Filialgeschäft / Filialsterben

Banken

Aldi – Der Wind hat sich gedreht

Lange hat die Billig-Preisstrategie von Discounter Aldi gehalten. Aldi war es auch, der jahrelang dem Markt die Preise diktierte. Jetzt zwingen Wettbewerber den nach Bruttoumsatz erfolgreich-sten Discounter-Konzern (Aldi Nord/Aldi Süd) zum Handeln. Schon ab Montag (4.2.) will Aldi regelmäßig auch Markenartikel aus seinem Dauersortiment zum Sonderpreis anbieten. Der Discounter hatte bisher bei Markenartikeln auf eine Dauerniedrigpreisstrategie gesetzt und auf Rotstiftaktionen verzichtet. Dies entpuppte sich zuletzt bei Kunden immer öfter als unattraktiv. Die Sonderangebote, etwa von Lidl oder Penny, waren meist noch günstiger.

Banken

Karstadt/Kaufhof – Benko wahrt den Schein einer Fusion unter Gleichen

Immer wieder betonten Signa-Chef René Benko (Karstadt) und Hudsons‘s Bay Company (Galeria Kaufhof), dass der Zusammenschluss der beiden Warenhausketten, um den besonders Benko jahrelang unerbittlich gekämpft hat, eine Fusion unter Gleichen sei. Auch die Entscheidung für einen geteilten Firmensitz in den beiden bisherigen Zentralen Essen und Köln, auf den sich die Führung der neuen Gemeinschaftsholding geeinigt haben soll, versprüht pure Gleichberechtigung. Doch es ist eher ein Knochen, den Karstadt-Chef Benko seinem sich einverleibten, kriselnden Rivalen Kaufhof hinwirft. Für ein starkes Image nach außen und ein friedliches Miteinander intern.

Banken

Baker McKenzie und FGvW begleiten Fusion von Mayersche und Thalia

Die beiden familiengeführten Sortimentsbuchhändler Mayersche Buchhandlung und Thalia gehen künftig gemeinsame Wege und schließen ihr Geschäft zusammen (s. a. PLATOW Brief v. 11.1.). Zum bisherigen Thalia-Gesellschafterkreis, den Familien Herder, Kreke, Busch und Göritz, tritt nun auch die Familie Falter bei. Mayersche-Geschäftsführer Hartmut Falter wird zweiter geschäftsführender Gesellschafter und Mitglied der Geschäftsleitung von Thalia.

Banken

Lidl steuert auf neuen Rekordumsatz im Weihnachtsgeschäft zu

Die nächsten vier Tage bis einschließlich Heiligabend entscheiden darüber, ob der zur Schwarz-Gruppe gehörende Discounter Lidl auch im diesjährigen Weihnachtsgeschäft einen neuen Rekordumsatz  verzeichnen wird. Es könnte knapp werden. Die vergangenen drei Tage von Montag bis Mittwoch lagen jedenfalls hinter den Erwartungen, wie wir aus Management-Kreisen hören. Dennoch gibt man sich dort optimistisch, dass die rd. 3 300 inländischen Lidl-Filialen in den noch verbleibenden Tagen einen Endspurt hinlegen werden. Viele Kunden hätten ihre Weihnachtseinkäufe noch gar nicht erledigt, heißt es aus der Top-Etage. Außerdem sei in diesem Jahr der Kalender mit dem halben Arbeitstag am Montag (Heiligabend) direkt nach dem arbeitsfreien Sonntag für den Einzelhandel eher ungünstig. Zum Weihnachtsgeschäft zählen Lidl, aber auch viele andere Wettbewerber in der Regel die letzten zwei November-Wochen bis einschließlich Silvester. Grund für die großzügige Definition ist, dass zahlreiche Arbeitgeber das Weihnachtsgeld bereits im November auszahlen und deshalb viele Verbraucher noch im selben Monat größere Einkäufe vorziehen.

Banken

Aldi Nord – Verlust zwingt zur schnellen Modernisierung

Schnäppchen reichen auf dem harten Discountermarkt längst nicht mehr aus, um Kunden zu locken. Mit aufwendigen Modernisierungen, Sortimentserweiterungen und strategischen Allianzen (z. B. im Car Sharing), buhlen Supermärkte um die Kunden. Lidl gelingt der Balanceakt zwischen billig und attraktiv (s. oben). Aldi Nord wollte ebenfalls auf diesen Zug aufspringen, hat den Anschluss aber verpasst. Das rächt sich nun. Wie der Familienkonzern von Theo Albrecht einräumt, werde Aldi Nord 2018 auf dem wichtigen Heimatmarkt erstmals einen operativen Verlust schreiben. Statt eines Umsatzwachstums von bis zu 4%, wird nur ein Plus von 1% erzielt. Einzig die stabilen Auslandstöchter sorgen für eine Bilanz nahe der schwarzen Null. Trost, aber kein Sieg.

Banken

Banken verharren in der Renditefalle

Ein weiteres Jahr ist vorüber, doch das Ergebnis der deutschen Banken bleibt unterm Strich wieder nur durchwachsen. Zu diesem Schluss kommt das Beratungshaus Bain & Company in seiner fünften Studie zur aktuellen Lage der deutschen Kreditwirtschaft.

Banken

Karstadt/Kaufhof – Starke Online-Rivalen haben auch ihr Gutes

Es ist geschafft. Mehrere erfolglose Übernahme-Avancen, Stolpersteine durch nicht erfüllte Kreditbedingungen und Kritik von Mitarbeitergewerkschaften hat Signa-Chef René Benko beharrlich ausgesessen, um sein langersehntes Ziel eines fusionierten Kaufhaus-Imperiums aus Karstadt und Galeria Kaufhof zu erreichen. Nun hat auch das Bundeskartellamt  der Hochzeit seinen Segen gegeben.

Allgemein

Baufinanzierung – Die Bedeutung digitaler Angebote nimmt zu

Bei beratungsintensiven Finanzprodukten hört der Spaß bekanntlich auf. Galten Immobilienkredite bislang als klassisches Filialgeschäft und stark erklärungsbedürftig, zeichnet sich in der Bankenwelt ein Wandel ab. Immer mehr Kunden können sich beim Baudarlehen einen Abschluss über das Internet vorstellen. Zu diesem Ergebnis kommt nun eine Studie des Düsseldorfer Softwareunternehmens Collenda. Danach sind insgesamt 71% sind bereit, ihre Daten digital zu hinterlegen. 54% der befragten Nutzer können sich schon heute einen Online-Abschluss vorstellen.

Banken

Schwedenriese Ikea knackt Umsatzrekord in Deutschland

Mit einem Umsatz von 5,003 Mrd. Euro (+2,8%) landete die schwedische Möbelhauskette Ikea im abgelaufenen Gj. 2017/18 (per 31.8.) eine denkwürdige Punktlandung. Erstmals in der Geschichte des blau-gelben Exportschlagers aus dem hohen Norden rissen die Skandinavier mit dem Verkauf von Billy, Malm und Konsorten hierzulande diese Rekordmarke.

Banken

Deichmann – Online-Boom lässt den analogen Schuhkönig kalt

Was Fielmann für die Optikerbrache ist, bedeutet Deichmann für die Schuhwelt. Ebenso wie das Brillenimperium prägt der Essener Schuh-Filialist europaweit das Bild jeder größeren Stadt, kommt mit seinem erschwinglichen Sortiment, das mittlerweile durch moderne Marken-Treter im mittelpreisigen Segment ergänzt wurde, bestens beim Kunden an und ist fest in der Hand der Gründerfamilie. Die größte Gemeinsamkeit ist aber, dass sich Beide völlig unbeeindruckt vom explosionsartigen Boom des E-Commerce im analogen Einzelhandel pudelwohl fühlen.

Allgemein

Stationärer Einzelhandel – Schattenseite der Online-Offensive

Der Online-Handel boomt. Doch viele stationäre Händler tun sich schwer mit dem Umstieg auf den Multi-Channel-Vertrieb, der zusätzlich zum klassischen Filialgeschäft auch eine starke Internetpräsenz erfordert. Auf der Herbst-PK des HDE zog Geschäftsführer Stefan Gerth dennoch eine positive Bilanz: „Immer mehr Händler nutzen digitale Chancen“, lautete die frohe Kunde des Verbandschefs am Donnerstag in Düsseldorf. Gut ein Viertel der stationären Einzelhändler führt inzwischen einen eigenen Online-Shop, 15% vertreiben ihre Waren über Online-Plattformen und fast jeder fünfte Händler verkauft über 10% seiner Produkte im Netz, so das Ergebnis einer aktuellen HDE-Umfrage.

Asset Management

McDermott und Willkie begleiten Fusion von Karstadt und Kaufhof

Lange hing die Fusion zwischen den Warenhausketten Karstadt Warenhaus und Galeria Kaufhof wie ein Damoklesschwert über den Unternehmen und seinen Mitarbeitern. Nun scheint der Deal perfekt: Die österreichische Signa-Gruppe und die kanadische Hudson‘s Bay Company (HBC) einigten sich auf die Gründung eines Joint Ventures zur Zusammenlegung beider Ketten (s. a. PLATOW Brief v. 12.9.).

Banken

Luther gewinnt neuen M&A-Partner

Seit 1.9.18 verstärkt Denis Bacina als Partner die M&A-Praxis der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft am Standort Frankfurt.

Banken

Metro – Verkauf der Real-Märkte nur im Komplett-Paket

Und wieder kommt Bewegung in die deutsche Supermarktlandschaft. Gerade erst haben Edeka und Rewe die durch eine Zerschlagung erworbenen Filialen von Kaiser´s Tengelmann (Karl-Erivan Haub-Imperium) endgültig in ihre Geschäftsstruktur integriert, da sorgt jetzt der Metro-Konzern mit dem Verkauf seiner Real-Supermärkte für neue Schlagzeilen.

Banken

Wie Benko den neuen Warenhaus-Riesen wieder flott machen will

Der österreichische Immobilien-Investor René Benko ist am Ziel. Benkos Signa-Holding und die kanadische HBC haben einen Vertrag zur Fusion von Karstadt und Kaufhof unterzeichnet. Demnach erhält Signa mit einem Anteil von 50,01% die Mehrheit sowie die unternehmerische Führung bei der fusionierten Warenhaus-Holding. HBC begnügt sich mit 49,99%. Das Sahnestück der Transaktion ist für Benko jedoch die gleichzeitige Übernahme von 50% des europäischen Immobilienbestands der Kanadier.

Banken

Confiserie-Ikone Arko kämpft sich zurück an die Spitze

Das norddeutsche Handelsunternehmen Arko treibt seinen Expansionskurs weiter voran. Zum 1.10. übernimmt das 1948 vom Hamburger Kaffeehändler Bernhard Rothfos und seinem Sohn Cuno gegründetes Traditionshaus die vornehmlich im Süden und Westen der Republik verankerte Süßwarenkette Hussel.

Banken

Aldi Nord – Störrische Erben vergraulen Chef

Nach dem Vorbild der erfolgreichen Verjüngungskur für Aldi Süd strebt auch Aldi Nord nach einer Modernisierung, um das Image des schmuddeligen kleinen Bruders des längst im neuen Licht erstrahlten Süd-Konzerns abzuschütteln. Das 5 Mrd. Euro schwere Projekt „Aniko““, kurz für „Aldi Nord Instore Konzept““, sollte Aldi Nord zu neuem Glanz verhelfen.

Banken

Kaufland – Schlagabtausch à la Edeka

Die Supermarktkette Kaufland (Schwarz Gruppe) schreibt sich auf die Fahne, den Kunden ein breites Markensortiment zu angenehm niedrigen Preisen anzubieten. Diese Firmenphilosophie zwingt die Neckarsulmer nun dazu, 480 der 600 Markenprodukte von Unilever zu verbannen. Denn der britisch-niederländische Lieferant habe „kurzfristig“ und „drastisch“ die Preise für das 1 200 Filialen starke Kaufland erhöht, erklärt eine Sprecherin auf Nachfrage.

Asset Management

Plansecur – Hier haben hauseigene Berater das Sagen

Dem Kasseler Finanzberatungs- und Vermittlungsunternehmen Plansecur steht ein weiteres gutes Geschäftsjahr (2017/18, per 30.6.) bevor. Nach Angaben von Geschäftsführer Johannes Sczepan sollen sich die Provisionserlöse und das Vermittlungsvermögen auf dem Niveau des Gj. 2016/17 belaufen, also in etwa bei knapp 23 Mio. bzw. 317 Mio. Euro. Hauptumsatzträger ist weiterhin das Versicherungsgeschäft. Von dort stammen weit über 50% der erzielten Erlöse. „Biometrie-Policen, aber auch Leben-Produkte für die Altersversorgung sind stark im Kommen“, betont Manager Sczepan im Gespräch mit PLATOW.

Banken

Bankschließfächer kommen nicht aus der Mode

Mit der Schließung von immer mehr Bankfilialen, vor allem bei Volksbanken und Sparkassen, sollte auch die Anzahl der guten alten Bankschließfächer zurückgehen. Dürfte man meinen. In den vergangenen Jahren war die Nachfrage in Deutschland nach solchen sicheren Verwahrstellen immer recht stabil.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse