Investmentbanking / Kapitalmarktgeschäft

Banken

LBBW – Neske springt ins gemachte Bett

Der Stolz bei der LBBW und ihren Eigentümern ist mit Händen zu greifen, dass sie nur wenige Jahre nach der Rettung aus höchster Not mit Rainer Neske einen einstigen Vorstand der Deutschen Bank als Nachfolger von Hans-Jörg Vetter gewinnen konnte. Tatsächlich lockt die LBBW auch auf niedrigerer Ebene Mitarbeiter des Branchenprimus. Nach unseren Informationen wechseln zurzeit komplette Beratungsteams der Deutschen u. a. aus dem Wealth Management zu den Schwaben. 

Geldpolitik

BayernLB – Sparkassen dürfen von Dividende träumen

Die Chancen der BayernLB, das bis 2019 terminierte EU-Verfahren möglicherweise schon 2016 abzuschließen, stehen nicht schlecht. Zuletzt zeigte sich sogar die EZB bei der Geschäftsmodellprüfung positiv überrascht, so ein sichtlich stolzer Johannes-Jörg Riegler am Rande der Bilanz-PK. Die größte Hürde im EU-Verfahren ist die noch ausstehende Rückzahlung von 2,3 Mrd. Euro Staatshilfe an den Freistaat. 1,3 Mrd. Euro davon sind für dieses Frühjahr fest eingeplant.

Banken

Deutsche Börse – Kengeters weiter Weg zur Weltspitze

Viel vorgenommen hat sich der seit Mai vergangenen Jahres amtierende Deutsche Börse-Chef Carsten Kengeter. Er will sein Haus an die Weltspitze führen, wo es seiner Meinung nach auch hingehört. Dazu müsse die Deutsche Börse in allen operativen Geschäftsbereichen weltweit zur Nummer eins oder zwei werden, gab Kengeter auf der Bilanz-PK in Frankfurt die Marschroute vor. Bereits im vergangenen Jahr hat der frühere Investmentbanking-Vorstand der UBS das Wachstums-programm „Accelerate““ aufgelegt und die Mittelfristziele angehoben. Demnach sollen die Nettoerlöse jährlich um 5 bis 10% steigen und der Gewinn um 10 bis 15%. In diesen Zielkorridor soll die Deutsche Börse denn auch schon in diesem Jahr einlaufen, wie Finanzvorstand Gregor Pottmeyer ankündigte. So bescherten nicht zuletzt die Kursturbulenzen dem Unternehmen einen starken Jahresbeginn.

Banken

Julius Bär – Der ferne Osten lockt

In Asien lebt mit rd. 4,5 Mrd. Menschen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Alleine in China sind es etwa 1,4 Mrd. Deren privates Vermögen soll bis zum Jahr 2020 auf 7,3 Bio. Euro ansteigen. Das hat die Schweizer Privatbank Julius Bär errechnet. Solche Beträge wecken Begehrlichkeiten bei den Geldhäusern.

Banken

BNP Paribas – Das gute Ergebnis hätte besser sein können

Die französische Großbank BNP Paribas schloss das vergangene Jahr mit einem Plus von 6,7 Mrd. Euro ab. Nach lediglich 157 Mio. Euro in 2014 ist das ein erheblicher Anstieg. Eine Rekordstrafe aus den USA verhagelte dem Geldhaus vor Jahresfrist das Ergebnis. Dass sich Bankchef Jean Lemierre bei der Präsentation der Zahlen in Paris durchaus zufrieden zeigte, liegt auch daran, dass sein Haus 2015 diese Strafzahlung vergessen machte und die Nettogewinne aus den Jahren 2013 (5,6 Mrd. Euro) und 2012 (6,6 Mrd. Euro) toppen konnte.

Banken

Deutsche Bank – Cryan stellt Aktionäre auf harte Geduldsprobe

John Cryan scheint sich in der Rolle des knallharten Sanierers, der keine falschen Rücksichten nehmen muss, zu gefallen. Der radikale Konzernumbau brauche Zeit, Entschlossenheit und Geduld, verkündete Cryan auf seiner ersten Bilanz-PK als Deutsche Bank-Chef. Dabei ließ der meist etwas grimmig dreinblickende Brite, der gleichwohl über feinsinnigen Humor verfügt, vor allem keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit, auch unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen. Die Bereinigung der Bilanz durch milliardenschwere Firmenwertabschreibungen, die erhöhten Rücklagen für Rechtsrisiken sowie die Abfindungen für den angekündigten Personalabbau haben der Deutschen Bank 2015 einen vorläufigen Nettoverlust von 6,8 Mrd. Euro eingebrockt. Für 2015 und 2016 wurde die Dividende gestrichen und die Mitarbeiter-Boni werden eingedampft. Auch der Vorstand um Cryan muss auf Geheiß des Aufsichtsrats für das vergangene Rekordverlustjahr auf sämtliche Boni verzichten.

Banken

Berenberg – Markenpflege mit Polo und Golf

Seit fast einem Jahr stellt die Hamburger Privatbank Berenberg mit Hans-Walter Peters, dem phG-Sprecher, den 16. Bankenpräsidenten. Auch das unterstreicht die zuletzt gewachsene Bedeutung des Instituts. Während andere Häuser sich verkleinern mussten, sorgt Berenberg mit seiner Expansion im Investmentbanking, die auch vor nationalen Grenzen nicht Halt macht, für Aufsehen und zieht zunehmend die Anerkennung von Professionals auf sich.

Banken

J.P. Morgan prescht mit Rekordgewinn vor

Mit einem Rekordgewinn von 24,4 Mrd. Dollar im Gesamtjahr 2015 hat J.P. Morgan den Bilanzreigen der US-Großbanken fulminat eröffnet. Auch im Schlussquartal konnte J.P. Morgan trotz widriger Marktbedingungen mit einem um 10% auf 5,4 Mrd. Dollar gestiegenen Nettogewinn glänzen. Das gute Ergebnis hat das von Jamie Dimon geführte Institut indes vor allem deutlich niedrigeren Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten und einem strikten Sparkurs zu verdanken. Im operativen Geschäft musste J.P. Morgan hingegen insbesondere im Investmentbanking Federn lassen.

Banken

Die US-Häuser sind der Deutschen Bank fast uneinholbar enteilt

Mit mehr oder weniger satten Milliarden-Gewinnen werden die US-Großbanken bei der Präsentation ihrer Jahresbilanzen für 2015 glänzen. Den Anfang macht am kommenden Donnerstag (14.1.) J.P. Morgan Chase, gefolgt von Wells Fargo und der Citigroup am Freitag (15.1.) sowie der Bank of America und Morgan Stanley am 19. Januar.

Banken

Projekt RheinMain – Fusion von DZ Bank und WGZ voll im Plan

Viel Zeit hatte sich das genossenschaftliche Brautpaar DZ Bank und WGZ mit der Verlobung gelassen. Doch jetzt laufen die Vorbereitungen für die am 1.8. geplante Hochzeit auf vollen Touren. Um den ehrgeizigen Zeitplan einzuhalten, wurde unter der Moderation eines Lenkungsausschusses, dem neben DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch und WGZ-Vorsteher Hans-Bernd Wolberg auch die beiden Finanzvorstände Cornelius Riese (DZ Bank) und Michael Speth (WGZ) angehören, das „Projekt RheinMain““ aufgesetzt.

Versicherungen

Blessing-Nachfolge – Damen bevorzugt

Commerzbank-Oberaufseher Klaus-Peter Müller gilt als großer Frauen-Förderer. Bereits als Commerzbank-Chef machte sich Müller für einen Frauenförderplan und hauseigene Kindertagesstätten stark. Auch als damaliger Vorsitzender der Corporate Governance-Kommission setzte sich Müller für mehr Frauen in den Vorständen und Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen ein.

Banken

Deutsche Bank-Chef Cryan – Zu sehr Stimmungstöter als Motivator

Fast wie ein einsamer Rufer in der Wüste klang Jürgen Fitschen, als er zum Schluss von John Cryans erstem öffentlichen Auftritt als Deutsche Bank-Chef Ende Oktober beteuerte, es sei keineswegs alles schlecht bei Deutschlands größtem Finanzinstitut. Schließlich sei es der Deutschen Bank trotz aller Probleme gelungen, so der scheidende Co-Chef, die Erträge in den ersten neun Monaten deutlich zu steigern. Doch Fitschens Worte verhallten weitgehend ungehört.

Geldpolitik

Commerzbank – Geht auch Oberaufseher Müller vorzeitig?

Es kommt nicht oft vor, dass der Vorstandschef eines DAX-Konzerns das Angebot einer Vertragsverlängerung ausschlägt, ohne bereits eine andere (bessere) Offerte in der Tasche zu haben. Doch für Commerzbank-Vorsteher Martin Blessing ist der freiwillige Verzicht auf eine weitere Amtszeit auch ein Zeichen zurück gewonnener Souveränität. Während der vergangenen Mager-Jahre der vom Staat mit mehr als 18 Mrd. Euro Steuergeld geretteten Commerzbank war Blessing mehrfach mit Rücktrittsforderungen konfrontiert gewesen, die er aber alle überstand.

Banken

Erneuter Rückschlag für Royal Bank of Scotland

Erst im August hatte die britische Regierung die Reprivatisierung der auf dem Höhepunkt der Finanzkrise weitgehend verstaatlichten Skandalnudel Royal Bank of Scotland gestartet und gut 5% der RBS-Aktien über die Börse verkauft. Doch nun droht die Entstaatlichung schon wieder ins Stocken zu geraten.

Banken

Fünf Großbanken Europas wollen mit neuen CEOs durchstarten

Für die nach HSBC führende britische Bank Barclays ist es bereits der zweite Versuch. Im Sommer 2012 zwang der Libor-Skandal Bob Dimond in die Knie. Doch Nachfolger Antony Jenkins blieb bei der Umsteuerung der Bank zu lasch und ohne Fortüne und musste im Sommer gehen.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Achleitners Mission ist noch nicht erfüllt

Die Deutsche Bank stellt am kommenden Donnerstag ihre Zahlen für das dritte Quartal vor. Abschreibungen auf die Postbank, den 20%-Anteil an Hua Xia und Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten werden trotz operativ ordentlicher Ergebnisse wie mitgeteilt einen Verlust von 6 Mrd. Euro vor Steuern verursachen.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Konzernumbau trägt Handschrift der Aufsicht

Eine derartig grundlegende Reorganisation habe es selten zuvor in der Geschichte der Deutschen Bank gegeben, rückte Oberaufseher Paul Achleitner die historische Dimension des jüngst verkündeten Konzernumbaus ins rechte Licht. Tatsächlich ist Achleitner und Vorstandschef John Cryan mit der radikalen Neuordnung des Führungspersonals und der Zuschnitte der Vorstandsressorts ein echter Überraschungscoup gelungen.

Banken

Commerzbank denkt über mindestens 25 Cent Dividende nach

Unterschiedlicher könnten die Befindlichkeiten in den Führungsetagen der Deutschen Bank und der Commerzbank kaum sein. Während der neue Deutsche Bank-Chef John Cryan gerade erst einen Rekordverlust für das dritte Quartal von 6,2 Mrd. Euro nach Steuern und strikte Schmalkost bei der Dividende sowie den Mitarbeiter-Boni angekündigt hat, steuert die Commerzbank erstmals seit vielen Jahren auf einen Milliarden-Gewinn nach Steuern zu.

Banken

Deutsche Bank – Cryan startet Aufräumarbeiten mit Paukenschlag

Bislang hat der neue Deutsche Bank-Chef John Cryan die Schwachstellen des Instituts nur beim Namen genannt, jetzt lässt er seinen Worten auch Taten folgen. Noch vor der für den 29. Oktober angekündigten Präsentation der Details zur Umsetzung der „Strategie 2020″“ überrascht Cryan mit einer Komplettabschreibung des gesamten Goodwills der beiden wichtigsten Geschäftsbereiche Investmentbanking und Privatkundengeschäft einschließlich der Postbank von rund 5,8 Mrd. Euro.

Asset Management

Deutsche Bank in der Zwickmühle

Wir brauchen endlich Klarheit, so ist es aktuell aus dem Top-Management der Deutschen Bank zu hören. Damit sind weniger die Details der Strategie 2020, die wohl zusammen mit den Quartalszahlen am 28.10 vorgestellt werden, gemeint. Der Abbau von rd. 20 000 Stellen, von denen allerdings der Großteil auf das Konto der auszugliedernden Postbank geht, gilt als ausgemachte Sache.

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