Noerr verstärkt deutsche Private Equity-Praxis
Das Frankfurter Büro von Noerr bekommt Zuwachs für seine Private Equity-Praxis. Julian Lemor wechselt zum 1. Mai als Partner, er kommt von Mayer Brown.
Das Frankfurter Büro von Noerr bekommt Zuwachs für seine Private Equity-Praxis. Julian Lemor wechselt zum 1. Mai als Partner, er kommt von Mayer Brown.
Private Equity-Investoren sitzen nach wie vor auf prall gefüllten Geldkoffern. Doch bei den richtig großen Deals, die viele PE-Häuser dringend bräuchten, um ihre Renditeversprechungen wahr zu machen, ist seit Februar 2022 der Wurm drin.
Als es um die TikTok-Präsenz der Stadtsparkasse Düsseldorf ging, geriet Vorstandschefin Karin-Brigitte Göbel auf der Bilanz-PK ins Schwärmen.
Der Verkaufsprozess für den fünftgrößten deutschen Energieerzeuger Steag geht in die heiße Phase.
Wenn Namen wie Blackstone, Apollo oder Carlyle Geld für neue Private Capital-Fonds einwarben, konnten die Summen bis vor einer Weile kaum groß genug sein.
Im Sommer 2022 sah alles nach einem schwungvollen Neustart aus.
Hätten CEO Stefan Barth und CFO Rainer Polster ihre Jahresbilanz vor Live-Publikum präsentiert, wäre eine Bühnenshow oder ein kleines Feuerwerk nicht fehl am Platz gewesen. Nach den recht detailreichen Gerüchten über einen bevorstehenden Börsengang – eine ganze Liste von Emissionsbanken ist bereits bekannt (s. PLATOW v. 17.2.) – steht die OLB nun voll im Rampenlicht, auch wenn zum Ob und Wann eines IPO noch nichts Näheres bekannt ist.
Früh hat Munich Re seinen Risikoappetit in die Märkte kommuniziert und anders als der Wettbewerb auch Kapazitäten belassen. Bei der Januar-Erneuerun sei Munich Re der bevorzugte Rückversicherer gewesen, so Joachim Wenning. Neben günstigeren Versicherungsbedingungen konnten die Münchener einmal mehr auch bessere Preise durchsetzen. Netto, d.h. nach Abzug von Mehrkosten, etwa für Inflation, die bei Wettbewerbern gerne unter den Tisch fallen, bleiben 2,3% Plus.
McDermott Will & Emery vergrößert seine Beratungspraxis im Bereich Private Equity und Kapitalmarktrecht mit drei Neuzugängen auf Partnerebene. Neuer Co-Head Private Equity Deutschland wird Holger H. Ebersberger, er wechselt von Noerr. Hanno Witt kommt von Latham & Watkins. Von Weil, Gotshal & Manges stößt Felix Ganzer zum Team.
Für Freunde des Abseitigen sind die täglichen Meldungen der BaFin eine echte Fundgrube. Dass es z. B. einer Pseudo-Firma namens „Barclay Private Equity“ gelungen sein muss, gutgläubigen Abnehmern Pseudo-Aktien von TikTok zu verkaufen, kann man sich kaum ausdenken. Trocken und pflichtbewusst warnt die BaFin vor diesem und zahlreichen ähnlichen Anbietern oder auch vor einer Pseudo-Aufsichtsbehörde namens „FISEU“, die lt. eigener Webseite den gesamten europäischen Investment- und Asset-Management-Sektor einschließlich Krypto reguliert und deren siebenköpfiges „Board“ ausschließlich aus Griechen zu bestehen scheint.
Investmentbanking, Strategieberatung und Private Equity sind weiterhin Magneten für High Potentials und karriereambitionierte Jungspunde. Um Berufsanwärtern zu helfen, ihr „Potenzial voll auszuschöpfen“, haben sich in den letzten Jahren immer wieder Angebote herausgebildet. Eines davon ist das Frankfurter Startup Pumpkincareers, das sich als Coaching-Anbieter versteht und entsprechende Preise verlangt.
Verglichen mit den Hiobsbotschaften, die anderswo aus dem Private Equity-Kosmos verkündet werden, wirken die aktuellen Zahlen aus dem deutschen Midcap-Haus Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) fast schon wohltuend normal. Dort stand vor wenigen Monaten noch reihenweise „Erwartung nicht erfüllt“ im Abschlussbericht für das Geschäftsjahr 2021/22 (bis 30.9.), die geplante Dividende wurde kurzerhand von 1,60 Euro pro Aktie auf 0,80 Euro halbiert.
Zum 1. Februar begrüßt die Sozietät Noerr mit Andre Happel einen neuen Steuerrechtspartner. Der 43-Jährige kommt von Fieldfisher, wohin er Anfang 2020 von Freshfields Bruckhaus Deringer gewechselt war, um am Standort Frankfurt eine deutsche Steuerrechtspraxis aufzubauen.
Dass der Einstieg des schwedischen Private Equity-Investors EQT bei der Schufa nach langem Hin und Her nun doch noch abgeblasen wurde, lag wohl an dem recht speziellen Zielobjekt und seinen Mehrheitseignern. Zu widerspenstig, so hört man, zeigten sich die Sparkassen und Genossenschaftsbanken, ohne die bei der Auskunftei nichts läuft.
Das neue Jahr bringt wieder interessante Branchenevents. Diese Termine sollten Sie sich bereits vormerken.
Am Geld sollte es eigentlich nicht scheitern. Während die zugesagten, aber noch nicht abgerufenen Investorengelder („Dry Powder“) für Private Equity-Fonds seit einer Weile rückläufig sind, erreichten die Venture Capital-Reserven Mitte 2022 einen neuen Höchststand. Weltweit stehen nach Zahlen des Datenanbieters PitchBook über 500 Mrd. US-Dollar für VC-Investments bereit. Trotzdem wird es für viele Startups gerade richtig ungemütlich.
Bisher waren große Restrukturierungen noch die Ausnahme. Seit sechs bis acht Wochen, berichten Sanierungsexperten, nehmen die Anfragen aber spürbar zu. Blieb es bisher bei Einzelfällen wie dem österreichischen Verpackungshersteller Schur Flexibles (heute Adapa) im Sommer 2022, stehen im kommenden Jahr wohl etliche Rettungsaktionen an.
Wenn der Zuspruch der Investoren immer so positiv ausgefallen wäre wie bei Blackrocks Infrastruktur-ELTIF, müsste man sich um diese Fonds-Spielart wohl nicht so viele Gedanken machen wie die EU-Institutionen in den letzten Monaten. 415 Mio. Euro und damit einiges mehr als geplant habe Blackrock mit diesem „European Long Term Investment Fund“ eingesammelt, hieß es dieser Tage; gerade wohlhabende Privatanleger hätten bei dem Fonds (Mindestanlagesumme 125 000 Euro) gerne zugegriffen.
Bei Börsengängen Private Equity-gehaltener Unternehmen herrscht aus naheliegenden Gründen schon seit einer Weile Flaute, und die Investmentbanker haben das IPO-Jahr 2022 innerlich längst abgeschrieben (s. S. 2). Umso wichtiger sind inzwischen Secondary-Transaktionen, bei denen das eine PE-Haus ein Asset an die nächste Beteiligungsgesellschaft weiterreicht, wenn nicht gar an einen anderen Fonds aus dem eigenen Haus.
Zu einer Abkühlung der Weltwirtschaft, deren Wachstum sich 2023 von derzeit 3,1% (jüngster OECD-Forecast für 2022) fast halbieren könnte, passt kein dauerhafter Preisanstieg. Diese Erkenntnis aus der soeben vorgelegten PLATOW Prognose 2023 mit ihrem „Rezflations-Szenario“ findet immer mehr Befürworter. Am bisher drastischsten fällt der Ausblick der Analysten von Pictet aus. Die für treffsicheren Forecast bekannte Schweizer Privatbank erwartet bis Ende 2023 einen Rückgang der Inflation auf nur noch 3,5%. Die zuvor dramatisch schnell und bis in den zweistelligen Bereich gestiegene Geldentwertung könnte im neuen Jahr also so schnell verschwinden, wie sie gekommen war.
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