Investmentbanking / Kapitalmarktgeschäft

Bankensektor

Metzler – „Auch wir können uns nicht von den Märkten abkoppeln“

Bloß nicht zu viel Wehmut aufkommen lassen wollte Emmerich Müller auf seiner letzten Bilanz-PK als informeller Metzler-Vorstandssprecher. Nach 23 Jahren im obersten Führungszirkel der Frankfurter Traditionsbank übergibt Müller am 1.7. das Zepter an seinen designierten Nachfolger Gerhard Wiesheu, der sich dann auch offiziell Vorstandssprecher nennen darf. Müller wechselt direkt in den von Ex-DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch angeführten Aufsichtsrat. Dort übernimmt er die Position von Vize-Aufsichtsratschef Christoph Schücking, der sich in den Ruhestand verabschiedet.

Bankensektor

JP Morgan treibt Ausbau des Firmenkundengeschäfts voran

Vor rund vier Jahren startete JP Morgan hierzulande mit dem Aufbau des „Corporate Client Bankings“, also dem Firmenkundengeschäft im Mittelstandssegment, in dem traditionell eher große deutsche Institute als Platzhirsche galten (Deutsche Bank, Commerzbank, UniCredit). 2019 kam Bernhard Brinker von der UniCredit zu der US-Bank und übernahm die Leitung des Corporate Client-Bereichs in der DACH-Region. Nun wurden zwei weitere, erfahrene Banker verpflichtet, die künftig beide an Brinker berichten.

Bankensektor

Kampf um Einlagen kehrt zurück

Die USA sind in vielen Dingen Vorreiter, auch im Banking und dort in der Disziplin neuer Angebote für Sparer. Steigende Zinsen und das angeknackste Vertrauen gegenüber einer Reihe von Häusern führen dazu, dass den Banken die Refinanzierungsbasis abhanden kommt.

Finanzmärkte

Q1-Zahlen von US-Häusern zerstreuen Ängste um Bankenkrise

Die deutsche Finanzwirtschaft kann aufatmen. So lässt die nach den Crashs in den USA und der Credit Suisse an mancher Stelle noch immer schwelende Angst vor einer globalen Bankenkrise, wie sie durch die Lehman-Pleite 2007 ausgelöst wurde, nach. JP Morgan mausert sich regelrecht zum Fels in der Brandung. Im Q1 machte die Bank dank eines abermals gestiegenen Zins-überschusses und Rekorderträgen von 38,3 Mrd. US-Dollar (+25% zum Vorjahr) 12,6 Mrd. Dollar Gewinn (+52%) und übertraf mal wieder die Analysten-Erwartungen.

Bankensektor

HVB-Chefin Höllinger wird der Start nicht leicht gemacht

Noch keine sechs Wochen ist Marion Höllinger Chefin der HypoVereinsbank. Den Start mag sich die frühere Privatkundenverantwortliche, die ihr gesamtes Berufsleben bei der HVB verbracht hat, anders vorgestellt haben.

Finanzdienstleister

Vontobel kann Russen-Rückzug verschmerzen

Vor einem Jahr übernahm Ex-AGI-CEO Andreas Utermann (57) den Verwaltungsratsvorsitz bei Vontobel von Herbert Scheidt. Der ehemalige Deutschbanker hatte 20 Jahre bei Vontobel die Geschicke bestimmt, zuletzt im Tandem mit CEO Zeno Staub. Dass Utermann, der nach einem über ein Jahr dauernden Prozess von der Gründerfamilie (Anteil gut 50%) ausgewählt wurde, gleich diese Lücke füllt, hat niemand erwartet.

Bankensektor

CS-Integration als Klimarisiko

Belize und Barbados gehören wahrscheinlich nicht zu den nationalen Märkten, an die man bei möglichen Folgen des Credit Suisse-Debakels zuerst denkt.

Mitarbeiter im Team (Symbolbild)
Bankensektor

Bankmitarbeiter sind ihren Arbeitgebern überraschend treu

Die krisengeplagte Credit Suisse (s. S.1) ist aufgrund der Skandalwehen ein statistischer Ausreißer, und steht dennoch symptomatisch für etwas, das nun Lünendonk & Hossenfelder herausgefunden hat: Die Fluktuationsquote von Mitarbeitern in Deutschland wächst stetig.

Morgan Stanley Zentrale in New York
Bankensektor

Morgan Stanley – DACH-Co-Chef von Wersebe wechselt zu Perella

Wie wir hören, wird Johann Christian von Wersebe nach über 16 Jahren bei Morgan Stanley der US-Bank den Rücken kehren. Demnach wechselt der bisherige Co-Head Investmentbanking von Morgan Stanley in Deutschland und Österreich zum 1.9. zu Perella Weinberg und soll dort Partner werden.

Frankfurter Skyline
Internationales

Ewiger Zweikampf – Europäische gegen US-Banken

Der einheitliche Währungsraum hat die strukturellen Nachteile für Europas Banken gegenüber ihren US-Wettbewerbern nicht beseitigt. Der kleinteilige Wettbewerb vor allem in Deutschland ist für die Kunden zwar gut, drückt aber auf die Margen der Institute.

David Döbele, Gründer vom Coaching-Unternehmen Pumpkincareers
Ausbildung

Feinschliff für die Finanzkarriere

Investmentbanking, Strategieberatung und Private Equity sind weiterhin Magneten für High Potentials und karriereambitionierte Jungspunde. Um Berufsanwärtern zu helfen, ihr „Potenzial voll auszuschöpfen“, haben sich in den letzten Jahren immer wieder Angebote herausgebildet. Eines davon ist das Frankfurter Startup Pumpkincareers, das sich als Coaching-Anbieter versteht und entsprechende Preise verlangt.

Bankensektor

Französische Banken wecken Konsolidierungsfantasien

Die größten französischen Banken fallen dieser Tage durch ihre soliden Zahlen aus dem zurückliegenden Geschäftsjahr auf. Das sind mit Blick auf die erwartete Konsolidierung im europäischen Bankensektor gute Neuigkeiten für die Institute. Denn wer seine Eigenkapitalbasis und Profitabilität stärkt, erhöht die Chancen, sich schwächere Konkurrenten einzuverleiben, statt selbst zum Übernahmeziel zu werden.

Bankensektor

Santander – Breit gefächert

Die spanische Großbank Banco Santander hat 2022 ein ordentliches Ergebnis eingefahren. Trotz erhöhter Risikovorsorge erzielte sie 9,6 Mrd. Euro Gewinn (+18% z. Vj., EK-Rendite: 13,4%). Die Erlöse stiegen um 12% auf 52 Mrd. Euro. Die deutsche Tochter, die unter Santander Consumer Bank firmiert, ist eher unscheinbar unterwegs, allerdings in einigen Feldern aktiv. Insgesamt arbeiten in Deutschland über 4 300 Mitarbeiter, so eine Sprecherin, etwa 2 800 davon am Hauptsitz in Mönchengladbach. Die Zahl umfasst Beschäftigte von Santander Consumer Bank, Santander Consumer Operations und Santander Consumer Technology Services.

Bankensektor

Berenberg – Profitabilität sackt ab

Da staunte manch einer nicht schlecht, als Berenberg diese Woche Zahlen für das Gj. 2022 präsentierte. Die Eigenkapitalrendite rauschte von sagenhaften 87,2% im Vj. auf 28,7% herunter (nein, kein Zahlendreher), was immer noch deutlich über Branchenschnitt liegt. 2020 und 2021 seien Ausnahmejahre gewesen (53,2% und 85,1%). 2018 kam das Institut auf eine EK-Rendite von 9,8%.

Bankensektor

Deutsche Bank – Bei den Kosten längst nicht freigeschwommen

Wenn Christian Sewing und sein Vize und CFO, James von Moltke, kommenden Donnerstag (2.2.) die Geschäftszahlen der Deutschen Bank für 2022 mit Journalisten diskutieren, wird PLATOW besonders auf die Kosten-Planung des Duos achten. Umsatzseitig hat die DB geliefert (das im Juli 2019 ausgesprochene Ziel von 25 Mrd. Euro wird mit Sicherheit weit übertroffen) und auch die angepeilte EK-Rendite von 8% n. St. dürfte erreicht worden sein.

Banken

Citi – Chefsuche für deutsches Private Banking läuft weiterhin

Mit der bislang auf das Corporate- und Investmentbanking ausgerichteten Citi gibt es eine US-Bank mehr, die hierzulande in den Wettbewerb um eine vermeintliche Goldgrube des Bankings einsteigt. Es geht um das Geschäft mit hochvermögenden Kunden (UHNWI), das Citi nun in den Blick nimmt, wie ein neues Video auf der LinkedIn-Seite der Citi Private Bank unterstreicht.

Bankensektor

Goldman Sachs – Die Legende der Unfehlbaren bröckelt

Der einstige Star am Investmentbanking-Himmel scheint zu sinken. Das nach der letzten Finanzkrise mühsam (wieder) erarbeitete Image des Unfehlbaren hat Goldman Sachs spätestens seit „Marcus“ verloren, einem als Robo Advisor gestarteten „Consumer Banking“-Rundumschlag, das mit der Reorganisation der Sparten Ende vergangenen Jahres aufgesplittet wurde.

Bankensektor

JP Morgan – Dimon gibt „riesigen Fehler“ zu

Dass CEOs offen Fehler zugeben, kommt nicht alle Tage vor. JP Morgan-Chef Jamie Dimon hatte angesichts der Meldung über das gescheiterte Investment in das Fintech Frank allerdings kaum eine andere Wahl. Schließlich verklagt die US-Bank nun die 30-jährige Gründerin, da sie über Größe und Erfolg ihres Startups, u. a. Nutzerzahlen, gelogen haben soll. JP Morgan hatte 175 Millionen US-Dollar für Frank gezahlt.

Citibank in London
Finanzdienstleister

Citi – Baumanns Erbe besiegelt

Um den Jahreswechsel herum sind Beförderungen gerne willkommen, etwa um mit frischem Wind zu starten, getreu dem Motto: Neues Jahr, neue Herausforderung. So wird es auch bei Holger Knittel, bisheriger „Head of M&A“ für Deutschland bei der US-Bank Citi, sein, der just Ende Dezember zum Co-Leiter für die deutsche Investmentbanking-Einheit aufgestiegen ist.

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