Zinswende

EZB-Tower in Frankfurt
Geldpolitik

EZB in der Klemme – Ukraine-Krieg überrollt die Zinswende

Angesichts der „schockierenden Ereignisse in der Ukraine“ verzichtet die Bundesbank auf ihre Bilanz-PK am heutigen Mittwoch (2.3.), teilte die Notenbank kurzfristig mit. Es dürfte jedoch nicht nur das ehrliche Mitgefühl mit der von Russland überfallenen Ukraine gewesen sein, das die Bundesbank zu diesem außergewöhnlichen Schritt veranlasst hat. Gilt die Präsentation des Zahlenwerks doch üblicherweise als gute Gelegenheit, den Bundesbank-Präsidenten auch zu aktuellen geldpolitischen Themen zu befragen.

Veranstaltungsvorschau

DWS warnt vor russischen Cyberangriffen

Sollte es zu keiner nennenswerten Deeskalation nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine kommen, muss sich Europa auch auf noch nie dagewesene Cyberangriffe aus Russland einstellen, schreibt die DWS in einer aufrüttelnden Analyse.

Sparkassen

LBS-Fusion – Bayerns Sparkassen haben es nicht eilig

Die Sparkassen in Bayern haben 2021 besser abgeschnitten als noch zu Jahresanfang befürchtet. Gegen die Folgen des Niedrigzinses, das Zinsergebnis sank zum zehnten Mal hintereinander (-1,6% auf 3,1 Mrd. Euro), half im vergangenen Jahr einmal mehr das Wertpapiergeschäft, das um 20% zugelegt hat (Provisionen +7,1%). Daneben haben auch weitere Kostensenkungen dazu geführt, dass das Ergebnis der 63 Sparkassen im Freistaat um 3,6% auf 1,7 Mrd. Euro zulegen konnte.

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Bauzinsen

Bauzinsen im Steigflug

Die Trendwende bei den Bauzinsen ist endgültig da, obwohl die EZB den Leitzins in der Eurozone noch nicht angehoben hat. Innerhalb der vergangenen zwei Wochen sind sie um mehr als 0,2%-Punkte gestiegen, hat der Baufinanzierungsvermittler Interhyp errechnet.

Fed-Gebäude in Washington
US-Zinspolitik

US-Zinsen – Fed lässt die Kirche im Dorf

Nicht anstecken lassen will sich die US-Notenbank vom Wettlauf der Marktakteure, die sich zuletzt mit ihren Erwartungen immer schnellerer Zinsschritte der Fed regelrecht überschlugen. Analysten und Ökonomen rechnen mittlerweile mit bis zu sieben Leitzinserhöhungen in diesem Jahr. Dabei erwarten nicht wenige Marktmatadore zum Auftakt sogar einen großen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte.

Zentralbank

Eurozone – Fluch und Segen der Pandemie

Eine Zinswende nach oben zu moderieren, gehört zu den größten Herausforderungen einer Notenbank, wobei sich der Fokus der Fed von dem der EZB klar unterscheidet. Während es für Jerome Powell (s. S. 1) wichtig ist, die Inflation, die für die Masse der Bevölkerung mit ihren im Januar bereits erreichten 7,5% eine schwere Bürde ist, im Zaum zu halten, hat Christine Lagarde den Erhalt der Eurozone im Blick. Diese könnte bei holpriger, von Vertrauensverlusten begleiteter Moderation der Zinswende erneut an ihre Grenzen stoßen.

Commerzbank Zentrale in Frankfurt am Main
Bank

Commerzbank – Was die mBank so wertvoll macht

Im Januar schockte Commerzbank-Chef Manfred Knof die Börse mit einer 436 Mio. Euro schweren Rückstellung für Rechtsrisiken im Zusammenhang mit den Franken-Krediten der polnischen Tochter mBank. So mancher Beobachter sah darin einen erneuten Rückschlag für Knof. Tatsächlich sind sie bei der Commerzbank heilfroh, dass der von Knofs Amtsvorgänger Martin Zielke geplante Verkauf der mBank 2020 scheiterte.

CC0
Zinspolitik

EZB – Lagarde leitet geldpolitisches Wendemanöver ein

Knüppeldick kam es zuletzt für EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Den unerwarteten Anstieg der Inflation in der Eurozone auf den Rekordwert von 5,1% im Januar konnte auch Lagarde nicht mehr ignorieren. An den Märkten werden bereits bis zu zwei Zinserhöhungen noch in diesem Jahr eingepreist.

US-Zinspolitik

Zinswende – Fed ist Ready for Lift-off

Der erste Schock nach der Zinssitzung der US-Notenbank Fed war an der Börse schnell verdaut. Am Donnerstagnachmittag drehte der DAX wieder in die Gewinnzone, die US-Börsen folgten dem deutschen Leitindex. Eine Erhöhung der US-Leitzinsen sei „bald angebracht“, ließ die Fed im Anschluss an die FOMC-Sitzung verlauten.

Zentralbank

US-Zinsen – Fed droht Erwartungsmanagement zu entgleiten

Die Verkaufspanik an den internationalen Börsen zu Wochenbeginn dürfte auch die Fed-Oberen aufgeschreckt haben, die sich am Mittwoch (26.1.) zu ihrer nächsten Zinssitzung treffen. Die US-Notenbank hatte angesichts der im Dezember auf 7% gestiegenen Inflation ihren Ton drastisch verschärft und eine schnellere Zinswende in Aussicht gestellt.

EZB-Tower in Frankfurt
Zinspolitik

EZB – Lagarde wird ihr Zins-Mantra nicht durchhalten können

EZB-Präsidentin Christine Lagarde gibt sich weiterhin unverdrossen. Während die amerikanische Notenbank Fed die Zinswende in den USA schneller und aggressiver als erwartet vorantreibt, warnte Lagarde im französischen Radiosender France Inter vor übereilten Zinserhöhungen in der Eurozone, die das Wirtschaftswachstum ausbremsen würden.

BNP Paribas Real Estate

Institutioneller Wohnungshype ungebrochen

Nachdem Wohnungsportfolios mangels Rechenbarkeit seit den 90er-Jahren bei Institutionellen eher auf der Verkaufsliste standen, da Verwaltung, Instandhaltung, Rechtsrisiken, Mieterschutz, und Sanierungserfordernisse sich als Herkulesaufgaben erwiesen, hat die Zinsentwicklung in Verbindung mit einer gestiegenen Wohnraumnachfrage Wohnungsportfolios in den vergangenen 10 Jahren wieder attraktiv werden lassen.

Zentralbank

Joachim Nagel – Bundesbank bleibt „Stimme der Stabilitätskultur“

Auch mit dem neuen Bundesbank-Präsidenten Joachim Nagel wird es EZB-Chefin Christine Lagarde nicht leicht haben, ihren expansiven geldpolitischen Kurs fortzusetzen. Bei seiner offiziellen Amtseinführung in Frankfurt gelobte Nagel, dass die Bundesbank auch weiterhin eine „hörbare Stimme der Stabilitätskultur“ sein werde.

Inflation

Bitcoin taugt nicht als Inflationsschutz

Die schneller als erwartet vor der Tür stehende Zinswende in den USA hat auch den Krypto-Markt in den Abwärtsstrudel gerissen. Am Donnerstag rutschte der Bitcoin, die älteste und bedeutendste Krypto-Währung, unter die Marke von 43 000 Dollar und verlor fast 8% an Wert. Andere Digital-Währungen wie Ethereum mussten sogar zweistellige Kursverluste hinnehmen.

Fed in Washington, D.C.
Zinspolitik

Fed könnte schon im März erste Zinserhöhung wagen

Die US-Notenbank Fed könnte die Zinswende früher einläuten als erwartet. Darauf deutet das jetzt veröffentlichte Protokoll der Dezember-Sitzung des für die Geldpolitik zuständigen Offenmarktausschusses (FOMC) hin. Dort heißt es, die FOMC-Mitglieder merkten an, dass angesichts der starken Entwicklung der Wirtschaft, des Arbeitsmarkts und der Inflation eine „frühere oder schnellere“ Anhebung der Leitzinsen gerechtfertigt sein könnte als dies zuvor erwartet wurde.

Mergers and Acquisitions

2022 bringt Welle von Mega-Deals

Für viele Investmentbanken war 2021 trotz Corona ein gutes Jahr. Mit Transaktionen im Wert von 5,8 Bio. US-Dollar wurde am Markt für Fusionen und Übernahmen (M&A) ein neues Rekordhoch erreicht und das bisherige Allzeithoch aus dem Jahr 2007 (4,4 Bio. Dollar) um gut 30% übertroffen. Allein in Deutschland wurden Deals im Volumen von etwa 250 Mrd. Dollar abgeschlossen, was z. B. der Deutschen Bank rd. 340 Mio. Dollar an Gebühren in die Kassen spülte.

Geldpolitik

Wann kommt die Zinswende?

Der Preisauftrieb in den USA kennt kaum noch ein Halten. Im November stieg die Inflation auf 6,8% und damit auf den höchsten Stand seit 1982. Die ungehemmte Teuerung hat längst auch die US-Notenbank aufgeschreckt. Am kommenden Mittwoch (15.12.) trifft sich die Fed zu ihrer nächsten Zinssitzung.

Notenbankpolitik

Sewing spricht der Banking- Community aus dem Herzen

Schnell angekommen ist Deutsche Bank-Chef Christian Sewing in seiner neuen Rolle als Bankenpräsident. Mit ungewohnt deutlichen Worten geißelte Sewing zum Auftakt der Euro Finance Week in Frankfurt den geldpolitischen Kurs der EZB und traf damit den Nerv seiner Branchenkollegen.

Zinspolitik

EZB und der Euro – Inflation durch die Hintertür

Philip R. Lane, der irische Notenbanker, ist nicht nur Chefvolkswirt der EZB, sondern auch das Sprachrohr von Christine Lagarde, vor allem dann, wenn es darum geht, die Märkte zu beruhigen. Zudem gelten Lane wie auch der Franzose François Villeroy de Galhau als prominenteste Tauben im EZB-Rat. Nach dem jüngsten Fed-Beschluss, im November mit dem Tapering zu beginnen (s. a. PLATOW v. 3.11.), war Lane eiligst bemüht, zu vermitteln, dass die Zeit ganz ohne Anleihekäufe oder gar für Leitzinserhöhungen für die EZB noch lange nicht gekommen sei.

Catella Research

Die Blase ist angekommen

Mehr als die Hälfte der von Catella Research befragten 250 deutschen Asset-Manager sehen in der Blasenbildung das größte Gefahrenpotenzial für die eigenen Investments. Die Gefahr einer bereits aktuellen Asset-Preis-Blasenbildung sehen 48% der Befragten.

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