Investmentbanking / Kapitalmarktgeschäft

Banken

Skandale und verfehlte Ziele können US-Banken nichts anhaben

Für die Deutsche Bank waren Zahlen wie diese selbst in guten Zeiten kaum erreichbar: JP Morgan verdiente im Q3 nach Steuern 6,3 Mrd. Dollar (-8%), Wells Fargo 5,6 Mrd. Dollar (-3%) und auch Citi kommt immer noch auf 3,8 Mrd. Dollar (-11%). Trotz der Rückgänge, die bei JP Morgan vor allem mit einem Sondereffekt in Form weggefallener Steuergutschriften zu tun haben, konnten die US-Häuser den Markt positiv überraschen.

Versicherungen

Wenigstens beim IIF tritt Weber in Ackermanns Fußstapfen

Was haben der UBS-Verwaltungsratspräsident Axel A. Weber und der frühere Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann gemeinsam? Eine ganze Menge. Beide wurden „European Banker of the Year“, Ackermann 2009 und Weber 2014. Ackermann wollte den früheren Präsidenten der Deutschen Bundesbank, der im Frühjahr 2011 von diesem Amt zurücktrat, sogar zu seinem Nachfolger. Das vereitelte der ungeschickt agierende damalige Vorsitzende des Deutsche Bank-Aufsichtrats, Clemens Börsig und wurde wenig später zum Rücktritt gedrängt. Für die Deutsche Bank wäre Weber aus heutiger Sicht ein Segen gewesen. Eine Autorität, die auch das Londoner Investmentbanking zur Räson gebracht und die verlorenen Jahre unter Anshu Jain und Jürgen Fitschen verhindert hätte.

Banken

UBS – Was Ermotti an Blessing hat

Die Vorstellung der neuen Strategie der Commerzbank durch Vormann Martin Zielke vor wenigen Tagen wurde einmal mehr zumindest hinter der Hand zur Kritik an seinem Vorgänger Martin Blessing genutzt. Allerdings nur in Frankfurt. In seiner neuen Heimat, wo Blessing seit September mit der UBS Schweiz den sichersten Ergebnisträger der Eidgenossen führt, ist seine Vergangenheit kein Thema.

Banken

Commerzbank – Mindestens drei Jahre keine Dividende

Eigentlich wollte Commerzbank-Chef Martin Zielke die Katze erst am heutigen Freitag aus dem Sack lassen, nachdem der Aufsichtsrat seine Strategie-Pläne abgesegnet hat. Durch eine Panne wurde Zielkes vorbereiteter Mitarbeiterbrief mit den wichtigsten Details der neuen Strategie „Commerzbank 4.0“ allerdings schon am Donnerstag kurzzeitig ins Intranet des Instituts eingespielt.

Geldpolitik

Commerzbank-Strategie – Zielkes Nagelprobe

Mit Hochdruck hat Commerzbank-Chef Martin Zielke in den vergangenen Monaten an seiner neuen Strategie gefeilt. Am Mittwoch (28.9.) will Zielke seine Pläne dem Aufsichtsrat präsentieren. Voraussichtlich Ende der Woche sollen dann auch die Medien und die Investoren eingeweiht werden. Schon bei seinem Amtsantritt im Mai musste Zielke geschwant haben, dass es mit einer kosmetischen Auffrischung der bisherigen Strategie nicht getan sein wird. Denn nach den Markt-Turbulenzen zu Jahresbeginn und der abermaligen Verschärfung der Negativzinspolitik der EZB im März, gerieten insbesondere in der Mittelstandsbank und im Kapitalmarktgeschäft die Erträge massiv unter Druck.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Cryan drohen die Felle davon zu schwimmen

Seit seinem Amtsantritt vor gut einem Jahr bemüht sich Deutsche Bank-Chef John Cryan, das unter seinen Vorgängern Anshu Jain und Jürgen Fitschen zerrüttete Verhältnis zu den Aufsichtsbehörden wieder zu kitten. Da kam es Cryan gar nicht gelegen, dass seine jüngste Philippika gegen die Negativzinspolitik der EZB in den Medien als persönliche Fehde zwischen dem Deutsche Bank-Vorsteher und Notenbank-Präsident Mario Draghi rüberkam.

Asset Management

Nord/LB – Zum Abschied droht Dunkel ein dicker Verlust

Negativzinsen, China-Beben, Brexit und die verschärfte Schiffskrise haben im ersten Halbjahr auch bei den Landesbanken tiefe Schleifspuren in den Bilanzen hinterlassen. Besonders schwer traf es die Nord/LB, die als einer der weltweit größten Schiffsfinanzierer ihre Wertberichtigungen in dem Segment nochmals stärker aufstocken musste als ohnehin schon geplant.

Geldpolitik

LBBW – Gemachtes Nest für Neske

Wenn Rainer Neske am 1.11. das Ruder bei der LBBW übernimmt, erbt der ehemalige Deutsche Bank-Vorstand ein Institut, das nach den Untiefen der Finanzkrise von Hans-Jörg Vetter wieder auf Kurs gebracht wurde und seine führende Stellung im Konzert der Landesbanken behauptet hat. Das bestätigen auch die von Vetter präsentierten Zahlen für das erste Halbjahr.

Banken

Großbanken – Im Q2 hagelt es positive Überraschungen

Die Unsicherheit vor dem EU-Referendum der Briten hat das Renten- und Währungsgeschäft im zweiten Quartal angekurbelt. Davon haben vor allem Häuser mit einem starken Investmentbanking-Arm profitiert. JP Morgan ist am Donnerstag mit 6,2 Mrd. Dollar Gewinn (wie Vj.) vorgeprescht. Goldman Sachs und Morgan Stanley dürften den Trend am Dienstag bzw. Mittwoch bestätigen.

Geldpolitik

Commerzbank – Zielkes Drahtseilakt

Seit seinem Amtsantritt Anfang Mai ist Commerzbank-Chef Martin Zielke in der Öffentlichkeit weitgehend abgetaucht. Mit Hochdruck arbeitet Zielke an seiner neuen Strategie, die er im Herbst präsentieren will. Wachstum und Digitalisierung sollen dabei im Vordergrund stehen. Doch nach dem verkorksten Jahresstart mit einem Gewinneinbruch von 50% im ersten Quartal verlief nun auch das zweite Vierteljahr kaum besser.

Banken

Banken wittern wieder Morgenluft im Handelsgeschäft

Noch ist es nur ein Silberstreif am Horizont. Doch nach den massiven Ertragseinbrüchen der großen Investmentbanken im Handelsgeschäft mit Anleihen, Aktien, Devisen und Rohstoffen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres mehren sich die Zeichen für eine Markterholung im zweiten Quartal. Citigroup-CEO Michael Corbat berichtete jüngst immerhin von einem leichten Anstieg der Einnahmen im Handelsgeschäft und Investmentbanking im Vergleich zum ersten Quartal.

Banken

Deutsche bank-HV – Applaus für Cryan, Kalte Schulter für Achleitner

Nur mühsam konnte der ansonsten so lockere Deutsche Bank-Oberaufseher Paul Achleitner seine Nervosität verbergen, als er auf der HV in der Frankfurter Festhalle zur Begrüßung der Aktionäre anhob. Galt es doch schon im Vorfeld der HV als ausgemacht, dass sich der Ärger der Aktionäre über den Rekordverlust im vergangenen Jahr und den Dividenden-Ausfall vor allem über seinem Haupt entladen wird.

Geldpolitik

Commerzbank – Milliarden-Gewinn doch nur Eintagsfliege

Der neue Commerzbank-Chef Martin Zielke hätte sich sicher einen glücklicheren Start gewünscht. Dabei geht das erste Quartal noch voll auf die Kappe seines Amtsvorgängers Martin Blessing, der bereits auf der HV durchblicken ließ, dass der Jahresauftakt ziemlich mau ausgefallen und die Gewinnprognose für 2016 kaum noch zu halten sei.

Banken

Fehlstart verhagelt den Bankenjahrgang 2016

Die heftigen Marktturbulenzen zu Jahresbeginn haben die Großbanken in den USA und Europa eiskalt erwischt. Sorgen um die Konjunktur in China und den USA sowie der beschleunigte Ölpreisverfall ließen weltweit die Börsen einbrechen und vermiesten den Banken das Geschäft,

Banken

LBBW – Neske springt ins gemachte Bett

Der Stolz bei der LBBW und ihren Eigentümern ist mit Händen zu greifen, dass sie nur wenige Jahre nach der Rettung aus höchster Not mit Rainer Neske einen einstigen Vorstand der Deutschen Bank als Nachfolger von Hans-Jörg Vetter gewinnen konnte. Tatsächlich lockt die LBBW auch auf niedrigerer Ebene Mitarbeiter des Branchenprimus. Nach unseren Informationen wechseln zurzeit komplette Beratungsteams der Deutschen u. a. aus dem Wealth Management zu den Schwaben. 

Geldpolitik

BayernLB – Sparkassen dürfen von Dividende träumen

Die Chancen der BayernLB, das bis 2019 terminierte EU-Verfahren möglicherweise schon 2016 abzuschließen, stehen nicht schlecht. Zuletzt zeigte sich sogar die EZB bei der Geschäftsmodellprüfung positiv überrascht, so ein sichtlich stolzer Johannes-Jörg Riegler am Rande der Bilanz-PK. Die größte Hürde im EU-Verfahren ist die noch ausstehende Rückzahlung von 2,3 Mrd. Euro Staatshilfe an den Freistaat. 1,3 Mrd. Euro davon sind für dieses Frühjahr fest eingeplant.

Banken

Deutsche Börse – Kengeters weiter Weg zur Weltspitze

Viel vorgenommen hat sich der seit Mai vergangenen Jahres amtierende Deutsche Börse-Chef Carsten Kengeter. Er will sein Haus an die Weltspitze führen, wo es seiner Meinung nach auch hingehört. Dazu müsse die Deutsche Börse in allen operativen Geschäftsbereichen weltweit zur Nummer eins oder zwei werden, gab Kengeter auf der Bilanz-PK in Frankfurt die Marschroute vor. Bereits im vergangenen Jahr hat der frühere Investmentbanking-Vorstand der UBS das Wachstums-programm „Accelerate““ aufgelegt und die Mittelfristziele angehoben. Demnach sollen die Nettoerlöse jährlich um 5 bis 10% steigen und der Gewinn um 10 bis 15%. In diesen Zielkorridor soll die Deutsche Börse denn auch schon in diesem Jahr einlaufen, wie Finanzvorstand Gregor Pottmeyer ankündigte. So bescherten nicht zuletzt die Kursturbulenzen dem Unternehmen einen starken Jahresbeginn.

Banken

Julius Bär – Der ferne Osten lockt

In Asien lebt mit rd. 4,5 Mrd. Menschen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Alleine in China sind es etwa 1,4 Mrd. Deren privates Vermögen soll bis zum Jahr 2020 auf 7,3 Bio. Euro ansteigen. Das hat die Schweizer Privatbank Julius Bär errechnet. Solche Beträge wecken Begehrlichkeiten bei den Geldhäusern.

Banken

BNP Paribas – Das gute Ergebnis hätte besser sein können

Die französische Großbank BNP Paribas schloss das vergangene Jahr mit einem Plus von 6,7 Mrd. Euro ab. Nach lediglich 157 Mio. Euro in 2014 ist das ein erheblicher Anstieg. Eine Rekordstrafe aus den USA verhagelte dem Geldhaus vor Jahresfrist das Ergebnis. Dass sich Bankchef Jean Lemierre bei der Präsentation der Zahlen in Paris durchaus zufrieden zeigte, liegt auch daran, dass sein Haus 2015 diese Strafzahlung vergessen machte und die Nettogewinne aus den Jahren 2013 (5,6 Mrd. Euro) und 2012 (6,6 Mrd. Euro) toppen konnte.

Banken

Deutsche Bank – Cryan stellt Aktionäre auf harte Geduldsprobe

John Cryan scheint sich in der Rolle des knallharten Sanierers, der keine falschen Rücksichten nehmen muss, zu gefallen. Der radikale Konzernumbau brauche Zeit, Entschlossenheit und Geduld, verkündete Cryan auf seiner ersten Bilanz-PK als Deutsche Bank-Chef. Dabei ließ der meist etwas grimmig dreinblickende Brite, der gleichwohl über feinsinnigen Humor verfügt, vor allem keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit, auch unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen. Die Bereinigung der Bilanz durch milliardenschwere Firmenwertabschreibungen, die erhöhten Rücklagen für Rechtsrisiken sowie die Abfindungen für den angekündigten Personalabbau haben der Deutschen Bank 2015 einen vorläufigen Nettoverlust von 6,8 Mrd. Euro eingebrockt. Für 2015 und 2016 wurde die Dividende gestrichen und die Mitarbeiter-Boni werden eingedampft. Auch der Vorstand um Cryan muss auf Geheiß des Aufsichtsrats für das vergangene Rekordverlustjahr auf sämtliche Boni verzichten.

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