Aufsicht / Regulierung / Compliance

Düngemittel und Salze

K+S – Zweifelhafter Sieg im Kampf gegen die Bilanzpolizei

K+S-Chef Burkhard Lohr kann aufatmen und zögert nicht, dies auch der Öffentlichkeit kundzutun: Die seit Februar andauernde, unschöne Bilanzprüfung durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) sieht nach endgültiger Prüfungsfeststellung keine Notwendigkeit zu einer Wertberichtigung der Kali- und Magnesiumprodukte-Division (ZGE Kali), wie die Kasseler freudig verkünden.

Was wir lesen

Das lasen wir im November 2021

Die deutsche Kreditwirtschaft erhält nach dem BGH-Urteil vom April weniger Beschwerden als erwartet, das EU-Parlament ringt sich zu schärferen Gesetzen für Internetriesen durch und das OLG Celle erteilt Kontoführungsgebühren in der Ansparphase von Bausparverträgen eine Abfuhr – Während unserer Recherchen zur Novemberausgabe von PLATOW Legal + Finance sind wir auch auf diese spannenden Themen gestoßen, hier aufbereitet von den Kollegen der Börsen-Zeitung, Reuters und Legal Tribune Online.

Andreas Höpfner
Drei Fragen an ...

„Was erwartet uns 2022 im Steuerstrafrecht, Herr Höpfner?”

Welche Themen beschäftigen Steuerstrafrechtler derzeit am meisten und worauf sollten sich Unternehmen im kommenden Jahr einstellen? Wir haben bei Andreas Höpfner, Assoziierter Partner der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg, nachgefragt.

Unternehmenspraxis im Fokus

Nachhaltigkeit bestimmt Arbeit von Aufsichtsräten

Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch in der Aufsichtsratsarbeit eine zunehmend wichtige Rolle, deren Bedeutung nicht zuletzt durch weitere Regulierungsvorhaben auf EU-Ebene in Zukunft noch wachsen dürfte. Zu dieser Einschätzung kommt die aktuelle Panel-Befragung der Zeitschrift „Der Aufsichtsrat“ in Zusammenarbeit mit dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte und der Leuphana Universität Lüneburg. Bereits seit 2007 erhebt das „Aufsichtsrats-Panel“ Meinungsbilder zu aktuellen Themen, in diesem Jahr nahmen 73 Aufsichtsratsmitglieder an der Befragung teil.

Nachhaltigkeit

Klimarisiken werden zum zentralen Kriterium bei der Kreditvergabe

Während auf politischer Ebene in zähen Verhandlungen über Maßnahmen und Ziele beim Klimaschutz gerungen wird, gehen Unternehmen immer größere Verpflichtungen zur Verbesserung ihrer CO2-Bilanz ein. Neben dem gesellschaftlichen Druck steigt nämlich auch das Interesse auf Investorenseite an „sauberen” Geschäftsmodellen. Diesen Zusammenhang beleuchtet auch der aktuelle „Climate Risk”-Bericht der internationalen Wirtschaftskanzlei CMS.

Geldpolitik

BaFin tritt bei N26 auf die Wachstumsbremse

Bissiger werden will die BaFin unter ihrem neuen Präsidenten Mark Branson. Das bekommt jetzt auch die schnell wachsende Smartphone-Bank N26 zu spüren, die wegen verspäteter Geldwäscheverdachtsmeldungen aufgefallen war.

Christian Schoop und Moritz von Hesberg
Partner Content

Compliance in M&A-Deals – Überflüssige Formalität oder echte Chance für Unternehmen?

Jedes größere Unternehmen in Deutschland dürfte sich der Tatsache bewusst geworden sein, dass Compliance keine Modeerscheinung ist und auch in den nächsten Jahren die Unternehmenswirklichkeit sowie den Geschäftsalltag in Deutschland als maßgebliches Thema mit prägen wird. Trotz dieser Erkenntnis und den damit einhergehenden, stark gestiegenen Investitionen in „state-of-the-art“-Compliance, ist Compliance im Rahmen von M&A stets ein Randthema geblieben. Außerhalb bestimmter Hochrisikoindustrien bzw. sofern nicht bestimmte Hochrisikoländer betroffen sind, ist Compliance nach wie vor selten ein Kernthema in einem M&A-Prozess. Dies gilt umso mehr für die sog. Criminal Compliance, d.h. die Untersuchung möglicher strafrechtlich relevanter Risiken in der Zielgesellschaft, die von Unternehmen hierzulande oftmals vollkommen vernachlässigt wird.

Banken

Deutsche Bank erhofft BaFin-Ok für neuen AR-Chef im Dezember

Wenn zwei Großbanken im Herzen Europas fast zeitgleich nach einem neuen Oberaufseher suchen, kann es bei den in Frage kommenden Kandidaten schon einmal eng werden. Mayree Clark, die bei der Deutschen Bank den Auswahlprozess entgegen aller Gerüchte ohne große Einmischung des scheidenden Paul Achleitner führt, verfügt zwar über kein großes Netzwerk in Deutschland. Mit Egon Zehnder an der Seite ist dies für die Amerikanerin, die dem Vernehmen nach aktuell viel Zeit in Deutschland verbringt, aber kein echtes Manko.

Beteiligungen

Preise am Zweitmarkt geben nach

Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler registrierte im Oktober einen recht regen Handel bei leicht nachgebenden Kursen. Insgesamt stieg die Anzahl der vermittelten Fondsbeteiligungen leicht auf 458 an (Vormonat: 447).

Notenbankpolitik

Sewing spricht der Banking- Community aus dem Herzen

Schnell angekommen ist Deutsche Bank-Chef Christian Sewing in seiner neuen Rolle als Bankenpräsident. Mit ungewohnt deutlichen Worten geißelte Sewing zum Auftakt der Euro Finance Week in Frankfurt den geldpolitischen Kurs der EZB und traf damit den Nerv seiner Branchenkollegen.

Messe

Euro Finance Week trotzt Corona

Die vierte Corona-Welle hat auch in Frankfurt die Inzidenz kräftig nach oben getrieben. Die vom Deutschen Fachverlag als Hybrid-Veranstaltung organisierte Euro Finance Week (15. bis 19.11.) muss deshalb für die Teilnehmer vor Ort unter strikter Beachtung der 2G-Regel (geimpft oder genesen) stattfinden.

Düngemittel und Salze

K+S noch nicht vom Haken

Wirklich freuen konnte sich K+S-CEO Burkhard Lohr über die Bilanz des Salz- und Düngemittelherstellers wohl nicht, auch wenn die Kasseler im Q3 dank des Kali-Booms am Markt 32% mehr Umsatz (746 Mio. Euro) und gut 50% mehr Ergebnis (EBITDA 121 Mio. Euro) erwirtschaftet haben.

Direktbank

BaFin tritt bei N26 auf die Wachstumsbremse

Bissiger werden will die BaFin unter ihrem neuen Präsidenten Mark Branson. Das bekommt jetzt auch die schnell wachsende Smartphone-Bank N26 zu spüren, die wegen verspäteter Geldwäscheverdachtsmeldungen aufgefallen war. Bereits im Oktober hatte N26-Chef Valentin Stalf durchblicken lassen, dass die Aufsicht Sanktionen gegen das Online-Institut verhängen wird. Am Dienstag hat die BaFin den Auflagen-Katalog öffentlich gemacht.

Privatbank

M.M. Warburg – Eigentümer kämpfen um ihren Einfluss

Seit Anfang 2020 üben Treuhänder auf Wunsch der BaFin beim Bankhaus M.M. Warburg & CO die Stimmrechte für Christian Olearius und Max Warburg aus, der inzwischen die meisten Anteile an seine Kinder übergeben hat. Hintergrund ist die unterstellte Verstrickung der Beiden in Cum-Ex. Für die Aufsicht, die im Rahmen eines Inhaberkontrollverfahrens nur gegen Gesellschafter vorgehen kann, die auch Einfluss auf eine Bank haben, ist die von Olearius und Warburg selbst gewählte Treuhand-Lösung ausreichend. Zumal jetzt auch noch eine Vereinfachung der Gruppenstruktur angedacht ist, bei der die Warburg-Holding auf die Bank verschmolzen wird, was die Kontrolle zusätzlich erleichtert. Friede kehrt aber nicht ein.

Immobilienwirtschaft

Vonovia – Adler-Option rückt in den Hintergrund

Für Rolf Buch und seine Vonovia läuft es nun an allen Fronten wie am Schnürchen. Der Immobilienkonzern steht in den Startlöchern für die angekündigte Kapitalerhöhung, die die Finanzierung der endlich geglückten Übernahme der Deutsche Wohnen (DW) sicherstellen soll.

Mit Investments in EM und ESG gleich in zwei Megatrends partiziperen
Bankenwesen

ESG – Nichts geht ohne Banken

Der Finanzierungsbedarf für eine CO2-neutrale Welt ist gewaltig und nicht ohne Banken zu stemmen. Allein 100 Mrd. US-Dollar an Klimafinanzierungen wollen die Industriestaaten den armen Ländern gewähren. Eines der positiven Ergebnisse des Klimagipfels in Glasgow.

Touristik

Tui – Russischer Großaktionär stockt auf

Als Unternehmen ohne Produkt und nennenswerten Umsatz, so hatte CEO Fritz Joussen die prekäre Lage von Tui in der Pandemie unumwunden beschrieben, musste der Konzern durch milliardenschwere Finanzspritzen gerettet werden. Diese Last will Joussen schnellstmöglich abschütteln und er kommt dem Ziel näher. So schließen die Hannoveraner erfolgreich eine Kapitalerhöhung ab. Tui sammelt damit 1,1 Mrd. Euro ein und Großaktionär Alexej Mordaschow ein weiteres Aktienpaket. Über seine Beteiligungsgesellschaft Unifirm hebt der russische Oligarch seine Anteile auf 33%. Mordaschow, so bestätigt Tui, habe nicht nur seine Bezugsrechte ausgeübt, sondern zusätzlich Aktien am Markt und einen Teil der nicht bezogenen Aktien erworben.

In eigener Sache

Relaunch – Aus PLATOW Recht wird PLATOW Legal + Finance

Seit nunmehr 13 Jahren schlägt PLATOW Recht 14-tägig die Brücke zwischen Kanzleien und Entscheidern aus Wirtschaft, Politik und Finanzen. Dem PLATOW Brief beigelegt, berichten wir über die großen Deals und relevanten Transfers, liefern Hintergründe und Analysen zur aktuellen Rechtslage. Wir meinen: Dieses Format braucht mehr Vielfalt, Reichweite und vor allem eine noch attraktivere Präsentation.

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