Risikovorsorge / Kreditausfälle / NPLs / Rückstellungen

Geldpolitik

Commerzbank – Blessing hält bei Dividende für 2014 den Ball flach

Besser als erwartet hat sich die Commerzbank im Übergangsjahr 2013 geschlagen. Trotz der Belastungen für den Personalabbau von knapp 500 Mio. Euro erzielte Deutschlands zweitgrößte Bank einen Konzernüberschuss von 78 Mio. Euro nach einem Verlust von 47 Mio. Euro im Vorjahr. Erfreulich entwickelten sich insbesondere das Investmentbanking, das allerdings auch dank erheblicher Buchwerteffekte mit 778 Mio. Euro das beste Ergebnis seit 2010 einfuhr, sowie das Privatkundengeschäft, das trotz der Umbauarbeiten einen operativen Gewinn von 225 Mio. Euro (-1%) ausweisen konnte. Ursprünglich hatte Commerzbank-Chef Martin Blessing nur mit einem ausgeglichenen Ergebnis in der Privatkunden-Sparte gerechnet.

Allgemein

ThyssenKrupp überdenkt seine Strategie

ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger hat auf der jüngsten Hauptversammlung des angeschlagenen Technologiekonzerns erstmals seit seinem Amtsantritt vor drei Jahren Kritik einstecken müssen für das manchen Investoren zu langsame Tempo des Konzernumbaus. Tatsächlich kann Hiesinger zwar durchaus Fortschritte vorweisen. So ist der Konzern nach unseren Informationen operativ sehr gut ins neue Jahr gestartet.

Banken

Der zähe Umbau der Credit Suisse

Noch stehen die Investoren zu Brady Dougan. Der Chef der Credit Suisse sitzt nach einem zwar besseren, aber immer noch durchwachsenen Ergebnis 2013 fester im Sattel als vor zwei Jahren. Der Gewinn vor Steuern landet mit 4,4 Mrd. CHF deutlich über dem Ausnahmejahr 2012. Dem Renditeziel von 15% auf das Eigenkapital (über den Zyklus und nur in den strategischen Bereichen Investment sowie Private Banking & Wealth Management) kommt Dougan mit 13% nahe, wenngleich er sich mit einer Prognose für 2014 zurückhält. Der eher blasse Verwaltungsratspräsident Urs Rohner hat sich denn auch auf Dougan versteift und keine echte Alternative in der Hinterhand.

Geldpolitik

Deutsche Bank baut Trutzburg um Jain und Fitschen

2014 wird für die Deutsche Bank noch einmal ein knallhartes Jahr. Daran ließen die beiden Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen auf der Bilanz-PK in Frankfurt keinen Zweifel. Die von dem Führungsduo eingeleiteten Umbau- und Aufräumarbeiten werden im laufenden Jahr abermals massiv auf das Ergebnis drücken. Jain und Fitschen kündigten schon einmal weitere Rückstellungen zur Bereinigung der zahlreichen Prozessrisiken an, mit denen die Deutsche Bank aus ihrer unrühmlichen Vergangenheit konfrontiert ist.

Banken

Frankfurter Volksbank – Lieber mehr Substanz als Gipfel-Sturm

Während die unter gewaltigen Restrukturierungskosten und Rückstellungen ächzenden Großbanken in der Mainmetropole notgedrungen 2013 nur Schmalkost bieten, leistet sich die Frankfurter Volksbank den Luxus, freiwillig auf ein neues Rekordergebnis zu verzichten. Statt die Bilanz voll auszureizen, steckt Vorstandschefin Eva Wunsch-Weber einen Teil des Ertrags lieber in die Reserven, um das Eigenkapital der Frankfurter Volksbank zu stärken.

Geldpolitik

US-Banken – Zurück im Paradies

Wie Hohn müssen die Gewinn-Kennziffern der amerikanischen Großbanken in den Ohren der Deutsche Bank-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen klingen. Obwohl auch US-Institute wie J.P. Morgen für die Sünden der Vergangenheit Rekordstrafen in zweistelliger Milliarden-Höhe aufgebrummt bekamen, verdienten die führenden amerikanischen Häuser im vergangenen Jahr wieder klotzig.

Banken

Commerzbank – 2014 auf dem Weg zur Dividendenfähigkeit

Mit einem Kurssprint startete die Commerzbank-Aktie ins neue Jahr. Seit Jahresanfang ist der Titel um mehr als 11% gestiegen. Damit setzt die Commerzbank ihren seit Sommer 2013 andauernde Höhenflug auch 2014 unvermindert fort. Dabei verlief das vergangene Jahr für Deutschlands zweitgrößte Bank alles andere als rund. Bereits im ersten Quartal ließ Vorstandschef Martin Blessing eine Rückstellung von rund 500 Mio. Euro bilden, um den geplanten Personalabbau zu finanzieren. Dann überraschte Blessing seine Aktionäre auch noch mit einer Kapitalerhöhung. Die schwache Konjunktur sowie die Schiffskrise ließen zudem die Risikovorsorge kräftig anschwellen. Doch die Börse hat längst den Blick nach vorn gerichtet. Die Kursrally der Commerzbank-Aktie ist denn auch vor allem ein Wechsel auf ein deutlich besseres 2014.

Allgemein

HSH Nordbank wird weitere Schiffskredite los

Die HSH Nordbank steht dem Vernehmen nach vor einem weiteren wichtigen Schritt, die hohen Altlasten in der Schiffsfinanzierung zu reduzieren. Wie wir hören, soll eine Vereinbarung mit der Citigroup über ein Volumen von 500 Mio. Euro, bei der es offenbar um die Verbriefung von Krediten geht, bald unterschriftsreif sein.

Geldpolitik

Nord/LB trotz Schiffskrise nicht abgesoffen

Schon Ende vergangenen Jahres hatte Nord/LB-Chef Gunter Dunkel den Markt darauf eingestimmt, dass sich die Niedersachsen 2013 noch einmal mit einer hohen Risikovorsorge gegen die Folgen der andauernden Schiffskrise wappnen müssen. Nach den ersten neun Monaten hat die Nord/LB ihre Kreditrisikovorsorge denn auch bereits auf 642 Mio. Euro aufgestockt.

Allgemein

Q3 – HSH Nordbank schlägt sich im Kerngeschäft wacker

Gegen Ende der Woche befasst sich der Aufsichtsrat der HSH Nordbank mit den Zahlen zum dritten Quartal, die am Freitag vorgestellt werden. Eine erfreuliche Übung wird dies nach unseren Vorab-Informationen nicht: Nach neun Monaten landet der aus fortzuführender Kernbank und der mit wackeligen Schiffskrediten vollgesogenen Restructuring Unit gebildete Konzern angeblich bei einem Verlust von gut 100 Mio. Euro nach Steuern.

Immobilien

„Fonds-Desaster der LBB kostet doch „nur““ 3 Mrd. Euro“

Nach einem Bericht der „Immobilien Zeitung“ kostet der Skandal um die Landesbank Berlin und die LBB/IBV-Fonds, der vor gut 10 Jahren die Schlagzeilen bestimmte, das Land Berlin am Ende wahrscheinlich 3 Mrd. Euro. Das Zahlenwerk präsentierte der Sprecher der Berlinovo, Stefan Siebner.

Allgemein

Deutsche Post – Der gelbe Riese läuft wie eine geölte Maschine

Seit nunmehr zwei Jahren kennt der Aktienkurs der Deutschen Post nur eine Richtung: nach oben. Das liegt vor allem daran, dass Post-Chef Frank Appel eine klare Strategie verfolgt, die sich auch nicht ständig ändert, und seine Gewinnprognosen bislang stets halten, was sie versprechen. Daran dürfte sich auch im Gesamtjahr 2013 nichts ändern, obwohl es das wirtschaftliche Umfeld mit der Post keineswegs immer gut meint.

Geldpolitik

LBB – Konzernumbau sorgt für rote Zahlen im Gesamtjahr

rotz der anhaltenden Niedrigzinsen ist es der Landesbank Berlin in den ersten neun Monaten gelungen, ihr Konzernergebnis vor Steuern um 7 Mio. Euro auf 122 Mio. Euro zu steigern. Auf Grund einer gestiegenen Steuerquote ging der Konzernüberschuss allerdings auf 81 Mio. Euro nach 90 Mio. Euro im Vorjahr zurück.

Banken

Stabilisierte Commerzbank wäre für Investoren interessant

Eines muss man Martin Blessing lassen. Er hat die Commerzbank stabilisiert. Die jetzt vorgelegten und von der Börse mit einem Kurssprung von zeitweise über 10% bejubelten Quartalszahlen zeigen das deutlich, was aber kaum wahrgenommen wird, weil täglich eine neue Sau durchs Banken-Dorf getrieben wird. Zuletzt beherrschten die Querelen um zwei nicht optimal orchestrierte Vorstandsabberufungen die Szene und verstellten den Blick auf Blessings Erfolge, mit deren Hilfe die Commerzbank allmählich wieder attraktiv wird für Investoren, die den Bund mit seiner Sperrminorität ablösen könnten.

Banken

Deutsche Bank – Kein Ende der Rechtsrisiken in Sicht

Die Sünden der Vergangenheit haben die Deutsche Bank auch im 3. Quartal wieder eingeholt. Insgesamt 1,2 Mrd. Euro musste der deutsche Branchenprimus für drohende Rechtsrisiken zurückstellen. Damit summieren sich die Aufwendungen im Zusammenhang mit den zahlreichen Rechtsstreitigkeiten, in die das Institut verwickelt ist, bereits auf 4,1 Mrd. Euro. Gemessen an den Straf- und Vergleichszahlungen, die den großen US-Investmentbanken wie zuletzt J.P. Morgan drohen, sind die Rückstellungen der Deutschen Bank keineswegs üppig dotiert.

Immobilien

Expo Real der Aufbruchsstimmung

Die Bedeutung dieser Expo Real wird wohl eher an der Aufbruchsstimmung als am Zahlenwerk der Immobilienmesse abzulesen sein. Offene Publikumsfonds kommen zurück. Für institutionelle Anleger werden dagegen geschlossene Modelle konstruiert. Endlich scheint sich auch die lange überfällige Erkenntnis durchzusetzen, dass Profis damit Geld verdienen, Wertschöpfungspotentiale zu heben, statt sich den Wertschwund parallel zum Mietvertragsverlauf anschauen zu müssen. Inwieweit der Erkenntnis auch Taten folgen, ist jedoch offen. Genehmigungsstrukturen sind beharrlich. Noch herrscht Risikoangst.

Geldpolitik

Commerzbank – Traum vom Hypothekengeschäft nicht beerdigt

Mit zwischenzeitlich fast 2% Minus gehörte der Commerzbank-Aktie gestern die rote Laterne im DAX. Losgetreten hatte den Kursrutsch Markus Beumer. Der Chef der Mittelstandsbank erklärte, dass das Ergebnis der für den Konzerngewinn wichtigsten Sparte trotz verbesserter Rahmenbedingungen in Europa in den letzten beiden Quartalen gegenüber der ersten Jahreshälfte wohl nicht zulegen wird, als der Gewinn um mehr als ein Drittel auf 540 Mio. Euro eingebrochen war. Grund dafür sind die magere
Marge und die steigende Risikovorsorge.

Versicherungen

HSH Nordbank schafft es auch 2013 nicht in die Gewinnzone

Für das laufende Jahr kann HSH-Nordbank-Lenker Constantin von Oesterreich trotz einer besseren operativen Performance in der Kernbank, die zum Halbjahr immerhin einen Ergebnisswing von -30 Mio. auf ein Plus von 131 Mio. Euro vor Steuern hingelegt hat, keine Entwarnung geben. Wohl und Wehe der Nordlichter hängt bis zu einer noch auf sich warten lassenden spürbaren Reduzierung der Finanzierungsvolumina an der internationalen Schifffahrt.

Banken

Nord/LB – Kalkulierte Trendwende

Die Nord/LB hat im zweiten Quartal die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Trotz einer weiterhin hohen Risikovorsorge für wackelige Schiffskredite konnten die Hannoveraner im zweiten Vierteljahr ein positives Ergebnis vor Steuern von 142 Mio. Euro nach einem Verlust von 58 Mio. Euro im Vorjahr ausweisen und die roten Zahlen aus dem Auftaktquartal wieder wettmachen.

Banken

Deutsche Post profitiert einmalig

Die Aktie der Deutschen Post, nach dem Börsengang schnell als Flop verschrien, hat sich in den vergangenen zwei Jahren zum Dauerbrenner entwickelt. Seit seinem Tief im September 2011 bei knapp 9 Euro fährt das Papier wie auf Schienen nach oben und hat zuletzt sogar den Ausgabekurs aus dem Jahr 2000 bei 21 Euro übersprungen. Auf diesem Niveau notierte die so genannte Aktie Gelb zuletzt im Mai 2008.

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