Genossenschaftsbanken

Geldpolitik

Frankfurter Volksbank – Zwei auf einen Streich

In keiner anderen deutschen Stadt ist der Bankenmarkt härter umkämpft als in der Finanzmetropole Frankfurt. Dennoch gilt die Frankfurter Volksbank als wohl profitabelstes Primärinstitut im genossenschaftlichen Verbund.

Geldpolitik

Europäische Einlagensicherung – Wie lange kann sich Deutschland noch verweigern?

Es riecht nach einer konzertierten Aktion. Kurz vor dem Treffen zwischen EU-Vizepräsident Valdis Dombrovskis und dem neuen Bundesfinanzminister Olaf Scholz in Berlin lancierte die EZB eine Studie, in der die Vorteile einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung (Edis) in ein günstiges Licht gerückt werden. Zuvor hatten bereits die EU-Kommission und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron deutlich gemacht, dass sie beim EU-Gipfel im Juni einen Durchbruch bei der Bankenunion erwarten.

Geldpolitik

KfW – Basel III-Schock

Es gibt nicht viele Großbanken, die über eine harte Kernkapitalquote von mehr als 20% und ein relativ risikoarmes Geschäftsmodell verfügen.

Geldpolitik

BVR-Vorstand – Abrechnung mit der Politik

Schon als Generalbevollmächtigte und spätere Vorständin der Berliner Volksbank hatte Marija Kolak die große Politik quasi vor der Haustür. Das kommt ihr heute als frischgebackener BVR-Präsidentin zugute. Kann sie doch auf ein umfangreiches Netzwerk bis hin zu Persönlichkeiten, die auch der neuen Bundesregierung angehören, zurückgreifen. Kolaks Auftritt bei der gestrigen Jahres-PK in Frankfurt, flankiert von den Vorständen Gerhard Hofmann (u. a. zuständig für Einlagensicherung) und Andreas Martin (IT, Zahlungsverkehr), geriet denn auch zu einer Art Abrechnung mit der Politik. Banken würden von der Politik oft undifferenziert kritisiert und nicht genügend wertgeschätzt.

Banken

DZ Bank dreht Personalkarussell

Die Eigentümer der DZ Bank haben sich auf neue Aufsichtsräte geeinigt. Wie wir vorab hören, werden Timm Häberle von der VR Bank Neckar-Enz und Ingo Stockhausen von der Volksbank Oberberg neu in das Gremium einziehen. Der langjährige AR-Chef Helmut Gottschalk und sein Stellvertreter, der ehemalige WGZ Bank-Chef Werner Böhnke, scheiden zur HV am 30.5. aus Altersgründen aus.

Asset Management

DZ Bank – Kirsch stapelt beim Ausblick bewusst tief

Es waren turbulente Zeiten, durch die Wolfgang Kirsch die DZ Bank in den vergangenen 12 Jahren steuerte. Mehrfach sah sich Kirsch während der Finanzkrise genötigt, seine Eigentümer, die Volks- und Raiffeisenbanken, um Kapitalspritzen zu bitten, damit das genossenschaftliche Spitzeninstitut nicht beim staatlichen Bankenrettungsfonds vorstellig werden musste. Für die Genossenschaftsbanken haben sich die Investments in die DZ Bank dennoch gelohnt. Mit einem Gewinn vor Steuern von 1,8 Mrd. Euro (-17,6%) ist die DZ Bank auch 2017 wieder Deutschlands profitabelste Großbank.

Geldpolitik

BNP Paribas strebt 2020 über 10% Rendite an

Ein wenig neidisch dürfte Deutsche Bank-Chef John Cryan nach Paris geschaut haben, als BNP Paribas-Vorsteher Jean-Laurent Bonnafé sein Zahlenwerk für 2017 präsentierte. Trotz Niedrigzinsen und flauer Handelsaktivitäten an den Kapitalmärkten konnte der französische Branchenprimus seine Erträge mit 43,2 Mrd. Euro (-0,6%) nahezu konstant halten.

Asset Management

100 Jahre Deka – Der Finanzplatz huldigt einer Sparkassen-Ikone

Feste feiern konnten die Sparkassen schon immer. Doch mit dem großen Jubiläumsfestakt zum 100-jährigen Geburtstag der DekaBank hat Vorstandschef Michael Rüdiger zumindest für die Sparkassen-Organisation noch einmal neue Maßstäbe gesetzt.

Geldpolitik

Bankenlobby rüstet bereits für den Kampf um Umsetzung von Basel III

Mit Zähnen und Klauen hat sich die deutsche Bankenlobby gegen die Einführung eines so genannten Output-Floors gewehrt, der die Nutzung bankeigener Risikomodelle bei der Ermittlung des Eigenkapitalbedarfs zur Unterlegung von Krediten begrenzt. Um die ihrer Meinung nach übertrieben hohen zusätzlichen Eigenkapitalanforderungen öffentlichkeitswirksam zu geißeln, prägten die Bankenvertreter sogar den Kampfbegriff „Basel IV““.

Banken

Spardabanken zoffen sich um IT

Drei weitere Spardabanken stehen nach unseren Informationen davor, ihrem IT-Dienstleister SDV-IT den Rücken zu kehren und zur ebenfalls genossenschaftlichen Fiducia GAD IT (FGI) zu wechseln. Die SDV erlöst mit 450 Mitarbeitern rd. 100 Mio. Euro. Die erst 2015 aus der Fusion von Fiducia und GAD entstandene FGI kommt auf 1,4 Mrd. Euro.

Banken

Frustrierte Genossen setzten Fiducia GAD unter Druck

So leise und flott die am 1.10. abgeschlossene Zusammenführung der IT von DZ Bank und WGZ Bank über die Bühne ging, so sehr rumpelt es weiter bei Fiducia GAD (FGI). Der zentrale IT-Dienstleister für die rd. 1 000 deutschen Volks- und Raiffeisenbanken sowie 160 verbundfremde Kunden war nach langen Geburtswehen vor zwei Jahren aus der Fusion der großen Fiducia mit der auf NRW fokussierten GAD entstanden. Erst Anfang des Monats wurde bekannt, dass die apoBank als Großkunde der ehemaligen GAD den Genossen den Rücken kehrt und zu Avaloq wechselt.

Geldpolitik

Die Chef-Kommunikatorin – Bethge macht den VÖB transparenter

Mit der seit Anfang Juli amtierenden Hauptgeschäftsführerin Iris Bethge hat VÖB-Präsident Johannes-Jörg Riegler einen erfahrenen Kommunikationsprofi an die Spitze des blauen Verbands geholt. Sechs Jahre lang diente Bethge der damaligen Familienministerin Ursula von der Leyen als Pressesprecherin, erst in Niedersachsen, später in Berlin.

Geldpolitik

Europas Banken als größte Profiteure der Zinswende

Zu Jahresbeginn (s. Brief v. 6.1.) hatte PLATOW neben den Versorgern die Banken zu den voraussichtlichen Top-Performern des anstehenden neuen Aktienjahrgangs gekürt. Unsere Hauptbegründung war ein veränderter Zinsausblick. Fast neun Monate sind um, Zeit für eine Zwischenbilanz. Die Fed hat längst mit der Zinswende begonnen und die EZB zieht mit gebotenem Abstand und übervorsichtig nach.

Geldpolitik

Neuer Zahlungsverkehr – Kein Schreckgespenst für Banken

Anfang nächsten Jahres ist es soweit. Mit der Umsetzung der EU-Richtlinie PSD2 verlieren Banken ihr Monopol auf Kontodaten. Die Folge: Der Zahlungsverkehr im EU-Raum öffnet sich dann auch für Drittanbieter, denen mit Zustimmung der Kunden IT-basiert Zugang zu den Kontoschnittstellen gewährt werden muss. Brüssels Wunsch nach mehr Wettbewerb im Zahlungsverkehr greift dabei die Rolle der Banken als engste Partner ihrer Kunden im Geldgeschäft an.

Geldpolitik

Präsident Fröhlich zieht seine letzte BVR-Bilanz

Ein letztes Mal präsentierte Uwe Fröhlich gestern als BVR-Präsident in Frankfurt den konsolidierten Jahresabschluss der Volks- und Raiffeisenbanken, bevor er das Zepter an seine Nachfolgerin Marija Kolak von der Berliner Volksbank übergibt und sich auf seine neue Aufgabe an der Spitze der DZ Bank vorbereitet (s. PLATOW v. 5.7.). In Frankfurt zog der Bankmanager, der seit Herbst 2008 den BVR-Vorsitz innehat, an seiner zukünftigen Wirkungsstätte eine befriedigende Bilanz für den Verband.

Asset Management

Kirsch-Nachfolge – DZ Bank stellt Weichen für Doppelspitze

DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch gilt nicht gerade als glühender Anhänger des so genannten Holding-Modells, bei dem das genossenschaftliche Spitzeninstitut unter dem Dach einer neuen Obergesellschaft ins Glied der anderen Töchter wie R+V, Schwäbisch-Hall und Union Investment abgestuft werden soll.

Asset Management

dwpbank – Kunden rebellieren gegen neues Preissystem

Jahrelang hat die dwpbank an einem neuen Preissystem gearbeitet. Anfang 2018 soll es in Kraft treten. Deutschlands größter Wertpapierdienstleister will damit seine magere Ertragssituation aufpolieren, was die Eigentümer (50% DZ Bank, je 20% Sparkassenverbände Westfalen-Lippe bzw. Rheinland, je 10% bei drei Landesbanken) mit wachsender Ungeduld fordern.

Banken

Sparda-Bank Baden-Württemberg tanzt aus der Reihe

Die Sparda-Banken haben 2016 mit Blick auf die Einlagen (+3,1% auf 60,2 Mrd. Euro), Kreditvolumen (+1% auf 41,6 Mrd. Euro), Bilanzsumme (+2,1% auf 68,9 Mrd. Euro) und Mitgliederzahlen (+0,8% auf 3,63 Mio.) solide Ergebnisse erwirtschaftet. Die aktuellen Kennziffern des Verbands der Sparda-Banken könnten sich aber schon sehr bald als Nebensache erweisen. Es droht Unruhe bei den Genossenschaftsbanken.

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