Privatbanken

In Zeiten mit historisch niedrigen Zinsen suchen Anleger nach Möglichkeiten, doch noch irgendwie hohe Renditen zu erzielen. Kein Wunder, dass die Börsen in Deutschland wie den USA derzeit so gut laufen. DAX und Dow Jones notieren am Allzeithoch. Doch auch die Schwellenländer rücken in den Fokus.

Seit 2007 tobt die Schuldenkrise und die Notenbanken kämpfen mit immer niedrigeren Zinsen und immer mehr Liquidität verzweifelt gegen sie an. Das hat jahrzehntelang vertraute Gesetze der Kapitalanlage aus den Angeln gehoben. Niedrige Zinsen sind kein Zeichen mehr für wenig Risiko, sondern ein Indiz für Ratlosigkeit, wenn nicht sogar beginnende Verzweiflung.

Vor 24 Jahren durften wir den Feierlichkeiten zum 200. Gründungstag von Sal. Oppenheim beiwohnen. Damals noch mit Harald Kühnen und Alfie von Oppenheim, die zu den angesehensten Privatbankiers Deutschlands zählten. Inzwischen ist viel passiert. Die Bank verspielte ihre Selbständigkeit, ging durch schwere Jahre.

Zum 41. Mal bittet Sal. Oppenheim an diesem Donnerstag/Freitag einen Kreis namhafter institutioneller Kunden zu einer Investmentkonferenz nach Köln. Diesmal wird besonders viel Prominenz aufgeboten. Das liegt auch daran, dass die Privatbank, die zur Deutsche Bank-Gruppe gehört, die vor Wochen bekannt gegebenen Veränderungen in der eigenen Führung eigens für die Tagungsgäste nochmals inszeniert.

Manfred Schubert-Zsilavecz war in seiner Begrüßung voll des Lobes. Vor 600 Gästen im Casino des Campus Westend würdigte der Vizepräsident der Hochschule am Mittwochabend die drei Gastgeber und Ehrensenatorinnen der Goethe Universität, Karin Giersch, Renate von Metzler und Johanna Quandt, für deren uneigennützigen Einsatz. Die Arbeit der nicht ganz unvermögenden Damen im Kreis der „Freunde der Universität“ habe die Hochschule aus dem akademischen Off auf vielen Gebieten weit nach vorn gebracht.

Wer will nicht, dass sein Vermögen auch in schwieriger Zeit stetig wächst. Auf der PLATOW-Konferenz am 24.4. in Frankfurt am Main (Frankfurter Hof) weisen Ihnen Experten namhafter Banken und Vermögensverwalter den Weg aus dem Renditetief.

Mit der Berufung Konstantin Mettenheimers zum Chairman Deutschland mit darüber hinaus reichenden Aufgaben setzt die Genfer Privatbank Edmond de Rothschild, deren Wurzeln sich bis in die Frankfurter Judengasse zurückverfolgen lassen, wo Mayer Amschel Rothschild 1743 geboren wurde, ein starkes Zeichen.

Zuletzt wurde Berenberg, die 1590 gegründete und damit älteste Privatbank Deutschlands, mit dem Wealth Management, der Königsdisziplin jeder Privatbank, seltener in Verbindung gebracht. Hier und da verließen sogar Mitarbeiter die Bank, weil ihnen die Perspektive fehlte. Die Aufmerksamkeit gehörte ganz dem Investmentbanking, einer Disziplin, in der Berenberg unter Hans-Walter Peters antizyklisch viel Aufbauarbeit geleistet hat und jetzt die Früchte erntet.

Wer Vermögen hat, will in jeder Hinsicht professionell beraten werden. Einen guten Einblick in das, was heute Standard sein sollte, gibt Ihnen das 8. PLATOW InvestorenFORUM unter dem Titel „Neue Wege aus dem Renditetief“, das am 24.4. (ab 9 Uhr) in Frankfurt am Main (Steigenberger Frankfurter Hof) stattfindet. Experten renommierter Privatbanken und unabhängiger Vermögensverwalter tragen vor, bringen Sie auf den neuesten Stand und Sie können vergleichen, ob Sie mit dem, was Sie derzeit schon haben, gut beraten sind oder aber besser nach Alternativen Ausschau halten sollten.

In Fragen der Regulierung der Finanzmärkte bleibt Reziprozität zwischen den USA und Europa die Ausnahme. Darüber klagen hinter vorgehaltener Hand viele Banker aus Kontinentaleuropa. Vor allem die Schweiz gehört zu den Leidtragenden. Am Beispiel Wegelin haben die USA relativ rücksichtslos ihre Interessen durchgesetzt. Am Ende blieb der kleinen Privatbank, der mit ihrem Amerika-Geschäft schwere Fehler unterliefen, nur der Ruin. Sogar die große UBS musste vor den USA relativ widerstandslos zu Kreuze kriechen.

Für eine Privatbank hat das Züricher Institut Vontobel mit dem Gründungsjahr 1936 noch kein Alter. Deutsche und internationale Wettbewerber sind z. T. viel früher gegründet worden. Aber der Jahrgang allein ist für die Qualität nicht entscheidend. Vielmehr sind es andere Merkmale, auf die sich CEO Zeno Staub bei seinen Besuchen in Deutschland immer wieder berufen kann. Die Unabhängigkeit einer mehrheitlich im Familienbesitz befindlichen Bank gehört dazu, auch die individuelle Betreuung und die Transparenz in der Beratung.

Mit Wolfgang Leoni rückt ein erfahrener Anlageexperte an die Spitze der Kölner Privatbank, während Wolfgang von Haller nach erfolgreicher Sanierungsarbeit zurückkehrt zur Deutschen Bank, die von Haller 2009 nach Übernahme von Sal. Oppenheim dorthin entsandt hatte.

Längst haben auch die Staatsanwaltschaften den Nutzen einer offensiven Öffentlichkeitsarbeit für ihre Zwecke erkannt.

PLATOW lädt Sie ein zum 8. InvestorenFORUM am 24.4. im Steigenberger Frankfurter Hof. Wer Abonnent ist und jetzt bei mir bucht (Büro des Herausgebers: 069 24263912), dem gewähre ich bis einschließlich 8.3. einen Frühbucherrabatt von 50% auf den Tagungspreis von 980 Euro zzgl. MwSt. Im vornehmen Ambiente des Traditionshotels werde ich Sie persönlich begrüßen. Renommierte Vermögensverwalter werden Ihnen unterschiedliche Wege aus dem Renditetief aufzeigen.

Die skandalumwitterte Insolvenz des erst vor wenigen Monaten von der LBBW an die Börse geführten Lampenherstellers Hess ist für Bankchef Hans-Jörg Vetter ein herber Rückschlag. Die LBBW beteuert zwar, sämtliche Sorgfaltspflichten bei dem Hess-IPO beachtet zu haben, der Reputationsschaden für die Stuttgarter ist dennoch gewaltig.

Vor Jahrzehnten stand Helga Müller geb. Heitmann in den Diensten des PLATOW Briefs. Dem Firmengründer Robert Platow war die junge Frau als Zugsekretärin aufgefallen. Herausragend im Diktat, erschien die junge Frau mit ihrer Ausstrahlung ihm schon damals absolut geeignet, sein Büro, in dem die großen Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegspolitik und -wirtschaft sich die Klinke in die Hand gaben, zu führen.

Mit der vollständigen Integration des verwalteten Vermögens von Merrill Lynch außerhalb der USA, das im Spätsommer 2012 von Julius Bär übernommen wurde, wird sich die Züricher Privatbank unter den großen Häusern Europas in eine neue Liga katapultieren. Davon zeigte sich Bankchef Boris Collardi bei der Präsentation der Jahreszahlen am vergangenen Montag in Zürich überzeugt.

Am 27.2. beginnt vor dem Landgericht Köln der Prozess gegen die ehemaligen persönlich haftenden Gesellschafter der Privatbank Sal. Oppenheim, die sich nur durch die Flucht unter den Rockzipfel der Deutschen Bank vor dem drohenden Untergang retten konnte. Neben Ex-Bankchef Matthias Graf von Krockow, Christopher Freiherr von Oppenheim, Friedrich Carl Janssen und Dieter Pfundt muss sich auch Immobilienfonds-Unternehmer Josef Esch vor der Justiz verantworten.

Schon der bekannte Vermögensverwalter Lutz Gebser (Gebser & Partner AG) hatte sich vor gut 15 Jahren als Mitinitiator und seit 2011 Ehrenvorsitzender des VuV Verband unabhängiger Vermögensverwalter für den Ruf der Zunft stark gemacht. In dieser Tradition sieht sich auch Günter T. Schlösser (Portfolio Concept), seit 2008 Vorstandsvorsitzender des VuV.

Die kleine und neutrale Schweiz ist das reichste Land der Welt. Auch sonst steht die Alpenrepublik meist auf der Sonnenseite und kommt mit ihren Sonderrechten und -wünschen durch. Im Steuerstreit ist das Gegenteil der Fall.