Risikovorsorge / Kreditausfälle / NPLs / Rückstellungen

Banken

Zähes Wachstum – Commerzbank-Chef Zielke vertröstet Investoren

Die Strategie von Commerzbank-Chef Martin Zielke ist eine Wette auf steigende Zinsen. Um die hohen Investitionen in die Digitalisierung und das Ködern von Neukunden in wachsende Erträge und Gewinne umzumünzen, braucht die Commerzbank Rückenwind von der Zinsfront. Doch der lässt noch immer auf sich warten.

Banken

Deutsche Bank – Im brummenden US-Markt nur an der Seitenlinie

JP Morgan Chase ist auf dem besten Wege zu einem neuen Rekordergebnis im laufenden Jahr. Vormann Jamie Dimon sprach bei der Vorstellung der Q2-Ergebnisse am Freitag von einem guten Wirtschaftwachstum rund um den Globus, vor allem aber in den USA. Mit 8,3 Mrd. Dollar (+18%) legte er das höchste Q2-Ergebnis aller Zeiten vor, im H1 sind es inzwischen 17 Mrd. Dollar. Die Steuerreform in den USA lässt Unternehmen investieren, so dass die Kreditnachfrage kletterte.

Geldpolitik

Vitor Constancio – Gefährliche Ratschläge

Der Spanier Luis de Guindos hat dieser Tage Vítor Constâncio auf dem Posten des Vizepräsidenten der EZB abgelöst. Bis dahin hatte der Portugiese acht Jahre auf den Pressekonferenzen seines Hauses keine Miene verzogen, wenn Präsident Mario Draghi die Geldpolitik erläuterte.

Banken

Nord/LB – Auflösungen in der Risikovorsorge retten die Bilanz

Die von der Schiffskrise gebeutelte Nord/LB steckt mitten in der Transformation. Noch in diesem Jahr will Vorstandschef Thomas Bürkle zusammen mit dem dominierenden Eigentümer Land Niedersachen ein Konzept zur Stärkung der Eigenkapitalquoten präsentieren, um das Rating der Nord/LB nachhaltig zu verbessern.

Banken

Helaba und LBBW – Lahmer Start

Wie von den Eigentümern der LBBW gefordert, gibt Rainer Neske im Neugeschäft Gas. Abzulesen ist dies an einer im Q1 gegenüber Jahresende um knapp 7% auf 254 Mrd. Euro gestiegenen Bilanzsumme und gleichzeitig einem Rückgang der Kernkapitalquote von 15,7 auf 15,1%. Auf der Ergebnisseite bringt das Kreditwachstum bei Unternehmenskunden, vor allem aber bei Immobilien- und Projektfinanzierungen leider nichts. Der Kampf um Marktanteile drückt massiv auf die Margen.

Geldpolitik

Frankreichs Großbanken – Ohne Glanz

Für Deutsche Bank-Chef Christian Sewing mag es ein kleiner Trost sein, dass es auch seine französischen Kollegen von BNP Paribas und Société Générale im ersten Quartal nicht leicht hatten. Ähnlich wie schon bei der Deutschen Bank drückten ungünstige Wechselkurse, Niedrigzinsen und ein flauer Anleihehandel auf das operative Geschäft der beiden französischen Großbanken.

Geldpolitik

Rentenbank – Zurück zum HGB

Fast 10 Jahre lang ist die Landwirtschaftliche Rentenbank bei der Aufstellung ihrer Bilanz zweigleisig gefahren. Neben dem Jahresabschluss nach HGB erstellte die Förderbank freiwillig auch noch eine IFRS-Bilanz nach den internationalen Rechnungslegungsstandards. Doch damit ist nun Schluss. Auf der Bilanz-PK für 2017 in Frankfurt präsentierten Rentenbank-Chef Horst Reinhardt und Finanzvorstand Hans Bernhardt nur noch den HGB-Abschluss. Die damaligen Erwartungen an die Einführung von IFRS wie eine verbesserte Transparenz und Vergleichbarkeit sowie eine Verbreiterung der Investorenbasis hätten sich nicht erfüllt, begründete Bernhardt die Rückkehr zum HGB. Stattdessen habe IFRS nur zu mehr Aufwand und Verwirrung durch die hohe Volatilität im Bewertungsergebnis gesorgt.

Banken

Commerzbank – Zielke kratzt 2018 an einem Milliarden-Gewinn

Die jüngsten Querelen um den Führungswechsel und ein möglicherweise schwaches erstes Quartal bei der Deutschen Bank haben nicht nur dem Aktienkurs des Branchenprimus arg zugesetzt. Auch die Commerzbank-Aktie wurde quasi in Sippenhaft genommen. Zeitweise sackte der Kurs der zweitgrößten privaten Bank sogar auf nur noch knapp über 10 Euro ab. Dabei ist die Ausgangssituation der beiden Institute für das laufende Jahr kaum noch vergleichbar.

Banken

Berliner Sparkasse startet erfolgreich ins 200. Geschäftsjahr

Die Hauptstadt bleibt für die Berliner Sparkasse ein einträgliches Pflaster. Zwar machen Regulatorik und Niedrigzins auch dem Flaggschiff der deutschen Sparkassenszene das Leben schwer. Dank anhaltendem Immobilienboom und starker Gründeraktivitäten kann Vorstandsvorsitzender Johannes Evers sein Haus aber auch nach dem Abbau nicht mehr strategiekonformer Bestände, insbesondere im Treasury, mit einer Bilanzsumme von 44,8 (-1) Mrd. Euro vor der Haspa (43,7 Mrd. Euro) halten. Und während die fünftplatzierte Frankfurter Sparkasse aktuell noch fleißig spart, um ihr Jubiläum 2022 fit zu erreichen, steht in Berlin der 200. Geburtstag schon dieses Jahres vor der Tür.

Banken

Nord/LB-Bilanz – Keine bösen Überraschungen

Schiffskrise, Integration der Bremer Landesbank und Eigenkapital-Sorgen. Für Thomas Bürkle war es ein turbulentes erstes Amtsjahr an der Spitze der Nord/LB. Als ob Bürkle mit den Aufräumarbeiten im eigenen Haus nicht schon alle Hände voll zu tun hätte, muss sich der Nord/LB-Lenker auch noch mit externem Störfeuer herumschlagen.

Banken

BayernLB – Riegler will mehr

Wie vorab berichtet (s. PLATOW v. 14.3.), hat die BayernLB für 2017 überaus starke Zahlen vorgelegt: Die EK-Quote stieg auf 15,3% CET1, das Ergebnis des früheren Beihilfefalls um 24% auf 677 Mio. Euro v. St.. Das wird in Deutschland nur von wenigen Häusern übertroffen. Das Corporates-Geschäft ist zwar schwierig, stabile Ergebnisträger sind aber die DKB, das Immobiliengeschäft und Financial Markets.

Banken

BayernLB 2017 in Bestform

Wie wir vorab hören, hat die BayernLB 2017 ein Ergebnis erzielt, das mit deutlich über 600 Mio. Euro v. St. nicht nur knapp an das allerdings stark von Sondererlösen (u.a. Verkauf Visa-Anteil) geprägte Rekordergebnis vom Vorjahr heranreicht, sondern auch über dem Wert aller anderen Landesbanken liegen dürfte. Vormann Johannes-Jörg Riegler, der die Zahlen am 22.3. vorstellt, profitiert dabei stark von der Risikovorsorge, die geringer ausfällt, als ursprünglich geplant.

Allgemein

VW – Raus aus dem Büßerhemd

Schluss mit Sack und Asche. VW-Chef Matthias Müller will die Diesel-Krise endlich hinter sich lassen und den Multimarken-Konzern als Vorkämpfer für die E-Mobilität präsentieren. Nach zwei Jahren in eher spartanischer Kulisse am Stammsitz in Wolfsburg, hat VW die Jahresbilanz für 2017 denn auch wieder in Berlin präsentiert. Ablesen lässt sich das Ende der demütigen Bescheidenheit auch am Rekordzahlenwerk für das vergangene Jahr.

Banken

Nord/LB streicht für 2017 alle Boni und Gehaltserhöhungen

Fest entschlossen ist Nord/LB-Chef Thomas Bürkle, in diesem Jahr wieder einen Gewinn auszuweisen. Die Mitarbeiter werden davon allerdings nicht profitieren. In einer uns vorliegenden Mitarbeiter-Information kündigt der Vorstand an, für 2017 sämtliche Bonuszahlungen zu streichen. Auch der Vorstand verzichtet auf seine Boni.

Banken

Deutsche Bank am Scheideweg

Erstmals seit vielen Quartalen blitzt bei der Deutschen Bank durch, welches Potenzial das Haus hat. Im Q3 kletterte der Gewinn vor Steuern um 51% auf 933 Mio. Euro. Treiber waren die um 14% gesunkenen Kosten, die der Bank in den letzten Jahren wie ein Mühlstein um den Hals hingen. Viele Rechtsfälle wurden abgeschlossen.

Asset Management

Otto Happel lässt nicht locker

Seit Monaten liegen der einstige Gea-Gesellschafter Otto Happel und Hans Georg Näder, Chef und Großaktionär des Medizinprothesenherstellers Ottobock, im Streit. Auslöser ist eine Zweimastyacht, die sich Segel-Enthusiast Happel in der Näder gehörenden finnischen Baltic Werft hat bauen lassen.

Banken

Nord/LB könnte Deutsche Hypo doch behalten

Wenn die Nord/LB am 29.11. ihr Zahlenwerk für das dritte Quartal präsentiert, wird es diesmal keine bösen Überraschungen geben. Das versicherte uns Vorstandschef Thomas Bürkle am Rande der IWF-Tagung in Washington. Bürkle hält denn auch weiterhin an seiner Prognose fest, die Nord/LB im Gesamtjahr 2017 wieder in die schwarzen Zahlen zurückzubringen.

Allgemein

Schiffsportfolio der HSH Nordbank verliert an Schrecken

Mitten im Bieterprozess für die zum Verkauf stehende HSH Nordbank hat das Institut seine Risikopositionen in der Abbaubank neu bewertet. Demnach ist es der HSH gelungen, die Problemkredite aus dem Schiffsportfolio schneller als erwartet abzuschmelzen. Während zur Jahresmitte noch 7,7 Mrd. Euro an Schiffskrediten in der Abbaubank zu Buche standen, soll sich der Bestand bis Ende 2017 auf 5 Mrd. Euro reduzieren.

Banken

Nord/LB-Krise lässt HSH Nordbank umso besser dastehen

Für die Nord/LB, mit 11,5% EK-Quote die am schwächsten kapitalisierte Landesbank, steht nach mehreren Ratingabstufungen die Verbesserung ihrer Kapitalquote ganz oben auf der Agenda. Neben der Hebung stiller Reserven und Verbriefungstransaktionen zur Senkung der RWA war dabei im H1 die Risikovorsorge auf Schiffskredite der wichtigste Hebel. Nur so ist es zu verstehen, dass Thomas Bürkle, vor seiner Berufung zum Vorstandschef immerhin Risikovorstand der Nord/LB, die Abdeckungsquote bei den 9,1 Mrd. Euro ausfallgefährdeten Schiffskrediten auf 45% hat absinken lassen.

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