Regulatorik

Geldpolitik

Südwestbank will es ohne Zukäufe schaffen

Kurswechsel bei der Südwestbank. Nachdem Hauck & Aufhäuser (vorbehaltlich BaFin-Genehmigung) bei Fosun gelandet ist, will die kleine Privatbank aus Stuttgart ohne größere Akquisitionen wachsen. Hauck mit seinen hohen Provisionseinnahmen hätte zwar gut gepasst, sei aber gedanklich abgehakt, so Vormann Wolfgang Kuhn im Telefonat mit PLATOW. Sollte jetzt zugekauft werden, dann nur noch im Asset Management, wo aktuell 9 Mrd. Euro verwaltet werden.

Asset Management

Hauck & Aufhäuser hofft auf baldiges BaFin-OK für Fosun

Während für die BHF-Bank die Zeit der Unsicherheit inzwischen vorbei ist und Oddo angekündigt hat, nach dem erfolgreichen Umtauschangebot (BHF-Anteil 97,2%) umgehend den Squeeze Out zu beginnen, muss Hauck & Aufhäuser mit Blick auf die künftige Eigentümerstruktur weiter zittern. Wenigstens gibt es keine Anzeichen dafür, dass Fosun nun einen Rückzieher macht. Bei der BHF, für die Fosun ebenfalls geboten hatte, sind zwar dem Vernehmen nach sehr wohl Belege dafür aufgetaucht, dass die Chinesen geplant hatten, BHF und Hauck unter Führung von Björn Robens zusammen zu legen.

Asset Management

BVI setzt harten Kampf gegen die Überregulierung von Fonds fort

Die Regulierung bleibt ein bestimmendes Thema der Fondsindustrie.  Während BVI-Chef Thomas Richter vor ziemlich genau einem Jahr die Lage in regulatorischer Hinsicht noch insgesamt positiv bewertete, zieht der deutsche Fondsverband für die nun abgelaufene Berichtsperiode 2015 nur eine gemischte Bilanz, wobei die Grundpfeiler der Branche erhalten geblieben sind. Anders als bei anderen Finanzmarktakteuren habe es durch die Regulierung keinen strukturellen Bruch in der Geschäftstätigkeit gegeben, sagte Richter auf der diesjährigen Jahres-PK am Donnerstag in Frankfurt.

Geldpolitik

Regeln für Crowdinvesting

Crowdinvesting ist ein immer häufiger eingesetztes Mittel zur Kapitalbeschaffung. Der Gesetzgeber und die BaFin haben in den vergangenen Monaten einige Hürden aufgestellt, die Auswirkungen auf diese Entwicklung haben dürften. Insbesondere hat das Mitte 2015 in Kraft getretene Kleinanlegerschutzgesetz (KASG) eine erste Regulierung gebracht. Weitere Maßnahmen sind bereits umgesetzt oder in Planung.

Geldpolitik

KfW – Feuerwehr der Politik

Flüchtlingskrise, Wohnungsnot und der Juncker-Plan für eine europäische Investitionsinitiative: Wann immer die Politik mit neuen Herausforderungen zu kämpfen hat, kommt früher oder später die KfW ins Spiel. Denn die staatliche Förderbank kann nicht nur mit günstigen Finanzierungen helfen, sondern verfügt auch über reichlich Erfahrung im Projektmanagement, damit aus politischen Plänen funktionierende Vorhaben werden. So hat die KfW ein zinsloses Darlehensprogramm für Kommunen zum Bau von Notunterkünften für Flüchtlinge aufgelegt, das bereits dreimal auf inzwischen 1,5 Mrd. Euro aufgestockt wurde und trotzdem innerhalb von nur fünf Monaten vergriffen war. Zudem fördert die KfW mit bis zu 2 Mrd. Euro den sozialen Wohnungsbau, um den durch die Flüchtlingskrise verschärften Wohnungsmangel zu lindern.

Immobilien

Deutsche Wohnen kontert jüngste Vonovia-Volte

Die Übernahmeschlacht zwischen dem DAX-Wert Vonovia und dem zweitgrößten deutschen Wohnungskonzern Deutsche Wohnen hat das Zeug, Wirtschaftsgeschichte zu schreiben. Denn noch nie trugen zwei deutsche Unternehmen einen feindlichen Übernahmeversuch bis zum bitteren Ende mit derart harten Bandagen und taktischen Winkelzügen aus. Tatsächlich steht die angestrebte Mehrheitsübernahme der Deutsche Wohnen durch den Branchenprimus Vonovia, der sich seiner Sache offensichtlich allzu voreilig sicher glaubte, auf des Messers Schneide.

Versicherungen

Zurichs zweifelhafte Kündigungspraxis verärgert nicht nur Kunden

Schon im vergangenen Jahr haben zahlreiche Kunden von ihrer Versicherung (z. B. HDI und LMV) unliebsame Post erhalten. Seit diesem Jahr kündigt nun auch die Zurich bundesweit tausenden Kunden ihre Wohngebäudeversicherung. Obwohl aktuell gar kein Schaden vorliegt, kündigt die Gesellschaft den Kunden entweder ganz den Versicherungsschutz auf oder verlangt per Änderungskündigung rd. 25% mehr Beitrag. Begründet wird dies mit der zunehmenden Schadenhäufigkeit an Gebäuden. In den letzten Jahren haben die Gesamtschäden im Bereich der Wohngebäudeversicherung, bedingt durch vermehrt kleinere und lokale (teils extreme) Wetterereignisse, erheblich zugenommen. Nur wenige Gesellschaften können laut Bafin-Statistik (2014) eine kombinierte Schaden-/Kostenquote von unter 100% erzielen (s. PLATOW v. 2.12.)

Geldpolitik

US-Notenbank Fed – Rückkehr zur Unentschlossenheit

in Heilsbringer für die angeschlagenen Märkte wie vor Wochenfrist Mario Draghi konnte Fed-Präsidentin Janet Yellen nicht werden. Der Offenmarktausschuss (FOMC), der am Mittwoch tagte, war nur eine Zwischenstation zur nächsten wichtigen Zusammenkunft im März. Dann gibt es allerdings neue Projektionen zu Wirtschaftswachstum und Inflation. Zudem äußern sich die Mitglieder des FOMC über ihre rein persönlichen Vorstellungen, wie der Zinspfad in den nächsten Jahren verlaufen sollte.

Geldpolitik

Veränderte Regularien fördern alternative Finanzierungsformen

Direct Lending ist als Alternative zu herkömmlichen Finanzierungsformen in aller Munde, Begriff und Strukturen sind jedoch noch im Fluss. Eine Marktpraxis bildet sich gerade erst heraus und Erfahrungen mit Restrukturierungen gibt es bislang kaum. Frank Grell und Jörn Kowalewski von der Kanzlei Latham & Watkins beschäftigen sich nachfolgend mit den Chancen und Risiken, die Direct Lending bieten kann.

Versicherungen

OVB-Chef stört Populismus in der Debatte um Altersvorsorge

Die Fachzeitschrift „Finanztest““ hat in ihrer aktuellen Ausgabe schwere Vorwürfe gegen die großen deutschen Versicherer erhoben. Die Gesellschaften hätten jahrzehntelang Erwartungen geweckt, die sie nicht erfüllen. Lebensversicherungen (LV) hätten Kunden dramatische Verluste beschert, wird dort berichtet, darum seien diese heutzutage quasi sinnlos.

Geldpolitik

Italiens Banken ächzen unter faulen Krediten

Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) lastete per Ende 2014 ein Volumen von 923 Mrd. Euro an faulen Krediten auf europäischen Bankbilanzen. Experten weisen darauf hin, dass sich die Qualität der Problemkredite zwischen den verschiedenen Ländern signifikant unterscheiden und hohe Volumina landesweit insbesondere auf Italien, Spanien, Frankreich und Griechenland entfallen. Ende 2015 ist der Bestand an faulen Krediten nach Berechnungen von Linklaters um rund 100 Mrd. auf 826 Mrd. Euro gefallen.

Geldpolitik

Heta-Schuldenschnitt – Gläubiger lassen die Muskeln spielen

Die Reaktion der größten Gläubiger-Gruppe auf das Rückkaufangebot des Hypo Alpe Adria-Nachfolgers Heta ließ nicht lange auf sich warten. Die Gruppe, zu der auch die Commerzbank und HSH Nordbank gehört, lehnt die Offerte aus Österreich ab, ist aber zu weiteren Verhandlungen mit dem Land Kärnten und der österreichischen Regierung bereit. Damit ist die heiße Phase im Schuldenpoker um die Heta eröffnet. Im März 2015 hatte Österreich einen Zahlungsstopp für die mit rund 11 Mrd. Euro in der Kreide stehende Heta verhängt. Seither ringen die zumeist deutschen Heta-Gläubiger mit Österreich um einen Schuldenschnitt.

Geldpolitik

Regulierung von Fintechs darf Finanzinnovationen nicht hemmen

Auf der ganzen Welt formieren sich innovative Start-ups, die sich auf Finanzdienste spezialisieren. Meist bieten diese Unternehmen über proprietäre Internetplattformen erfolgreich Finanzprodukte an, die mit klassischen Bankprodukten konkurrieren.

Geldpolitik

China braucht eine Schufa

Jeden Tag neue Kursverluste, ein ausgesetzter Börsenhandel und große Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung Chinas. Die Regierung in Peking, aber auch andere Institutionen, haben ein Glaubwürdigkeitsproblem. Die Sorge wächst, dass sie die Kontrolle über Chinas Wirtschaft verlieren.

Versicherungen

Das zähe Ringen um Ausgewogenheit bei Verbriefungen

Am 30.11.2015 hat der Rat der Europäischen Union dem EU-Parlament den Vorschlag einer Verordnung für „einfache, transparente und standardisierte““ Verbriefungen (simple, transparent and standardised, oder „STS““) vorgelegt. Zugleich erfolgte die Zuführung des Vorschlags einer Verordnung zur Änderung der Capital Requirements Regulation (CRR), der ebenfalls weit reichende Änderungen für Verbriefungen enthält. Dabei handelt es sich jeweils um die dritte Kompromissfassung, woraus deutlich wird, dass EU und Verbände zäh um ein ausgewogenes Verbriefungsregelwerk ringen. Oliver Kronat, Rechtsanwalt und Steuerberater, Partner bei Clifford   Chance, gibt im Folgenden seine Einschätzung zu den gegenwärtigen Entwicklungen im Verbriefungsmarkt wieder.

Geldpolitik

Fosun wollte angeblich BHF und Hauck & Aufhäuser weiterreichen

Der Schlingerkurs der chinesischen Beteiligungsgesellschaft Fosun bei ihrem geplanten Einstieg in den deutschen Privatbanken-Markt wird immer verwirrender. Ende vergangener Woche verabschiedete sich Fosun offiziell aus dem Bietgefecht mit der französischen Privatbank Oddo & Cie. um die Frankfurter BHF-Bank. Kurz zuvor hatte Fosun noch auf Geheiß seines wieder aufgetauchten Firmengründers Guo Guangchang verlauten lassen, dass sich die Chinesen keineswegs schon geschlagen geben wollen.

Geldpolitik

Schmalenbach-Gesellschaft – Viel Drive mit Stefan Krause

Betriebswirte sind konservativ. Umso mehr ist es Stefan Krause anzurechnen, dass er die Schmalenbach-Gesellschaft, deren Präsident er seit dem 1. Mai 2012 ist, modernisiert hat. Krause wechselte nach einer überaus erfolgreichen Karriere bei BMW 2008 zur Deutschen Bank. Dort wurde er CFO und kümmerte sich intensiv um die Postbank und bis zu deren Verkauf auch um die BHF-Bank.

Versicherungen

Blessing-Nachfolge – Damen bevorzugt

Commerzbank-Oberaufseher Klaus-Peter Müller gilt als großer Frauen-Förderer. Bereits als Commerzbank-Chef machte sich Müller für einen Frauenförderplan und hauseigene Kindertagesstätten stark. Auch als damaliger Vorsitzender der Corporate Governance-Kommission setzte sich Müller für mehr Frauen in den Vorständen und Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen ein.

Geldpolitik

KfW – Es geht auch ohne „Quoten-Sozi“

Es ist geübte Tradition bei der Staatsbank KfW, die in der jüngeren Vergangenheit nur von der ehemaligen SPD-Politikerin Ingrid Matthäus-Maier durchbrochen wurde, dass der Vorstandschef über ein schwarzes Parteibuch verfügt. Das gilt auch für den amtierenden KfW-Vorsteher Ulrich Schröder, dessen Vertrag gerade vorzeitig bis Ende 2020 verlängert wurde.

Geldpolitik

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