Sparkassen

Bankschließfächer
Banken

Sparkassentag – Applaus-Plebiszit über Spitzeninstitut

Sichtlich zufrieden genießt DSGV-Präsident Helmut Schleweis seinen rhetorisch gelungenen Coup. Die Sparkassen wollen ein gemeinsames Zentralinstitut, rief Schleweis unter lange anhaltendem Applaus den in Hamburg versammelten 2 500 Sparkassenvertretern in seiner mit Spannung erwarteten Grundsatzrede zu. In der Vergangenheit hätten Sparkassen und Länder als Träger der Landesbanken gut zusammengearbeitet, doch jetzt müssten die Sphären schrittweise entflochten werden, forderte Schleweis. Der DSGV-Chef machte damit den Sparkassentag in Hamburg zu einem indirekten Plebiszit über ein gemeinsames Spitzeninstitut.

Geldhaus

Sparkassentag 2019 – Von Schleweis wird ein Aufbruchsignal erwartet

Nachhaltigkeit, Verteilungsgerechtigkeit, Digitalisierung und Wohnungsnot. Es sind die großen gesellschaftspolitischen Themen, die in den zahlreichen Podiumsdiskussionen und Vorträgen auf dem Sparkassentag in Hamburg am kommenden Mittwoch und Donnerstag (15. und 16.5.) unter dem Motto „Gemeinsam allem gewachsen“ verhandelt werden sollen.

Alles was Recht ist

Werbeslogans – Grenzen des Markenschutzes sind schnell erreicht

In der Werbung für Markenartikelprodukte erfreuen sich griffige Werbeslogans seit jeher großer Beliebtheit, da sie einen hohen Wiedererkennungswert bieten und positive Eigenschaften oder Stimmungen transportieren können, die dann leicht mit einem bestimmten Produkt assoziiert werden. Insbesondere Slogans, die prägnant oder überraschend sind, ein Wortspiel oder einen Reim enthalten, prägen sich besonders gut ein. Unternehmen versuchen deshalb, nicht nur die Marke des Produktes schützen zu lassen, sondern auch ihre Werbeslogans.

Zinsen

Berliner Sparkasse kassiert Strafzinsen von reichen Privatkunden

Seit der Finanzsektor mit Niedrigzinsen gestraft ist, schweben Negativzinsen wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Bankkunden. Firmenkunden werden schon länger bei vielen Kredithäusern für das Parken ihrer Gelder bei der EZB zur Kasse gebeten, wenn sie einen entsprechend großen Betrag auf der hohen Kante haben. Doch den Privatkunden fürs Sparen zu bestrafen, galt vor allem im Sparkassenlager bislang als Tabu. Dafür standen auch der DSGV und sein Präsident Helmut Schleweis. Entsprechend überraschend kam denn auch die Nachricht, die Berliner Sparkasse, Deutschlands größtes Sparkasseninstitut, habe mit der Maxime gebrochen und knüpfe seit Anfang April Privatkunden mit Ersparnissen von über 1 Mio. Euro Strafzinsen ab.

Versicherungen

Versicherungskammer setzt Prioritäten

Für Frank Walthes ist Beitragswachstum das A und O im Kampf gegen die Zinsflaute. Nach 8,3 Mrd. Euro (+2,6% ), die der lediglich in Bayern, Berlin, der Pfalz und dem Saarland aktiven Versicherungskammer 2018 den siebten Platz unter Deutschlands Erstversicherern bescheren, will der Konzernchef 2019 erneut 2 bis 3% zulegen.

Finanzmarkt

Deka – Vertriebsmaschine stockt

Sichtlich erfreut zeigte sich der zum Jahresende scheidende DekaBank-Chef Michael Rüdiger auf der Bilanz-PK in Frankfurt über die kürzlich erfolgte Nominierung von Georg Stocker zu seinem Nachfolger an der Spitze des Wertpapierhauses der Sparkassen-Organisation. Bis zu seinem Amtsantritt hat der bisherige Vize-Chef nun Zeit, sich Gedanken über eine Neuverteilung der Vorstandsressorts zu machen.

Landesbanken

Umbaukosten drücken Nord/LB auch 2019 in die roten Zahlen

Nicht viel Zeit hatte Thomas Bürkle nach der Bilanz-PK. Erwartete den Nord/LB-Chef doch im Anschluss noch eine telefonische Betriebsversammlung, bei der er seine Mitarbeiter auf einen weiteren Abbau von bis zu 1 000 Stellen einstimmen musste.

Gewerkschaft

Ver.di nimmt Banken in die Mangel

In den vergangenen Wochen ist es um die Tarifverhandlungen zwischen Ver.di und den privaten und öffentlichen Banken ruhig geworden. Jetzt kommt in das für rd. 200 000 Beschäftigte wichtige Tarifgerangel neuer Schwung.

Banken

Neuer Rückhalt für Schleweis‘ Zentralinstitut

Die „Super-Landesbank“ bleibt im Sparkassenlager das bestimmende Thema. In den rheinischen und rheinland-pfälzischen Sparkassen hat DSGV-Präsident Helmut Schleweis diese Woche neue Mitstreiter für sein Zentralinstitut gewinnen können. Sowohl Rheinland-Regionalfürst Michael Breuer (RSGV) als auch Beate Läsch-Weber, die starke Frau an der Spitze des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz (SVRP), demonstrierten auf ihrer Jahres-PK Geschlossenheit mit dem Verbandsoberhaupt.

Nord/LB-Zentrale in Hannover
Banken

Nord/LB – Deutsche Hypo soll doch nicht verkauft werden

An diesem Mittwoch (3.4.) müssen Nord/LB-Chef Thomas Bürkle und sein Oberaufseher Reinhold Hilbers sowie die Granden der Sparkassen-Organisation um DSGV-Präsident Helmut Schleweis der EZB-Bankenaufsicht ihren Kapitalplan und das neue Geschäftsmodell für die von der Schiffskrise gebeutelte Landesbank präsentieren. Nachdem auch das Land Sachsen-Anhalt seinen Beitrag von 198 Mio. Euro zu der Kapitalspritze in Höhe von insgesamt gut 3,5 Mrd. Euro freigegeben hat, dürfte die Finanzierung des Rettungspaktes für die Nord/LB nun endgültig stehen.

Banken

Ex-HSH Nordbank – Noch kein Ende der Restrukturierung

Auch unter der neuen, etwas sperrigen Firmierung Hamburg Commercial Bank (HCOB), muss die frühere HSH Nordbank weiter massiv an der Kostenschraube drehen. Was sich Ende 2018 angedeutet hat, wurde von Vormann Stefan Ermisch auf der BPK in Hamburg gestern bestätigt. Die Zahl der Mitarbeiter wird von 1 700 auf 950 noch einmal fast halbiert.

Main Tower in Frankfurt
Landesbank

Helaba – Sondereffekte retten den Gewinn

Nach einem flauen ersten Halbjahr mit erheblichem Gegenwind von den Märkten und der Zinsfront hat sich die Helaba im Gesamtjahr 2018 erstaunlich wacker geschlagen.

Geldpolitik

Kreissparkasse Köln – Wüerst bleibt vorsichtig optimistisch

Die Debatte um die Idee von DSGV-Chef Helmut Schleweis einer Super-Landesbank beherrscht die Sparkassenwelt. Eine strukturelle Neuaufstellung findet Alexander Wüerst, Landesobmann der rheinischen Sparkassen, durchaus charmant. Er plädiere aber für ein Sparkassenzentralinstitut, das in Händen der Sparkassen liege, ohne Landesbeteiligungen, wie er im PLATOW-Gespräch erklärt. Ein solches Institut wäre mit Blick auf wichtige Segmente, wie der Auslandsbetreuung von KMU oder der Anlage von Liquiditätsüberschüssen der einzelnen Häuser, eine sinnvolle Ergänzung.

Banken

Tauziehen um die Zukunft der BayernLB

Die Gespräche der bayerischen Sparkassen mit dem Freistaat über die BayernLB (s. PLATOW v. 11.3.) sind eine heikle Angelegenheit. Die Krise der Nord/LB, bei der Bayerns Sparkassen mit bis zu 68 Mio. Euro zur Kasse gebeten werden, hat zwar Zug in die Verhandlungen gebracht. Die Interessen beider Seiten sind aber nicht unbedingt deckungsgleich.

Banken

Sparkassen-Zentralinstitut – In Bayern bewegt sich etwas

Vor wenigen Wochen gab es im bayerischen Finanzministerium ein bisher geheim gehaltenes Gespräch zwischen Vertretern der bayerischen Sparkassen und der Politik zur Zukunft der BayernLB. Teilgenommen haben an der kleinen Runde nach unseren Informationen u. a. Sparkassen-Präsident Ulrich Netzer und Finanzminister Albert Füracker. Auf der Agenda stand die von DSGV-Präsident Helmut Schleweis propagierte Idee eines Sparkassen-Zentralinstituts. Schleweis sieht hier die Mehrheit der deutschen Sparkassen hinter sich, gerade auch nach der jüngsten Entwicklung bei der Nord/LB. Angesichts eines anhaltend ruinösen Zinsumfelds wollen diese unbedingt aus der Haftung für ihre Landesbanken raus. Das gilt offenbar explizit auch für die bayerischen Institute, die bei der Sanierung der BayernLB indirekt ebenfalls bluten mussten.

Banken

Sparkassen-Zentralbank – Schleweis‘ langer Marsch

Durchaus geschmeichelt fühlte sich DSGV-Chef Helmut Schleweis, als ihn Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke in Anlehnung an den chinesischen Revolutionsführer Mao als den „großen Vorsitzenden“ der Sparkassen-Organisation titulierte. Der für seine manchmal etwas schnoddrige Ausdrucksweise bekannte Grandke wollte Schleweis damit provozieren, endlich seinen Einfluss bei der DekaBank und der Berlin Hyp, bei beiden Instituten steht der DSGV-Präsident dem Aufsichtsrat vor, zu nutzen, um zusammen mit der Helaba einen Nukleus für eine einheitliche Sparkassen-Zentralbank zu schmieden.

Banken

Zentralinstitut – Schleweis könnte der Kraftakt gelingen

Am 31.8.1989 präsentierte McKinsey dem erweiterten DSGV-Vorstand in einer außerordentlichen Sitzung eine Strategie-Studie, in der die Unternehmensberater der Sparkassen-Organisation die Schaffung eines einheitlichen Spitzeninstituts durch eine Fusion aller Landesbanken unter Einbeziehung der DGZ (heute DekaBank) vorschlugen.

Geldpolitik

LBBW – Turnaround im Privatkundengeschäft

Nicht überall hat es LBBW-Chef Rainer Neske leicht. Seine Bank steht noch immer zwischen den Fronten in Sachen Super-Landesbank (s.u.). Beim Sparkassenverband Baden-Württemberg stößt der Wunsch von DSGV-Präsident Helmut Schleweis, die mittlerweile profitable LBBW in ein gemeinsames Zentralinstitut einzubringen, auf wenig Gegenliebe.

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