Zinspolitik / Einlagengeschäft

Geldpolitik

Neue Steuerregeln für Investmentfonds

Ab 2018 gilt ein neues Investmentsteuerrecht, auf das sich Anleger schon heute einstellen sollten. Neu ist, dass künftig schon eine Besteuerung auf der Ebene der Investmentfonds stattfindet. Bestimmte Erträge unterliegen dann der Körperschaftsteuer mit einem Steuersatz von 15%. Neu geregelt wird auch die Steuerpflicht der Anleger. In vielen Fällen dürfte das Gesetz zu einer Mehrbelastung der Anleger führen, erwartet Manuela Wänger, Steuerberaterin der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ebner Stolz in Stuttgart. Dementsprechend sollten Investoren ihre Anlagestrategie überprüfen.

Geldpolitik

Commerzbank mit Sonderweg

Wirkliche Überraschungen konnte der am Dienstag vorgelegte ausführliche Bericht zum Q2 der Commerzbank nicht mehr bieten. Gewinn und operatives Ergebnis gingen um je 40% in die Knie auf 372 Mio. bzw. 615 Mio. Euro. Die neue Führung um Martin Zielke hat mit dem Eingeständnis, dass im laufenden Jahr operatives Ergebnis und Gewinn unter Vorjahr liegen werden, nur die Gerüchte der letzten Monate bestätigt.

Geldpolitik

Stresstest und Kurseinbruch – Warum deutsche Banken so leiden

Zunächst schien es so, als würden die deutschen Banken die Ergebnisse des am Freitag nach Börsenschluss veröffentlichten zweiten EBA-Stresstests gut wegstecken können. Die beiden im DAX gelisteten Häuser verloren am Montag bei kaum veränderten Kursen erwartungsgemäß, aber nicht dramatisch.

Geldpolitik

Commerzbank – Zielkes Drahtseilakt

Seit seinem Amtsantritt Anfang Mai ist Commerzbank-Chef Martin Zielke in der Öffentlichkeit weitgehend abgetaucht. Mit Hochdruck arbeitet Zielke an seiner neuen Strategie, die er im Herbst präsentieren will. Wachstum und Digitalisierung sollen dabei im Vordergrund stehen. Doch nach dem verkorksten Jahresstart mit einem Gewinneinbruch von 50% im ersten Quartal verlief nun auch das zweite Vierteljahr kaum besser.

Geldpolitik

Taunus Sparkasse rüstet sich für Dauer-Tiefzinsen

Die historisch niedrigen Zinsen werden Sparern und Banken noch lange erhalten bleiben, glaubt Oliver Klink. Doch es sind nicht allein die tiefen Zinsen, die dem Vorstandschef der Taunus Sparkasse Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Auch auf der Kostenseite gerät die Taunus Sparkasse durch die verschärfte Regulierung und die notwendigen Investitionen in die Digitalisierung zunehmend unter Druck.

Immobilien

Warum der Büro-Neubau trotz Niedrigzinsen nicht boomt

Auch JLL beschäftigt sich mit den Gründen, warum das historisch niedriges Zinsumfeld nicht zu deutlich höheren Bauinvestitionen führt. Der Nachschub an neuen Büroflächen in den Big 7 Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart gewinnt 2016 langsam wieder an Fahrt.

Geldpolitik

apoBank hadert bei der IT mit der Verbundtreue

Alles gute Zureden aus dem Aufsichtsrat war vergeblich. apoBank-Chef Herbert Pfennig (61) lässt sich nicht von seiner persönlichen Lebensplanung abbringen. Mit Ablauf seines Vertrags Ende August 2017 möchte Pfennig in den Ruhestand wechseln. Über seine Nachfolge an der Spitze des genossenschaftlichen Spezialinstituts für Ärzte und Apotheker ist offiziell zwar noch nicht entschieden, es zeichnet sich jedoch ab, dass der im Juni vergangenen Jahres zum Vize-Chef beförderte Ulrich Sommer (54) klarer Favorit für den Top-Posten ist.

Versicherungen

Gutachten zur neuen Betriebsrente bleiben weiter unter Verschluss

Die Veröffentlichung der beiden bereits fertiggestellten Gutachten zur Weiterentwicklung der Betriebsrente, besser bekannt als betriebliche Altersvorsorge (bAV), lässt weiter auf sich warten. Auch mehr als einen Monat nach Erhalt (s. PLATOW v. 7.3.) wollen das Bundesarbeitsministerium (BMAS) und Bundesfinanzministerium (BMF), die jeweils getrennte Aufträge erteilt haben, nichts zu den Ergebnissen sagen.

Geldpolitik

„Die Baustellen der Deutschen Bank“ . . .

. . . heißt eine Artikel-Serie, die dieser Tage bezeichnender Weise in der als quasi amtliches Mitteilungsblatt geltenden „Börsen-Zeitung“ abgedruckt wird. Dass eine derart betitelte Reihe über die Deutsche Bank dort jemals erscheinen würde, hätte sich vor Jahren kaum jemand vorstellen können.

Immobilien

Alternative Assets – Starker Markt

„Institutionelle Zielfonds für alternative Anlageklassen“ ist der Marktreport von WealthCap überschrieben. Er gibt einen Überblick institutioneller Zielfonds in alternativen Anlageklassen.

Geldpolitik

BVR – Schleichende Ertragserosion

Das Geschäftsmodell der noch gut 1 000 Volks- und Raiffeisenbanken leidet unter den Niedrigzinsen stärker als das der meisten privaten Banken. Das lassen die jetzt veröffentlichten BVR-Zahlen einmal mehr erkennen.

Geldpolitik

Draghi-Dämmerung – EZB-Feuerwerk droht zu verglühen

Keinesfalls noch einmal die Märkte enttäuschen wollte EZB-Präsident Mario Draghi. Mit Rückendeckung der „überwältigenden Mehrheit““ der EZB-Ratsmitglieder feuerte Draghi denn auch gleich ein ganzes Arsenal an geldpolitischen Waffen ab, um der müden Inflation und Konjunktur in der Euro-Zone endlich Beine zu machen.

Asset Management

Kreissparkasse Köln gut im Rennen

Das niedrige Zinsniveau treibt das Kreditgeschäft der Kreissparkasse Köln auf Rekordniveau. Mit 3,4 Mrd. Euro an neu zugesagten Krediten steigerte sie 2015 das Ergebnis des Vj. um 11,1% und erreichte den Spitzenwert aus dem Jahr 2013. Die Bilanzsumme stieg auf 24,5 Mrd. Euro (+5,8%) und die Kernkapitalquote auf 14%. Mit einem Vorsteuergewinn von 111,6 Mrd. Euro sieht Vorstandschef Alexander Wüerst die Kreissparkasse Köln in der Lage, die Substanz weiter zu steigern. Zudem konnte das Einlagengeschäft im 163. Geschäftsjahr ausgebaut werden. Der Gesamtbestand der Kundeneinlagen stieg auf 17,8 Mrd. Euro (+3,4%) und erreichte damit den höchsten Zuwachs seit 5 Jahren.

Geldpolitik

Konsum auf Pump beliebt wie nie

Der Konsum nimmt weiter Fahrt auf. Zunehmend werden die Anschaffungen auf Grund der Niedrigzinsen aber finanziert. Das berichtet uns der Bankenfachverband (BFACH), der in Kooperation mit der GfK den Konsumkredit-Index ermittelt. Dieser stieg zum Vj. um vier auf 129 Zähler an und zeigt ein sich auch in Deutschland dem angelsächsischen Muster annäherndes Konsumverhalten, das den traditionellen Ansparvorgang stark verkürzt oder ganz weglässt. Beim im Finanzierungs-Ranking weit vorn angesiedelten Auto geht der Trend zum Gebrauchtwagen. Neuwagen verlieren an Relevanz. Bei 93 Indexpunkten im vergangenen Jahr geht der BFACH von einem deutlich geringen Wert (73) für 2016 aus. Die stärksten Kreditzuwächse gibt es aber bei Umzügen und Renovierungen sowie größeren Urlauben.

Geldpolitik

Fresenius bleibt ein „Dauerläufer“ bei Ertrag und Wachstum

Vom eindrucksvollen „Steigflug““ seines Gesundheitskonzerns Fresenius beflügelt, präsentierte Vorstandschef Ulf Schneider nicht nur die Zahlen des Gj. 2015, er prognostizierte auch gleich vier Jahre in die Zukunft. Der Akquisitionsweltmeister, der zuletzt große Teile von Rhön-Klinikum übernahm, ist von seiner Firmenstrategie überzeugt. So erwarten die Bad Homburger, anders als viele Unternehmen, die Niedrigzinsen, Währungsschwankungen oder Rohölpreise gerne zum Anlass für verhaltene Ausblicke nehmen, ganz unbescheiden bis 2019 einen Konzernumsatz von 36 Mrd. bis 40 Mrd. Euro. Aktuell liegt dieser bei 27,6 Mrd. Euro. Von geplanten Großakquisitionen seien die ambitionierten Ziele nicht getrieben, heißt es auf PLATOW-Nachfrage. Es ist jedoch nie auszuschließen, dass die Expansionshistorie auch im Fall von Fresenius weitergeführt wird.

Immobilien

Immobilienpreise legten auch im Schlussquartal kräftig zu

Der vdp-Immobilienpreisindex stieg allein im letzten Quartal 2015 um 5,3%. Die Nachfrage nach deutschen Wohn- und Gewerbeimmobilien hat laut vdp zum Jahresende 2015 nochmals zugelegt. Dominiert werde der Markt vor allem von den deutschen Wohnungsmärkten.

Immobilien

Längster Immobilien-Aufschwung seit den 1970er Jahren

Seit nunmehr 40 Jahren gibt es den von uns oft als Referenz herangezogenen Immobilienindex der Münchener bulwiengesa. Für 2015 zeigt der Index das elfte positive Jahr in Folge. Das sei die längste, jedoch nicht die stärkste positive Marktdynamik seit den 1970er Jahren. Insgesamt legte der Index segmentübergreifend um 3,7% zu.

Geldpolitik

Ernüchterung bei der UBS

Um fast 80% auf 6,2 Mrd. CHF und damit eines der besten Ergebnisse seit Jahren hat der Reingewinn der UBS 2015 zugelegt. In Europa haben die Eidgenossen damit klar die Nase vorn. An der Börse wird das gestern vorgelegte Zahlenwerk von CEO Sergio Ermotti dennoch abgestraft mit einem Minus von 6,6%. Auch wenn das Kursminus auf 12 Monats-Sicht mit jetzt 7% immer noch gering ist (Deutsche Bank-Aktie: -39%), die Skepsis der Anleger hat ihre Berechtigung. So leidet auch die UBS weiter unter Rechstreitigkeiten.

Geldpolitik

Startups – Hand in Hand mit der Old Economy

Im abgelaufenen Jahr wurden 1 433 Risikokapitalfinanzierungen in europäische Startups gezählt, die eine Rekordsumme von 11,8 Mrd. Euro (+ 56% zum Vj.) generierten. Das ermittelte die Wirtschaftsberatung Ernst & Young (EY) in ihrem Startup-Barometer und kürte Berlin zum europäischen Eldorado für innovative Jungunternehmer. 2,1 Mrd. Euro oder 70% des gesamtdeutschen Venture-Capital-Volumens (3,2 Mrd. Euro) flossen in die Hauptstadt. Auch im europäischen Vergleich hängte die Berliner Gründerszene andere beliebte Investitionsstandorte ab. Auf Platz 2 rangiert London mit einer Investitionssumme von 1,7 Mrd. Euro, gefolgt von Stockholm mit 992 Mio. Euro.

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