Berlin Hyp

Banken

Zentralinstitut – Schleweis könnte der Kraftakt gelingen

Am 31.8.1989 präsentierte McKinsey dem erweiterten DSGV-Vorstand in einer außerordentlichen Sitzung eine Strategie-Studie, in der die Unternehmensberater der Sparkassen-Organisation die Schaffung eines einheitlichen Spitzeninstituts durch eine Fusion aller Landesbanken unter Einbeziehung der DGZ (heute DekaBank) vorschlugen.

Geldpolitik

Zentralinstitut – Grandke wirbt für „Koalition der Willigen“

Geduldig pflügte sich Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke auf seiner Bilanz-PK in Frankfurt durch sein Redemanuskript. Grandke berichtete von sinkenden Zinsüberschüssen im Gefolge der Niedrigzinsen und geringeren Gewinnen der hessischen Sparkassen sowie den Leiden durch die Regulierung. Nur zu dem derzeit sensibelsten Thema in der Sparkassen-Organisation, dem von DSGV-Präsident Helmut Schleweis vorgeschlagenen Sparkassen-Zentralinstitut, fand sich kein Wort in Grandkes Rede. Natürlich wusste der erfahrene Sparkassen-Fuchs, dass er an diesem Komplex nicht vorbeikommt. In der anschließenden Fragerunde rammte Grandke denn auch ein paar Pflöcke in die Diskussion um die mögliche Schaffung eines Zentralinstituts der Sparkassen-Organisation ein.

Immobilien

Jetzt werden die Fehler für die Zukunft gemacht

„Wir leben in Zeiten, in denen die Fehler für die Zukunft gemacht werden““, resümierte Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender der BerlinHyp, vor 200 Teilnehmern des „Real Estate Finance Day““, veranstaltet von der der Frankfurt School of Finance und Targa Communication. Für Klaus steigen Mieten und Preise in Höhen, die für den gesunden Menschenverstand nur mit vielen optimistischen Annahmen rechenbar sind.

Banken

Nord/LB – Das professionellste Angebot kommt von Cerberus

Beim jüngsten Banken-Stresstest war die Nord/LB das Schlusslicht unter den beteiligten deutschen Instituten. Das war allerdings keine Überraschung. Die Eigenkapital-Schwäche der Hannoveraner ist schon lange bekannt. Der Stresstest hat dem Haupteigentümer Niedersachsen sowie dem Vorstand um Nord/LB-Chef Thomas Bürkle jedoch drastisch vor Augen geführt, dass die zarten Hoffnungen, das Eigenkapital-Problem irgendwie aus eigener Kraft zu lösen, endgültig geplatzt sind.

Banken

Helmut Schleweis – Strippenzieher im Landesbanken-Monopoly

Schon bei seinem Amtsantritt wirkte Helmut Schleweis auffallend unbekümmert, wenn die Rede auf die zahllosen Mienenfelder in der Sparkassen-Organisation kam, die schon so manchem DSGV-Präsidenten zum Verhängnis geworden sind. Gerade bei der Konsolidierung der Landesbanken-Landschaft haben sich bereits mehrere seiner Vorgänger die Finger verbrannt. Doch das scheint Schleweis keineswegs abzuschrecken. Schnell hat der DSGV-Chef erkannt, dass die Suche der von der Schiffskrise schwer gebeutelten Nord/LB nach einem externen Investor für die Sparkassen-Organisation auch eine große Chance ist, fast den gesamten Landesbanken-Sektor zu fusionieren.

Banken

Schlammschlacht um CPI Property

Es klingt nach klassischer Räuberpistole: Radovan Vitek, mit gut 2 Mrd. Euro der drittreichste Tscheche und 81%-Aktionär der auch in Frankfurt börsennotierten CPI Property Group, wird von zwei ehemaligen Geschäftspartnern verklagt. Der in der Schweiz lebende Vitek hat sein Vermögen u.a. bei umstrittenen Privatisierungen in den 90er Jahren gemacht.

Asset Management

Deutsche Hypo – Nord/LB scharrt mit den Hufen

Die Nord/LB drängt dem Vernehmen nach zunehmend auf eine Entscheidung von Sparkassen und Landesbanken, ob sie bereit sind, die Nord/LB-Tochter Deutsche Hypo zu übernehmen. In Hannover würde bereits leicht mit den Hufen gescharrt, heißt es dazu in der Organisation. Tatsächlich drängt für die Nord/LB mit Blick auf ihr Rating die Zeit. Die vom Schiffsfinanzierungsgeschäft gebeutelten Niedersachsen sind nach einem hohen Verlust im vergangenen Jahr nicht mehr weit vom Ramsch-Status entfernt. Bei einer weiteren Abstufung droht eine massive Verteuerung der Refinanzierung.

In der Sparkassenorganisation ist die Meinungsbildung allerdings noch längst nicht abgeschlossen. Am Rande der jüngsten DSGV-Vorstandssitzung wurde das Thema lediglich angesprochen (s. PLATOW v. 21.7.). Da in den kommenden zwei Wochen allerdings noch die turnusgemäßen Sitzungen der Verbandsvorsteher und der Girozentralleiter stattfinden, gäbe es durchaus noch Möglichkeiten, vor der Sommerpause weiterzukommen. Der Teufel steckt aber im Detail. Da der Nord/LB in ihrer jetzigen Situation nur eine Kapitalaufstockung helfen würde, müssten die Sparkassen für den Kauf der Deutschen Hypo Geld in die Hand nehmen. Nach dem Erwerb der Landesbank Berlin hält sich die Lust darauf in Grenzen. Damals sei allerdings, so heißt es heute, der Zeitpunkt völlig verkehrt gewesen. Das ist heute mit Blick auf die erzielbaren Preise für Banken evtl. anders. Auch soll es unter den Verbandsvorstehern einige geben, die betonen, dass die Sparkassen auf jeden Fall Teil der Lösung sein müssten.

Das sehen im öffentlich-rechtlichen Lager nicht alle so. Die Landesbank-Chefs befürchten, dass bei einer Fusion der Deutschen Hypo mit der den Sparkassen bereits gehörenden Berlin Hyp ein ernstzunehmender Wettbewerber bei Immobilienfinanzierungen entstünde. Niemand will dafür auch noch Geld zahlen. Um eine Entscheidung herbeizuführen, könnte die Nord/LB den Druck erhöhen und die Deutsche Hypo auch privaten Investoren anbieten. Hinter der Hand wird die Tochter als ein Top-Institut gepriesen, das leicht bei Private Equity-Häusern unterzubringen sei. Das rd. 20 Mrd. Euro umfassende Portfolio sei gesund und liege zu über 60% in Deutschland.

Banken

Fahrenschons Dilemma mit den Hypotheken-Banken

Eigentlich wollte DSGV-Präsident Georg Fahrenschon bis zu seiner Wiederwahl im November keine heißen Eisen mehr anpacken. Doch seit die von der Schiffskrise schwer gebeutelte Nord/LB ihre profitable Immobilien-Tochter Deutsche Hypo zum Verkauf gestellt hat, kocht auch die Frage nach der Zukunft der Berlin Hyp wieder hoch. Die Berlin Hyp ist ein Überbleibsel aus der Zerschlagung der Landesbank Berlin und gehört den Sparkassen. Die Integration der Berlin Hyp in den Sparkassen-Verbund ist bislang allerdings nur teilweise gelungen.

Banken

Nord/LB – Bürkle muss nachfegen

Das hatte sich Nord/LB-Chef Thomas Bürkle sicher leichter vorgestellt, als er auf der Abschiedsfeier für seinen Amtsvorgänger Gunter Dunkel im Dezember ein vollmundiges Versprechen abgab. In Anwesenheit der von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, Finanzminister Peter-Jürgen Schneider und Sparkassen-Präsident Thomas Mang angeführten Eigentümer-Vertreter gelobte Bürkle, dass die Nord/LB für 2017 wieder einen Gewinn ausweisen werde. Zumindest für das erste Quartal kann Bürkle Vollzug melden. Demnach weist die Nord/LB für die ersten drei Monate ein Ergebnis vor Steuern von 255 Mio. Euro aus, nach einem Verlust von 107 Mio. Euro im Vorjahr.

Immobilien

Mietpreisbremse versagt in Berlin

Der „Wohnmarktreport Berlin 2017″“, der jährlich von der Berlin Hyp und CBRE herausgegeben wird, stellt trotz der 2015 flächendeckend in Berlin eingeführten Mietpreisbremse für 2016 einen wiederum deutlichen Anstieg der Angebotsmieten in der Bundeshauptstadt fest. Die Angebotsmieten stiegen im Mittelwert (Median) um 5,6%. 2015 vor der Mietpreisbremse waren es nur 2,3%.

Geldpolitik

Niedrigzins – Spezialisten kommen besser klar

Das Gesellschaftshaus des Frankfurter Palmengartens mit seiner architektonischen Pracht aus der Gründerzeit, gepaart mit der Nüchternheit der klassischen Moderne bildete auch dieses Jahr die Kulisse für das mit ca. 400 Gästen gut besuchte „Pfandbrief-Forum“, seit langem maßgebliches Familientreffen der im vdp organisierten Pfandbriefbanken.

Immobilien

Parkhäuser sind für Investoren längst kein Geheimtipp mehr

Die günstige Rendite-Risiko-Relation in Kombination mit den Makrotrends wie Urbanisierung und steigende Pkw-Zahlen machen Parkhausinvestments für institutionelle und private Anleger interessant. Das Parkhaussegment werde auf dem Immobilien-Investmentmarkt weiter an Bedeutung gewinnen, erwartet Martin Eberhard vom erfahrenen Parkhaus-Spezialisten Bouwfonds.

Banken

Berlin Hyp – Betriebsrat macht Front gegen neuen Vorstandschef

Noch vor der Sommerpause war es DSGV-Präsident Georg Fahrenschon gelungen, mit Sascha Klaus einen Nachfolger für den langjährigen Berlin Hyp-Chef Jan Bettink zu präsentieren. Fahrenschon, der in Personalunion auch dem Aufsichtsrat der Berlin Hyp vorsteht, pries den in Luxemburg geborenen Deutsch-Franzosen denn auch als ausgewiesenen Experten, der „in nahezu idealer Weise mehr als 25 Jahre Erfahrungen sowohl im Risikomanagement als auch im Privat- und Firmenkundengeschäft verbindet“.

Immobilien

Hypothekenbanken profitieren vom Immobilien-Hype

Seit 40 Jahren sei er nun schon im Bankgeschäft aktiv, aber so eine Situation aus niedrigen Zinsen bei gleichzeitig guter wirtschaftlicher Situation habe er noch nie erlebt, berichtete der scheidende vdp-Präsident Jan Bettink (Berlin Hyp) auf seiner letzten Jahres-PK in Frankfurt. Sorgen macht sich Bettink vor allem um die Geschäftsmodelle klassischer Banken, die mit einer zunehmenden Konkurrenz von weitgehend unregulierten Fintechs und Crowdinvestoren konfrontiert seien.

Geldpolitik

vdp – QE rettet die Welt nicht

Es gab sicherlich schon bessere Zeiten für die deutschen Pfandbriefbanken als das anhaltende Niedrigzinsumfeld. Die Vielzahl an Regulierungsvorschriften, die im Zuge der Finanzkrise erlassen wurden, macht es sicherlich nicht einfacher. Insofern war die gute Laune, mit der Jan Bettnik, Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), das vergangene Jahr Revue passieren ließ, durchaus überraschend.

Immobilien

Wohnungsmarkt – Keine Entspannung in Berlin

Der IBB-Wohnungsmarktbericht 2015 zeigt wie auch der Report von BerlinHyp/CBRE die unverändert prekäre Situation am Berliner Wohnungsmarkt. Die Lage in der Mieterstadt Berlin bleibt mehr als angespannt. Die Medianmiete lag 2015 bei 8,80 Euro.

Geldpolitik

VDP -Von Bettink gut aufgestellt

Wie für alle Bankenverbände sind die Zeiten auch für den vdp Verband deutscher Pfandbriefbanken mit seinen derzeit 40 Mitgliedshäusern keineswegs rosig. Viel Arbeit, vor allem wegen der verschärften Regulierungsanforderungen und weniger Geld: Die Institutsbranche konsolidiert, nicht zuletzt wegen der Altlasten aus der Finanzkrise und des Margendrucks in einer Nullzins-Welt.

Geldpolitik

Pfandbrief-Community – Kein Freundeskreis der EZB

Wer das Branchentreffen der Pfandbriefbanken wie PLATOW seit Jahren besucht, dem fiel beim diesjährigen Event, der am vergangenen Mittwochabend im Gesellschaftshaus Palmengarten in Frankfurt über die Bühne ging, zweierlei auf: 1. Die Teilnehmerliste hat sich deutlich gelichtet. 2. Das Klagen über die niedrigen Zinsen wird immer lauter.

Immobilien

Deutschland bleibt für Gewerbe-Investments attraktiv

Der deutsche Markt für Gewerbeinvestments hat nichts von seiner Attraktivität für Anleger verloren. So das Urteil von 140 Marktteilnehmern, die von der Berlin Hyp zum zweiten Mal im Rahmen des „Trendbarometers““ befragt wurden. 84% der Befragten gehen davon aus, dass der deutsche Immobilienmarkt auch 2015 von weltweiten Konflikten profitiert. Darüber hinaus bescheinigen die Umfrageteilnehmer Deutschland eine hohe Attraktivität für Investments und ein hohes Vertrauen in die stabile wirtschaftliche Entwicklung.

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