BayernLB

Geldpolitik

Nord/LB-Chef Gunter Dunkel – Eigentümer halten Rennen um Nachfolge offen

Schon vor geraumer Zeit hat Nord/LB-Chef Gunter Dunkel die wichtigsten Vertreter der Träger über seine weitere Lebensplanung informiert. Demnach will Dunkel Ende 2016 seinen Posten als Nord/LB-Vorsteher räumen. Dunkel hat den Rückzugstermin mit Bedacht gewählt. Denn bis Herbst 2016 läuft noch seine Amtszeit als VÖB-Präsident. Nach den VÖB-Statuten muss der Präsident amtierender Vorstand eines Mitgliedsinstituts sein.

Banken

Der scheinbar unaufhaltsame Aufstieg des Markus Söder

Bayerns Finanzminister Markus Söder hat ein klares Ziel vor Augen. Spätestens nach der nächsten Landtagswahl 2018 will Söder das Erbe von Ministerpräsident Horst Seehofer, der nicht noch einmal kandidieren will, antreten. Ein Selbstläufer wird der geplante Karrieresprung für Söder allerdings nicht. Traditionell geht der Posten des bayerischen Ministerpräsidenten fast immer an ein Mitglied des größten und mächtigsten CSU-Bezirksverbands Oberbayern, dem auch Seehofer angehört.

Allgemein

Heta-Streit – Österreich und Bayern begraben das Kriegsbeil

Unter strikter Geheimhaltung verhandelten in den vergangenen Monaten Unterhändler der Republik Österreich und des Freistaats Bayern über einen Generalvergleich im Streit um die Lastenverteilung des Hypo Alpe Adria-Nachfolgers Heta. Nachdem sich die BayernLB im Mai vor dem Münchener Landgericht mit ihrer Forderung nach Rückzahlung eines 2,4 Mrd. Euro schweren Kredits, den die Münchener ihrer Ex-Tochter im Zuge der Verstaatlichung der Kärntener Skandalbank gewährt hatten, durchsetzen konnte, sah Bayerns Finanzminister Markus Söder den Zeitpunkt für eine gütliche Einigung mit den Österreichern für gekommen.

Banken

Oppenheim-Prozess – Berufung liegt in der Luft

Der Strafprozess um den Beinahe-Kollaps der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim strebt auf eine Entscheidung zu. Nach mittlerweile 127 Verhandlungstagen will Richterin Sabine Grobecker am kommenden Donnerstag (9.7.) das Urteil verkünden.

Versicherungen

BaFin gibt grünes Licht für Haftungsverbund

Die Sparkassen-Organisation kann aufatmen. Gerade noch rechtzeitig vor dem Stichtag 3.7., an dem die EU-Einlagensicherungsrichtlinie in deutsches Recht umgesetzt wird, hat die Reform des Haftungsverbunds die letzte Hürde genommen. Wie BaFin-Präsident Felix Hufeld vor dem Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten bestätigte, seien die vom DSGV zuletzt noch eingereichten Änderungen am Haftungsverbund für eine Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde ausreichend.

Banken

BayernLB – Vizechef Zoller kann auf Vertragsverlängerung hoffen

Mitte 2016 endet der Vertrag von Edgar Zoller bei der BayernLB. Auch wenn der Aufsichtsrat noch nicht entschieden hat, stehen die Ampeln für eine Vertragsverlängerung für den stellvertretenden Vorstandschef dem Vernehmen nach trotz einiger anderslautender Gerüchte inzwischen auf Grün.

Banken

Deutsche Leasing baut Factoring-Aktivitäten aus

Mit Unterstützung der Landesbanken baut die Deutsche Leasing ihr Factoring-Geschäft aus. So plant das Bad Homburger Unternehmen die Übernahme der Mehrheit der Anteile an der Deutschen Factoring Bank. Die bereits unterzeichnete Absichtserklärung sieht vor, dass die bisher an der Bremer Bank beteiligten Landesbanken (BayernLB, Bremer LB, Nord/LB und SaarLB) ihre Anteile abgeben. Darüber hinaus ist eine Bündelung mit der bereits 2012 von der WestLB gekauften Universal Factoring GmbH beabsichtigt. An der zusammengeführten Gesellschaft soll die Deutsche Leasing die Mehrheit der Anteile (53%) halten. Der Rest verbleibt im Lager der Sparkassen.

Immobilien

Gewerbliche Immobilienfinanzierung verzeichnet lebhaftes Neugeschäft

JLL analysierte das Zahlenwerk von 15 Banken, die zusammen etwa 70% des Neugeschäftsvolumens im deutschen Markt ausmachen. 2014 hat in Deutschland das Neugeschäftsvolumen gewerblicher Immobilienfinanzierungen bei den analysierten Banken noch einmal um 11% auf 37 Mrd. Euro zugelegt.

Allgemein

BayernLB kann Ergebnis im ersten Quartal halten

Der Streit der BayernLB mit der Republik Österreich nimmt skurrile Formen an. So wird die um die Rückzahlung des der HGAA gewährten 2,4 Mrd. Euro-Kredits kämpfende BayernLB etwa im österreichischen „Kurier““ kaum verhohlen als Staatsfeind tituliert.

Banken

Heta-Schuldenschnitt – Österreichisches Eigentor

Mit demonstrativer Gelassenheit hat die österreichische Bundesregierung auf das jüngste Urteil des Münchener Landgerichts im Schuldenstreit zwischen der BayernLB und dem Hypo Alpe Adria-Nachfolger Heta reagiert. Die Münchener Richter verurteilten die Heta zur Rückzahlung eines Liquiditätskredits von 2,4 Mrd. Euro, den die BayernLB der Hypo Alpe Adria im Zuge der Notverstaatlichung durch die Republik Österreich gewährt hatte.

Banken

Deutsche Bank-Prozess – Die Angeklagten verspüren Oberwasser

Im Münchener Betrugsprozess gegen Deutsche Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen und seine beiden Amtsvorgänger Josef Ackermann und Rolf-E. Breuer sowie weitere Ex-Manager des Instituts bleiben in dieser Woche die Plätze im Gerichtssaal leer. Statt des ursprünglich für Dienstag geplanten dritten Verhandlungstags hat Richter Peter Noll eine Lesepause angeordnet, um die von der Staatsanwaltschaft überraschend präsentierten Akten aus den noch laufenden Ermittlungsverfahren gegen ehemalige Anwälte der Deutschen Bank zu studieren.

Geldpolitik

Münchener Hyp muss neue Belastungen verdauen

Erst Griechenland, jetzt Österreich. Die Münchener Hyp, die in knapp zwei Wochen ihre Zahlen vorstellt, hat mit Anleihen ausländischer Gläubiger wenig Fortune. 2012 regnete es bei griechischen Anleihen durchs Dach. Ein Notverkauf mit 60% Abschlag verhinderte in letzter Minute den Gang zur genossenschaftlichen Auffanggesellschaft BAG Hamm. Jetzt sorgt das Zahlungsmoratorium der Heta, Österreichs Bad Bank für die Hinterlassenschaften der Hypo Alpe Adria, für Kummer. Wie wir hören, soll die MHB zwar nur einen Ausfall im niedrigen zweistelligen Millionenbereich zu schultern haben und damit weitaus weniger als etwa BayernLB, Commerzbank oder pbb.

Banken

LBBW bald mit neuem AR-Chef?

In nur wenigen Jahren hat Hans-Jörg Vetter die LBBW, die wie BayernLB oder HSH Nordbank in der Krise mit Milliarden unterstützt werden musste, wieder aus den Schlagzeilen geholt. Das gerade vorgestellte 2014er Ergebnis liegt trotz eines kräftigen Einbruchs bei Financial Markets, wo weniger Anlage- und Absicherungsprodukte nachgefragt wurden, mit 477 Mio. Euro knapp über Vorjahr. Geholfen haben dabei ein ordentlicher Anstieg im Firmenkundengeschäft und geringere Garantieprovisionen. Bis zu den 600 Mio. bis 700 Mio. Euro, die sich die Eigentümer einst gewünscht hatten, ist der Weg zwar weit, zumal Vetter aus Sorge vor neuen Blasen an den Märkten jedes Risiko meidet und auch beim Mittelstandsgeschäft angesichts knapper Margen eher auf Wachstum verzichtet.

Versicherungen

Bayerns Sparkassen fürchten magere Jahre

Das Betriebsergebnis der 71 bayerischen Sparkassen lag 2014 mit 1,8 Mrd. Euro vor Bewertung zwar noch einmal auf Vorjahreshöhe. In den kommenden Jahren könnte dieser Wert aber eher sinken, so die Sorge von Verbandspräsident Ulrich Netzer. Schuld daran ist vor allem das unter Druck stehende Zinsergebnis, das rd. drei Viertel zum Ergebnis beisteuert. Der Zinsüberschuss macht heute noch 2,01% der Durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS) aus. In drei bis vier Jahren wird dieser Wert laut Netzer als Folge der aktuellen EZB-Politik auf unter 1,5% gesunken sein.

Banken

BayernLB ächzt unter mehr als 2 Mrd. Euro Altlasten

Am kommenden Mittwoch präsentiert BayernLB-Chef Johannes-Jörg Riegler das Zahlenwerk für 2014. Operativ gab es zwar erneut spürbare Fortschritte vor allem in zwei Geschäftsfeldern. Im Vordergrund werden aber einmal mehr die Altlasten der Bank stehen. Es wird immer deutlicher, dass mit dem Wechsel von Rieglers Vorgänger Gerd Häusler an die Spitze des Aufsichtsrats die Vergangenheitsbewältigung bei der BayernLB noch lange nicht abgeschlossen war. Nach Jahren, in denen der 2,4 Mrd. Euro-Kredit an die HGAA wie ein Damoklesschwert über den Zahlen der Münchener hing, kommt nun doch eine Abschreibung voraussichtlich in Höhe von 1,2 Mrd. Euro. Dies sei früher nicht möglich gewesen, da die Wirtschaftsprüfer dafür kein grünes Licht gegeben hätten, heißt es. Erst der Schuldenschnitt per österreichischem Sondergesetz und das Moratorium der österreichischen Finanzaufsicht haben im vergangenen Jahr die Voraussetzungen geschaffen. Kaum weniger teuer wird mit rd. 1,1 Mrd. Euro der Schlusspunkt unter die Aktivitäten der BayernLB in Ungarn, den Häusler so gerne noch selbst in seiner Zeit als Vorstandschef gesetzt hätte. Nach dem Verkauf der MKB fallen hier Abschreibungen und Entkonsolidierungseffekte an.

Banken

HGAA-Zahlungsstopp – Wie Wien von Ungarns Viktor Orbán lernt

Der von der österreichischen Finanzmarktaufsicht FMA verhängte Zahlungsstopp beim Hypo Group Alpe Adria-Nachfolger Heta lässt den Dauerclinch zwischen Bayern und Österreich weit über die Grenzen des Freistaats schwappen. Denn neben der BayernLB, die mit 2,4 Mrd. Euro den mit Abstand dicksten Batzen bei dem Kärntener Institut im Feuer hat, muss mit der pbb Pfandbriefbank, der Dexia Kommunalbank, der NRW.Bank sowie der HVB gleich eine ganze Reihe weiterer deutscher Banken um ihre Forderungen bangen. Der Düsselhyp, die mit 348 Mio. Euro bei der HGAA engagiert ist, droht angeblich sogar eine handfeste Schieflage.

Banken

Münchener Strafprozess – Fitschen kämpft um seine weiße Weste

Wie nicht anders zu erwarten war, hat das Landgericht München die Anklage gegen Deutsche Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen und weitere ehemalige Top-Manager des Instituts wegen versuchten Prozessbetrugs in vollem Umfang zugelassen. Auch Fitschen und die Deutsche Bank dürfte die Entscheidung des zuständigen Richters Peter Noll kaum überrascht haben. Sorgte Noll doch trotz seiner bevorstehenden Beförderung ans OLG dafür, dass er diesen Prozess noch selbst führen kann. Die Erfahrungen der Deutschen Bank mit der bayerischen Justiz sind indes alles andere als erfreulich. Im Schadenersatz-Verfahren vor dem Münchener OLG erlitt die Deutsche Bank eine herbe Schlappe, die in einen 925 Mio. Euro teuren Vergleich mit den Erben von Leo Kirch mündete. Der Zeugenauftritt im Kirch-Prozess war denn auch der Auslöser dafür, dass sich Fitschen und seine Amtsvorgänger Josef Ackermann und Rolf-E. Breuer sowie Ex-Oberaufseher Clemens Börsig nun auf der Anklagebank wiederfinden.

Banken

Landesbanker wollen es den Sparkassenfürsten nicht heimzahlen

Eigentlich könnten die Landesbanker den Spieß jetzt umdrehen und auf die sich im Retailbanking mit niedrigen Zinsen quälenden und neuer Konkurrenz im Zahlungsverkehr herumschlagenden Sparkassen hämisch herabblicken. Während die Sparkassen sich neu erfinden müssen, stehen die Landesbanken wieder auf der Sonnenseite. Hans-Dieter Brenner könne vor Geld nicht gerade gehen, so ein namhafter Wettbewerber über den erfolgreichen Helaba-Chef. Und auch BayernLB und LBBW geht es wieder spürbar besser. Und verstecken muss sich auch die Nord/LB nicht. Das Geheimnis ist ein funktionierendes Geschäftsmodell mit ordentlichen Margen, das auf Großunternehmen und Institutionellen fußt.

Banken

BayernLB – Kooperation mit Berenberg gefällt nicht jedem

Zu Jahresanfang hatten die BayernLB und Berenberg eine strategische Partnerschaft vorgestellt, die auf den ersten Blick beiden Häusern nutzt. Die BayernLB profitiert von der IPO- und M&A-Kompetenz der Nordlichter, während die Hamburger Privatbank, die allein 2014 deshalb über 10 Kunden ablehnen musste, weil sie die Finanzierung nicht stemmen konnte, künftig auf die Ressourcen der Bayern zurückgreifen kann. Jetzt erreichen uns aber Hinweise, dass bei der BayernLB wohl doch nicht jeder diesem Coup des neuen Vorstandschefs Johannes-Jörg Riegler applaudieren mag. So gibt es sogar im Aufsichtsrat der BayernLB Kritik.

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