Zinspolitik / Einlagengeschäft

Immobilien

gif-Workshop – Auguren schüren Deflationsangst

Beim jüngsten Workshop der gif Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung in der Berliner Zentrale von PwC drehte sich alles um das Thema „Asset Price Inflation – Auswirkungen der Niedrigzinsen auf indirekte Immobilienanlagen“. Dabei ließen sowohl die Bundesbank als auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) keinen Zweifel, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise noch keineswegs ausgestanden ist.

Immobilien

Expo Real der Zuversicht

Bundesbauministerin Barbara Hendricks ließ sich angeblich auf Wunsch des Bundeskanzleramtes mit kurzfristiger Absage auf der Expo Real nicht sehen. Soviel zum Thema der aktuellen Bedeutung der Immobilienwirtschaft über die Melkkuh-Funktion hinaus. Im Gefolge der Lokführer-Streikankündigung fand zudem bereits ab Dienstagmittag ein Exodus statt.

Geldpolitik

Euro-Abwertung – auf einmal geht es ganz einfach

Lange Zeit mühte sich EZB-Präsident Mario Draghi weitgehend vergebens, den Euro schwach zu reden. Eine offizielle Devisenkurspolitik wollte und konnte er nicht zugeben, obwohl er schon lange über eine entsprechende Mehrheit dafür im Zentralbankrat verfügte.

Geldpolitik

Ohne Staatsanleihekäufe fällt das Gelddrucken schwer

Das wichtigste Anliegen des EZB-Präsidenten ist es, die Bilanzsumme der Notenbank möglichst zügig auszuweiten. Das machte er auch bei seiner Anhörung im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments deutlich.

Asset Management

Schwäbisch Hall – Neuer Chef wagt (vorsichtigen) Kurswechsel

Seit Jahren gilt die Bausparkasse Schwäbisch Hall (BSH) als die Perle im genossenschaftlichen Finanzverbund. Eine Sonderrolle, die man trotz der zunehmend bedrohlichen Zinsflaute gerne behalten will und nach Überzeugung des neuen BSH-Chefs Reinhard Klein auch halten kann, da die beiden anderen großen Verbundunternehmen, Union Investment und R+V Versicherung, kaum weniger unter den Niedrigzinsen leiden als die BSH.

Immobilien

Über den Londoner Immobilienmarkt sind die Meinungen geteilt

Müller International, das Londoner Immobilienberatungshaus mit deutschen Wurzeln, sorgt sich um mögliche Auswirkungen des schottischen Referendums vom 18. September auf den Immobilienmarkt in London, insbesondere auf den Investmentmarkt. Das Referendum entscheidet über den möglichen Austritt Schottlands aus dem Vereinigten Königreich.

Geldpolitik

KfW – Minister Gabriel kann zufrieden sein

Der Bundeswirtschaftsminister kann mit seiner Bank zufrieden sein. Die staatliche Förderbank KfW, deren Verwaltungsrat Sigmar Gabriel vorsteht, hebt sich positiv ab von den vielen privaten Instituten, deren Geschäfte derzeit unter Druck stehen. So konnte das von Ulrich Schröder geführte Haus das Gesamtfördervolumen in den ersten sechs Monaten 2014 nochmals leicht auf 31,7 (Vj.: 31,5) Mrd. EUR steigern. Bemerkenswert dabei ist der starke Anstieg bei den internationalen Finanzierungen um 39% auf rd. 10 Mrd. EUR. Bei den Export- und Projektfinanzierungen (+41 %) hat es geradezu gebrummt.

Geldpolitik

Wüstenrot & Württembergische vor deutlichem Ergebnissprung

Anhaltende Niedrigzinsen führen dazu, dass dem Bausparen ein Paradigmenwechsel bevorsteht. Mit 1% Abschlussgebühr, Inflation und einer Mini-Verzinsung von 0,5% ist das Produkt längst keine attraktive Geldanlage mehr. Inzwischen steht wieder die klassische Finanzierung von Bau- oder Renovierungsvorhaben im Mittelpunkt. Angesichts des deutschen Immobilienbooms hat der Bausparvertrag aber durchaus Zukunft.

Geldpolitik

Ernüchterung bei Schwäbisch Hall

Matthias Metz, Vorgänger von Reinhard Klein an der Spitze von Deutschlands größter Bausparkasse Schwäbisch Hall (BSH), hat sich bei seinem Abgang noch einmal als ausgesprochener Bauspar-Fuchs erwiesen. Trotz schwieriger Nachfolge-Planung für ihn hat er sich im Frühjahr nicht zu einem längeren Verbleib an der Spitze erweichen lassen, sondern sich mit einem Rekordergebnis verabschiedet. So muss sich nun sein Nachfolger mit dem Anfang letzter Woche verkündeten massiven Neugeschäftseinbruch von einem Drittel auf 15,7 Mrd. Euro herumschlagen. Der Wert ist sicher kein Drama und der Rückgang mit der letztjährigen Vertriebsoffensive auch begründet. Bei den genossenschaftlichen Eigentümern sorgt das Ausmaß dennoch für ein gewisses Befremden, zumal die BSH in den letzten Jahren stets als Parade-Unternehmen im Finanzverbund herhalten musste.

Geldpolitik

Goldman und J.P. Morgen schlagen sich besser als befürchtet

Die Erwartungen für das zweite Quartal der großen Wall Street-Banken hatten die Analysten schon frühzeitig tief gehängt. Die Niedrigzinsen und eine verschärfte Regulierung machen den Instituten im Handelsgeschäft mit Anleihen, Aktien und Rohstoffen das Leben schwer.

Geldpolitik

Mario Draghi hat keine Angst vor Missbrauch

Die neue dicke Bertha der EZB ist mit einem Präzisionszielrohr ausgestattet. Der Zentralbankrat will gewährleisten, dass die zunächst im September und Dezember angebotenen vierjährigen Refinanzierungsgeschäfte, die mit 0,25% Zins 0,10 Prozentpunkte über dem Hauptrefinanzierungssatz der EZB gepreist werden, die so genannten TLTRO, in Kredite für die Realwirtschaft fließen und nicht für Arbitragegeschäfte oder Käufe anderer Vermögenswerte verwendet werden. Auch für die Ausleihung als Hypothek sind sie nicht gedacht.

Geldpolitik

BayernLB will deutschen Mittelstand aufrollen

Wachsen, aber nicht um jeden Preis, ist die Devise des seit April amtierenden Chefs der BayernLB Johannes-Jörg Riegler. Immerhin hat die Bank in den letzten Jahren auf Druck der EU ihre Bilanzsumme erst unter großen Schmerzen von 420 Mio. auf 250 Mio. Euro reduziert. Alledings gibt es Ausnahmen von Rieglers Regel.

Immobilien

Bankenrechtliche Behandlung von Gesellschafter- und Konzerndarlehen

Auch Gesellschafterdarlehen sind Darlehen. Diese simple Feststellung hat zur Folge, dass es sich auch bei diesen Darlehen grundsätzlich um Kreditgeschäfte im Sinne des Bankaufsichtsrechts handelt. Werden solche Darlehen „gewerblich“ – dazu genügt oft die Vereinbarung einer Verzinsung – oder in einem gewissen Umfang ausgereicht (Kreditgeschäft) oder entgegengenommen (Einlagengeschäft), kann dies eine erlaubnispflichtige Tätigkeit nach dem Kreditwesengesetz darstellen (§ 1 Absatz 1 Satz 2 Nr. 1, 2 KWG). „Wer bewusst ein Bankgeschäft ohne erforderliche Erlaubnis betreibt, macht sich strafbar“, sagt Patrick Wolff, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht im Hamburger Büro der Sozietät GvW Graf von Westphalen. „Darüber hinaus droht eine persönliche zivilrechtliche Haftung der Verantwortlichen, wie etwa die Entscheidung des Bundesgerichtshofs zu so genannten ‚Winzergeldern‘ im Jahr 2013 gezeigt hat.“

Geldpolitik

BaFin begrenzt erlaubnispflichtiges Einlagengeschäft

Privatkonten in Personengesellschaften und Gesellschafterdarlehen sind in der Regel kein Einlagengeschäft. Das hat die BaFin in einem neuen Merkblatt bekanntgegeben. Damit ist das Haftungsrisiko für solche Gelder verringert.

Versicherungen

Nürnberger plant Dividendenplus

Mit ihrem geringen Freefloat und einer über Jahre eher unspektakulären Kursentwicklung stand die Aktie der Nürnberger Beteiligungs AG bisher nicht im Fokus der Investoren. Das hat sich geändert: Die bisher geringen Kursausschläge und die hohe Dividende machen den Versicherer zum Geheimtipp für Anleger, die Alternativen zu festverzinslichen Wertpapieren suchen.

Geldpolitik

Sparkassen leiden unter strengen Aufsichtsvorgaben

Es tönt überall derzeit die gleiche Wehklage durch die Finanzindustrie und auch der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen macht da keine Ausnahme: Die Niedrigzinsen belasten das Geschäft. Gerhard Grandke, Präsident des Verbandes, betonte bei der Bilanzpressekonferenz am Dienstag in Frankfurt, dass die Minizinsen und die regulatorischen Belastungen, an denen auch die Sparkassen nicht vorbeikommen, die Betriebsergebnisse im laufenden und auch in den kommenden Jahren belasten werden.

Geldpolitik

Bausparen – Auch die Jugend schwört auf eigene vier Wände

Finanzkrise, Niedrigzinsen und die generelle Unsicherheit sorgen dafür, dass junge Menschen wieder konservativer werden und ins Eigenheim investieren. Mit einem Neugeschäft von rd. 2,15 Mrd. Euro Bausparvolumen in 2013 zeigte sich Max Aigner, Vorstandschef der LBS Rheinland-Pfalz höchstzufrieden.

Geldpolitik

Wie lange schaut die EZB am Geldmarkt noch zu?

Die Kreditinstitute der Euro-Zone haben fast die Hälfte der Gelder, die sie mit den beiden Dreijahrestendern über insgesamt rund 1 Billion Euro aufgenommen hatten, zwischenzeitlich zurückgezahlt. Bei den regelmäßigen, zumeist wöchentlichen Tendern, die eine Vollzuteilung garantieren, gehen die Gebote seit Überwindung des Jahresultimos 2013 deutlich zurück. Offensichtlich verfügt ein Großteil der Banken über ausreichende Liquidität und bessere Refinanzierungsmöglichkeiten durch das Einlagengeschäft und die Emission von Anleihen. Das hat die Überschussliquidität im Bankenhandel auf ca. 130 Mrd. Euro absinken lassen. Die bei der EZB in der so genannten Einlagenfazilität mittlerweile zum Nullzins geparkten Gelder sind unter 40 Mrd. Euro gesunken, nachdem sie zeitweilig hohe dreistellige Milliarden-Beträge ausgemacht hatten.

Geldpolitik

Stabiler Euro lässt Renditen in der Peripherie rutschen

In der vergangenen Woche erzielte Spanien bei der Emission fünfjähriger Staatsanleihen mit 2,411% das niedrigste Niveau seit Einführung des Euro und seit seiner Peseten-Vergangenheit ohnehin. Italien gelang das gleiche Kunststück zum Wochenanfang. Die Zinsen für dreijährige Staatstitel fielen mit 1,51% so tief wie nie in der Euro-Zeitrechnung.

Geldpolitik

Der richtige Umgang mit Geld

Stiftungen stehen in doppelter Hinsicht vor der Herausforderung, wie sie investieren sollen. Die mediale Öffentlichkeit verzeiht es  nicht, wenn eine Institution auf der einen Seite gemeinnützig tätig ist, aber das Geld dafür beispielsweise durch Investments in die Waffenindustrie erwirtschaftet.

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