gestoßen, hier aufbereitet von den Kollegen der Börsen-Zeitung, Reuters und Legal Tribune Online.

Andreas Höpfner
Drei Fragen an ...

„Was erwartet uns 2022 im Steuerstrafrecht, Herr Höpfner?”

Welche Themen beschäftigen Steuerstrafrechtler derzeit am meisten und worauf sollten sich Unternehmen im kommenden Jahr einstellen? Wir haben bei Andreas Höpfner, Assoziierter Partner der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg, nachgefragt.

Unternehmenspraxis im Fokus

Nachhaltigkeit bestimmt Arbeit von Aufsichtsräten

Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch in der Aufsichtsratsarbeit eine zunehmend wichtige Rolle, deren Bedeutung nicht zuletzt durch weitere Regulierungsvorhaben auf EU-Ebene in Zukunft noch wachsen dürfte. Zu dieser Einschätzung kommt die aktuelle Panel-Befragung der Zeitschrift „Der Aufsichtsrat“ in Zusammenarbeit mit dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte und der Leuphana Universität Lüneburg. Bereits seit 2007 erhebt das „Aufsichtsrats-Panel“ Meinungsbilder zu aktuellen Themen, in diesem Jahr nahmen 73 Aufsichtsratsmitglieder an der Befragung teil.

Nachhaltigkeit

Klimarisiken werden zum zentralen Kriterium bei der Kreditvergabe

Während auf politischer Ebene in zähen Verhandlungen über Maßnahmen und Ziele beim Klimaschutz gerungen wird, gehen Unternehmen immer größere Verpflichtungen zur Verbesserung ihrer CO2-Bilanz ein. Neben dem gesellschaftlichen Druck steigt nämlich auch das Interesse auf Investorenseite an „sauberen” Geschäftsmodellen. Diesen Zusammenhang beleuchtet auch der aktuelle „Climate Risk”-Bericht der internationalen Wirtschaftskanzlei CMS.

Geldpolitik

BaFin tritt bei N26 auf die Wachstumsbremse

Bissiger werden will die BaFin unter ihrem neuen Präsidenten Mark Branson. Das bekommt jetzt auch die schnell wachsende Smartphone-Bank N26 zu spüren, die wegen verspäteter Geldwäscheverdachtsmeldungen aufgefallen war.

Christian Schoop und Moritz von Hesberg
Partner Content

Compliance in M&A-Deals – Überflüssige Formalität oder echte Chance für Unternehmen?

Jedes größere Unternehmen in Deutschland dürfte sich der Tatsache bewusst geworden sein, dass Compliance keine Modeerscheinung ist und auch in den nächsten Jahren die Unternehmenswirklichkeit sowie den Geschäftsalltag in Deutschland als maßgebliches Thema mit prägen wird. Trotz dieser Erkenntnis und den damit einhergehenden, stark gestiegenen Investitionen in „state-of-the-art“-Compliance, ist Compliance im Rahmen von M&A stets ein Randthema geblieben. Außerhalb bestimmter Hochrisikoindustrien bzw. sofern nicht bestimmte Hochrisikoländer betroffen sind, ist Compliance nach wie vor selten ein Kernthema in einem M&A-Prozess. Dies gilt umso mehr für die sog. Criminal Compliance, d.h. die Untersuchung möglicher strafrechtlich relevanter Risiken in der Zielgesellschaft, die von Unternehmen hierzulande oftmals vollkommen vernachlässigt wird.

Banken

Deutsche Bank erhofft BaFin-Ok für neuen AR-Chef im Dezember

Wenn zwei Großbanken im Herzen Europas fast zeitgleich nach einem neuen Oberaufseher suchen, kann es bei den in Frage kommenden Kandidaten schon einmal eng werden. Mayree Clark, die bei der Deutschen Bank den Auswahlprozess entgegen aller Gerüchte ohne große Einmischung des scheidenden Paul Achleitner führt, verfügt zwar über kein großes Netzwerk in Deutschland. Mit Egon Zehnder an der Seite ist dies für die Amerikanerin, die dem Vernehmen nach aktuell viel Zeit in Deutschland verbringt, aber kein echtes Manko.

Beteiligungen

Preise am Zweitmarkt geben nach

Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler registrierte im Oktober einen recht regen Handel bei leicht nachgebenden Kursen. Insgesamt stieg die Anzahl der vermittelten Fondsbeteiligungen leicht auf 458 an (Vormonat: 447).

Notenbankpolitik

Sewing spricht der Banking- Community aus dem Herzen

Schnell angekommen ist Deutsche Bank-Chef Christian Sewing in seiner neuen Rolle als Bankenpräsident. Mit ungewohnt deutlichen Worten geißelte Sewing zum Auftakt der Euro Finance Week in Frankfurt den geldpolitischen Kurs der EZB und traf damit den Nerv seiner Branchenkollegen.

Messe

Euro Finance Week trotzt Corona

Die vierte Corona-Welle hat auch in Frankfurt die Inzidenz kräftig nach oben getrieben. Die vom Deutschen Fachverlag als Hybrid-Veranstaltung organisierte Euro Finance Week (15. bis 19.11.) muss deshalb für die Teilnehmer vor Ort unter strikter Beachtung der 2G-Regel (geimpft oder genesen) stattfinden.

Düngemittel und Salze

K+S noch nicht vom Haken

Wirklich freuen konnte sich K+S-CEO Burkhard Lohr über die Bilanz des Salz- und Düngemittelherstellers wohl nicht, auch wenn die Kasseler im Q3 dank des Kali-Booms am Markt 32% mehr Umsatz (746 Mio. Euro) und gut 50% mehr Ergebnis (EBITDA 121 Mio. Euro) erwirtschaftet haben.

Direktbank

BaFin tritt bei N26 auf die Wachstumsbremse

Bissiger werden will die BaFin unter ihrem neuen Präsidenten Mark Branson. Das bekommt jetzt auch die schnell wachsende Smartphone-Bank N26 zu spüren, die wegen verspäteter Geldwäscheverdachtsmeldungen aufgefallen war. Bereits im Oktober hatte N26-Chef Valentin Stalf durchblicken lassen, dass die Aufsicht Sanktionen gegen das Online-Institut verhängen wird. Am Dienstag hat die BaFin den Auflagen-Katalog öffentlich gemacht.

Privatbank

M.M. Warburg – Eigentümer kämpfen um ihren Einfluss

Seit Anfang 2020 üben Treuhänder auf Wunsch der BaFin beim Bankhaus M.M. Warburg & CO die Stimmrechte für Christian Olearius und Max Warburg aus, der inzwischen die meisten Anteile an seine Kinder übergeben hat. Hintergrund ist die unterstellte Verstrickung der Beiden in Cum-Ex. Für die Aufsicht, die im Rahmen eines Inhaberkontrollverfahrens nur gegen Gesellschafter vorgehen kann, die auch Einfluss auf eine Bank haben, ist die von Olearius und Warburg selbst gewählte Treuhand-Lösung ausreichend. Zumal jetzt auch noch eine Vereinfachung der Gruppenstruktur angedacht ist, bei der die Warburg-Holding auf die Bank verschmolzen wird, was die Kontrolle zusätzlich erleichtert. Friede kehrt aber nicht ein.

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