MünchenerHyp beruft neuen CFO
Ulrich Scheer (53) ist als CFO in den Vorstand der Münchener Hypothekenbank berufen worden. Zuvor war er langjährig bei der HSH Nordbank und der BayernLB.
Ulrich Scheer (53) ist als CFO in den Vorstand der Münchener Hypothekenbank berufen worden. Zuvor war er langjährig bei der HSH Nordbank und der BayernLB.
Mit dem vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Ende der gesetzlichen Einlagensicherung des VöB wechseln die DKB und wohl auch die anderen dort noch geführten Mitglieder (u.a. KfW Ipex, Internationales Bankhaus Bodensee) in die gesetzliche Einlagensicherung des Bankenverbands.
Der Blick auf BayernLB und HCOB als aktuell profitabelste bzw. erste privatisierte Landesbank macht fast vergessen, dass beide Institute vor wenigen Jahren die tiefste Krise ihrer jeweiligen Geschichte durchlebt haben. Die Bayern, die sich mit der HGAA verhoben hatten, wie auch die ehemalige HSH, die bei Schiffskrediten kräftig danebengegriffen hatte, mussten mit Milliarden an Steuergeldern gerettet werden.
160 Mio. Euro hat die LBBW im letzten Jahr mit der Wirecard-Pleite verloren. In diesem Jahr sieht die Welt für Vormann Rainer Neske trotz Covid-Pandemie, für deren mögliche Folgen die Stuttgarter vorsichtshalber trotz ausgebliebener Kreditausfälle zum Halbjahr noch einmal 20 Mio. Euro zurückgelegt haben, wieder besser aus.
Während die Diskussionen über das von DSGV-Präsident Helmut Schleweis ins Spiel gebrachte Zentralinstitut im Sande verlaufen, schaffen die Landesbanken Fakten. Bereits im letzten Jahr hatten sich LBBW und BayernLB darauf geeinigt, das Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement der Bayern nach Stuttgart zu geben.
Nach der spektakulären Entscheidung für den Wechsel der zum öffentlich-rechtlichen Lager gehörenden DKB in die private Einlagensicherung kündigt die BayernLB ihrer Tochter nach unseren Informationen zeitnah die Patronatserklärung. Hintergrund ist, dass die BayernLB damit Hunderte Mio. Euro spart.
Für viele private Banken wäre ein Wechsel der DKB in die private Einlagensicherung mit Genugtuung verbunden. Während die Sparkassen auf der Mitgliederversammlung des DSGV am heutigen Montag noch über die von der EZB geforderte Aufstockung ihrer Sicherungssysteme streiten, hätten die privaten Banken nach der Greensill-Pleite ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt, hören wir aus einigen Häusern.
Die BayernLB ist inzwischen einer der größten Edelmetallhändler Deutschlands. Abgewickelt wird das vor allem mit institutionellen Kunden (nicht nur aus der Sparkassen-Familie) betriebene Geschäft über die Niederlassung Nürnberg. Die wird wegen der anhaltend hohen Nachfrage nach Gold nun sogar ausgebaut. Auch im Provisionsergebnis spiegelt sich der Edelmetall-Boom. Im Q1 ist es nach unseren Informationen gestiegen, während das Zinsergebnis mehr oder weniger unverändert geblieben ist.
Bis zum Ende des Sommers wollen die DSGV-Gremien der EZB-Bankenaufsicht ihre Vorschläge zur Reform der Einlagen- und Institutssicherungssysteme der Sparkassen-Organisation präsentieren. So hatte es kürzlich der rheinischen Sparkassen-Präsident Michael Breuer angekündigt.
Auf der HV am 18.5. will Petrus Advisers gegen den Willen von AR-Chefin Marija Korsch mit dem ehemaliger Hypovereinsbank-Vorstand Heinz Laber, Erste Bank-Aufseherin Marion Khüny und Zurich-Vorstand Thomas Hürlimann drei neue Aufseher für Aareal vorschlagen.
150 Mio. Euro hätte die BayernLB 2020 für das Jahr 2019 auskehren wollen. Mit Corona und der restriktiven Ausschüttungs-Empfehlung der Aufsicht im vergangenen Jahr wurde der Plan hintangestellt. Die Millionen wurden thesauriert. Für 2020, das trotz erheblicher Aufstockung der Risikovorsorge sowie Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 287 Mio. Euro noch mit einem ordentlichen Ergebnis von 195 Mio. Euro v. St. abgeschlossen werden konnte (Vj. 656 Mio. Euro), sollen die Eigentümer noch 75 Mio. Euro bekommen. Das reicht dem Freistaat (Anteil 75%). Bei den bayerischen Sparkassen (25%) heißt es indes umständlich, man sei damit nicht völlig unzufrieden. Die Ausschüttung sei im Sinne der eigenen Reputation für die BayernLB aber mindestens genauso wichtig wie für die Anteilseigner.
Auf seiner ersten PK als bayerischer Sparkassen-Präsident hat Ulrich Reuter umrissen, wie er sich eine Lösung im Streit mit der EZB über die zukünftige Struktur der öffentlich-rechtlichen Sicherungssysteme vorstellen könnte. Anders als sein Stuttgarter Pendant Peter Schneider ist der ehemalige Aschaffenburger Landrat, der im Sparkassenlager tief verwurzelt ist, nicht nur im Ton konzilianter.
Die BayernLB hat 2020 ihre operativen Erträge erneut gesteigert. Nach unseren Informationen haben sowohl Zins- als auch Provisionsergebnis trotz Corona die Vorjahreswerte übertroffen. Vorstandschef Stephan Winkelmeier wird bei der Vorstellung der 2020er-Bilanz am kommenden Freitag (26.3.) dennoch nicht in Jubel ausbrechen.
Nach Abschiedsgirlanden stand Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke auf seiner letzten Bilanz-PK noch nicht der Sinn. Die große Farewell-Gala für den dienstältesten Regionalfürsten, der zum Jahresende aus dem Amt scheidet, soll denn auch erst auf dem hessisch-thüringischen Sparkassentag Mitte November in Grandkes Heimatstadt Offenbach steigen, der als Präsenzveranstaltung geplant ist. Auch zu seiner Nachfolge ließ sich Grandke nur die dürre Floskel entlocken, dies würden die Gremien entscheiden.
Thomas Hartmann (46) wird Geschäftsführer und CFO der ABG Real Estate Holding. Er folgt auf Bernhard Visker (54). Hartmann war zuvor bei GBW, GEG, KPMG und Morgan Stanley.
Hätte Helmut Schleweis nicht selber den Finger auf die Pausentaste gedrückt, wären die 2020er-Zahlen der Landesbanken die beste Argumentationshilfe für das vom DSGV-Präsidenten vorgeschlagene Zentral-institut. Nach neun Monaten ist klar, dass die vier großen Häuser ihren Eigentümern wenig Freude machen werden.
Die Zahlen, die die BayernLB am kommenden Donnerstag für die ersten neun Monate präsentieren wird, können sich im aktuellen Umfeld nicht nur im Vergleich mit anderen Landesbanken sehen lassen: Das Ergebnis vor Steuern wird nach unseren Informationen über 200 Mio. Euro landen (Vj. 433 Mio. Euro), die Kapitalquote über 15%. Zins- und Provisionsergebnis sind gegenüber dem Halbjahr stabil geblieben.
Mit rd. 100 Mio. Euro helfen UniCredit, BayernLB und Commerzbank Bogner über die nächsten drei Jahre. Abgesichert ist der Kredit z. T. über eine Bürgschaft der LfA Bayern.
Neue Volte im Machtkampf um die Vorherrschaft bei der österreichischen Addiko Bank, die aus den Balkan-Banken der ehemaligen BayernLB-Tochter Hypo Alpe Adria hervorgegangen ist. Wie aus zwei unscheinbaren Stimmrechtsmeldungen hervorgeht, haben die Immobilienberatung Dr. Jelitzka + Partner und die Winegg Realitäten mit dem Finanzinvestor Advent Kaufverträge über den Erwerb von Addiko-Aktien abgeschlossen.
Eigentlich ist eine breite Aufstellung im reichen Südwesten der Republik ein Standortvorteil für Banken. Die Probleme der Automobilindustrie und ihrer oft mittelständischen Zulieferer spiegeln sich aber seit einiger Zeit in den Kreditbüchern. Die Coronakrise verstärkt diesen Trend.
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