Zinspolitik / Einlagengeschäft

Geldpolitik

DZ Bank – Nach der Fusion soll jetzt abgespeckt werden

Mit einer „Zukunftsagenda Verbund First 4.0.“ wollen DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch und seine designierten Nachfolger Cornelius Riese und Uwe Fröhlich das genossenschaftliche Spitzeninstitut für die kommenden Jahre wetterfest machen. Denn angesichts von Niedrigzinsen und Regulatorik steht auch bei der DZ Bank das Ergebnis unter „hohem Druck“, wie es in einem uns vorliegenden Mitarbeiterbrief heißt.

Geldpolitik

Sinkende Gewinne belasten Sparkassen in Hessen-Thüringen

Für die Sparkassen in Hessen und Thüringen lief das erste Halbjahr 2018 auf den meisten Bilanzpositionen (Kredit- und Einlagengeschäft) deutlich besser als im Vorjahr. Dennoch erwarten die 49 Mitgliedsinstitute des SGVHT für das Gesamtjahr sinkende Gewinne. Das Betriebsergebnis soll um über 14% von 1,06 Mrd. auf 0,91 Mrd. Euro zurückgehen. Vor allem der niedrigere Zinsüberschuss (-5,4% auf 2,13 Mrd.) belastet die Erfolgsprognose stark. Trotzdem zeigt sich Gerhard Grandke kämpferisch.

Geldpolitik

Sparkassen – Wirtschaft schiebt Kreditgeschäft an

In Zeiten von Niedrigzinsen sind diese Nachrichten für Banken goldwert: Die 385 Institute des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) haben im ersten Halbjahr 2018 neue Darlehen in Höhe von knapp 78 Mrd. Euro zugesagt. Das sind 4% mehr als im Vorjahr. Davon entfielen 43,4 Mrd. Euro (+5,9%) auf Unternehmen und Selbständige, während an Privatpersonen neue Kredite in Höhe von 30,8 Mrd. Euro (+3,1%) zugesagt wurden.

Asset Management

Banken – An der Börse verschmäht, bei Finanzinvestoren begehrt

Niedrigzinsen, Regulierung und ständige Konzernumbauten. An der Börse sind deutsche Bank-Aktien schon lange ungeliebte Stiefkinder der Investoren. Dem DAX-Gründungsmitglied Commerzbank droht im September sogar der Abstieg aus dem deutschen Leitindex und die Deutsche Bank-Aktie wurde von den jüngsten Turbulenzen um die Türkei-Krise erneut unter die 10 Euro-Marke gedrückt. Ganz anders scheinen hingegen Private Equity-Investoren die Perspektiven der deutschen Banken einzuschätzen.

Geldpolitik

BVR – Auch neue Präsidentin erteilt Risikoteilung eine Abfuhr

Es war die erste Bilanz-Pk von Marija Kolak als BVR-Präsidentin. Ihre Feuertaufe beim Genossenschaftsverband nahm die 47-Jährige am Mittwoch in Frankfurt mit Bravour, weiß sie doch genau, wovon sie spricht. Als Ex-Vorständin der Berliner Volksbank kommt Kolak wie ihr Vorgänger Uwe Fröhlich und der neue DSGV-Chef Helmut Schleweis aus dem operativen Geschäft. Die Mühen mit Regulatorik und Ertragssicherung bei Niedrigzinsen kennt sie aus erster Hand. Mit deutlichen Worten an die Politik weiß sie dieses Asset in ihrem neuen Spitzenamt zu nutzen.

Versicherungen

Generali – CEO Liverani lässt auch die zweite Frist verstreichen

Die Entscheidung lässt noch immer auf sich warten. Deutschlands zweitgrößter Erstversicherer Generali tut sich sichtbar schwer damit, seine 4 Mio. Lebensversicherungspolicen in den Run-Off zu schicken. Seit dem Bekanntwerden des LV-Verkaufs Ende September 2017 sind nunmehr neun Monate vergangen.

Geldpolitik

Vitor Constancio – Gefährliche Ratschläge

Der Spanier Luis de Guindos hat dieser Tage Vítor Constâncio auf dem Posten des Vizepräsidenten der EZB abgelöst. Bis dahin hatte der Portugiese acht Jahre auf den Pressekonferenzen seines Hauses keine Miene verzogen, wenn Präsident Mario Draghi die Geldpolitik erläuterte.

Geldpolitik

Metzler – Kontrastprogramm zu Frankfurts Großbanken

Wachstum kostet Geld, rechtfertigt Metzler-Partner Emmerich Müller den kräftigen Anstieg der Verwaltungsaufwendungen im vergangenen Jahr um 9,5% auf mehr als 175 Mio. Euro. Daran dürfte sich auch im laufenden Jahr nur wenig ändern. Denn während der neue Deutsche Bank-Chef Christian Sewing gerade erst ein ambitioniertes Kosten- und Personalabbau-Programm verkündete und auch die Commerzbank eifrig Stellen streicht, kündigte Müller auf der Bilanz-PK in Frankfurt weiteres Wachstum bei der Zahl der Mitarbeiter an. Bereits 2017 stockte die älteste noch unabhängige Privatbank ihren Personalstamm um knapp 4% auf über 850 Mitarbeiter auf.

Versicherungen

Pensionskassen der Assekuranz haben ein Ass im Ärmel

Die Anfang dieses Monats von BaFin-Exekutivdirektor Frank Grund angezettelte Diskussion über die schwierige Lage im Pensionskassenmarkt ebbt nicht ab. Auch wir berichteten (s. PLATOW 16.5.). Für die Medien ist das ein gefundenes Fressen. Schließlich gibt es hierzulande über 20 Mio. Verträge in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Drei Viertel dieser Vorsorgeverträge gehören zum privatwirtschaftlichen Bereich, der Rest zum öffentlichen Dienst. 4,8 Mio. Policen mit einem Vermögen in Höhe von 165 Mrd. Euro werden von Pensionskassen (PK) verwaltet – das sind immerhin 25% aller bAV-Kapitalanlagen.

Geldpolitik

Frankreichs Großbanken – Ohne Glanz

Für Deutsche Bank-Chef Christian Sewing mag es ein kleiner Trost sein, dass es auch seine französischen Kollegen von BNP Paribas und Société Générale im ersten Quartal nicht leicht hatten. Ähnlich wie schon bei der Deutschen Bank drückten ungünstige Wechselkurse, Niedrigzinsen und ein flauer Anleihehandel auf das operative Geschäft der beiden französischen Großbanken.

Geldpolitik

Commerzbank – Zielke verspricht für 2018 endlich wieder Dividende

In Stein gemeißelt scheint die Hackordnung zwischen Deutscher Bank und Commerzbank. Doch zumindest beim Aktienkurs befand sich die Commerzbank am Donnerstag kurzzeitig mit dem Branchenprimus auf Augenhöhe. Das war zwar vor allem der momentanen Schwäche der Deutschen Bank geschuldet, im Frankfurter Commerzbank-Tower wurde der kurzzeitige Gleichlauf dennoch mit süffisanter Genugtuung registriert.

Geldpolitik

BNP Paribas strebt 2020 über 10% Rendite an

Ein wenig neidisch dürfte Deutsche Bank-Chef John Cryan nach Paris geschaut haben, als BNP Paribas-Vorsteher Jean-Laurent Bonnafé sein Zahlenwerk für 2017 präsentierte. Trotz Niedrigzinsen und flauer Handelsaktivitäten an den Kapitalmärkten konnte der französische Branchenprimus seine Erträge mit 43,2 Mrd. Euro (-0,6%) nahezu konstant halten.

Geldpolitik

Bankkunden gewöhnen sich an den Niedrigzins

Auf dem Höhepunkt der Krise um die Hypo Real Estate im Herbst 2008 versprach Angela Merkel: „Die Spareinlagen sind sicher.“ Die Bürger haben seither gehandelt. Das Sparvolumen (täglich fällige Einlagen) ist seitdem von etwa 500 Mrd. auf heute fast 1,2 Bio. Euro gestiegen. Daran hat auch das anhaltende Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre nichts geändert.

Geldpolitik

BaFin entzaubert den Bitcoin-Hype

Geldhäuser müssen nicht nur die technischen Hürden der digitalen Transformation nehmen. Ihnen obliegt der verantwortungsvolle Umgang mit sensiblen Kundendaten. Die Notwendigkeit eines kollektiven „Verbraucherschutzes 2.0“ nahm die BaFin zum Anlass, auf dem 5. Verbraucherschutzforum die Folgen des technischen Fortschritts in der Finanzwelt für die Kunden zu beleuchten.

Versicherungen

Renten derzeit unschlagbar gut

Mit einer möglichen Jamaika-Koalition kommt endlich etwas Bewegung ins starre deutsche Rentensystem. Konkret geht es um einen flexibleren Renteneintritt sowie gleitende Übergänge von der Erwerbstätigkeit in den Ruhestand. Dies könnte den Fachkräftemangel lindern und gleichzeitig noch mehr Geld in die Rentenkasse spülen.

Versicherungen

Draghis Zinspolitik kommt im Mittelstand an

Mit seiner ultralockeren Geldpolitik macht sich EZB-Chef Mario Draghi seit Jahren keine Freunde. Besonders in Deutschland, dem Sparerland schlechthin. Hier dominiert trotz aller Bemühungen des Italieners weiter der konservative Vermögensaufbau.

Asset Management

Scalable Capital verspricht ING-DiBa Exklusivität

Die künftige Kooperation der Direktbank ING-DiBa mit dem Robo Advisor Scalable Capital scheint mehr als nur eine schlichte Zusammenarbeit von zwei Pionieren der Finanzbranche zu werden. Während Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag die 67. Automobilmesse IAA eröffnete (s. S. 1), verkündeten zeitgleich, nur einen Steinwurf entfernt in der ING-DiBa-Zentrale, die Verantwortlichen der Frankfurter Direktbank und des Münchener Robo Advisors eine Partnerschaft in der Online-Vermögensverwaltung. Selten waren autonomes Fahren und Geldanlegen in ihrer Analogie so nah beieinander.

Immobilien

Merkels Präsenz adelt „ZIA Tag der Immobilienwirtschaft“

Gute Stimmung herrschte unter den 1 771 Gästen, die bei „Kaiserwetter““ am „ZIA Tag der Immobilienwirtschaft““ in Berlin vergangene Woche der im Wahljahr in Mannschaftsstärke erschienen Politprominenz wie Kanzlerin Angela Merkel, Bauministerin Barbara Hendricks, Finanzmister Wolfgang Schäuble, Städtetagspräsidentin Eva Lohse und FDP-Chef Christian Lindner lauschten.

Geldpolitik

Rentendebatte – Zahlen die Jungen die Zeche?

Bei der anstehenden Bundestagswahl bilden die 60-Jährigen und Älteren mit einem Anteil von etwa 36% erstmals die größte Wählergruppe. Daher entstehe nach Ansicht des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) die Gefahr, dass Politiker in vorauseilendem Gehorsam vor allem die Erwartungen der Älteren bedienen.

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