Zinswende

Versicherungen

Allianz – McKinsey lässt grüßen

Bei der Allianz ist Erntezeit. Mitten in einem Niedrigzinsumfeld, das andere Häuser an ihre Grenzen bringt, schafft es der größte europäische Versicherer, mit 11,1 Mrd. Euro erneut ein operatives Ergebnis von über 10 Mrd. Euro zu erwirtschaften. Das ist zwar nicht mehr als 2017. Darin sind aber ein schwacher US-Dollar, der das Ergebnis von Pimco schmälert, ebenso wie hohe Naturkatastrophenschäden bereits verarbeitet.

Geldpolitik

Dem starken Euro können weder Trump noch Draghi etwas anhaben

Die EZB ist sauer auf US-Finanzminister Steve Mnuchin. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos pries Mnuchin die Vorzüge eines schwachen Dollar für die amerikanische Wirtschaft und heizte damit den jüngsten Höhenflug des Euro noch einmal richtig an.

Geldpolitik

Leitzinsen – Das Trauma von 2011

Die Diskussion auf der EZB-Ratssitzung im Dezember über eine graduelle Anpassung der Forward Guidance, die erst mit der Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle publik wurde, hat die Spekulationen angeheizt, Mario Draghi könnte die Zinswende früher als bislang erwartet einläuten.

Versicherungen

Jahr der Wahrheit – Geburt eines neuen Zinszyklus

Renten-Guru Bill Gross, der einst die Allianz-Tochter Pimco groß machte, hat den Beginn eines Bärenmarktes für US-Staatsanleihen ausgerufen. Jan Hatzius, Chief-Economist bei Goldman Sachs (s. PLATOW v. 12.1.), prognostiziert 3% für 10-jährige US-Treasuries noch 2018. Mittwoch (10.1.) erreichten selbige mit 2,60% ein neues Zehn-Monats-Hoch.

Geldpolitik

US-Banken spielen in eigener Liga

Mit den großen Wall Street-Banken wie Goldman Sachs, Morgan Stanley und J.P. Morgan auf Augenhöhe operieren. Das war bis zur Finanzkrise der hehre Anspruch der Deutschen Bank. Doch davon ist diese mittlerweile  Lichtjahre entfernt. Erst kürzlich musste Vorstandschef John Cryan eingestehen, dass es auch 2017 unterm Strich nicht für einen Gewinn gereicht hat.

Geldpolitik

EZB könnte Zinswende früher als bislang erwartet einläuten

Die starke Konjunktur-Entwicklung in der Euro-Zone hat auf den EZB-Rat offensichtlich weitaus mehr Eindruck gemacht, als es Notenbank-Präsident Mario Draghi zumindest öffentlich bislang zugeben wollte. Wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Protokoll der EZB-Ratssitzung im Dezember hervorgeht, erwägen die Währungshüter noch in diesem Frühjahr eine vorsichtige Neujustierung ihres geldpolitischen Ausblicks, der so genannten Forward Guidance.

Geldpolitik

Experten sehen 2018 deutlich höhere Bauzinsen

Viele planen auch im neuen Jahr einen Hausbau oder Wohnungskauf. Potenzielle Bauherren sollten sich beeilen, denn die vom Münchener Baufinanzierungsvermittler Interhyp befragten Experten halten 2018 mittel- bis langfristig höhere Zinskonditionen für wahrscheinlich. Das Rekordtief bei den Zinsen werde nicht ewig halten.

Allgemein

Eigenheimbesitzer drehen an der Schuldenschraube

Raus aus den Miesen – und das so schnell wie möglich. Unter dieser Vorgabe begreifen Haus- und Wohnungseigentümer in Deutschland den derzeit guten Zeitpunkt für eine Entschuldung. Dies geht aus einer Kundenbefragung des Münchener Baufinanzierungsvermittlers Interhyp hervor. Wenn im nächsten Jahr wieder mehrere Hunderttausend Eigenheimbesitzer ihr Darlehen verlängern oder umschichten, steht die Schuldenfreiheit im Mittelpunkt.

Banken

Deutsche Bank – Plötzlich begehrt

Das Timing lässt aufhorchen. Kaum sind die Spekulationen um das vermeintliche Interesse der französischen Großbanken BNP Paribas und Crédit Agricole sowie der italienischen Unicredit an der Commerzbank abgeflaut, da gibt sich der Finanzinvestor Cerberus als neuer Großaktionär der Deutschen Bank zu erkennen. 3% hat sich Cerberus an Deutschlands größter Bank gesichert. Da der Finanzinvestor zudem mit 5% auch an der Commerzbank beteiligt ist, kochten umgehend Spekulationen über einen möglichen Zusammenschluss der beiden Frankfurter Großbanken hoch. Allerdings scheint derzeit weder im Commerzbank-Tower noch in den Doppeltürmen die Fusionslust besonders ausgeprägt zu sein. Die Deutsche Bank muss erst noch die laufende Postbank-Integration verdauen und Commerzbank-Chef Martin Zielke will dem Kapitalmarkt beweisen, dass seine Wachstumsstrategie funktioniert.

Immobilien

Empirica sieht Marktwende auch bei Wohnen

Das auf den Wohnungsmarkt fokussierte Forschungsinstitut Empirica warnt vor einer Marktwende. Wer jetzt noch kein Eigenheim besitzt, sollte sich keines mehr bauen, rät Empirica. Dies gelte besonders für die Gemeinden in der Peripherie der Großstädte, in denen derzeit sogar vereinzelt mehr gebaut als gebraucht werde. Außerhalb der Schwarmstädte sieht Empirica demnach auch die größten Gefahren. Neben Preiseinbrüchen drohen dort auch zunehmende Leerstände.

Banken

ING Group trotzt Niedrigzins

Am 13.11. wird Ralph Hamers, CEO ING Group, im Kaisersaal des Frankfurter Römer zum „European Banker of the Year“ gekürt. Die Zahlen bestätigen diese Wahl. Man könnte meinen, die Zinswende sei bei der weltweit aktiven niederländischen Bank bereits angekommen. Neben einem höheren Vorsteuergewinn (+6% auf knapp 2 Mrd. Euro) im Q3 profitierte die Großbank von mehr Kunden (400 000 neue; jetzt 39,6 Mio.) und von einem höheren Zinsüberschuss.

Geldpolitik

EZB – Hoffnungen auf schnell steigende Zinsen vorerst zerstoben

Die auf der nächsten EZB-Ratssitzung am 26.10. erwartete Ansage von Notenbank-Präsident Mario Draghi zum Einstieg in den Ausstieg aus dem umstrittenen Anleihekaufprogramm hat bei Banken und Kapitalmarkt-Akteuren Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Nullzinsphase geschürt. Einige Auguren erwarten denn auch von Draghi ein starkes Signal auf der nächsten Ratssitzung. Demnach könnte die EZB schon im ersten Schritt zu Jahresbeginn 2018 ihr monatliches Ankaufsvolumen von derzeit 60 Mrd. Euro halbieren.

Geldpolitik

Deutsche Bank will an Einlagenüberhang der Postbank ran

Zäher als erwartet gestaltet sich die Integration der Postbank in die Deutsche Bank. Die gescheiterte Tarifrunde bei der Postbank blockiert die Verhandlungen über den Personalabbau und die Schließung von Filialen. Fortschritte zeichnen sich nach unseren Informationen allerdings bei der gesellschaftsrechtlichen Einbindung der Bonner in das Frankfurter Mutter-Haus ab.

Geldpolitik

Europas Banken als größte Profiteure der Zinswende

Zu Jahresbeginn (s. Brief v. 6.1.) hatte PLATOW neben den Versorgern die Banken zu den voraussichtlichen Top-Performern des anstehenden neuen Aktienjahrgangs gekürt. Unsere Hauptbegründung war ein veränderter Zinsausblick. Fast neun Monate sind um, Zeit für eine Zwischenbilanz. Die Fed hat längst mit der Zinswende begonnen und die EZB zieht mit gebotenem Abstand und übervorsichtig nach.

Immobilien

Investoren preisen mittelfristige Zinswende bereits ein

Obwohl die Immobilienpreise weiter gestiegen sind, rechnen die Investoren mittelfristig mit einem Ende der extrem niedrigen Zinsen und mit sinkenden Kaufpreisen. Das berichtet die Prüf- und Beratungsgesellschaft PwC, die zum sechsten Mal für den  „Real Estate Investor Survey““ die Akquisitions- und Research-Abteilungen deutscher und internationaler Investmenthäuser zur Preis-, Zins- und Ertragsentwicklung aus Investments in deutsche Immobilien befragt hat.

Geldpolitik

Banken – Verschiebebahnhof Europa

Der Brexit, aber auch die schwierige Ertragslage ermuntern Banken in Europa, sich verstärkt die Frage nach dem idealen Standort zu stellen. Die schwedische Nordea hat sie jetzt mit einer Verlagerung des Hauptsitzes von Stockholm ins finnische Helsinki beantwortet.

Geldpolitik

Unsere Trader geben Auskunft

Unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection hat die jüngste Korrektur an den Aktienmärkten gut überstanden. Während der DAX von seinem Hoch vor vier Wochen in der Spitze fast 5% verlor, hielt sich unser Minus mit nur 2,3% wieder in Grenzen.

Banken

Wall Street-Banken sind zu teuer

Mit Goldman Sachs und Bank of America haben zwei Wall Street-Schwergewichte ihre Q2-Zahlen vorgelegt. Mit unverändert 1,6 Mrd. bzw. 5,3 Mrd. Dollar (+11,3%) konnten sich die Gewinne sehen lassen und haben auch die Markterwartungen kaum enttäuscht.

Geldpolitik

ING DiBa dreht an Zinsen, sieht aber keinen schnellen Anstieg

Der plötzliche Zinsanstieg bei den Konditionen für Baufinanzierungen zu Beginn der zweiten Jahreshälfte dürfte sich lediglich als kleines Strohfeuer und nicht als der Beginn einer nachhaltigen Zinswende erweisen. Nachdem ING DiBa am 4.7. ihre Konditionen zunächst in den Zinsbindungen bis einschließlich zehn Jahre um zehn Basispunkte erhöhte, legte die Frankfurter Direktbank am gestrigen Dienstag (11.7.) noch einmal nach: Die Konditionen stiegen in allen Zinsbindungen um weitere 10 Basispunkte.

Geldpolitik

Mario Draghi scheint die Geduld mit Italien zu verlieren

Seit der Italiener Mario Draghi sein umstrittenes Anleihekaufprogramm gestartet hat, steht der EZB-Präsident im Verdacht, damit nicht zuletzt auch seinem hoch verschuldeten Heimatland aus der Patsche helfen zu wollen. Tatsächlich profitiert die italienische Regierung bei der Refinanzierung ihres Schuldenbergs massiv von den Anleihekäufen und den niedrigen Zinsen der EZB.

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