Fachkräftemangel

Allgemein

Konjunktur – Europa schwächelt

Die fetten Jahre sind unweigerlich vorbei. Als erstes Land in der Eurozone fällt Italien in eine zumindest „technische“ Rezession. Nachdem das BIP schon im dritten Quartal um 0,1% gegenüber der Vorperiode geschrumpft war, fiel es in den drei Schlussmonaten des Jahres sogar um 0,2%. Damit zeigt sich wieder einmal, dass die Annahmen, die Rom im Haushaltsstreit mit der EU wenige Wochen zuvor nach Brüssel gemeldet hatte und die die Grundlage sind für das von der Kommission akzeptierte Budget, viel zu optimistisch waren.

Allgemein

Weniger Steuern für Unternehmen – Kommt der Stein ins Rollen?

Bei Unternehmen ist Wirtschaftsminister Peter Altmaier nicht sonderlich beliebt. Das könnte sich bald ändern. Unter dem Druck einer sich immer deutlicher abzeichnenden wirtschaftlichen Abschwächung auch in Deutschland und massiver Steuersenkungen der westlichen Führungsnation USA, die das Land mit Donald Trump über Nacht für Unternehmen zu einem Niedrigsteuerland gemacht haben, wachen auch die zuständigen Fachminister in der GroKo auf, neben Altmaier zunehmend auch Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), der allerdings ein steuerliches Entgegenkommen an Bedingungen wie etwa zunehmender Ausgaben der Wirtschaft für Forschung und Entwicklung koppeln möchte.

Allgemein

Tarifeinigung mit GdL dient vor allem Bahn-Chef Lutz

Im siebten Anlauf hat es endlich geklappt: Der Tarifeinigung zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführer-Gewerkschaft GdL ist perfekt. Auf einer gemeinsamen PK in Frankfurt präsentierten die Tarifpartner zum Wochenende den errungenen Abschluss. 6,1% mehr Geld in zwei Stufen, 1 000 Euro Einmalzahlung sowie Verbesserungen bei Arbeitszeit, Zulagen und Pausen sind die Währung, mit der sich der angezählte Staatskonzern tarifpolitischen Frieden für 29 Monate erkauft. Ebenso lang läuft auch die noch vor dem Jahreswechsel geschlossene Vereinbarung mit dem parallel für das Zugpersonal verhandelnden EVG. Für Bahn und deren Kunden heißt das: Keine Streiks bis 2021. Eine Feuerpause, die der Mobilitätsriese allerdings auch dringend braucht, um die vielen Brandherde zu löschen, die der interne Drohbrief von Bahnchef Richard Lutz schonungslos offengelegt hatte.

Versicherungen

Assekuranz – Kampf um Firmenkunden spitzt sich zu

Die Versicherungswirtschaft schärft immer stärker ihr Profil hin zu Firmenkunden. Ein gutes Beispiel ist Generali. Der italienische Konzern hat gerade erst seine neue Wachstumsstrategie für Deutschland, wo die Gesellschaft im Erstversicherungsmarkt Nummer 2 hinter der Allianz ist, vorgestellt. Nach dem Verkauf der klassischen Leben-Sparte mit 4,2 Mio. Verträgen an den Abwickler Viridium will Generali nach jahrelangem Rückzug und strategischen Umbaumaßnahmen im Konzern der Konkurrenz wieder die Zähne zeigen.

Banken

Bausparen und Finanzierung bleiben für Anbieter auch 2019 lukrativ

Bausparkassen und Banken können auch im kommenden Jahr auf ein steigendes Geschäft mit Immobilienkrediten und Bausparverträgen hoffen. Einen Vorgeschmack liefert die Landesbausparkasse (LBS) Bayern, die im Bausparneugeschäft bis Jahresende voraussichtlich ein Volumen von rd. 7,7 Mrd. Euro erreichen wird. Das ist ein Wachstum von etwa 10% gegenüber Vorjahr und das größte Plus im Neugeschäft seit 2010.

Allgemein

Migration – Unternehmen überlassen NGOs zu sehr das Spielfeld

Der nach langen Verhandlungen von einer großen Mehrheit der UN-Mitgliedsstaaten gebilligte „Global Compact for Migration“ sollte mit seinen 23 Zielen eigentlich ein Meilenstein zur Lösung des Migrationsproblems sein. Erstmals konnten sich damit viele Staaten auf einen empirischen Rahmen einigen, auf dessen Grundlage die Herausforderungen von Migration so objektiv wie möglich diskutiert werden können. „In der öffentlichen Debatte über den UN-Migrationspakt standen allerdings vor allem Fragen der Flüchtlingspolitik im Vordergrund“, meint Axel Boysen, Managing Partner der auf Wirtschaftsmigration spezialisierten Kanzlei Fragomen Global LLP. „Dabei unterscheidet die UN explizit zwischen zwei Pakten: einem für Flüchtlinge und einem für Migration.“

Immobilien

PwC – Deutsche Städte sind vielen Investoren zu teuer

Den Anfang machte empirica, die schon vor Monaten mit ihrer Einschätzung, dass bei deutschen Wohnungspreisen das Rückschlagspotenzial bei bis zu 30% liege, große Resonanz in der Publikumspresse erzeugten. Jetzt folgt PwC mit einer Analyse, die zu ähnlichen Ergebnissen kommt. PwC nimmt jetzt die Entwicklung, dass Großbritannien den angestammten Spitzenplatz als Immobilieninvestment-Standort nach kurzer Deutschland-Führung wieder zurückgewonnen hat, zum Anlass, mit Aussagen wie „Deutsche Städte für viele Investoren zu teuer“ und „Großbritannien verdrängt Deutschland von Europas Spitzenplatz“ bei den Medien zu punkten.

Immobilien

Bei Handelsinvestments trennt sich die Spreu vom Weizen

Vor dem Hintergrund einer positiven Verbraucherstimmung präsentieren sich die weltweiten Einzelhandelsmärkte auch im zweiten Quartal mehrheitlich in eine guten bis sehr guten Verfassung. Das belegt der aktuelle „Global Retail Attractiveness Index““ (GRAI), der im Auftrag von Union Investment halbjährlich von der GfK ermittelt wird.

Allgemein

„Vor 2020/21 keine US-Rezession“

Über 100 Gäste waren der Einladung zum 7. PLATOWFORUM Family Office nach Königstein-Falkenstein (Kempinski) gefolgt. Abschließender Höhepunkt waren die Gespräche beim Business-Lunch auf der Skyline-Terrasse mit herrlichem Blick auf Frankfurt. Zuvor erlebten die Teilnehmer einen kompakten Vortragsreigen, der auch zu reger Diskussion einlud, denn vor allem die ungewohnten politischen Einflüsse erschweren es sogar den Experten, die Finanzmärkte zu analysieren und das künftige Geschehen zu prognostizieren.

Allgemein

Walmart – Eine US-Ikone nimmt es mit Amazon auf

In den USA gibt es zwei Familie Waltons, die das Leben der Amerikaner prägten. Finanziell trennen beide Clans Welten, doch ihr Sinn für harte Arbeit trifft den Kern des US-Selbstverständnisses. Während die TV-Familie bereits in den 1980ern zum letzten Mal über die Bildschirme flimmerte, ziehen die realen Waltons, Nachfahren des Walmart-Gründers Sam Walton, in Corporate Amerika noch heute die Strippen.

Geldpolitik

Kapriolen in der Weltpolitik, solange es allen gut geht

Donald Trump leistet sich einen Handels- und Wirtschaftskrieg mit China in einer Zeit, in der der heimische Arbeitsmarkt Monat für Monat neue Rekorde hinlegt. Das Vereinigte Königreich zielt auf einen Brexit, der das Land längst in eine Rezession gestürzt hätte, würde die Wirtschaft nicht so hartnäckig gut florieren.

Geldpolitik

Mai-Schlappe im Einzelhandel nur kurzes Formtief

Nicht nur bei der Fußball-WM lief es für Deutschland nicht rund. Auch der hiesige Einzelhandel musste jetzt eine deutliche Schlappe einstecken. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, verbuchten die Händler im Mai den größten Umsatzrückgang seit sieben Jahren. Im Vergleich zum April nahmen sie real 2,1% weniger ein. Zum Vorjahresmonat schlägt bei einem Verkaufstag weniger ein Minus von 1,6% zu Buche.

Banken

Gründungsaktivität von starkem Arbeitsmarkt ausgebremst

Trotz eines Konjunkturschubs ist 2017 die Zahl der Existenzgründer abermals unerwartet gesunken und hat ein neues Tief erreicht. Lediglich 557 000 Personen (-17% ggü. Vj.) machten sich im vergangenen Jahr selbstständig. Vor allem Nebenerwerbsgründungen gingen deutlich zurück (-24% auf 323 000). Die Zahl der Vollerwerbsgründer verringerte sich dagegen moderat um 6% auf 234 000 Personen.

Allgemein

Italien – Besser als sein Ruf

Weite Teile Europas und insbesondere Deutschlands haben sich dieser Tage wieder auf Italien eingeschossen. Anlass ist die nahezu abgeschlossene Regierungsbildung in Rom mit dem parteilosen Giuseppe Conte als neuem Ministerpräsidenten. Die schneidende Kritik der Eliten von Berlin über Brüssel bis nach Paris an dem politischen Quereinsteiger Conte entzündet sich vor allem am radikalen politischen Forderungskatalog der ihn stützenden Sieger der Parlamentswahl vom 4.3., der rechtsnationalen Lega mit Mateo Salvini und der linkspopulistischen 5-Sterne-Bewegung mit Luigi Di Maio.

Allgemein

Tarifstreit – Ausscheren von Real kein Problem für HDE

Mit einem Paukenschlag verabschiedete sich die Metro-Tochter Real kurz vor Ostern endgültig aus dem tarifpolitischen Bündnis mit dem Handelsverband HDE. Der Entschluss, künftig lieber über die Metro-interne Dachvereinigung AHD mit Sozialpartnern verhandeln zu wollen, ist der finale Akt eines vorausgegangen zweijährigen Verhandlungsmarathons mit HDE-Sozialpartner Verdi über einen Haustarif bei der finanziell angeschlagenen Supermarktkette.

Allgemein

GroKo-Pläne zwingen Arbeitgeber zum Umdenken

Union und SPD haben sich für die Neuauflage der Großen Koalition fest vorgenommen, die Befristung von Arbeitsverträgen einzuschränken. Dazu sind teils harte Maßnahmen geplant, die vor allem Arbeitgeber mit mehr als 75 Beschäftigten treffen. Bundesweit dürften in Betrieben gut eine halbe Million befristeter Verträge nicht mehr möglich sein, heißt es in Schätzungen. Unternehmer mit einem hohen Anteil befristeter Verträge sollten jetzt Alternativen prüfen oder müssen vielleicht auch ihr Geschäftsmodell anders gestalten, rät Christian Althaus von der Wirtschaftskanzlei Kümmerlein in Essen.

Immobilien

Pariser Büromarkt gesundet nicht nur an Macrons Reformkurs

Die wirtschaftliche Entwicklung in Frankreich hat an Dynamik gewonnen. Selbst der lange Zeit schwache Arbeitsmarkt erholt sich. Davon profitiert laut dem „Immobilienreport““ der Helaba der Büromarkt in der Hauptstadtregion. Seit dem Wahlsieg von Emmanuel Macron im vergangenen Jahr habe sich die Stimmung in Frankreich spürbar verbessert.

Allgemein

Einzelhandel bleibt trotz Umsatzdämpfer auf Wachstumskurs

Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren an der traumhaften Konjunktur geradezu berauscht. Ein Hoch jagte das nächste. Kein Wunder, dass da bei der Einschätzung neuer Strömungen die Verhältnismäßigkeit schon mal verlorengeht. Das wird jetzt beim Einzelhandel deutlich.

Banken

Vorteil Frankreich – Psychologie ist alles

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gelingt zurzeit Großes, könnte glauben, wer die jüngere Berichterstattung über unseren Nachbarn verfolgt. Es vergeht kein Tag, an dem die zuweilen wundersam erscheinende plötzliche wirtschaftliche Erholung Frankreichs nicht thematisiert wird. Gerade mal ein gutes halbes Jahr nach Macrons Erdrutschsieg steht Frankreich angeblich erst am Beginn einer Aufschwungphase, die nach den leidigen Erfahrungen mit Vorgänger François Hollande niemand mehr für möglich gehalten hatte.

Geldpolitik

Brexit – Auf das Schlimmste gefasst sein

Der Vorsitzende des Zukunftsforums „Finanzplatz Frankfurt““ der CDU Hessen und frühere Goldman Sachs-Partner Christoph Brand, der sich diese Position mit Wolfram Wrabetz (Helvetia Deutschland) teilt, warnt vor den Folgen eines harten Brexits.

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