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Schon Mitte der 1990er Jahre, als mit Karl Otto Pöhl einer der seriösesten deutschen Bankiers bei der Kölner Privatbank das Zepter schwang, kam uns verführerische Kunde zu Ohren. Selbst ein gut dotiertes Partner-Salär, das deutlich über dem Gehalt eines Bundesbank-Präsidenten lag, führe am Ende nicht zu mehr Zahlungen an den Fiskus. Es gab offensichtlich auch für Pöhl wie für andere hohe Persönlichkeiten des Hauses Sal. Oppenheim und einen erlauchten Kreis von Kunden Möglichkeiten, Steuerzahlungen so zu drücken, dass so gut wie nichts mehr fürs Finanzamt heraussprang. Jahre vergingen und erst der Niedergang der Bankiers-Familie und die sich anschließenden Prozesse decken nun vieles auf, was damals sehr diskret behandelt wurde.
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