Private Banking / Wealth Management

Banken

Großbanken – Im Q2 hagelt es positive Überraschungen

Die Unsicherheit vor dem EU-Referendum der Briten hat das Renten- und Währungsgeschäft im zweiten Quartal angekurbelt. Davon haben vor allem Häuser mit einem starken Investmentbanking-Arm profitiert. JP Morgan ist am Donnerstag mit 6,2 Mrd. Dollar Gewinn (wie Vj.) vorgeprescht. Goldman Sachs und Morgan Stanley dürften den Trend am Dienstag bzw. Mittwoch bestätigen.

Banken

Zuckerbrot und Peitsche – Wie Oddo die BHF-Bank umbaut

Die Unsicherheit bei den Mitarbeitern der BHF-Bank ist groß. Noch ist nicht klar, wie Philippe Oddo als neuer Chef und Eigentümer die Bank aufstellen will. Sicher ist nur, dass die Kosten sinken müssen. Oddo ist indes nicht mit einer fertigen Blaupause gekommen, sondern durchaus offen für neue Möglichkeiten.

Banken

LBBW – Neske springt ins gemachte Bett

Der Stolz bei der LBBW und ihren Eigentümern ist mit Händen zu greifen, dass sie nur wenige Jahre nach der Rettung aus höchster Not mit Rainer Neske einen einstigen Vorstand der Deutschen Bank als Nachfolger von Hans-Jörg Vetter gewinnen konnte. Tatsächlich lockt die LBBW auch auf niedrigerer Ebene Mitarbeiter des Branchenprimus. Nach unseren Informationen wechseln zurzeit komplette Beratungsteams der Deutschen u. a. aus dem Wealth Management zu den Schwaben. 

Geldpolitik

FinTechs: Was in Sachen Regulierung zu beachten ist

Die Kreditvergabe lässt sich dank spezieller Internet-Plattformen inzwischen bequem online erledigen. Aber auch in anderen Bereichen (Vermögensmanagement etc.) positionieren sich junge Finanztechnologie-Unternehmen (FinTechs) mit innovativen Geschäftsmodellen und Technologien als Alternative zu etablierten Banken, Versicherungen und Finanzdienstleistern. Welche regulatorischen Vorgaben sie beachten müssen, wie sich das Kleinanlegerschutzgesetz insbesondere im Bereich Crowdfunding auswirkt und warum bei der Blockchain-Technologie Rechtsunsicherheit besteht, erklären Jörg Wulfken und Danielle Schmidt von PwC Legal.

Banken

Credit Suisse verspielt Vorsprung

Viel richtig gemacht hat Tidjane Thiam in seiner Zeit an der Spitze der Credit Suisse noch nicht. Der hochbezahlte frühere Prudential-Chef hat zwar große Erwartungen geweckt, muss seine Strategie aber auf Druck der Investoren immer wieder nachschärfen, wie das Teil-IPO der Schweizer Universalbank und das am Mittwoch verkündete weitere Zusammendampfen der Investmentbank deutlich machen. Am Kapitalmarkt hat der einstige Hoffnungsträger mit dieser Salamitaktik und seinen oft als abspeisend empfundenen Aussagen bereits viel Goodwill verspielt. Nachdem im Q1 in der Investment Bank große Positionen an illiquiden Anleihen (offensichtlich überraschend) aufgetaucht sind, wird der Bereich Global Markets jetzt deutlich verkleinert. Die RWA sollen auf 60 Mrd. Dollar und damit noch unter das Niveau der UBS sinken. Thiams Strategie gleicht inzwischen 1 zu 1 derjenigen der UBS mit dem Haken, dass die UBS in allen profitablen Bereichen (Retail Schweiz, Wealth Management) klar die Nase vorn hat.

Asset Management

Kreissparkasse Köln gut im Rennen

Das niedrige Zinsniveau treibt das Kreditgeschäft der Kreissparkasse Köln auf Rekordniveau. Mit 3,4 Mrd. Euro an neu zugesagten Krediten steigerte sie 2015 das Ergebnis des Vj. um 11,1% und erreichte den Spitzenwert aus dem Jahr 2013. Die Bilanzsumme stieg auf 24,5 Mrd. Euro (+5,8%) und die Kernkapitalquote auf 14%. Mit einem Vorsteuergewinn von 111,6 Mrd. Euro sieht Vorstandschef Alexander Wüerst die Kreissparkasse Köln in der Lage, die Substanz weiter zu steigern. Zudem konnte das Einlagengeschäft im 163. Geschäftsjahr ausgebaut werden. Der Gesamtbestand der Kundeneinlagen stieg auf 17,8 Mrd. Euro (+3,4%) und erreichte damit den höchsten Zuwachs seit 5 Jahren.

Geldpolitik

Südwestbank will es ohne Zukäufe schaffen

Kurswechsel bei der Südwestbank. Nachdem Hauck & Aufhäuser (vorbehaltlich BaFin-Genehmigung) bei Fosun gelandet ist, will die kleine Privatbank aus Stuttgart ohne größere Akquisitionen wachsen. Hauck mit seinen hohen Provisionseinnahmen hätte zwar gut gepasst, sei aber gedanklich abgehakt, so Vormann Wolfgang Kuhn im Telefonat mit PLATOW. Sollte jetzt zugekauft werden, dann nur noch im Asset Management, wo aktuell 9 Mrd. Euro verwaltet werden.

Geldpolitik

HSBC Trinkaus hat Versprechen gehalten

Banken haben in Deutschland ein schlechtes Image, woran sie selbst nicht ganz unschuldig sind. Aber es gibt auch solide aufgestellte Häuser. HSBC Trinkaus ist ein solches Institut. Die deutsche Tochter von Europas größter Bank agiert geräuschlos und erfoglreich von Düsseldorf aus. 2015 erwirtschaftete das Haus unter Führung von Carola Gräfin v. Schmettow 152,1 Mio. Euro Gewinn (+5,1% zum Vj.). „Wir haben 2015 abgeliefert, was wir versprochen haben““, sagt Finanzvorstand Paul Hagen nicht ohne Stolz. Die Kundenkredite wuchsen um 20% auf 7,8 Mrd. Euro und der Provisionsüberschuss, traditionell der größte Anteil am HSBC-Ergebnis, stieg um 13,2% auf 441,2 Mio. Euro an. Das Segment Private Banking und Asset Management konnte das Wachstum ausbauen (+13%). 2015 sammelte der Bereich rd. 1 Mrd. Euro an Neumitteln ein, 75% davon von Bestandskunden. Beim Fondsgeschäft betrug das Wachstum 20%. Der schlechte Start ins Aktienjahr 2016 macht Ressortchef Rudolf Apenbrink keine Sorgen. Er sieht auf der Aktienseite weiterhin Ertragschancen, v. a. bei dividendenstarken Titeln aus Industriestaaten.

Asset Management

Hauck & Aufhäuser hofft auf baldiges BaFin-OK für Fosun

Während für die BHF-Bank die Zeit der Unsicherheit inzwischen vorbei ist und Oddo angekündigt hat, nach dem erfolgreichen Umtauschangebot (BHF-Anteil 97,2%) umgehend den Squeeze Out zu beginnen, muss Hauck & Aufhäuser mit Blick auf die künftige Eigentümerstruktur weiter zittern. Wenigstens gibt es keine Anzeichen dafür, dass Fosun nun einen Rückzieher macht. Bei der BHF, für die Fosun ebenfalls geboten hatte, sind zwar dem Vernehmen nach sehr wohl Belege dafür aufgetaucht, dass die Chinesen geplant hatten, BHF und Hauck unter Führung von Björn Robens zusammen zu legen.

Banken

Julius Bär – Der ferne Osten lockt

In Asien lebt mit rd. 4,5 Mrd. Menschen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Alleine in China sind es etwa 1,4 Mrd. Deren privates Vermögen soll bis zum Jahr 2020 auf 7,3 Bio. Euro ansteigen. Das hat die Schweizer Privatbank Julius Bär errechnet. Solche Beträge wecken Begehrlichkeiten bei den Geldhäusern.

Asset Management

Vontobel erhofft sich viel vom Asset Management

Übersicht, Besonnenheit und konsequentes Handeln sind Eigenschaften, die einen aktienerprobten Anleger derzeit massiv auf die Probe stellen. So auch am gestrigen Donnerstag, als die Börsen in Deutschland und der Schweiz zum x-ten Mal in diesem Jahr auf Tauchstation gingen. Besonders betroffen waren diesmal Bankentitel (s. Top-Thema auf S.1). Wie es der Zufall wollte, hat am selben Tag die Schweizer Privatbank Vontobel, die selbst börsennotiert ist, ihre Bilanz für das abgelaufene Jahr 2015 vorgelegt.

Asset Management

Private Equity – Pictet geht in die Offensive

Die Vermögen der Reichen steigen zwar, aber deren Zahl kaum. Entsprechend tobt ein Verdrängungswettbewerb im Wealth Management und setzt Margen unter Druck. In der Differenzierung durch besondere Dienstleistungen liegt das Geheimnis von Pictet, weiß uns Armin Eiche, CEO Wealth Management Deutschland, zu berichten. Im Rahmen einer Private Equity-Offensive zielt Eiche auf den deutschen Markt und will hierbei die Expertise, über die Pictet im Segment Private Equity seit 1985 verfügt, voll ausspielen. Hinzu kommt, dass mit Aktien/Renten, dem so genannten „balanced Mandate“, kaum noch eine Rendite für den von Betuchten stets angestrebten Vermögenserhalt (nach Inflation und Steuern) erzielt werden kann.

Geldpolitik

Ernüchterung bei der UBS

Um fast 80% auf 6,2 Mrd. CHF und damit eines der besten Ergebnisse seit Jahren hat der Reingewinn der UBS 2015 zugelegt. In Europa haben die Eidgenossen damit klar die Nase vorn. An der Börse wird das gestern vorgelegte Zahlenwerk von CEO Sergio Ermotti dennoch abgestraft mit einem Minus von 6,6%. Auch wenn das Kursminus auf 12 Monats-Sicht mit jetzt 7% immer noch gering ist (Deutsche Bank-Aktie: -39%), die Skepsis der Anleger hat ihre Berechtigung. So leidet auch die UBS weiter unter Rechstreitigkeiten.

Banken

Julius Bär – Der lange Arm der US-Justiz

Der Vergleich mit den USA ist so gut wie in trockenen Tüchern. Dafür musste Julius Bär, die nach UBS und Credit Suisse drittgrößte Schweizer Privatbank, beachtliche 547 Mio. CHF in der Bilanz 2015 zurückstellen. Dadurch hat sich der Gewinn im Vergleich zum exzellenten Vorjahr auf gut 122 Mio. CHF gedrittelt. Das Arrangement des bedeutenden Züricher Vermögensverwalters mit dem amerikanischen Staat, das in Kürze auch offiziell bekannt gegeben werden dürfte, zeigt, in welch großer Abhängigkeit eidgenössische Häuser vom größten Kapitalmarkt der Welt immer noch sind, Asien hin, Asien her. Die US-Justiz hat auf Grund der mehr oder weniger nachgewiesenen Beihilfe zur Steuerhinterziehung drakonische Strafen verhängt, unter denen die meisten Schweizer Institute leiden.

Banken

Nicolas von Loeper verlässt Sal. Oppenheim

Sal. Oppenheim wurde Ende 2009 von der Deutschen Bank durch Übernahme aus einer Notlage befreit. Nach einer zwischenzeitlichen Phase radikalen Wandels, die einherging mit einer Reduzierung der Mitarbeiterzahl und Konzentration auf das Wealth Management, ist in Köln Ruhe eingekehrt.

Asset Management

Geno-Finanzverbund pocht weiter auf Garantien in AV-Produkten

Was viele Anleger beruhigt, ist gleichzeitig ihr größtes Problem: die Garantien in Altersvorsorgeprodukten (AV). Im Gegensatz zu anderen großen Versicherern am Markt hält die genossenschaftliche R+V auch künftig an klassischen Lebens- und Rentenversicherungsprodukten mit festen Garantien über die gesamte Laufzeit fest. Allianz und Gothaer beispielsweise wollen ihre Klassik-Produkte nicht mehr aktiv bewerben und durch Vorsorgekonzepte mit unterschiedlichen Garantien ersetzen (s. PLATOW v. 11.12.). Damit spaltet sich die Versicherungslandschaft in dieser Hinsicht zusehends.

Banken

PLATOWFORUM – Termine 2016 stehen fest

Auf vier Tagungen können sich im kommenden Jahr PLATOW-Abonnenten zu Vorzugskonditionen weiterbilden, ihr Wissen präsentieren und ihr Networking in der gediegenen Atmosphäre unserer Gasthotels optimieren. Das PLATOW InvestorenFORUM am 18.4.2016 in Frankfurt (Villa Kennedy) bringt zum elften Mal Deutschlands beste Privatbanken/Vermögensverwalter mit potenziellen Kunden zusammen.

Banken

Vermögensmanager-Test – Nur 7 mit „sehr gut“

Das, was Private Banking-Kunden von Deutschland aus angeboten wird, ist qualitativ sehr häufig schlechter als die Offerten, die Häuser in Österreich, der Schweiz, Liechtenstein oder Luxemburg machen. Wie die Experten der „Fuchsbriefe““ in ihrem Markttest „TOPs 2016 – Vermögen übertragen und Vermögen schützen““ herausgearbeitet haben, beraten nur sieben Vermögensmanager aus dem gesamten deutschsprachigen Raum ihre Private Banking-Kunden, die 500 000 Euro Vermögen anlegen wollen, sehr gut.

Immobilien

UBS sieht Frankfurter Wohnimmobilien überbewertet

UBS Wealth Management hat einen eigenen Index zur Entwicklung städtischer Wohnimmobilienmärkte präsentiert. Der UBS Global Real Estate Bubble-Index untersucht weltweit insgesamt 15 ausgewählte Metropolen. Die meisten Städte sind dabei deutlich überbewertet.

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