Investmentbanking / Kapitalmarktgeschäft

Banken

US-Banken widerstehen Trump und Fed mit ordentlichem Q3

Als Chef der größten Gelddruckmaschine an der Wall Street verlor Jamie Dimon nach Vorstellung der Q3-Zahlen pflichtgemäß auch ein paar Worte zu den weltweit größer werdenden Risiken für die Finanzindustrie (Zoll-Streit mit China, Wachstums- und Zinsschwäche).

Verband

Auslandsbanken – Wenn‘s läuft, dann läuft‘s

Der Bankensektor in Frankfurt ist seit der Finanzkrise und durch digitale Umbrüche keine Erfolgsstory mehr. Wären da nicht die ausländischen Häuser, von denen sich, gepusht durch den Brexit, derzeit 50 weitere in Frankfurt ansiedeln.

Kreditinstitut

Deutsche Bank – Sewing entmachtet die Investmentbanker

Vorstandschef Christian Sewing will die Vormachtstellung der Investmentbanker in der Deutschen Bank endgültig brechen. Anders lassen sich die bislang durchgesickerten Maßnahmen, mit denen Sewing das zuletzt in die roten Zahlen gerutschte Investmentbanking massiv zurückstutzen will, kaum deuten.

Merger

Commerzbank – UniCredit lässt angeblich nicht locker

Die ING hat kein Interesse mehr, Frankreichs Großbanken ebenfalls nicht und auch die Deutsche Bank hat sich nach intensiver Prüfung und wochenlangen Gesprächen gegen eine Übernahme der Commerzbank entschieden. Allein Italiens UniCredit soll nach jüngsten Gerüchten weiter interessiert sein.

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Merger

Deutsche Bank und UBS feilschen um Fonds-Fusion

Dass der Zusammenschluss von DWS mit dem Asset Management der UBS sinnvoll wäre, wird von keiner Seite bestritten. Die UBS ist stark bei institutionellen Kunden, die Deutsche Bank-Tochter bei Retail. Eine Zusammenlegung beider Gesellschaften würde spürbare Skaleneffekte bringen. So weit die Gemeinsamkeiten.

Banken

Deutsche Bank – Investoren erhöhen Druck auf Strauß

Frank Strauß, im Vorstand der Deutschen Bank für Privat- und Firmenkunden (PBC) verantwortlich, hat es bisher geschickt verstanden, trotz der schwachen operativen Leistung seines Bereichs nicht am Pranger zu stehen. Während die mit Compliance-Versäumnissen kämpfende Sylvie Matherat und der für das riskante und teure Investmentbanking verantwortliche Garth Ritchie öffentlich angezählt werden, wofür es nach unseren Informationen allerdings noch etwas zu früh ist, hält sich die Kritik an Strauß in Grenzen.

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Finanzsektor

Deutsche Bank – Letzte Gnadenfrist für Achleitner?

Die wichtigste Schlacht hat AR-Chef Paul Achleitner schon vor Beginn der Deutsche Bank-Hauptversammlung für sich entschieden. Die maßgeblichen Großaktionäre ließen durchblicken, dass sie dem umstrittenen Oberaufseher noch einmal die Stange halten und Vorstand sowie Aufsichtsrat entlasten würden. Bei einer Präsenz von knapp 35% garantierten die Stimmrechte der Großaktionäre Katar, Blackrock, Cerberus und der chinesischen HNA von zusammen fast 19% eine sichere HV-Mehrheit für die Entlastung Achleitners. Tatsächlich haben die Großaktionäre derzeit kaum ein Interesse an einer weiteren Beschädigung oder gar einem Sturz des langjährigen Aufsichtsratschefs. Das würde nur neue Unruhe in die Bank tragen und den von Vorstandschef Christian Sewing eingeleiteten Konzernumbau verzögern.

Banken

BNP, ING, Oddo – Wo Banking noch Spaß macht

Die ING Gruppe hat im ersten Quartal mit 1,6 Mrd. Euro 6% weniger verdient als im Vorjahr. Schuld war eine höhere Kreditrisikovorsorge, die das rasante Wachstumstempo der Niederländer im Privatkundengeschäft unweigerlich mit sich bringt. Treiber des Wachstums ist seit Jahren die deutsche Direktbank-Tochter ING (ehem. DiBa). Das auch bei der Vorlage der Q1-Zahlen nicht dementierte Interesse der Holländer an einer Übernahme der Commerzbank (s. PLATOW v. 12.4.) rührt denn auch weniger aus dem Wunsch her, das Privatkundengeschäft weiter zu stärken. Das schafft Deutschlandchef Nick Jue alleine. Eher im Fokus hat Konzernchef Ralph Hamers das Firmenkundengeschäft der Gelben. Hier käme ING mit ihrem kleinen Heimatmarkt externes Wachstum mehr als gelegen, auch wenn die Margen in Deutschland keineswegs in den Himmel wachsen.

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Finanzen

Deutsche Bank – Q1 könnte Aufsicht milde stimmen

Für die Regulatoren war das für Banken schwierige erste Quartal, das ein bereits holpriges Q4 noch getoppt hat, der perfekte Sturm. Besser hätte man das selber nicht simulieren können, heißt es hinter der Hand. Während die US-Banken die Januar-Flaute im Handel dank größerer Märkte und höherer Zinsen bis auf Goldman Sachs gut abfedern konnten, geht es in Europa wieder einmal ans Eingemachte.

UBS in Zürich
Banken

UBS – Frustrierter Sieger im Heim-Duell mit Credit Suisse

Zu den zahlreichen starken Privatbanken in der Schweiz kommen mit UBS und Credit Suisse zwei Häuser, um die Deutschland die Eidgenossen beneidet und die global die Schweizer Fahne hochhalten. Anders als Deutsche Bank und Commerzbank gründet das Geschäftsmodell auf zwei starken Säulen: 1. Den kleinen, aber lukrativen Heimatmarkt.

Banken

Schwere Zeiten für Berenberg

Viele Jahre war Berenberg vom Erfolg verwöhnt. Gerade im von der Konkurrenz mit einer Mischung aus Neid und Bewunderung betrachteten Investmentbanking liegt das Hamburger Traditionshaus in Rankings oft sogar vor großen Adressen. Spartenchef Hendrik Riehmer, der Berenberg zusammen mit PhG-Sprecher Hans-Walter Peters führt, versteht es, etwa über Einladungen zum Golfen in Florida eine besondere Nähe zu Kunden aufzubauen.

Geldpolitik

LBBW – Turnaround im Privatkundengeschäft

Nicht überall hat es LBBW-Chef Rainer Neske leicht. Seine Bank steht noch immer zwischen den Fronten in Sachen Super-Landesbank (s.u.). Beim Sparkassenverband Baden-Württemberg stößt der Wunsch von DSGV-Präsident Helmut Schleweis, die mittlerweile profitable LBBW in ein gemeinsames Zentralinstitut einzubringen, auf wenig Gegenliebe.

Banken

Berenberg – Schwanken mit dem Markt

Die beiden „Berenberger“, Hans-Walter Peters (bis 2020 in Personalunion auch BdB-Präsident) und Hendrik Riehmer, haben der Hamburger Privatbank, die mit Gründungsjahrgang 1590 zu den ältesten Deutschlands zählt, in den zurückliegenden Jahren das klare Profil einer Aktienbank gegeben. Das blieb in 2018, das Peters in einer aktuellen Mitteilung als das „schwierigste Börsenjahr seit zehn Jahren“ titulierte, nicht ohne Folgen. Der Überschuss ging auf Grund des schweren Markteinbruchs vor allem im Schlussqartal in allen Segmenten substanziell zurück. Zugleich stiegen, getrieben durch hohe Ausgaben für die IT und den Abbau von 150 Mitarbeitern, die Verwaltungsaufwendungen.

Geldpolitik

Deutsche Bank/Commerzbank – Warum Sewing noch zaudert

Auf der Burda-Party in Davos waren Deutsche Bank-Chef Christian Sewing und Finanzstaatssekretär Jörg Kukies in intensiven Gesprächen zu beobachten. Angesichts der vielen anwesenden Medienvertreter mag das unklug gewesen sein, womöglich wollte Kukies aber auch ein Zeichen setzen. Die kochenden Gerüchte über eine mögliche Fusion der Deutschen Bank mit der Commerzbank haben ihren Ursprung in Berlin. Dort und in der deutschen Industrie breitet sich angesichts der prekären Lage der Deutschen Bank die Sorge aus, international bald vollständig von immer mächtigeren US-Banken abhängig zu sein. Allein JP Morgan kommt heute bereits auf ein tägliches Clearing-Volumen von 6 Billionen Dollar. Anfang des Jahres ist auch die EZB aufgewacht. Da die Bilanzen der meisten Banken trotz Niedrigzins robust sind, stehen die Aufseher europäischen Konsolidierungen jetzt offen gegenüber.

Banken

US-Banken – Auch nicht alles Gold, was glänzt

Die IWF-Tagung im tropisch-schwülen Bali machte einmal mehr deutlich, wie sehr sich die US-amerikanische und die europäische Bankenwelt inzwischen voneinander entfernt haben. Die Vertreter der US-Finanzindustrie konnten gefühlt vor Kraft kaum laufen. Die boomende US-Wirtschaft befeuert das klassische Kreditgeschäft, mit dem sich dank steiler Zinskurve auf der Bilanz wieder gutes Geld verdienen lässt.

Banken

Marcus Schenck als neuer ThyssenKrupp-Chef im Gespräch

Zäher als zuletzt erhofft, zieht sich bei ThyssenKrupp die Suche nach einem neuen Aufsichtsratschef hin. Dabei hatten sich Ende vergangener Woche die Signale verdichtet, dass der Nominierungsausschuss kurz vor der Kür eines Nachfolgers für den zurückgetretenen Oberaufseher Ulrich Lehner stehen könnte. Doch der weiße Rauch über dem Essener ThyssenKrupp-Campus ist bislang ausgeblieben. Offensichtlich verzögert sich die Personalie noch etwas. Derweil arbeitet der Personalberater Spencer Stuart mit Hochdruck an einer Shortlist für die Nachfolge von Ex-Vorstandschef Heinrich Hiesinger.

Banken

Deutsche Bank liegt auf der Lauer

Am 25.7. wird die Deutsche Bank ihre Bilanz für das zweite Quartal vorstellen. An die Zahlen der US-Banken, die in der kommenden Woche die Berichtssaison zum Halbjahr eröffnen, wird Vorstandschef Christian Sewing bei weitem nicht herankommen. Analysten erwarten eher weitere schlechte Nachrichten nachdem die Deutsche Bank gerade erst eine Ratingabstufung verdauen musste und beim zweiten Teil des Fed-Tests in den USA wegen organisatorischer Mängel gepatzt hat.

Asset Management

Fintechs – Kontoeröffnung leicht gemacht

Eine für den Finanzbereich ereignisreiche Woche geht zu Ende. U. a. stürzte Deutschlands größtes Geldhaus Deutsche Bank (s. auch S. 1) unter die symbolisch so wichtige 10-Euro-Marke. Zeitgleich kommunizierte Deutschlands Branchenprimus in Sachen Robo-Advisory, das Startup Scalable Capital, den nächsten Meilenstein seiner Erfolgsstory: das Durchbrechen der Marke von 1 Mrd. Euro beim verwalteten Vermögen. Hier stehen alle Zeichen also auf Wachstum.

Geldpolitik

Metzler – Kontrastprogramm zu Frankfurts Großbanken

Wachstum kostet Geld, rechtfertigt Metzler-Partner Emmerich Müller den kräftigen Anstieg der Verwaltungsaufwendungen im vergangenen Jahr um 9,5% auf mehr als 175 Mio. Euro. Daran dürfte sich auch im laufenden Jahr nur wenig ändern. Denn während der neue Deutsche Bank-Chef Christian Sewing gerade erst ein ambitioniertes Kosten- und Personalabbau-Programm verkündete und auch die Commerzbank eifrig Stellen streicht, kündigte Müller auf der Bilanz-PK in Frankfurt weiteres Wachstum bei der Zahl der Mitarbeiter an. Bereits 2017 stockte die älteste noch unabhängige Privatbank ihren Personalstamm um knapp 4% auf über 850 Mitarbeiter auf.

Banken

Deutsche Bank-HV – Keine Vorschusslorbeeren für Sewing

Der seit sechs Jahren amtierende Oberaufseher Paul Achleitner ist auf den Hauptversammlungen der Deutschen Bank so etwas wie der Prellbock vom Dienst für den aufgestauten Frust der Aktionäre. Um das Eis zwischen ihm und den in der gut besuchten Frankfurter Festhalle versammelten Aktionären zu brechen, ließ Achleitner gleich zu Beginn der HV verlauten, es sei ihm als Wahl-Münchener ein besonderes Anliegen, der Frankfurter Eintracht, zu deren Sponsoren die Deutsche Bank gehört, zum Pokalsieg zu gratulieren. Den fast schon obligatorischen Antrag auf Abwahl als Versammlungsleiter, dem allerdings nur 0,6% des anwesenden Kapitals (42,6%) zustimmten, konnte Achleitner damit aber nicht abwenden.

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