Privatbanken

Geldpolitik

Bankenverband – Mehr Mut zu kreativen Lösungen

Der Findungsprozess für einen Nachfolger des im April aus dem Amt scheidenden Bankenverbands-Präsidenten Jürgen Fitschen (Deutsche Bank) droht wenige Wochen vor der Wahl am 9.11. zunehmend in eine Sackgasse zu geraten. Nicht wenige im BdB trauen den beiden potenziellen Nachfolge-Kandidaten, Berenberg-Chef Hans-Walter Peters und National-Bank-Vorsteher Thomas A. Lange, als Vertreter eher kleinerer Institute nicht das nötige Gewicht zu, um dem Verband in Brüssel und bei der EZB-Bankenaufsicht ausreichend Gehör zu verschaffen.

Geldpolitik

Konjunktur in der Eurozone – Die Lage ist besser als die Stimmung

Bis auf Frank-reich läuft die Konjunktur im zweiten Quartal in allen Euro-Staaten besser als gedacht. Vor allem Spanien glänzt. Die Revision der Daten durch Eurostat zu Beginn der vergangenen Woche hat das positive Lagebild bestätigt. Im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres wuchs die Eurozone von Anfang April bis Ende Juni um 1,5%.

Geldpolitik

Goldman und Berenberg favorisieren Aktien des Kontinents

Die 4. German Corporate Conference von Goldman Sachs (GS)und Berenberg vom 21. bis 23. September im Münchener Dolce Hotel erwartet ca. 1 000 Teilnehmer. Das verkündeten Hendrik Riehmer (PhG Berenberg) und Jörg Kukies (Co-Chef der GS AG) gestern nicht ohne Stolz im Rahmen eines vorbereitenden Pressegesprächs im Frankfurter Messeturm, dem deutschen Stammsitz von GS. Das Umfeld für die Tagung könnte, zumindest in den Augen der Veranstalter, nicht besser sein.

Geldpolitik

Banken – Das Filialsterben geht zu schnell

Die deutschen Banken betreiben zu viele Zweigstellen. Im Moment existieren in Deutschland über alle Bankengruppen hinweg – also Privatbanken, Volksbanken und Sparkassen – noch rund 35 000 Filialen. Das ist kostenintensiv, nicht mehr zeitgemäß und verhindert Investitionen in digitale Produkte und Dienstleistungen. In den kommenden Jahren sollen bis zu 20% der Zweigstellen wegfallen, so die Bankenverbände unisono.

Versicherungen

Sapinda – Windhorsts Deals werden immer größer

An Lars Windhorst scheiden sich noch immer die Geister. Nach zwei Pleiten ist der Sapinda-Chairman bei vielen deutschen Managern unten durch. Helmut Kohls einstiger Wunderknabe bekommt bei der Deutschen Bank für sein Beteiligungsunternehmen nicht einmal ein Konto. In die Bresche gesprungen ist BNP Paribas. Bei der Deutschen Bank hieß es, Sapinda möge doch erst einmal drei gute Bilanzen vorlegen.

Banken

Betriebsrenten – Keine Chance auf Absenkung des Rechnungszinses

In Deutschland sind Betriebsrenten ein wichtiger Teil der Altersvorsorge. Die Unternehmen, die ihren Beschäftigten eine betriebliche Altersvorsorge gewähren, kommen durch die anhaltende Zinsflaute allerdings zunehmend in Bedrängnis. Grund dafür ist, dass der bilanzielle Rechnungszins in den zurückliegenden Jahren deutlich gesunken ist, woraus folgt, dass die zu bildenden Rückstellungen stetig erhöht werden müssen.

Geldpolitik

Bankenverband – Peters und Lange buhlen um Fitschen-Nachfolge

Am 9.11. findet in Frankfurt die traditionelle Herbst-Sitzung des Vorstands des Bankenverbands statt. Das Treffen ist gleichwohl keine Routineveranstaltung. Ganz oben auf der Tagesordnung steht die Wahl eines neuen Banken-Präsidenten. Denn im April nächsten Jahres läuft die Amtszeit von Jürgen Fitschen aus, wenige Wochen vor seinem Abschied als Co-Chef der Deutschen Bank.

Geldpolitik

Euro-Finanzminister – Ein Sommertheater

In der ausklingenden Ferienzeit machte ein Vorschlag des EZB-Direktoriumsmitglieds Benoît Cœuré die Runde, ein Euro-Finanzminister müsse her, mit eigenem Budget. So vernünftig das vor dem Hintergrund der jüngsten Erfahrungen mit Griechenland auch erscheinen mag, wäre es doch ein Schritt hin zur Transferunion durch die Hintertür.

Geldpolitik

425 Jahre Berenberg – Dem Wandel verpflichtet

Schon die Wahl des Ortes für die große Berenberg-Jubiläumsfeier am Montagabend im Hamburger „Mehr! Theater““ war Beleg für das, was Berenberg so alt und im Alter erfolgreicher denn je werden ließ. Es war die erste Firmen-Großveranstaltung, die außer der Reihe in den erst kürzlich eröffneten denkmalgeschützten und zu einer Musical-Location umgebauten Großmarkthallen über die Bühne ging.

Banken

Im Milliardenstreit um Oppenheim-Esch-Fonds gelingt Durchbruch

Als die Deutsche Bank im Oktober 2009 die strauchelnde Kölner Privatbank Sal. Oppenheim für 1 Mrd. Euro übernahm, ahnte in ihren Reihen kaum jemand, dass sie als Rechtsnachfolgerin der Privatbank so lange und in derart großem Umfang von reichen Unternehmerfamilien mit Klagen überzogen werden würde. Etwa 200 sehr vermögende Adressen, darunter Deichmann (Schuhe), Kreke (Douglas),Neven-DuMont, Rau (Deli Margarine) Reimann (Coty) oder Schwarz-Schütte (Pharma), hatten insgesamt an die 4 Mrd. Euro in Oppenheim-Esch-Fonds gesteckt, die ihnen statt der versprochenen Gewinne und Steuerersparnisse hohe Verluste bescherten.

Banken

Bankenverband diskutiert (wieder)über hauptamtlichen Präsidenten

Noch bis 2016 ist Jürgen Fitschen Präsident des Bundesverbandes Deutscher Banken. Wie es danach weitergeht, ist offen. Mit dem traditionellen Rotationsprinzip wäre nach dem Chef einer Großbank jetzt wieder ein Privatbankier an der Reihe. Genannt werden aktuell als mögliche Nachfolger des Deutsche Bank-Lenkers Fitschen Hans-Walter Peters von Berenberg und Thomas Lange von der National-Bank in Essen.

Asset Management

MLP bleibt für Zukäufe in der Vermögensverwaltung offen

Obwohl MLP im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 9% erzielt hat und das Hauptgeschäft am Jahresende erst noch bevorsteht, rechnet Vormann Uwe Schroeder-Wildberg für das Gesamtjahr entgegen der bisherigen Prognose jetzt mit einem leichten Erlösminus. Deutlicher lassen sich die Probleme, denen MLP wie die gesamte Versicherungsindustrie gegenübersteht, kaum darstellen.

Geldpolitik

Hauck & Aufhäuser – Noch sind die Horrormeldungen übertrieben

Aktuell machen Gerüchte die Runde, wonach seit der Vereinbarung zum Kauf von Hauck & Aufhäuser durch Fosun bereits zahlreiche Kunden mit ihren Depots wie auch Mitarbeiter die Privatbank verlassen hätten. Wie uns aus der Geschäftsführung versichert wird, ist dies nicht der Fall. Tatsächlich habe es lediglich drei Depot-Schließungen gegeben, was sicher im Rahmen der normalen Fluktuation liegt. Eine gewisse Verunsicherung ist aber nicht von der Hand zu weisen.

Banken

Polo – Berenberg beschenkt sich zum Jubiläum

Seit 1998 fördert die Hamburger Privatbank, die in diesem Jahr ihren 425. Geburtstag feiert, den Polo-Sport. Beim 18. German Polo Masters in Keitum auf Sylt sahen wir Berenberg erstmals in der Rolle des Titelsponsors dieses wohl bedeutendsten Turniers in Deutschland. Berenberg hat Sal. Oppenheim in dieser Funktion abgelöst, die nach einigen erfolgreichen Jahren nicht mehr zur Verfügung standen.

Banken

Fosun übernimmt Hauck & Aufhäuser mit Clifford Chance

Clifford Chance hat Fosun beim Kauf von 80% der Anteile an der 200 Jahre alten Traditionsbank Hauck & Aufhäuser beraten. Damit geht erstmals eine deutsche Bank mehrheitlich an einen chinesischen Investor. Tätig war ein Clifford-Team um die Partner Stefanie Tetz (Corporate, München), Marc Benzler (Banking & Capital Markets), André Schwanna (Corporate), Stefan Simon (Arbeitsrecht) und Burkhard Schneider (Litigation & Dispute Resolution, alle Frankfurt).

Banken

Oppenheim-Prozess – Krockow muss vor Revision am meisten zittern

Schon unmittelbar nach der Urteilsverkündung im spektakulären Wirtschaftsstrafprozess um den Niedergang der traditionsreichen Kölner Privatbank Sal. Oppenheim hatte sich ein juristisches Nachspiel vor dem Bundesgerichtshof angekündigt. Nach der Staatsanwaltschaft und dem zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilten Ex-Risikochef Friedrich Carl Janssen hat nun auch der ehemalige Investmentbanking-Chef Dieter Pfundt (zwei Jahre auf Bewährung) Revision gegen das Urteil des Kölner Landgerichts beantragt.

Banken

Julius Bär – Konjunkturängste sind so verständlich wie unbegründet

Die Wirtschaft läuft gut, aber keiner merkt es, sagt Julius Bär-Chefvolkswirt David Kohl. So gebe es zwar eine Rally an den Aktienmärkten, aber keiner will sie lieb haben. Dabei gibt es genug Gründe, selbst die Euroschwäche zu mögen. Trotz Schuldenkrise und Turbulenzen an Chinas Märkten wertet Kohl die konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone 2015 positiv.

Versicherungen

Hauck & Aufhäuser – Fosun hat aus BHF-Erfahrungen gelernt

Innerhalb von nur drei Monaten sind sich der chinesische Mischkonzern Fosun und der vom ehemaligen BayWa-Chef Wolfgang Deml angeführte Aktionärsausschuss von Hauck & Aufhäuser handelseinig geworden. Fosun bietet den 75 Aktionären der Traditionsbank, darunter die Unternehmerfamilien Heraeus, Langmann (Merck), Mast (Jägermeister)und Riegel (Haribo), 210 Mio. Euro für das gesamte Institut.

Banken

Oppenheim-Urteil – Fast alle über einen Kamm

Nach zwei Jahren Verhandlungsmarathon vor dem Landgericht Köln hat Richterin Sabine Grobecker die Urteile im Prozess um den Niedergang der einst stolzen Privatbank Sal. Oppenheim gesprochen. Dabei blieb Grobecker mit ihrem Strafmaß dem von ihr schon früh vertretenen Grundsatz der Gemeinschaftsverantwortung des ehemaligen Führungsquartetts Matthias Graf von Krockow, Christopher von Oppenheim, Dieter Pfundt und Friedrich Carl Janssen treu.

Geldpolitik

Europas Wirtschaft brummt trotz Hellas-Krise

Was wäre in Europa los, wenn sich das aktuelle Griechenland-Drama vor der Kulisse einer schweren Wirtschaftskrise, wie sie ab 2008 in der westlichen Welt tobte, abspielen würde?

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