Toncar: „Digitaler Euro darf nicht eine Art Berliner Flughafen werden“
Er gilt als einer der engsten Vertrauten und wichtigsten Ratgeber von Bundesfinanzminister Christian Lindner.
Er gilt als einer der engsten Vertrauten und wichtigsten Ratgeber von Bundesfinanzminister Christian Lindner.
Finanzstaatssekretär Florian Toncar fordert die EZB dazu auf, klar zu benennen, welches Ziel sie mit dem digitalen Euro verfolgt. „Es muss klar sein, was der Zweck ist,“ sagte er im PLATOW-Interview. Auf keinen Fall dürfe etwas eingeführt werden, was am Markt nicht angenommen werde, nur weil bereits viele Ressourcen hineingeflossen seien. „Der digitale Euro darf nicht zu einer Art digitalem Berliner Flughafen werden, also einem Projekt, das sich immer weiter verzögert, und immer teurer wird und dann nur noch nur noch weiter gemacht wird, weil der Abbruch noch teurer wäre.“
Der Verkauf eines 700.000 Verträge umfassenden Lebensversicherungs-Portfolios mit Deckungsrückstellung von rd. 20 Mrd. Euro der Zurich Deutschland an die Viridium Gruppe ist gescheitert. Die wohl eine halbe Mrd. Euro umfassende Akquisition „kann im Hinblick auf unsere derzeitige Eigentümerstruktur nicht wie geplant durchgeführt werden“, schreibt Viridium. Das Scheitern habe nichts mit der finanziellen Stabilität zu tun, hört PLATOW. Es wäre „irre viel Kapital“ vorhanden und bis „noch letzte Woche“ habe man mit einem erfolgreichen Abschluss gerechnet.
+++ Kehrtwende zu sensiblem Zeitpunkt +++ Probleme mit Gebäude +++ Weiter zwei statt drei Standorte vorgesehen +++
Ähnlich empört wie weiland Hans-Peter Uhl dürfte auch heute noch der eine oder andere Bankkunde sein, wenn wieder einmal ein Institut kleinlaut über Datenlecks informieren muss.
Naturkatastrophenschutz, bAV-Verbesserungen und perspektivisch eine öffentlich-private Partnerschaft in Sachen Cyberschutz.
Christian Sewing kann in seine zweite Amtszeit als BdB-Präsident starten. Der Vorstand des Bankenverbands hat den Deutsche-Bank-Chef auf seiner heutigen Sitzung wie erwartet einstimmig wiedergewählt. Sewing hatte dem BdB erst Anfang Januar signalisiert, dass er für eine zweite Amtszeit zur Verfügung steht. Ursprünglich sollte die Präsidentenwahl bereits im November stattfinden. Doch da fehlte Sewing offensichtlich noch die Freigabe durch den Deutsche-Bank-Aufsichtsrat für das BdB-Ehrenamt.
Heute ist EquiLend an der Reihe. Die US-Wertpapierhandelsplattform, die bedeutende Teile des Geschäfts an der Wall Street abwickelt, meldete am Mittwoch (24.1.) „unautorisierten Zugriff“ auf ihre Systeme und nahm Teile der Infrastruktur vom Netz. Bis der Angriff abgewehrt ist und wieder Ordnung einkehrt, kann es wohl mehrere Tage dauern. So lange müssen sich die Händler mit Excel-Listen behelfen, wie die amerikanischen Medien berichten.
Die einen würden den Finanzsektor am liebsten als Wunderwaffe gegen den menschengemachten Klimawandel einsetzen, die anderen halten ESG-Maßnahmen per se für übergriffig und nutzlos. Doch zwischen den Extrempositionen nimmt die Regulierung immer konkretere Formen an – der „Sustainable Finance“-Zug rollt. Wir haben Lucina Berger, Partnerin bei Hengeler Mueller, gefragt, womit die Branche 2024 rechnen muss.
Investitionen in Geschäftsfelder der Zukunft, neue Kooperationen, Markteintritte sowie Geschäftsverlagerungen – Die Mandatspipeline der Kanzleien ist weiterhin gut gefüllt. Die aus unserer Sicht spannendsten Dealmeldungen hier kurz und kompakt für Sie aufbereitet.
Joachim Wuermeling, bis Frühjahr 2023 im Bundesbank-Vorstand für Banken und Finanzaufsicht verantwortlich, ist seit Jahresbeginn Of Counsel bei Allen & Overy.
Sieben Risiken stehen im „Fokus der BaFin 2024“, sagte Deutschlands oberster Finanzaufseher Mark Branson am Dienstag auf der Risikotagung der Behörde: Auswirkungen des Zinsanstiegs, Korrekturen an den internationalen Finanz- und Immobilienmärkten, Kreditausfallrisiko bei deutschen Unternehmen, Cyberattacken, unzureichende Geldwäscheprävention und Konzentrationen bei der Auslagerung von IT-Dienstleistungen (neu auf der Liste). Bis auf das Zinsanstiegsrisiko und die Korrekturgefahr an den Finanzmärkten sind die Gefahren laut BaFin-Einschätzung in allen Bereichen gestiegen.
Die meisten Banken im Euro-Raum sind laut der EZB nicht ausreichend auf die geplante Dekabonisierung der Wirtschaft entsprechend der Pariser Klimaziele vorbereitet. Dies birgt erhebliche Risiken, wie EZB-Direktoriumsmitglied Frank Elderson in einem neuen Blogbeitrag warnt.
Erstmals hat Bundesbank-Präsident Joachim Nagel, wie er selbst betonte, in Davos öffentlich Sympathien für eine Vollendung der europäischen Bankenunion gezeigt. Nagels Sprung aus der Deckung ist deshalb bemerkenswert, da die deutsche Politik und die Kreditwirtschaft bislang weitgehend geschlossen sämtliche Pläne aus Brüssel zur Einführung einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung (Edis) erfolgreich torpediert haben.
Banken eint die Angst vor der Abhängigkeit von (meist) amerikanischen Unternehmen in Sachen KI, sagte Andreas Hufenstuhl, Partner Big Data & Advanced Analytics bei PwC, auf dem gestrigen Event zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) des Bankenverbandes.
Für viele Banken sind sie ein Ärgernis: Die strikten Kapitalanforderungen der EZB. Die meisten Institute erfüllen sie zwar deutlich, würden aber gerne mehr Kapital an die Aktionäre ausschütten.
Als die Zinsen wieder stiegen atmete niemand so hörbar auf wie die Pensionskassen (PK).
Mit Claudia Buch hat die EZB-Bankenaufsicht seit Jahresbeginn nicht nur eine neue Chefin, mit der ein anderer Wind einkehrt. Auch die Prioritäten sollen sich ändern.
Anfang 2024 hat Julia Wiens bei der BaFin die Versicherungsaufsicht von Frank Grund übernommen. Die beiden eint nicht nur ihr Hintergrund als Basler-Vorstand, beide sind mit allen Versicherungswassern gewaschene Pragmatiker, keine Ideologen.
Viele führende Notenbanker zieht es diese Woche zum Weltwirtschaftsforum nach Davos – vor allem aus Europa. Gleich mehrere EZB-Vertreter sind vor Ort, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, Bundesbank-Präsident Joachim Nagel und der französische Notenbankchef Villeroy de Galhau.
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