Risikovorsorge / Kreditausfälle / NPLs / Rückstellungen

Geldpolitik

Hessens Sparkassen rüsten sich auch für wieder steigende Zinsen

Wenn es darum geht, die Zinspolitik von EZB-Chef Mario Draghi zu geißeln, sind in der vordersten Reihe mit der größten Inbrunst meist die Vertreter der Sparkassen-Organisation zu finden. Rütteln die extrem niedrigen Zinsen doch an den Grundfesten des Geschäftsmodells der Sparkassen, die Kundeneinlagen zu Krediten „veredeln“, wie es Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke ausdrückt.

Allgemein

Rhön Klinikum stehen erneut schwere Zeiten bevor

Mitte 2015 schien es noch so, als würde das neue Profil des Klinikbetreibers Rhön Klinikum nach vielen unruhigen Jahren erste Konturen bekommen (s. PLATOW v. 7.8.15). Doch nun hat sich das Blatt wieder gewendet. Dem in Bad Neustadt a. d. Saale beheimateten SDAX-Konzern steht ein Umbau bevor. Dies ist das Ergebnis der am vergangenen Donnerstag abgehaltenen AR-Sitzung unter Chef-Aufseher Eugen Münch, der noch rd. 10% Anteil am Unternehmen besitzt.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Eigenkapital ist jetzt Cryans größte Sorge

Das Timing hätte perfekter kaum sein können. Noch rechtzeitig vor der Bilanz-PK am Donnerstag (2.2.) konnte sich die Deutsche Bank mit der britischen FCA und der amerikanischen DFS auf einen Vergleich in der russischen Geldwäsche-Affäre einigen.

Geldpolitik

UBS – Florierendes US-Geschäft macht Mut für 2017

Dank eines frühzeitig eingeleiteten, radikalen Konzernumbaus und der Konzentration auf die Vermögensverwaltung hat die Schweizer UBS die Finanzkrise schneller verdaut als die meisten anderen europäischen Großbanken. Mit einer harten Kernkapitalquote von 13,8% verfügt die UBS über eine Eigenkapitalstärke, von der die Deutsche Bank, die ihre Bilanz am 2.2. präsentiert, nur träumen kann. Doch ganz sorgenfrei verlief das vergangene Jahr auch bei der UBS nicht.

Banken

Banken und Versorger – Warum 2017 besser wird

Mit 6,9% Gewinn hat sich der DAX 2016 am Ende doch noch gut geschlagen. Allerdings haben längst nicht alle Anleger, die gern auf Einzelwerte setzen, in gleicher Weise mit ihren Depots geglänzt. Timing und Auswahl waren wichtig. Zum einen legte der deutsche Leitindex über die Monate eine ziemliche Berg- und Talfahrt hin, zum anderen fiel die Jahres-Performance von Wert zu Wert sehr unterschiedlich aus.

Allgemein

Was der Atomausstieg E.ON und RWE kostet

Der Streit um die Finanzierung des deutschen Atomausstiegs scheint seinem Ende nahe. Nachdem der Bundestag im Dezember 2016 dem Gesetzentwurf zur Neuordnung der Verantwortung der kerntechnischen Entsorgung zugestimmt hat, welcher die Finanzierung und Verantwortung für den Atomausstieg zwischen dem deutschen Staat und den vier großen Kraftwerksbetreibern RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall regelt, folgt jetzt der entscheidende letzte Akt: Die Entrichtung der Beiträge an den so genannten „Atommüll-Fonds“, mit denen sich die Energiekonzerne von ihrer Verantwortung für die Zwischen- und Endlagerung des atomaren Restmülls freikaufen und an die öffentliche Hand übertragen.

Geldpolitik

Deutsche Bank kann mit US-Vergleich gut leben

Deutsche Bank-Chef John Cryan kann sich auf ein entspanntes Weihnachtsfest freuen. Gerade noch rechtzeitig vor Beginn der Weihnachtspause einigte sich Deutschlands größte Bank mit dem US-Justizministerium auf einen Vergleich im Streit um dubiose Hypotheken-Geschäfte.

Versicherungen

Swiss Re – Schäden durch Naturkatastrophen steigen deutlich

Auf die weltweite Versicherungsindustrie kommen in diesem Jahr hohe Kosten durch Katastrophenschäden zu. Nach Angaben des Rückversicherers Swiss Re habe es 2016 deutlich mehr Schäden als noch im Jahr davor gegeben. So schätzt der Schweizer Großversicherer den weltweiten gesamtwirtschaftlichen Schaden aus Natur- und so genannten Man-made-Katastrophen für 2016 auf mindestens 158 Mrd. (2015: 94 Mrd.) US-Dollar. Allein auf die Naturkatastrophen entfallen 150 Mrd. Dollar.

Allgemein

HSH Nordbank fühlt sich für Verkauf gut gerüstet

Zuversicht verbreiten gehört derzeit zu den wichtigsten Aufgaben von HSH Nordbank-Chef Stefan Ermisch. Muss das Institut doch bis Frühjahr 2018 neue Eigentümer finden, um der drohenden Abwicklung zu entgehen. Die HSH hat deshalb die Trennlinie zwischen der gesunden Kernbank und der Abbaubank, in der vor allem die Altlasten aus dem Schiffsportfolio gebündelt sind, zuletzt noch einmal schärfer gezogen.

Banken

Bremer Landesbank soll sich auf Deutschland fokussieren

Ein strammes Arbeitsprogramm hat sich Thomas Bürkle, der zum Jahreswechsel als Nachfolger von Gunter Dunkel an die Vorstandsspitze der Nord/LB rückt, für die kommenden 18 Monate vorgenommen. Ganz oben auf der Agenda steht dabei die Neuausrichtung der Bremer Landesbank, die zum Jahresende von der Nord/LB komplett übernommen wird.

Asset Management

DekaBank – Risikovorsorge und Vorstandsumbau sorgen für Trubel

Die DekaBank hat in den ersten neun Monaten 2016 schlechter abgeschnitten als im Vorjahr. Das wirtschaftliche Ergebnis sank um 23,4% auf 349 Mio. Euro. Grund dafür war vor allem eine deutlich höhere Risikovorsorge für Schiffsfinanzierungen. Dass es nach den Genossen, wo die DVB Bank das Ergebnis der DZ Bank belastet hat, nun auch die öffentlich-rechtlichen erwischt, kommt nicht völlig überraschend (s. PLATOW v. 14.11.).

Allgemein

Merck – Flüssigkristall-Sparte ist keine Goldgrube mehr

Mit den Worten „Wo wir sind, ist vorne“ hatte sich Karl-Ludwig Kley, der ehemamilge Merck-Chef im März verabschiedet und Stefan Oschmann das Amt überlassen. Dieser hat sich das Credo seines Vorgängers zu Herzen genommen, denn während Konkurrenten wie Novartis mit Gewinneinbrüchen zu kämpfen haben, kann Oschmann mit seinen Zahlen punkten.

Banken

BayernLB – DKB dominiert im Q3

Am morgigen Donnerstag wird die BayernLB die Zahlen für die ersten neun Monate vorstellen. Das Vorjahresergebnis von 574 Mio. Euro vor Steuern soll noch einmal leicht übertroffen worden sein. Die für das Gesamtjahr aufgestellte Prognose (mittleres dreistelliges Mio.-Ergebnis) hat Vormann Johannes-Jörg Riegler damit sicher in der Tasche. Zwar wird im Q4 noch die Risikovorsorge bestückt.

Banken

Genossen wollen Geschäftsmodell der DVB Bank nicht antasten

Dass die auf Transportfinanzierung spezialisierte DVB Bank bei der Mutter DZ Bank für neuen Kummer sorgt, hatten wir Ihnen vorab am 9.11. berichtet. Am heutigen Montag kommen die Details: Demnach wird aus dem bisher angedrohten zweistelligen Mio.-Verlust im Gesamtjahr nun ein dreistelliges Minus. Nötig ist außerdem eine Kapitalspritze der Mutter, die zwischen 100 Mio. und 200 Mio. Euro liegen wird. An der Kapitalquote für die DZ-Gruppe ändert sich dadurch nichts, da das Geld im Konzernverbund bleibt.

Banken

DZ Bank – Tochter DVB Bank sorgt offenbar für neuen Kummer

Der Zusammenschluss von DZ Bank und WGZ Bank zur neuen DZ Bank ist an sich schon ein Riesenprojekt. Zu allem Überfluss ist mitten im Fusionsprozess die auf Transportfinanzierungen spezialisierte DZ Bank-Tochter DVB Bank in schwere See geraten. Wie wir hören, könnte die Lage noch ernster sein, als in der Ad hoc vom 21.9. gemeldet. Hier drohe noch mehr, heißt es aktuell bei den Genossen.

Geldpolitik

Commerzbank-Ergebnis sieht besser aus als es ist

Da ist Commerzbank-Chef Martin Zielke doch noch eine kleine positive Überraschung gelungen. Trotz der angekündigten Goodwill-Abschreibung auf die alte Dresdner Bank, die mit 627 Mio. Euro etwas niedriger als die ursprünglich vorgesehenen 700 Mio. Euro ausfiel, und einer auf Grund der Schiffskrise um 4,5% auf 610 Mio. Euro gestiegenen Kreditrisikovorsorge erzielte die Commerzbank in den ersten drei Quartalen einen Nettogewinn von immerhin 96 Mio. Euro nach 891 Mio. Euro im Vorjahr. Zum Jahresende plant CFO Stephan Engels sogar mit einem dreistelligen Millionen-Überschuss.

Allgemein

VW – Die Wolfsburger haut so schnell nichts um

Es war das Verdienst des gestürzten Konzernpatriarchen Ferdinand Piëch, dass sich VW nach einem erbitterten Machtkampf die Sportwagen-Schmiede Porsche einverleiben konnte. Denn ohne die Zuffenhausener Gewinnmaschine würde es VW deutlich schwerer fallen, die gewaltigen Lasten aus der Diesel-Affäre und dem Konzernumbau zu schultern.

Versicherungen

Versicherer erhalten volle Rückendeckung der Regierung

Kaum ist Solvency II seit Anfang dieses Jahres in Kraft, wird seitens der EU-Aufsichtsbehörde EIOPA über ad hoc-Korrekturen im neuen Regelwerk nachgedacht. So ist u. a. beabsichtigt, den Zins zur Berechnung langfristiger Verbindlichkeiten abzusenken, was enorme Auswirkungen auf die Rückstellungen der Versicherungsgesellschaften hätte. Voreiligen Änderungen erteilten die Teilnehmer der internationalen Regulierungskonferenz unter Federführung des Versichererverbands GDV am Montag in Berlin jedoch eine klare Absage.

Geldpolitik

Heta – Bundesland Kärnten zieht den Kopf aus der Schlinge

Im Streit über die Skandalbank Heta hat das österreichische Bundesland Kärnten die Geldgeber der ehemaligen Hypo Alpe Adria mit einem nachgebesserten Vergleichsangebot endlich milde gestimmt. Im Zuge der Banken-Abwicklung hatte Kärnten Garantien in Höhe von rd. 11 Mrd. Euro für Heta-Anleihen übernommen. Eine Schuldensumme die das Bundesland jedoch nicht im vollen Umfang stemmen kann.

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