Fachkräftemangel

Allgemein

Störrisches Frankreich endlich reif für Macrons Reformen

Massenproteste, Barrikaden und brennende Autos. Frankreichs Gewerkschaften sind berüchtigt, bedrohte Errungenschaften notfalls auch mit Gewalt zu verteidigen. Vor diesem Druck der Straße sind schon viele Präsidenten eingeknickt, zuletzt Ex-Staatschef Francois Hollande. Auch dem neuen Staatspräsidenten Emmanuel Macron, der sich nichts weniger vorgenommen hat, als den französischen Arbeitsmarkt zu entkrusten, wurde bereits ein ähnliches Schicksal prophezeit.

Allgemein

Frankreich – Macron macht Ernst

Es war nur ein kurzer Frühling zwischen dem seit gut 100 Tagen amtierenden Präsidenten Emmanuel Macron und den Franzosen. Schon während der für neue Amtsträger normalerweise üblichen Schonfrist sackten Macrons Beliebheitswerte kräftig ab.

Allgemein

Tarifstreit am Bau – Das zähe Ringen um den Mindestlohn

Fairer Lohn für faire Arbeit lautet das Credo aller Gewerkschaften. Die Sorge um das systematische Lohndumping der Arbeitgeber spornt die Arbeitnehmervertreter seit jeher zur Höchstleistung in den Tarifverhandlungen an. Kommenden Dienstag (15.8.) ist es nun wieder soweit. Im Bauhauptgewerbe treten die DGB-Gewerkschaft IG Bau und die Arbeitgeber unter Federführung von Andreas Schmieg vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB)in Wiesbaden an den Verhandlungstisch, um über den Mindestlohn am Bau zu streiten.

Allgemein

Frankreich – Macron profitiert von Hollandes Aufschwung

Franzosen geben ihrem neuen Staatspräsidenten Emmanuel Macron freie Hand für sein angekündigtes Reformprogramm. Nach dem ersten Durchgang bei den Parlamentswahlen steuert Macrons junge Partei La République En Marche auf eine satte absolute Mehrheit zu. Das traditionelle Zwei-Parteiensystem aus konservativen Republikanern und Sozialisten ist pulverisiert, die extremen Ränder wurden zurückgestutzt.

Immobilien

Europas Büromärkte legen im Gleichschritt zu

Die politische Unsicherheit hat bislang nur geringe Auswirkungen auf die kontinentaleuropäischen Büroflächenmärkte gehabt. Die bessere Stimmung auf dem Arbeitsmarkt und bei den Unternehmen hat gleichauf mit dem Vorjahr für eine Büro-Vermietungstätigkeit auf dem Höchststand der vergangenen 10 Jahre gesorgt.

Allgemein

Deutsches Gastgewerbe – Keine Trendwende in Sicht

Das vergangene Jahr war ein sehr erfolgreiches für die deutsche Gastronomie und Beherbergungswirtschaft. 171,6 Mio. Gästeankünfte zählten der Hotelverband IHA, gemeinsam mit dem Statistischen Bundesamt (Destatis), in seinem Anfang April erschienenen Branchenreport 2017. Damit prangt im Gästebuch des deutschen Gastgewerbes für 2016 zum siebten Mal in Folge unterm Strich ein Wachstumsplus, diesmal von 2,9%.

Immobilien

US-Büromärkte auf der Überholspur

Während sich ein durchschnittliches Leerstandsniveau von 13% für deutsche Verhältnisse immer noch dramatisch anhört, gelten in den USA andere Maßstäbe. Wie CBRE berichtet, hat sich die Anzahl an Bürojobs erhöht. Der Leerstand ist im vierten Quartal zum ersten Mal seit 2008 unter 13% gesunken.

Allgemein

Letzte Unsicherheit für Zinserhöhung der Fed beseitigt

US-Präsident Donald Trump jubelt („Great again““). Kaum sechs Wochen im Amt, schon geht der amerikanische Arbeitsmarkt durch die Decke. Insgesamt 235 000 zusätzliche Arbeitsplätze schufen private Unternehmen und der Staat im Februar, deutlich mehr als von den Auguren erwartet. Auch die Arbeitslosenquote sank auf 4,7%.

Geldpolitik

Inflation und Konsum – Briten bekommen Vorgeschmack auf den Brexit

Auch die kämpferischen Töne von Premierministerin Theresa May, die den EU-Austritt zu einem Erfolg für Großbritannien machen will, können nicht darüber hinweg täuschen, dass die Vorboten des Brexit allmählich das Vereinigte Königreich erreichen. Die Kapitalmärkte und die Konjunktur haben bislang zwar auffallend gelassen auf den von May angekündigten harten Brexit reagiert.

Geldpolitik

WEF-Kapelle – Bühne für innovative Ideen

Abseits des Trubels im Kongresszentrum oder den großen Tagungshotels beim WEF in Davos wird ein kleines Gotteshaus nun schon zum zweiten Mal zum „Chorraum” für die Debatte über disruptive neue Geschäftsmodelle. Die Ruhe und Geborgenheit ausstrahlenden Gemäuer einer aufgelassenen Kirche wurden für eine Woche zum Ort für Debatten.

Geldpolitik

Arbeitsmarkt und Börse geben Yellen grünes Licht für Zinsanstieg

Mit dem aktuellen US-Arbeitsmarktreport für November dürften auch die letzten Zweifel an einer Leitzinsanhebung noch in diesem Jahr beseitigt sein. Im November schufen die Industrie- und Dienstleistungsunternehmen außerhalb der Landwirtschaft insgesamt 178 000 neue Stellen. Das entspricht weitgehend den Erwartungen der Analysten. Für eine positive Überraschung sorgte indes die separat ermittelte Arbeitslosenquote, die auf 4,6% von zuvor 4,9% sank. Damit ging die Erwerbslosenquote auf den niedrigsten Stand seit mehr als neun Jahren zurück und signalisiert zumindest statistisch Vollbeschäftigung.

Allgemein

François Fillon – Falsche Gewissheit

Sciences Po ist eine der Elite-Universitäten im Großraum Paris. Wer es in der nicht besonders durchlässigen französischen Gesellschaft zu etwas bringen will, ist hier richtig. Hier wurde François Fillon, der neue Star der französischen Konservativen, in jungen Jahren geprägt.

Geldpolitik

Die gute Beschäftigungslage ist Merkels Schlüssel zum Machterhalt

Italiens sozial-liberaler Modernisierer Matteo Renzi droht am 4.12. bei der Volksabstimmung über sein Reformprogramm eine Niederlage. In Frankreich wird in den Reihen der Republikaner und der Sozialisten, die mit François Hollande den amtierenden Staatschef stellen, gerade ausgefochten, wer bei den Präsidentschaftswahlen am 23.4.2017 die Front-National-Vorsitzende Marine le Pen noch verhindern kann.

Banken

US-Zinsen – Was tut Yellen?

Das PLATOW StiftungsFORUM am vergangenen Mittwoch wartete mit einer Überraschung auf. Ulrike Kastens (Sal. Oppenheim), rechte Hand von Chefvolkswirt Martin Moryson, vertrat die Hausmeinung, dass die US-Notenbank auf ihrer mit Spannung erwarteten Sitzung am 14.12. das Jahr nicht mit einer allseits prognostizierten Zinsanhebung beenden würde. Trotz der zunehmend robuster werdenden US-Wirtschaft überwiege die große Ungewissheit, wie es wirtschaftspolitisch unter Donald Trump weitergeht.

Allgemein

US-Konjunktur – Zwischen Hoffen und Bangen

Die Drehzahl des US-Wirtschaftsmotors ist entscheidend für den amerikanischen Arbeitsmarkt und daran wiederum orientiert sich die Fed mit ihrer Zinspolitik. Seit Freitag wissen wir, dass die US-Wirtschaft im Sommer einen Gang höher geschaltet hat. Von Juli bis September legte das BIP aufs Jahr hochgerechnet um 2,9% zu, so die Zahl aus dem Handelsministerium. Experten hatten mit einem Plus von 2,5% gerechnet. Das ist eine klare Belebung im Vergleich zu Q2, das nur mit einem Zuwachs von 1,4% aufwarten konnte.

Geldpolitik

US-Notenbank – Der November ist noch nicht vom Tisch

Mittlerweile freunden sich auch die Märkte damit an, dass die amerikanische Notenbank die maßgebliche Fed Funds Rate noch in diesem Jahr auf dann 0,50 bis 0,75% anheben wird. Dafür spricht ebenso das Wording der Währungshüter wie die von den Märkten eingepreisten Wahrscheinlichkeiten für einen Zinsschritt. Allerdings setzen die Märkte auf die Dezember-Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) am 14.12.

Versicherungen

Umgang mit den Flüchtlingen bleibt für Deutsche das Top-Thema

Die Aufnahme von Flüchtlingen und die Probleme damit bleiben in Deutschland das Top-Thema im letzten Jahr der mit den Bundestagswahlen im September 2017 zu Ende gehenden Legislaturperiode. Forscher des bei der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg angesiedelten Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erwarten dieses Jahr zwar nur insgesamt bis zu 400 000 Flüchtlinge. 2015 waren es, bereinigt um Doppelzählungen, Rückführungen und solche, die in ein anderes Land weitergereist sind, noch 900 000. Aber aus der Integrationsaufgabe wird allein durch die deutliche Halbierung des Flüchtlingsstroms noch keine leichte Aufgabe. Das empfindet auch die Mehrheit der Deutschen so.

Allgemein

Le Pen als lachende Dritte zwischen Hollande und Sarkozy

Nach den zwei verheerenden Attentaten auf Paris im vergangenen Jahr und dem Anschlag in Nizza am französischen Nationalfeiertag wirkt das Land ein Dreivierteljahr vor der Präsidentenwahl im Mai 2017 zermürbt und ausgelaugt. Nicht einmal der Gewinn der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land war den Franzosen vergönnt. Konjunkturell rutschte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone nach einem hoffnungsvollen Jahresauftakt mit einem Wachstum von 0,7% im zweiten Quartal erneut in die Stagnation. Immerhin sank im zweiten Vierteljahr die Arbeitslosenquote erstmals seit vier Jahren wieder auf unter 10%.

Geldpolitik

Aus Sorge vor Trump-Sieg – Fed könnte Zinsschritt vorziehen

Viel Kritik musste die US-Notenbank Fed für ihre als Schlingerkurs empfundene Kommunikationspolitik einstecken. Sie hat sich dies durchaus zu Herzen genommen und Besserung gelobt, wie aus dem jüngst publizierten Protokoll der Juli-Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) hervorgeht. Doch so recht gelingen will ihr das noch immer nicht. Denn das für die US-Zinspolitik zuständige Gremium ist tief gespalten. Während ein Teil der FOMC-Mitglieder für eine baldige Zinserhöhung plädierte, wollten andere erst noch weitere Konjunktur-Daten abwarten, um zu sehen, ob sich die Inflation tatsächlich in die gewünschte Richtung von 2% entwickelt.

Diese Uneinigkeit spiegelte sich auch in den jüngsten Statements führender Fed-Vertreter wider. Zunächst ließen Dennis Lockhart, Fed-Chef von Atlanta, und FOMC-Vize William Dudley verlauten, dass der nächste Zinsschritt schon im September möglich wäre. Doch dann grätschte James Bullard, Präsident der Fed-Filiale in St. Louis, mit dem Hinweis dazwischen, dass der Leitzins in den kommenden zweieinhalb Jahren „im Wesentlichen unverändert“ bleiben werde.

Seit der Juli-Sitzung, die noch stark vom überraschenden Brexit-Votum beeinflusst war, haben sich die Märkte indes schneller als erwartet erholt. Auch die aktuellen Daten zum Arbeitsmarkt und zur Inflation lassen sich mit einer Zinserhöhung schon im September vereinbaren. Uneinigkeit herrscht denn auch vor allem über das richtige Timing des nächsten Zinsschritts. Die Märkte gehen bislang weiterhin davon aus, dass die Fed erst nach den Präsidentschaftswahlen auf ihrer Sitzung im Dezember die Zinsen erhöhen wird. Das könnte sich jedoch als Trugschluss herausstellen. Denn bei der US-Notenbank wächst die Sorge, dass ein möglicher Wahlsieg der Republikaner-Dampfwalze Donald Trump die Märkte erneut in schwere Turbulenzen stürzen könnte. Eine Zinserhöhung im Dezember wäre dann kaum noch möglich und die von Fed-Präsidentin Janet Yellen Ende 2015 eingeleitete Zinswende würde wohl endgültig unglaubwürdig. Viel spricht dafür, dass die Fed schon im September aktiv wird und sich damit auch die Option auf einen weiteren Zinsschritt im Dezember offen hält, sofern Hillary Clinton das Rennen macht.

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