Modeketten wie H&M – Erholung mit Überraschungen
Lockdowns sind für die Modewelt ein harter Schlag. Nicht nur, weil stationäre Umsätze wegbrechen, sondern auch, weil neue Garderobe bei vielen meist keine Priorität hatte.
Lockdowns sind für die Modewelt ein harter Schlag. Nicht nur, weil stationäre Umsätze wegbrechen, sondern auch, weil neue Garderobe bei vielen meist keine Priorität hatte.
Dass das Filialnetz kritisch überprüft wird, hatte Bernhard Düttmann bereits angestoßen. Die Konsequenzen zieht aber sein Nachfolger an der Ceconomy-Spitze, Karsten Wildberger. Noch im bis Ende September laufenden Gj. 2020/21 werden 13 MediaMarkt- und Saturn-Filialen in Deutschland und bis zu 15 im Ausland schließen, teilte der zum 1.8. von E.ON zum Elektronikhändler gewechselte Manager mit. Eine Schließungswelle werde er aber nicht lostreten, versichert Wildberger im Q3-Call.
Die Hochwasser-Katastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW hat auch die Prioritäten in der Sparkassen-Organisation verschoben. In den Überschwemmungsgebieten wurden mehrere Sparkassen-Filialen durch die Schlamm- und Geröllmassen derart beschädigt, dass sie nicht mehr genutzt werden können. Eine Filiale in Rheinland-Pfalz soll von den Regenfluten sogar komplett weggespült worden sein.
Nur wenige Tage vor dem massiven Cyberangriff auf den US-IT-Dienstleister Kaseya, dem weltweit bis zu 1 500 Unternehmen (auch aus Deutschland) zum Opfer gefallen sind, hat der deutsche Versichererverband GDV eine spannende Untersuchung vorgelegt. Danach legen Cyberattacken Unternehmen länger lahm. Knapp 40% der betroffenen mittelständischen Unternehmen gaben an, vier oder mehr Tage für die Wiederherstellung ihrer IT-Systeme gebraucht zu haben.
Es wird keinen „Big Bang“ geben, versichert der neue Chef der Frankfurter Sparkasse, Ingo Wiedemeier. Dennoch kündigte er jetzt einen massiven Einschnitt in das Filialnetz im Stadtgebiet der Fraspa an.
Seit 2018 setzt Zalando neben Mode auch auf Kosmetik. Beauty und Fashion gehören zusammen, heißt es. Mit der Corona-Pandemie nahm das Onlinegeschäft mit Düften und Schminke endlich Fahrt auf. Wie Douglas wurde zuletzt auch den Berliner Mode-Retailern Interesse an der ProSiebenSat.1-Tochter Flaconi (Umsatz 2020: 292 Mio. Euro) nachgesagt.
Es sind spannende Tage für Douglas-Chefin Tina Müller. Nach fast sechs Monaten Lockdown haben mittlerweile 95% der Filialen der Parfüm-Kette in Deutschland wieder geöffnet. Die Kundenfrequenz in den Einkaufsmeilen sei zuletzt zwar stark gestiegen, das Minus beträgt aber aktuell noch 20 bis 30%, berichtet Müller im Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten.
Mit ihrem „Retail Banking Monitor 2021“ (rd. 50 Banken in Europa, Nordamerika und Australien befragt) schüren die Strategieberater von Strategy& (PwC) aktuell die Sorge vor massiven Filialschließungen in Europa. Weil Corona die Lage der im Würgegriff von Niedrigzins, Regulatorik und Digitalisierung mit schrumpfenden Umsätzen und wachsendem Kostendruck kämpfenden Banken weiter verschärft, prophezeien die Experten für Europas Banken die bisher größte Schließungswelle.
Bis 2026 wurde der Vertrag von Jürgen Junker im letzten Jahr verlängert. Zeit, die er als Chef von Wüstenrot & Württembergische gut gebrauchen kann. 22 Jahre nach der Fusion von Bausparkasse und Versicherung ist das Cross Selling zwischen beiden Häusern, einst ein Hauptgrund für den Zusammenschluss, immer noch bescheiden.
„Share-Banking“ kommt offenbar nicht nur bei Kunden gut an. Auch an anderer Stelle weckt die seit gut einem Jahr laufende „FinanzPunkt“-Kooperation – ein gemeinsames Filialnetz von Frankfurter Volksbank und Taunus Sparkasse – überraschend Begehrlichkeiten.
Für Stirnrunzeln in der Branche hat ein Schreiben von Edeka-Chef Markus Mosa gesorgt, in dem der Lebensmittelhändler seine Lieferanten zu einer Sonderverhandlungsrunde eingeladen hat, um günstigere Einkaufskonditionen herauszuschlagen.
Mit 11 Fusionen im Corona-Jahr 2020 (Vj.: 21) und bislang 16 angemeldeten in diesem Jahr lässt das Fusionstempo unter den 349 Volks- und Raiffeisenbanken im Einzugsgebiet des Genossenschaftsverbandes kaum nach, bilanzierte Verbandschef Ingmar Rega auf der Jahres-PK. Digital aus der Zentrale bei Frankfurt gestreamt, versicherte Rega zudem, dass es keine massive Schließungswelle bei genossenschaftlichen Filialen geben werde, wie derzeit bei privaten Banken wie der Commerzbank zu beobachten sei.
Etwas mehr als einen Monat vor Bekanntgabe der 2020er-Geschäftszahlen sowie dem Ausblick auf das bereits laufende Gj. am 24.3., steht die künftige Marschrichtung der Zurich Gruppe Deutschland fest. Der Versicherer strebt mit seinem neuen KMU-Ansatz in den nächsten Jahren einen „signifikanten Ausbau unserer Position“ in diesem Segment an, berichtet uns ein Sprecher, der sich vorab, ohne viel verraten zu wollen, mit dem vergangenen Gj. über alle Sparten hinweg zufrieden zeigt.
Der vorgezogene Abgang von Jean Pierre Mustier beim Unicredit wird verbunden mit einer weiteren Altlastenbereinigung. Allein auf die Investmentbank, Großteils entstanden aus der deutschen Hypovereinsbank, werden 900 Mio. Euro abgeschrieben.
Das beste Quartal der jüngeren Geschichte und damit ein exzellenter Start ins neue Jahr ist jetzt Ceconomy-CEO Bernhard Düttmann gelungen. 11,4% mehr Umsatz (7,5 Mrd. Euro) im per Januar beendeten Q1 und ein trotz Lockdown und starkem Vj. auf 346 (+56) Mio. Euro angewachsenes bereinigtes EBIT sind ein Ausrufezeichen.
Tina Müller, CEO der Parfümerie Douglas, gilt als zupackende Managerin. Vom eCommerce-Verband bevh gab es jüngst viel Lob für ihre Absicht, Douglas vom Traditionshändler mit digitalem Vertrieb in einen eCommercer mit Filialen zu wandeln.
Profitabel wirtschaften und gleichzeitig rasant wachsen ist schon ohne die widrigen Umstände einer Krise ein Drahtseilakt. Dem Optiker Fielmann gelingt dies. Zusätzlich halten die Hamburger die Corona-Folgen im Zaum. Zwar haben die zeitweise geschlossenen Filialen den Außenumsatz um 8% auf 1,6 Mrd. Euro und den Gewinn um ein Drittel auf 170 Mio. Euro gedrückt.
Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel wird auch im nächsten Jahr unter dem Einfluss der Corona-Pandemie bleiben und einige zusätzliche Hausaufgaben erledigen müssen. Neben der Auseinandersetzung mit verärgerten Produzenten aus der Landwirtschaft sowie der immer wichtiger werdenden politischen Lobbyarbeit, gehört für viele Lebensmittelhändler auch die Integration neuer Filialen auf die Agenda.
Die Vision 2025 ist der erste große Fußabdruck, den Marc Fielmann als Nachfolger seines Vaters Günther, Firmengründer und jahrzehntelang Chef, an der Spitze der Optikerkette setzen will. Der Filius setzt auf Digitalisierung und als fester Instanz des analogen Handels auf physische Expansion. Letzteres treibt Fielmann nun voran.
Agrarministerin Julia Klöckner hat sich für mehr Schutz kleiner Lieferanten und Bauern vor dem harten Preiskampf im Lebensmittelhandel stark gemacht und dafür herbe Kritik der großen Händler geerntet. In einem Schreiben an die Kanzlerin machten die Chefs der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) sowie von Aldi, Rewe und Edeka ihrem Ärger über Klöckners Gesetzesvorstoß Luft.
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