Filialgeschäft / Filialsterben

Geldpolitik

Banken nutzen Einzelhandel vermehrt als Dienstleister

Mit der jüngsten Ankündigung der Deutschen Kreditbank (DKB), künftig mit dem Berliner Startup Barzahlen.de kooperieren zu wollen, hat sich der Trend der Verlagerung von Bankdienstleistungen hin zum Einzelhandel noch einmal beschleunigt. Fast zwei Drittel der Supermärkte und die Hälfte aller SB-Warenhäuser bieten ihren Kunden hierzulande bereits die Auszahlung von Bargeld im Rahmen eines Einkaufs an. In vielen Supermärkten ist gar die Bezahlung von Rechnungen bereits möglich.

Banken

HypoVereinsbank – Weimer hofft auf lange Leine beim UniCredit

Das Ei des Kolumbus hat auch HypoVereinsbank-Kapitän Theodor Weimer noch nicht gefunden. In einer Branche, die täglich mit neuen Hiobsbotschaften aufwartet, ist es ihm allerdings gelungen, einen positiven Kontrapunkt zu setzen. Der Gewinn der Münchener kletterte per 30.6. um 14% auf 371 Mio. Euro. Zins- und Provisionsüberschuss konnten stabil gehalten werden.

Geldpolitik

UniCredit – Wenn Heimat zur Hypothek wird

Als Urlaubs-Destination ist Italien überaus beliebt. Auch in diesem Sommer bereisen viele Deutsche das sonnenreiche Land mit seinen Highlights Südtirol, dem Gardasee, der Adriaküste oder gar Sizilien. Ein ständiger Begleiter sind Filialen des UniCredit. Bis in den hintersten Winkel etwa Siziliens leuchtet das Logo der größten Bank des Landes, die, was an dieser Stelle nicht unterschlagen werden soll, auch eine Art Sparkassenfunktion zu erfüllen hat. Wer sich als deutscher Tourist dort Bargeld beschafft, wundert sich nur über das viele Personal, das nichts zu tun hat.

Asset Management

Gerry Weber – Noch nicht fit für Wachstum

Was den Modehersteller Gerry Weber und das deutsche Tennis verbindet? Beide laufen dem Erfolg hinterher. Das soll sich jedoch ändern. Bei den aktuell stattfindenden Gerry Weber Open in Halle/Westfalen hat mit Benjamin Becker der erste Deutsche die nächste Runde erreicht. Der Modekonzern will mit dem Sparprogramm „Fit4Growth“ zurück auf den Wachstumspfad.

Banken

Türkische Banken in Deutschland

Von einer gewissen Tradition in Deutschland zeugt, dass es bereits der 35. Türkische Bankenabend war, der am Montag in Frankfurter Marriott Hotel zelebriert wurde. Isbank, das führende türkische Geldhaus in Deutschland, lässt sich als Tochter der Türkiye Is Bankasi, der heute größten und noch vom Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk als „Bank des Volkes“ gegründeten türkischen Universalbank, mit einer Filiale in Hamburg sogar bis ins Jahr 1932 zurückverfolgen.

Geldpolitik

Disruption belebt das Geschäft

Unternehmen sind gezwungen, auf ein sich veränderndes Markt-umfeld zu reagieren. Diese Veränderung hat sich beschleunigt, seit Startups in immer mehr Branchen vordringen. Wie alteingesessene Unternehmen auf die digitale Disruption der neuen, meist jüngeren, dynamischeren und günstigeren Konkurrenz reagieren, ist unterschiedlich.

Asset Management

Banken – Asset Mangement bringt das Geld

Mit ihren Vermögensverwaltungen haben sich die meisten Banken 2015 eine goldene Nase verdient. So konnten sie die schwierige Lage in Teilen des Investmentbankings und im Filialgeschäft ausgleichen. Die Freude darüber ist allerdings verhallt, so unser Eindruck, nachdem wir am Rande der BdB-Präsidentenfeier in Berlin mit vielen Bank-CEOs sprechen konnten.

Immobilien

Unabhängige Makler machen der Bankberatung viel Konkurrenz

Immer mehr Banken und Sparkassen wollen Standarddienste möglichst nur noch online abwickeln. Das teure Face-to-Face-Geschäft am Bankschalter soll sich auf komplexe und margenträchtige Angebote beschränken. Die Zahl der Bankfilialen ist entsprechend drastisch zurückgegangen.

Geldpolitik

BVR – Schleichende Ertragserosion

Das Geschäftsmodell der noch gut 1 000 Volks- und Raiffeisenbanken leidet unter den Niedrigzinsen stärker als das der meisten privaten Banken. Das lassen die jetzt veröffentlichten BVR-Zahlen einmal mehr erkennen.

Asset Management

Kreissparkasse Köln gut im Rennen

Das niedrige Zinsniveau treibt das Kreditgeschäft der Kreissparkasse Köln auf Rekordniveau. Mit 3,4 Mrd. Euro an neu zugesagten Krediten steigerte sie 2015 das Ergebnis des Vj. um 11,1% und erreichte den Spitzenwert aus dem Jahr 2013. Die Bilanzsumme stieg auf 24,5 Mrd. Euro (+5,8%) und die Kernkapitalquote auf 14%. Mit einem Vorsteuergewinn von 111,6 Mrd. Euro sieht Vorstandschef Alexander Wüerst die Kreissparkasse Köln in der Lage, die Substanz weiter zu steigern. Zudem konnte das Einlagengeschäft im 163. Geschäftsjahr ausgebaut werden. Der Gesamtbestand der Kundeneinlagen stieg auf 17,8 Mrd. Euro (+3,4%) und erreichte damit den höchsten Zuwachs seit 5 Jahren.

Banken

Gerry Weber – Neuausrichtung überzeugt Aktionäre nicht

Die Aktie des Modekonzerns Gerry Weber ist nach der Vorstellung des massiven Sanierungsprogramms am Freitag um mehr als 10% eingebrochen und hat so die seit 2014 andauernde Talfahrt, die das Papier vom MDAX bis in den SDAX geführt hat, fortgesetzt. Die bereits bekannten Zahlen für das Geschäftsjahr 2014/15 mit einem EBIT-Rückgang von 27% auf 80 Mio. Euro waren allerdings nicht der Grund für den erneuten Kursrutsch.

Banken

LBBW – Noch mehr Stühlerücken?

Vor knapp einem Jahr, als die ersten Gerüchte über einen Wechsel des ehemaligen Deutsche Bank-Privatkunden-Chefs Rainer Neske zur LBBW die Runde machten (s. PLATOW v. 13.5.15), war die Skepsis noch groß. Inzwischen hat die Deutsche weiter an Ansehen eingebüßt, während die einst ebenfalls krisengeschüttelte LBBW wieder als gute Adresse gilt.

Banken

Walmart hat Trend zum Online-Shopping verschlafen

Durchwachsene Zahlen und ein gesenkter Ausblick sind das Ergebnis eines schlechten vierten Quartals 2015 des weltgrößten Einzelhändlers Walmart. So hat das US-Unternehmen im Weihnachtsgeschäft einen Gewinnrückgang erlitten. Das Nettoergebnis fiel im Schlussquartal um 8% auf 4,6 Mrd. US-Dollar. Die Erlöse auf dem Heimatmarkt wuchsen weniger als erwartet. Zudem bekommt Walmart in Großbritannien immer stärker die Konkurrenz von Aldi und Lidl zu spüren. Der Umsatz der dortigen Supermarkt-Tochter Asda sank das sechste Quartal in Folge, weil immer mehr Kunden zu den deutschen Discountern abwandern. Für das laufende Jahr rechnet Walmart nur noch mit einem stagnierenden weltweiten Umsatz. Bislang peilte das Management noch eine Zunahme von 4% an. Das Unternehmen verwies auf den starken Dollar und die Schließung von Läden.

Geldpolitik

Degussa spendiert Frankfurt ein Goldmuseum

Nach dem Geldmuseum der Bundesbank, das derzeit allerdings wegen Umbauarbeiten geschlossen ist, bekommt die Finanzmetropole Frankfurt im nächsten Jahr auch ein kleines Goldmuseum. Eingerichtet werden soll das Goldmuseum in dem derzeit entstehenden Neubau der Degussa Goldhandel im Frankfurter Westend. Den Kern der Ausstellung bildet eine Sammlung zeitgenössischer Goldbarren aus dem 20. Jahrhundert, die einst vom Bankhaus Rothschild zusammengetragen wurde.

Banken

Metro – Eine Großakquisition ist für Koch keine Option

Wachstum hatte Olaf Koch seinen Aktionären versprochen, als er Anfang 2012 das Ruder beim Handelskonzern Metro übernahm. Doch trotz aller Sanierungserfolge bei Metro Cash & Carry und der Elektronik-Handelskette Media-Saturn sowie einem vor allem im deutschen Heimatmarkt starken Weihnachtsgeschäft, will der Wachstumsmotor immer noch nicht so recht anspringen. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2015/16 wuchs der flächenbereinigte Konzernumsatz lediglich leicht um 0,1%. Schuld daran waren vor allem Vorzieheffekte im Vorjahr im Gefolge des Rubel-Verfalls sowie der Umsatzrückgang beim Sorgenkind Real (-1,6%). Die Rubelschwäche schlug denn auch mit einem Negativeffekt von 40 Mio. Euro auf das Betriebsergebnis (EBIT) vor Sonderfaktoren durch, das um 7% auf 828 Mio. Euro sank.

Banken

Sparda-Bank meistert Hürden

Genossen bleiben sich nicht nur im definitorischen Sinne treu, sondern auch im realen Bankgeschäft. Zur Freude von Martin Hettich, Vorstandsvorsitzender der genossenschaftlichen Sparda-Bank Baden-Württemberg, der mit dem Geschäftsergebnis 2015 durchaus zufrieden sein kann. Daran änderten auch Themen wie die Herausforderungen der Regulatorik und die Hürde des digitalen Omnikanal-Bankings, die das traditionelle Bankgeschäft zurzeit so belasten, nichts. Mit einem Bilanzgewinn von 14,8 Mio. Euro manövrierte sich die Sparda-Bank gut durch das vergangene Jahr. Positiv auch der Mitgliederzuwachs von 2,8% (auf rd. 505 000) und die Kundenzahl von rd. 698 000 (+6 524). So bleibt das Kreditinstitut Deutschlands zweitgrößte Genossenschaftsbank, nach der Deutschen Apotheker- und Ärztebank.

Banken

Walmart zum Handeln gezwungen

Während hierzulande der Einzelhandelsriese Edeka versucht, die rd. 450 krieselnden Kaiser´s Tengelmann-Märkte zu übernehmen und dabei nach Möglichkeit alle 16 000 Arbeitsplätze erhalten will, vollzieht die amerikanische Supermarktkette Walmart derzeit genau das Gegenteil.

Geldpolitik

HVB – Weimer wappnet sich für ungemütlichere Zeiten

Eigentlich könnte sich HypoVereinsbank-Chef Theodor Weimer beruhigt zurücklehnen. Der im Sommer 2014 gestartete Umbau des Privatkundengeschäfts mit dem Abbau von 234 der ursprünglich 575 Filialen, dem Eindampfen des Produktportfolios um 40% sowie dem Ausbau der digitalen Vertriebswege steht kurz vor dem Abschluss. Auch das Zahlenwerk für die ersten neun Monate kann sich im Branchenvergleich sehen lassen.

Banken

Der Name Raffelhüschen steht für ordentlich Wirbel

Die Raffelhüschens kommen aus Niebüll im äußersten Norden Deutschlands. Auf der Insel Sylt betreibt Familienspross Thomasden größten und erfolgreichsten Bäkereibetrieb mit elf Filialen. Seine berühmten „Sylter Knacker““ werden an Liebhaber bis in die Schweiz versendet. Ebenso prominent wie der Unternehmer Thomas Raffelhüschen ist der Ökonom Bernd Raffelhüschen.

Versicherungen

Deutsche Warenhausketten im Umbruch

Der Handlungsbedarf bei den deutschen Warenhausketten ist groß. Schrumpfende Gewinne, Übernahmen und Konsolidierung prägen die Branche. Der kanadische Neueigentümer von Galeria Kaufhof, Hudson’s Bay, greift nun schon vor der Übernahme durch. Noch vor Closing Ende dieses Monats sollen CEO Lovro Mandac und Finanzchef Thomas Fett, unter denen Galeria im Gegensatz zum Konkurrenten Karstadt Gewinne erwirtschaftete, das Unternehmen verlassen. Die bei Übernahmen üblichen Veränderungen im Management sind aber nur der Beginn eines groß angelegten Umbaus der Metro-Tochter.

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