Klaus-Peter Müller – Eine turbulente Ära
Am Dienstag ist Commerzbank-HV. Für Klaus-Peter Müller (73) ein Tag des Abschieds von seiner Bank, die er ein halbes Berufsleben geprägt hat. Profilieren konnte sich Müller zunächst als Filialleiter in New York. Seine Stärken als Homo Politicus und begnadeter Netzwerker kamen beim Aufbau Ost zur Geltung. Er wurde Vorstand (1990-2001), dann dessen Sprecher (2001-08) und schließlich Vorsitzender des Aufsichtsrats (2008-18). Kein anderer deutscher Banker kann eine derart nachhaltige Karriere in Spitzenpositionen einer einzigen Bank vorweisen. So ist die Commerzbank im Vergleich zur Deutschen Bank, auch was ihre Führungswechsel anbelangt, eher unspektakulär.