Zuschreibungen auf Wertpapier-Eigenbestände für 2023 erwartbar
Die Abschreibungen auf Wertpapier-Eigenbestände (Depot A) haben manchen deutschen Instituten ihre Ergebnisse 2022 geradezu verhagelt.
Die Abschreibungen auf Wertpapier-Eigenbestände (Depot A) haben manchen deutschen Instituten ihre Ergebnisse 2022 geradezu verhagelt.
Neben Christian Sewing (s. Beitrag weiter oben) hielt Uwe Fröhlich, noch bis Mitte 2024 neben Cornelius Riese Co-Chef der DZ Bank, beim „Tag der Industrie“ des BDI in Berlin für die Banken die Fahne hoch.
Der Fall der Bremer Greensill Bank 2021 wurde noch weitgehend lautlos gelöst. Im Feuer stehende private Einlagen im Umfang von fast 3 Mrd. Euro wurden komplett reguliert, darunter auch millionenschwere Einzelfälle.
Erfolgreich konnten die 14 Mitgliedsinstitute der früher als Post-Spar- und Darlehnsverein bekannten PSD Bankengruppe auf ihr 150. Jubiläumsjahr blicken.
Was Vorstandssprecher René Kunsleben auf der Jahres-PK der Bankaktiengesellschaft (BAG) zur Konjunktur im NPL-Geschäft zu berichten hatte, war angesichts der Insolvenz- und Restrukturierungszahlen aus den vergangenen Monaten keine echte Überraschung.
Vilfredo Paretos 80-20-Prinzip scheint bei AGB-Änderungen in verschärfter Form zu gelten. Wer sich zuletzt mit Bankern und Sparkassenmitarbeitern über den langen Weg bis zur Zustimmung aller Betroffenen unterhielt, hätte eher darauf getippt, dass 5% der Kunden 95% des Arbeitsaufwands verursachen. Nicht aus Renitenz wohlgemerkt, sondern meistens ganz einfach aus Alters- und Gesundheitsgründen.
Als kleiner Verband, in dem die Förder- und Landesbanken zusammengeschlossen sind, steht der VÖB meist im Schatten der drei großen Kreditverbände Bankenverband, DSGV und BVR. Doch seit der VÖB auch als eigenständiger Arbeitgeberverband für die öffentlichen Banken auftritt, ist die Bedeutung des blauen Verbands spürbar gestiegen.
Wie war das mit dem Satz des Pythagoras? Und wer war noch gleich Mephisto in Goethes Faust? Viele Deutsche dürften hierauf zwar eine Antwort haben. Bei Finanzfragen aber hört das Wissen oft schon wieder auf.
Der Tenor der Stellungnahmen aus der deutschen Finanzbranche war schon ziemlich klar, als Ende vergangener Woche die EU-Pläne zur Neugestaltung der Bankenrestrukturierung bekannt wurden: Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. Entsprechende Töne waren auch beim Jahresempfang des Bankenverbands in Berlin am Montag (17.4.) zu hören (s. separater Bericht).
Volksbanken, die einen Gutteil ihres Gewinns außerhalb des Bankgeschäfts verdienen, werden im Finanzverbund traditionell misstrauisch beäugt. Mit dem Erfolg wächst die Sorge vor Risiken und die Zahl der Neider. Davon kann Wolfgang Altmüller aus Rosenheim ein Lied singen, der nebenher einen der größten Reisebürobetreiber im Land gegründet hatte, ebenso wie Jürgen Brinkmann aus Braunschweig. Beide haben im Verbund zudem großen Einfluss. Altmüller als BVR-Verbandsratsvorsitzender, Brinkmann als Oberaufseher des IT-Dienstleisters Atruvia, woran sich ebenfalls einige Genossen reiben.
Seitdem die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) erstmals im Juli 2021 in einem White Paper die Vorteile einer Reform des Giralgeldes hin zum Commercial Bank Money Token (CBMT) beleuchtete, hat sich viel getan. Nun hat der Interessenverband ein neues Arbeitspapier vorgestellt. Denn das Fortschreiten der Digitalisierung im Zuge von Industrie 4.0 stelle das herkömmliche Giralgeld vor immer neue Herausforderungen.
Letzten Freitag musste die Führungsspitze des genossenschaftlichen IT-Dienstleisters Atruvia beim Ständigen Projekt- und Strategieausschuss (SPSA) des BVR antreten. Wie berichtet, versuchen Martin Beyer und Ulrich Coenen seit Monaten, ihren Kunden darzulegen, wofür sie ab dem Sommer mehr Geld haben wollen (s. PLATOW v. 30.3.). Am 30.6. endet die bisherige Umlage für Digitalisierungsmaßnahmen wie etwa Verbesserungen im Onlinebanking oder der neuen App. Dafür haben die Primärinstitute in den letzten fünf Jahren umgerechnet jährlich 60 Mio. Euro an Atruvia überwiesen. Die Umlage soll künftig zwar wegfallen, u. a. weil Digitalisierung als Daueraufgabe gesehen wird. Dafür sind aber höhere Preise im Gespräch, die Rede ist bisher von rd. 5% Plus.
Der Ständige Projekt- und Strategieausschuss beim BVR, kurz SPSA, ist ein Beratungsgremium, das formal nichts zu entscheiden hat, dessen Rückendeckung sich Verbundunternehmen aber besser sichern, wollen sie Primärbanken mit steigenden Kosten konfrontieren. Genau das versucht am Freitag zum zweiten Mal der genossenschaftliche IT-Dienstleister Atruvia.
Die Kurse der Großbanken gehen zurzeit durch ein Fegefeuer. Dabei wird schnell übersehen, dass die deutsche Kreditwirtschaft viel mehr ist als nur Deutsche Bank und Commerzbank. Zum System mit den drei Säulen zählen neben den Privatbanken vor allem die 371 Sparkassen und 737 Volks- und Raiffeisenbanken mit ihren mehr als 12 000 resp. 7 512 Zweigstellen.
Von Krypto-Themen wird Lindsay Lohan vermutlich fürs erste die Finger lassen. Den multipel gestrauchelten Ex-Hollywood-Kinderstar und fünf weitere US-Promis kostete verbotene Werbung für Digital-Anlagen aus dem Reich des Krypto-Unternehmers Justin Sun (u. a. BitTorrent) 400 000 US-Dollar, wie Gary Genslers SEC heute mitteilte; kein Bußgeld wohlgemerkt, man verglich sich.
Den „Elefanten im Raum“ sprach Helmut Schleweis gleich eingangs seiner letzten Jahresbilanz-PK an, wie sich das gehört:
Appelle an die Politik gehören bei den Jahres-PKs der Bankenverbände zum Pflichtprogramm.
Die Insolvenzanmeldung des Düsseldorfer Familienunternehmens Peek & Cloppenburg (rd. 6 800 Mitarbeiter) sorgte letzte Woche für einen Schock.
Dass Digitalisierung Geld kostet, ist auch bei den Volks- und Raiffeisenbanken unumstritten. In einer Präsentation beim BVR und einem Interview hat Martin Beyer vor kurzem aber einen Betrag in den Raum geworfen, der manchem Genossen das Frühstück vermiest haben dürfte.
Gerade in Krisenzeiten feiern sich Sparkassen und Genossenschaftsbanken gern als Hort der Stabilität. Doch ausgerechnet die von ihren Dachverbänden DSGV und BVR geradezu herbeigesehnte Zinswende bereitet den kleinen Instituten zunehmend Probleme. Die abrupt gestiegenen Zinsen haben zwar die Zinsmargen verbessert, sorgen aber zugleich auch für erhebliche Wertminderungen in den Anleihebeständen der Sparkassen und Volksbanken.
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