Risikovorsorge / Kreditausfälle / NPLs / Rückstellungen

Allgemein

Starker Dollar lässt Bayer und BASF jubeln

Noch vor einem Jahr klagte die deutsche Industrie fast unisono über den starken Euro, der ihr das Leben schwer machte. Inzwischen hat sich dieses Bild komplett gewendet. Der gegenüber dem Dollar deutlich gesunkene Euro beschert der exportlastigen deutschen Industrie kräftig Rückenwind, davon profitieren insbesondere auch die stark international ausgerichteten Chemiekonzerne Bayer und BASF.

Allgemein

Erfolgschancen bei BASF steigen

Trotz der unter dem Strich überzeugenden Q1-Zahlen hat sich die Aktie von BASF dem schwachen Gesamtmarkttrend nicht entziehen können. Der weltgrößte Chemiekonzern hat seine Umsätze in der Startperiode 2015 um knapp 3% auf 20,1 Mrd. Euro gesteigert.

Banken

Taunus Sparkasse schrammt am Rekord vorbei

Der Fusionsdruck bei der Bad Homburger Taunus Sparkasse ist vorerst nicht da. In einem Geschäftsgebiet, das mit den Landkreisen Hochtaunus und Main-Taunus gleich zwei Gebietskörperschaften umfasst, die im deutschen Kaufkraftranking ganz vorne rangieren, kann eine Sparkasse, sofern alles richtig gemacht wird, offensichtlich prächtig verdienen.

Banken

Commerzbank baut Firmenkunden-Geschäft in Asien aus

Die Commerzbank erschließt in Asien weitere Regionen für Firmenkunden. Neben den bestehenden Märkten China, Japan und Singapur werden künftig auch die Wirtschaftsnationen Indonesien, Malaysia, Südkorea und Taiwan versorgt. Mehr noch: Bis 2020 will die Bank die weltweit führende Firmenkundenbank im grenzüberschreitenden Bankgeschäft zwischen Europa und Asien werden.

Banken

US-Banken – Bis zur Zinswende liegen die Investmentbanken vorn

Die Anleger-Gunst verteilt sich aktuell (immer noch) unterschiedlich auf die US-Finanzinstitute. Häuser mit einem starken Investmentbanking wie JP Morgan, das gestern gute Q1-Ergebnisse vorgestellt hat, oder Goldman Sachs, das am Donnerstag folgt, profitieren von einem turbulenten ersten Quartal an den Märkten, vor allem ausgelöst vom Wirbel um den Schweizer Franken. Das Ergebnis der Investmentsparte kletterte um 8,4% auf 9,6 Mrd. Dollar und stärkt damit Jamie Dimon den Rücken. Ähnlich wie die Deutsche Bank sieht sich der JPM-Chef mit Forderungen von Analysten konfrontiert, die eine Aufspaltung der Bank verlangen. Für Dimon, der insgesamt im Q1 einen Überschuss von 5,9 Mrd. Dollar (+12%) vorgelegt hat, sind dagegen Größe und Diversifizierung ein Vorteil. Das dürfte auch die Deutsche Bank im Hinterkopf haben, wenn sie demnächst ihre neue Strategie vorstellt.

Banken

Deutsche Bank – Libor-Strafe verkraftbar

Die Deutsche Bank kommt mit der Aufarbeitung ihrer größten Rechtsrisiken voran. Das Institut steht im Skandal um die Manipulation des Interbankenzinssatzes Libor offensichtlich kurz vor einem Vergleich mit den amerikanischen und britischen Behörden. Demnach soll sich die Strafzahlung der Deutschen Bank auf mehr als 1,5 Mrd. Dollar belaufen. Damit müssen die Frankfurter für die Bereinigung der Libor-Affäre wohl einen guten Schnaps mehr bezahlen als die Schweizer UBS, die 1,5 Mrd. Dollar berappen musste. Zudem sollen die Behörden von der Deutschen Bank ein formelles Schuldeingeständnis sowie weitere Disziplinarmaßnahmen gegen Mitarbeiter fordern. Mit dem Abschluss des Libor-Verfahrens in den USA und Großbritannien wäre die Zinsaffäre für die Deutsche Bank endgültig ausgestanden. Bereits Ende 2013 hatte sich der deutsche Branchenprimus mit Brüssel auf eine Libor-Strafe von 725 Mio. Euro geeinigt. Da die Deutsche Bank im vergangenen Jahr ihre Rückstellungen für Rechtsrisiken abermals kräftig aufgestockt hat, dürfte sie die Strafzahlung einigermaßen gut wegstecken.

Banken

Südzucker macht es spannend

Nach dem sehr starken Vormonat hat die Aktie von Südzucker im März wieder deutlich nachgegeben. Ein Großteil der Performance von rund 25% wurde in den vergangenen Wochen zunichte gemacht. Verantwortlich dafür war neben nachgebenden Zuckerpreisen auch eine schlechte Presse. Medienberichten zufolge drohen dem Unternehmen weitere Schadensersatzklagen wegen illegaler Preisabsprachen, nachdem das Bundeskartellamt die beteiligten Unternehmen vor über einem Jahr bereits zu Bußgeldzahlungen verdonnert hatte. Die von Südzucker dafür gebildeten Rückstellungen könnten sich nun möglicherweise als zu gering herausstellen.

Allgemein

BayWa-Chef Lutz geht in die Verlängerung

Die genossenschaftlichen Hauptaktionäre der BayWa denken langfristig. Der Vertrag von Vormann Klaus Josef Lutz läuft zwar noch bis 2017. Wie er uns am Rande der Bilanz-PK berichtet, sei er von den Eigentümern aber bereits gefragt worden, ob er sich eine weitere Amtszeit vorstellen könne. Dies habe er bejaht. Auch wenn der größte europäische Agrarhandelskonzern zuletzt u. a. wegen einbrechender Obst- und Getreidepreise Gegenwind verspürt hat, sind die bayerischen und österreichischen Agrargenossenschaften (Anteil rd. 40%) mit dem hohen Tempo, mit dem Lutz seit 2008 das Unternehmen umbaut, keineswegs so überfordert, wie es immer wieder gerne behauptet wird.

Versicherungen

OLB kommt immer besser in Fahrt

Die Zeit der Entbehrungen ist nach dem Strategiewechsel für die Oldenburgische Landesbank (OLB) und Großaktionär Allianz endgültig vorbei. Der Ausblick, den Vorstandschef Patrick Tessmann gestern auf der Bilanz-PK präsentierte, zeigt, dass das Institut das Zeug hat, auch für die Allianz zu einer Ertragsperle zu reifen, was sie einst unter den Fittichen der Dresdner Bank bereits war.

Allgemein

RWE-Bilanz – Dem Strategen Terium gelingt großer Schritt nach vorn

RWE ist Deutschlands größter Betreiber konventioneller Kraftwerke. Bis zu 45% dieser Anlagen verdienten unter den gegenwärtigen Marktbedingungen kein Geld, so RWE-Chef Peter Terium gestern auf der Bilanz-PK. Der von der Energiewende ausgelöste Preisverfall an den Märkten trifft also kein Unternehmen so hart wie den Essener Stromkonzern.

Banken

Commerzbank – Hängepartie mit US-Behörden kurz vor dem Ende

Gerade noch rechtzeitig vor der endgültigen Feststellung des Jahresabschlusses 2014 scheinen die sich seit Jahren hinziehenden Vergleichsverhandlungen der Commerzbank mit den US-Behörden über eine Strafzahlung wegen des Bruchs amerikanischer Embargo- und Geldwäsche-Vorschriften kurz vor dem Abschluss zu stehen. Angeblich droht der Commerzbank eine Geldbuße von 1,45 Mrd. Dollar.

Geldpolitik

DVB Bank-Chef Driese verspricht für 2015 bessere Zahlen

Die Dauerkrise auf dem globalen Schifffahrtsmarkt hat die DVB Bank im vergangenen Jahr abermals ausgebremst. Die Frachtraten für Massengüter dümpeln auf einem historisch niedrigen Niveau. Zudem ächzt das auf Verkehrsfinanzierungen spezialisierte Institut unter den von der EZB-Bankenaufsicht dras-tisch verschärften regulatorischen Anforderungen. Dennoch zeigte sich der langjährige DVB-Chef Wolfgang Driese auf der Bilanz-PK in Frankfurt für die laufende Zwölfmonatsperiode überraschend zuversichtlich. Schon jetzt sei erkennbar, dass es 2015 endlich wieder aufwärts gehen werde.

Geldpolitik

Südwestbank – Mit Volldampf aus der Nische

Anfang 2014 war für die Südwestbank ein Wendepunkt. Damals steckten die Alleineigentümer Thomas und Andreas Strüngmann, die mit dem Verkauf ihres Pharmakonzerns Hexal an Novartis Milliarden verdient haben, 350 Mio. Euro in die kleine Privatbank. Das verdoppelte Eigenkapital nutzte Wolfgang Kuhn umgehend, um das Kreditgeschäft anzukurbeln.

Allgemein

Öl, Pensionen, Streiks – Lufthansa lässt Dividende ausfallen

Deutschlands größte Fluggesellschaft Lufthansa verdient operativ trotz des wachsenden Wettbewerbs vor allem aus dem Mittleren Osten zwar noch gut. 2014 kletterte das Ergebnis von 700 Mio. auf 954 Mio. Euro nach IFRS. Das für die Ausschüttung entscheidende HGB-Ergebnis rauschte allerdings im letzten Jahr deutlich in den Keller. Nach einem Vorjahresgewinn von 407 Mio. Euro machte die Airline diesmal einen Verlust von -734 Mio. Euro.

Allgemein

Rheinmetall gewinnt langsam Vertrauen der Anleger zurück

Rheinmetall lässt seine Anleger aufatmen. Noch im Herbst haben die Düsseldorfer zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate eine Gewinnwarnung für 2014 ausgesprochen. Laut den vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz letztlich um 6% auf 4,7 Mrd. Euro. Das EBIT liegt mit 160 Mio. Euro fast 25% unter Vorjahr. Damit schnitt Rheinmetall immerhin besser ab als befürchtet, und die Aktie machte sogleich einen Freudensprung von 4% nach oben.

Banken

Commerzbank – Aktionäre können auf Dividende für 2015 hoffen

Seit dem Geschäftsjahr 2007 haben die Commerzbank-Aktionäre keine Dividende mehr gesehen. Auch für 2014 werden die Anteilseigner leer ausgehen, obwohl die Gewinnentwicklung eine zumindest kleine Ausschüttung durchaus ermöglicht hätte. Doch Vorstandschef Martin Blessing will den Gewinn lieber zur Stärkung der Eigenkapitalbasis einsetzen, um seinem Ziel einer harten Kernkapitalquote von 10% (aktuell: 9,5%) näher zu kommen. Für 2015 stehen die Chancen indes ziemlich gut, dass die Dividenden-Durststrecke endlich zu Ende geht. Noch hält sich Blessing allerdings bedeckt. Auf der Bilanz-PK in Frankfurt ließ der Commerzbank-Lenker lediglich durchblicken, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Ausschüttung gestiegen sei. Offensichtlich will sich Blessing die frohe Botschaft noch bis zur HV im Mai aufheben.

Banken

BNP Paribas – Nach Mini-Gewinn Blick voraus

Gemessen an der Börsenkapitalisierung von 60 Mrd. Euro ist BNP Paribas unter den Banken hinter Banco Santander (85 Mrd. Euro) die Nr. 2 im EuroStoxx und deutlich höher bewertet als die Deutsche Bank (37 Mrd. Euro). Gleichwohl legte Bankchef Jean-Laurent Bonnafé für 2014 ein Ergebnis vor, das alles andere als zufriedenstellend ausfiel. Ein Vergleich mit der US-Justiz wegen unerlaubter Geschäfte mit so genannten Schurkenstaaten kam die Bank mit 6,6 Mrd. Euro unerwartet teuer zu stehen.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Leverage Ratio bekommt oberste Priorität

Es wird kein leichter Gang für Anshu Jain und Jürgen Fitschen, wenn die beiden Co-Chefs am kommenden Donnerstag (29.1.) zum Telefonhörer greifen, um den am anderen Ende der Leitung lauschenden Analysten und Pressevertretern das Zahlenwerk der Deutschen Bank für 2014 zu präsentieren. Denn auf die drängenden Fragen zur künftigen Strategie von Deutschlands größter Bank wird das Führungsduo die meisten Antworten schuldig bleiben. Erst im zweiten Quartal wollen Jain und Fitschen die Katze aus dem Sack lassen. Aber auch die Bilanzzahlen dürften ziemlich trübe ausfallen. Das liegt nicht allein an den hohen Rückstellungen für Rechtsrisiken, auch operativ lief es für die Deutsche Bank zuletzt alles andere als rund und 2015 ist ebenfalls wenig Aussicht auf Besserung.

Banken

Commerzbank – US-Vergleich verzögert sich erneut

Noch im Dezember sah es so aus, als stünde die Commerzbank kurz vor einer Einigung mit den US-Behörden über einen Vergleich im Zusammenhang mit mutmaßlichen Verstößen gegen amerikanische Embargo- und Geldwäsche-Gesetze. Doch zuletzt sind die Vergleichsgespräche abermals ins Stocken geraten. Wieder einmal mussten die Amerikaner ihren Verhandlungsführer austauschen, weil der bislang zuständige Bezirksstaatsanwalt in ein höheres Amt gewählt wurde.

Banken

Auch Morgan Stanley macht es nicht besser als die Konkurrenz

Auf den ersten Blick scheinen die Zahlen für das vierte Quartal der US-Investmentbank Morgan Stanley versöhnlich zu stimmen. So stieg der um Wertänderungen auf eigene Verbindlichkeiten bereinigte Nettogewinn auf 1,05 Mrd. Dollar nach mageren 95 Mio. Dollar im Vorjahr. Auch Vorstandschef James Gorman lobte, sein Institut sei besser aus dem vergangenen Jahr herausgekommen als es hineingestartet war.

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