Filialgeschäft / Filialsterben

Banken

Villeroy & Boch – Traditionskeramik bekommt neues Image

Seit jeher steht Villeroy & Boch für klare, weiße Keramik, elegant und stilvoll. Damit ist jetzt Schluss. Das Image, die Produkte siedelten sich im Premium-Segment an, unerschwinglich für die stilbewusste, lebhafte Junggeneration, will CEO Frank Göring abschütteln und schießt aus allen Produktpipelines.

Banken

Expansion von Aldi und Lidl in UK auf der Kippe

Der Brexit schlägt mit höheren Einkaufspreisen immer mehr auf den Lebensmittelmarkt in Großbritannien durch. Das ist auch ein Problem für Aldi und Lidl, die auf der Insel mit 520 bzw. 600 Filialen vertreten sind. Nun versucht die britische Supermarktkette Tesco, mit einem klugen Schachzug gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Für umgerechnet 4,4 Mrd. Euro schluckt der Branchenführer den börsennotierten Lebensmittelgroßhändler Booker Group.

Geldpolitik

Banken suchen Heil in der Fusion

Die gewaltigen strukturellen Veränderungen im Bankensektor fordern allmählich ihren Tribut. Die starke europäische Bankenregulierung, der anhaltende Niedrigzins und die zunehmende Digitalisierung bilden den mächtigen Dreiklang, der kleinen Kreditinstituten stark zusetzt, wie vom Sparkassenverband DSGV und vom Genossenschaftsbankenverband BVR zu hören ist.

Asset Management

Deutsche Bank nimmt beim WEF in Davos globale Kunden ins Visier

Die Deutsche Bank will nach den Skandalen der Vergangenheit wieder auf allen Ebenen für die Kunden da sein. Das machte Deutschland-Vorstand Christian Sewing am Rande des WEF-Gipfels in Davos im PLATOW-Gespräch deutlich. Die Tage in Davos seien denn auch ganz der Pflege der Beziehungen zu den wichtigen globalen Kunden gewidmet. Insgesamt vier Vorstände hatte die Deutsche Bank vor Ort.

Versicherungen

Allianz öffnet sich die Tür nach Asien immer weiter

Als weltweit größter Schadenversicherer hat sich die Allianz mit China, Hongkong, Indonesien, Malaysia und Singapur gleich fünf asiatische Kernmärkte gesichert. Der Weg zum Kunden führt allerdings nicht über die eigenen Filialen, sondern überwiegend über die der britischen Standard Chartered Bank. Außerdem soll für den Vertrieb eine unternehmenseigene digitale Plattform eingerichtet werden. Die am Donnerstag bekanntgegebene Kooperation sieht eine Allfinanzvereinbarung von über 15 Jahren vor. Im vergangenen Herbst schlossen die Briten für Handelsfinanzierungen schon eine strategische Partnerschaft mit der BayernLB.

Banken

Rewe muss Discounter Penny mit Luxuswaren aufpolieren

Von einer entspann-ten Weihnachtspause für das Konzernmanagement der Rewe-Group war in den vergangenen Tagen wahrlich nichts zu spüren. Wie wir hören, klappert der künftige CEO (ab 2019) und seit diesem Jahr neue Discounter-Chef, Lionel Souque, seit einigen Tagen landesweit unermüdlich ausgewählte Penny-Märkte ab. Sein Vorgänger, Jan Kunath, der nun die Verantwortung für das internationale Handelsgeschäft (u. a. Billa und Merkur) trägt sowie von Manfred Esser die Funktion des Einkaufsvorstands übernommen hat und zudem ab 2019 stellv. CEO wird, hatte 2011 sämtlichen Penny-Märkten einen grundlegend neuen Markenauftritt auferlegt. In den vergangenen Jahren hat sich die Rewe Group sehr aktiv in Bezug auf die Pflege und den Ausbau ihrer Marken gezeigt.

Banken

ING DiBa – Niedrigzins lockt Kunden in Wertpapiere

Das anhaltende Niedrigzinsumfeld hat nicht nur Auswirkungen auf das Spar- und Investitionsverhalten der Verbraucher. Auch Anbieter wie Banken suchen verzweifelt nach Wegen, wie Kunden an für sie bisher eher unbekannte Kapitalanlagen herangeführt werden können.

Banken

Tengelmanns Last Minute-Lösung

Rewe und Edeka haben sich am Freitag auf einen Kaufpreis für die von Edeka nach der geplanten Tengelmann-Übernahme abzugebenden Filialen in Berlin geeinigt. Rewe-Vormann Alain Caparros bestätigte, dass bis zum 2.12. ein Kaufvertrag ausgehandelt werden solle. Er wolle die Einigung und werde mit Nachdruck dafür arbeiten.

Banken

Tengelmann – Haub droht wieder mit Zerschlagung

Die jüngsten Fortschritte, die Rewe und Edeka in ihren Verhandlungen über die Aufteilung von Tengelmann erzielt haben, reichen Karl-Erivan Haub nicht. Der Tengelmann-Eigentümer konnte dem Vernehmen schon in der vergangenen Woche nur noch mit Mühe dazu überredet werden, den gesamten Prozess nicht platzen zu lassen. Grund ist die zunehmend kritische Situation bei Tengelmann. So laufen nicht nur die besten Mitarbeiter weg. Auch die IT wird nur noch mit Mühe am Laufen gehalten. Zudem gehen angesichts der unsicheren Zukunft von Tengelmann immer mehr Lieferanten dazu über, Waren nur noch gegen Vorkasse zu liefern.

Banken

UBS Schweiz – Keine neuen Rekorde in Sicht

Im dritten Quartal hat die UBS außer in der US-Vermögensverwaltung einmal mehr vor allem auf dem Schweizer Heimatmarkt geglänzt. Ein Marktanteil von nahe 30% macht es möglich. Lukas Gähwiler, der noch für einen Großteil des Quartals verantwortlich war, hat sich mit dem besten Quartalsergebnis seit acht Jahren verabschiedet. Dank geringerer Kosten und höherem Neugeschäft landete die Vorzeigesparte bei 473 Mio. CHF vor Steuern. Dass es in einem Umfeld, das von anhaltend negativen Zinsen geprägt ist, so weiter geht, hat aber offenbar nicht einmal Gähwiler geglaubt. Dem Vernehmen nach sollen auch seine Geschäftspläne für die Zukunft eher konstante bis fallende Ergebnisse ausgewiesen haben.

Banken

Tengelmann-Verkauf – Nächste Verhandlungsrunde am Donnerstag

Noch ist beim Verkauf von Tengelmann alles im grünen Bereich, ist aus Verhandlungskreisen zu hören. Einen Tag, nachdem Sigmar Gabriel, der sich in Sachen Tengelmann-Verkauf mit seiner Ministererlaubnis weit aus dem Fenster gelehnt hat, im zweiten Anlauf erleichtert eine Einigung zwischen Tengelmann, Edeka und Rewe verkündet hatte, waren am Dienstag keine neuen Dealbreaker aufgetaucht.

Versicherungen

Trendwende bei KFZ-Policen – Ab 2017 wohl wieder günstiger

Pünktlich vor dem traditionellen Wechselmonat November bringt sich deutschlands größter Online-Kfz-Versicherer HUK-Coburg in Stellung. Mit einer neuen Werbekampagne im Web will der Marktführer (2015: 1,8 Mio. Verträge) sein Markenimage für das Online-Label „HUK24″“ weiter schärfen und nach eigenen Angaben den Kundennutzen in den Vordergrund stellen.

Banken

Neue Volte bei Tengelmann

Der Rückzug der Klage von Norma gegen die Ministererlaubnis von Sigmar Gabriel ist, wie zu hören ist, nicht zuletzt auf massiven politischen Druck zurückzuführen. Weder Kanzlerin Angela Merkel, die die drohende Zerschlagung von Tengelmann inzwischen auch zu ihrem Thema gemacht hat, und noch weniger der Wirtschaftsminister, der sich mit seiner rechtlich unsauber umgesetzten Ministererlaubnis weit aus dem Fenster gelehnt hat, können im anstehenden Wahljahr 5 000 arbeitslose Tengelmann-Verkäuferinnen gebrauchen.

Banken

Tengelmann-Verkauf auf der Kippe

In letzter Minute kommt es nach unseren Informationen zu einer neuen Kehrtwende beim Verkauf von Tengelmann. Angeblich lässt Rewe alle Verhandlungstermine platzen, u.a. eine für den Samstag unter Beteiligung von Verdi-Vormann Frank Bsirske geplante Runde mit Tengelmann-Eigentümer Karl-Erivan Haub und den Chefs von Kaufinteressent Edeka sowie von Rewe, Markant und Norma, die den Deal mit ihrer Kartellklage verhindern wollen. Statt der greifbaren Einigung droht jetzt wieder die Zerschlagung von Tengelmann. Haub, der die Mitarbeiter am heutigen Freitag über den Verhandlungsstand informieren will, werde die Reißlinie ziehen, heißt es.

Banken

Heißes Gezocke um Tengelmann

Ab 14 Uhr haben am Donnerstag u.a. Tengelmann-Eigentümer Karl-Erivan Haub und die Chefs von Edeka, Markus Mosa, und Rewe, Alain Caparros, in Frankfurt unter Leitung von Verdi-Vormann Frank Bsirske um die Zukunft des angeschlagenen Handelsunternehmens gerungen.

Banken

Deutsche Bank – Boni-Sperre statt Berliner Geldspritze?

Die nächste Hiobsbotschaft bei der Deutschen Bank steht kurz bevor. Am 26./27.10. kommt der Aufsichtsrat zusammen, um den Abschluss für das dritte Quartal abzunicken. Darin wird sich für mögliche Strafzahlungen in den USA voraussichtlich eine deutlich höhere Rückstellung finden als bisher geplant. Das Ergebnis der Deutschen Bank würde weit in die roten Zahlen gedrückt. Der Spielraum der Wirtschaftsprüfer ist angesichts der von den US-Behörden durchgestochenen Forderung nach 12,5 Mrd. Euro Strafzahlungen und einer bisher gebildeten Rückstellung von nur gut 5 Mrd. Euro nicht sehr groß. Das wissen auch die Short-Seller, die reihenweise bei der Deutschen Bank aktiv wurden und den Aktienkurs allein seit Wochenbeginn um 10% gedrückt haben.

Banken

Tengelmann – Aufteilung bleibt wahrscheinlichste Option

Nach der Annäherung auf dem Supermarkt-Gipfel in Frankfurt hat Tengelmann-Oberhaupt Karl-Erivan Haub die Entscheidung über eine Zerschlagung der chronisch defizitären Lebensmittel-Kette um zwei Wochen verschoben. Haub hatte damit gedroht, die Tengelmann-Filialen notfalls einzeln oder in Paketen zu verschachern und die verbliebenen Reste sowie die Zentrale abzuwickeln, sollte die geplante Fusion mit Edeka an der blockierten Ministererlaubnis scheitern. Haubs Zerschlagungspläne sind jedoch vor allem eine Drohkulisse, um eine möglichst schnelle Lösung für Tengelmann zu erzwingen, da die Supermarkt-Kette jeden Monat rund 10 Mio. Euro Verlust produziert. Eine Zerschlagung von Tengelmann würde Haub jedoch zunächst noch mehr Geld für Sozialpläne und die Auflösung von Mietverträgen kosten.

Versicherungen

HSBC – Düsseldorf ist „Deutscher Meister“

Understatement gehört nicht zu den Gaben der zierlichen und blitzgescheiten Carola Gräfin v. Schmettow. Aber die früher übliche Bescheidenheit eines Privatbankiers passt für die sich dem Wettbewerb offensiv stellende Vorstandssprecherin der Düsseldorfer HSBC Deutschland nicht mehr in die Zeit. Auch macht v. Schmettow bei ihrem Auftritt in Frankfurt klar, dass die Privatbank HSBC Trinkaus von einst längst nicht mehr dem Profil der heutigen HSBC in Deutschland entspricht.

Banken

Tengelmann – Edeka lotet angeblich Einigung mit Rewe aus

Ende September (23.9.) findet die nächste Aufsichtsratssitzung bei Tengelmann statt. Eigentümer Karl-Erivan Haub könnte dann, so die Sorge der Arbeitnehmer, den Startschuss für die bereits angedrohte Zerschlagung des Lebensmittelhändlers geben. Haub steht massiv unter Druck. So schmerzt nicht nur der Verlust von monatlich bis zu 10 Mio. Euro aus dem operativen Geschäft. Derzeit laufen auch zahlreiche Mietverträge für Tengelmann-Filialen aus. Diese oft auf fünf Jahre oder mehr angelegten Verträge müssten eigentlich verlängert werden, was allerdings nicht geschieht, so lange die Zukunft von Tengelmann unsicher ist. Führende Mitarbeiter wie z. B. Filialleiter sollen inzwischen das Weite suchen. Die Lage für Tengelmann wird dadurch immer schwieriger.

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