Zinspolitik / Einlagengeschäft

Geldpolitik

VÖB-Präsident Riegler – Regulierung drängt Banken in die „Verelendung“

BayernLB-Chef Johannes-Jörg Riegler ist kein Freund von Schaumwein-Empfängen. Auch nach dem Amt des VÖB-Präsidenten hat sich der überzeugte Banker, als der er sich selbst bezeichnet, nicht gedrängt. Doch angesichts des Wachwechsels an der Spitze der anderen großen Girozentralen fiel die Wahl fast zwangsläufig auf den plötzlich dienstältesten Landesbank-Chef, dessen Institut zudem wieder satte Gewinne ausweist und mit der letzten Milliarden-Rückzahlung an den Freistaat wohl noch in diesem Jahr das EU-Beihilfeverfahren endgültig zu den Akten legen kann.

Geldpolitik

Geldvermögen der Deutschen – Aktionäre haben gut Lachen

In keinem anderen Euro-Land ist die Kritik an der extremen Niedrigzinspolitik von EZB-Präsident Mario Draghi so laut wie in Deutschland. Dabei sind die Deutschen so reich wie nie zuvor. Nach Berechnungen der Bundesbank wuchs im Schlussquartal 2016 das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland auf den Rekordwert von 5 586 Mrd. Euro.

Geldpolitik

Helaba – Florierendes Immobilien-Geschäft rettet das Ergebnis

Auch unter Vorstandschef Herbert Hans Grüntker bleibt die Helaba bei der Gewinn-Prognose ihrer extrem vorsichtigen Linie treu. Für 2017 erwartet Grüntker einen „spürbaren“ Ergebnisrückgang. Das ist exakt die gleiche Prognose, die Grüntker bereits vor einem Jahr für 2016 ausgegeben hatte.

Geldpolitik

EZB – Noch kein Ausstiegssignal von Mario Draghi

EZB-Präsident Mario Draghi bleibt seinem ultra-lockeren geldpolitischen Kurs vorerst treu. Seit die Inflationsrate auch in der gesamten Euro-Zone die Marke von 2% erklommen hat, die von der EZB als Zielwert angestrebt wird, steht Draghi vor allem in Deutschland unter verschärftem Rechtfertigungsdruck.

Geldpolitik

DekaBank – Unternehmenswert steigt trotz Gewinnrückgangs

Am 4.4.  präsentiert Michael Rüdiger die Bilanz der DekaBank für das abgelaufene Jahr vor. Besonders erfreulich wird sie nicht ausfallen. Die 611 Mio. Euro Ergebnis aus dem Vorjahr liegen in weiter Ferne und auch der langjährige Durchschnitt von 500 Mio. Euro wird, so Rüdigers Warnung im Herbst, mit gut 400 Mio. Euro 2016 deutlich unterschritten.

Geldpolitik

Tadel für die deutschen Banken

Mit Argusaugen wacht die BaFin über das deutsche Finanzsystem. Dabei wird die Aufsichtsbehörde nicht selten zur Anlaufstelle für entrüstete Bankkunden. Im vergangenen Jahr genau 5 162 Mal. So oft haben sich Kunden bei der BaFin über ihre Kreditinstitute beschwert. Als Indikator für grobe Schnitzer im deutschen Bankensystem ist die Zahl jedoch nicht anzusehen.

Geldpolitik

Hessens Sparkassen rüsten sich auch für wieder steigende Zinsen

Wenn es darum geht, die Zinspolitik von EZB-Chef Mario Draghi zu geißeln, sind in der vordersten Reihe mit der größten Inbrunst meist die Vertreter der Sparkassen-Organisation zu finden. Rütteln die extrem niedrigen Zinsen doch an den Grundfesten des Geschäftsmodells der Sparkassen, die Kundeneinlagen zu Krediten „veredeln“, wie es Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke ausdrückt.

Asset Management

Lupus Alpha – Wandelanleihen sollen Wholesale-Sparte stärken

Mit großen Schritten schreitet der unabhängige Asset-Manager Lupus Alpha beim Ausbau seines Wholesale-Geschäfts voran. Erst im Herbst warb die Frankfurter Gesellschaft mit Marc-Alexander Knieß und Stefan Schauer zwei Convertible Bond-Manager von der Deutschen Asset Management ab.

Geldpolitik

Bankenverband macht Einlagensicherungsfonds wetterfest

Der Reformbedarf des freiwilligen Einlagensicherungsfonds beschäftigt den Bankenverband (BdB) bereits seit Jahren. Die angespannte Ertragslage vieler Privatbanken in Zeiten hoher Regulierungskosten und sinkender Gewinne durch Niedrigzinsen zwingt den Bankenverband nun zum Handeln.

Geldpolitik

ING DiBa profitiert von „Kundenflucht“ bei der Konkurrenz

Das ist Meckern auf hohem Niveau: Schon wieder, nun das vierte Jahr in Folge, habe die ING DiBa ein Rekordergebnis erzielt. Und schon wieder, dies sogar zum zehnten Mal, habe die Direktbank ihre Poleposition als beliebteste Bank verteidigt. Während mancher Bankenkollege von solchen Superlativ-Meldungen nur träumen kann, entschuldigte sich Finanzchef Remco Nieland für die „total langweilige““ Bilanz-Präsentation.

Asset Management

Alte Leipziger präsentiert die „neue Klassik“ der Rentenvorsorge

Veränderte Marktbedingungen in Zeiten von Niedrigzinsen und neuen Kundenbedürfnissen fordern das Geschäft der Assekuranz zunehmend heraus. Produkte wie die private Kranken- oder klassische Lebensversicherungen sind oft nicht mehr am Puls der Zeit. Dass altbewährte Strategien eine Auffrischungskur benötigen, hat auch der Mittelstandsversicherer Alte Leipziger-Hallesche erkannt, wie Vorstandschef Walter Botermann verdeutlicht. 

Immobilien

Immobilienpreise – Aufholpotenzial noch nicht ausgeschöpft

Der scheinbar beispiellose Immobilienboom, der bei Gewerbe, wenn auch zunächst moderat, seit 2005 anhält und bei Wohnen seit 2009 mit voller Kraft und auf breiter Basis die Märkte erreicht, täuscht in der täglichen „Blasen-Diskussion““ darüber hinweg, dass die langfristige Betrachtung der vergangenen gut 20 Jahre eine eher ruhige Entwicklung zeigt. Der aktuelle Bulwiengesa-Immobilienindex der nominalen Preisentwicklung, den auch die Bundesbank für ihre Berichterstattung verwendet, sieht bei Gewerbe immer noch nicht den Höhepunkt von 1993/94 erreicht. Dabei sind mindestens 40% Inflation noch nicht einmal berücksichtigt.

Geldpolitik

UBS – Florierendes US-Geschäft macht Mut für 2017

Dank eines frühzeitig eingeleiteten, radikalen Konzernumbaus und der Konzentration auf die Vermögensverwaltung hat die Schweizer UBS die Finanzkrise schneller verdaut als die meisten anderen europäischen Großbanken. Mit einer harten Kernkapitalquote von 13,8% verfügt die UBS über eine Eigenkapitalstärke, von der die Deutsche Bank, die ihre Bilanz am 2.2. präsentiert, nur träumen kann. Doch ganz sorgenfrei verlief das vergangene Jahr auch bei der UBS nicht.

Geldpolitik

EZB-Käufe werden für die Bundesanleihe langfristig zum Problem

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble gilt nicht gerade als Anhänger der massiven Anleihekäufe der EZB. Dabei gehört der Bundeshaushalt zu den großen Gewinnern von Mario Draghis Kaufprogramm. Dank der Niedrigzinsen konnte der Bund seine Ausgaben für den Schuldendienst nahezu halbieren, was maßgeblich zu den jüngsten Haushaltsüberschüssen beitrug.

Geldpolitik

Helaba schlägt sich trotz Niedrigzinsen wacker

Schon früh hatte Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker seine Eigentümer auf einen Gewinnrückgang im laufenden Jahr eingestimmt. Zu schaffen machen der Helaba vor allem die niedrigen Zinsen und Abschreibungen auf das allerdings überschaubare Schiffsportfolio. Mit einem Konzernergebnis vor Steuern von 417 Mio. Euro (-14%) in den ersten neun Monaten hat sich das Frankfurter Institut gleichwohl tapfer geschlagen und seine Position im Quartett der großen Landesbanken gefestigt. Rangiert die Helaba damit doch sogar noch vor Deutschlands größter Landesbank LBBW, die in den ersten drei Quartalen einen Vorsteuergewinn von 360 Mio. Euro (+2,8%) einfuhr.

Geldpolitik

Conti-Ausverkauf geht weiter

Die Automobilindustrie ist angesichts der wachsenden Unsicherheiten rund um den Globus und einer (trotz Niedrigzinsen) keinesfalls überschäumenden Konjunktur derzeit ein Fels in der Brandung. In China und Europa sorgt die Branche für Rückenwind auch für andere, wie Siemens-Chef Joe Kaeser gerade bestätigt hat.

Versicherungen

GDV – Erdlands Nachfolger soll runderneuerten Verband erben

Gerade erst hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV auf einer Vorstandskonferenz die Erneuerung seiner Verbandsstrukturen beschlossen. Die 460 Verbandsmitglieder müssen die Beschlüsse auf der kommenden Mitgliederversammlung im November noch absegnen. Großer Widerstand ist dabei allerdings nicht zu erwarten. Verbandspräsident Alexander Erdland, der mit Sparprogrammen bei dem von ihm geführten schwäbischen Allfinanzkonzern Wüstenrot & Württembergische durchaus gute Erfahrungen gemacht hat, will den Versicherungsverband schneller und fokussierter machen.

Geldpolitik

Notenbanken am Ende – Wenn Niedrigzins auf Inflation trifft

Mario Draghi, Präsident der EZB, und Haruhiko Kuroda, Gouverneur der Bank of Japan, sind sich einig. Die Protagonisten von Minuszins und QE fordern übereinstimmend Beiträge der Wirtschaftspolitik, um die Konjunktur mehr in Schwung zu bringen. Dazu zählen verschiedene strukturelle Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit in einigen Euro-Ländern endlich zu verbessern und Investitionen anzuschieben.

Asset Management

DZ Bank – Starkes H1 befeuert Wunsch nach Dividendenplus

Die Genossen haben die erste große Bankenfusion unter EZB-Aufsicht im Rekordtempo hinter sich gebracht. Die neue DZ Bank unter Wolfgang Kirsch stellte am Freitag mit knapp 1,6 Mrd. Euro vor Steuern ein starkes Ergebnis vor und bekräftigte das Ziel, 2016 über 2 Mrd. Euro zu verdienen (s. PLATOW v. 16.9.). Das harte Kernkapital kletterte von 13 auf 13,9%. Viele von der Zinsflaute gebeutelte Primärbanken träumen bei diesen Zahlen schon von einer höheren Ausschüttung.

Versicherungen

Debeka – Beiträge in der privaten Krankenversicherung steigen

Was in den vergangenen Jahren eher die Ausnahme war, kommt nun auf einen Schlag wie ein Orkan auf etwa zwei Drittel der gut neun Millionen in Deutschland privat krankenversicherten Personen zu. Die Beiträge erhöhen sich im nächsten Jahr immens. Bereits Anfang 2016 stiegen die Prämien im Schnitt um 4,1%. Dem Trend schließt sich nun auch Marktführer Debeka mit seinen mehr als 2,3 Mio. vollversicherten Kunden an, nachdem die Gesellschaft in den zurückliegenden Jahren stets stabile Beiträge halten konnte.

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