70 Jahre Bankenverband Hessen
Bei der Gründung des Bankenverbands Hessen 1947 als berufsständische Organisation der in Hessen tätigen Kreditinstitute in privater Rechtsform lag Frankfurt noch in Trümmern.
Bei der Gründung des Bankenverbands Hessen 1947 als berufsständische Organisation der in Hessen tätigen Kreditinstitute in privater Rechtsform lag Frankfurt noch in Trümmern.
Das Dauertief des Niedrigzins ist ein wahres Reizthema, und das nicht erst seit gestern.
Sogar die Banking Community und mit ihr der BdB ist dem Reiz des besonderen Blickwinkels erlegen, den Historiker bei wichtigen Themen wie Europa einnehmen (s. S. 1). Für uns ist das Anlass, Sie auf zwei lesenswerte Bücher aufmerksam zu machen, die aus der Feder renommierter Historiker stammen.
Der Präsident des BdB, Hans-Walter Peters, beklagte einmal mehr die Negativzinsen der EZB. Aufs Jahr hochgerechnet, würde Europas Instituten eine Sondersteuer von über 5 Mrd. Euro abverlangt, während US-Institute bereits von positiven Zinsen profitierten.
Mit Iris Bethge gewinnt der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) eine erfahrene neue Hauptgeschäftsführerin. Über einen guten Draht zur Politik, ohne den es bei Banken und speziell beim VÖB kaum geht, bringt Bethge aus ihrer Zeit mit Ursula von der Leyen mit, als diese noch Landesministerin in Niedersachsen war.
Mit dem Programm für den 21. Deutschen Bankentag am 5./6. April im „Berlin Congress Center“ am Alexanderplatz hat der Bundesverband deutscher Banken (BdB) ein Coup gelandet.
Der Reformbedarf des freiwilligen Einlagensicherungsfonds beschäftigt den Bankenverband (BdB) bereits seit Jahren. Die angespannte Ertragslage vieler Privatbanken in Zeiten hoher Regulierungskosten und sinkender Gewinne durch Niedrigzinsen zwingt den Bankenverband nun zum Handeln.
Die Hamburger Privatbank Berenberg ist zurzeit ein Leuchturm in der ihre Wunden leckenden deutschen Banking Community, wie auch die erst vor drei Wochen in der Hansestadt eröffnete Elbphilharmonie zu den herausragenden kulturellen Landmarks Deutschlands zählt. So war es eine schöne Koinzidenz, dass Hans-Walter Peters, BdB-Präsident und Sprecher der Berenberg-phGs, am Montagabend seine wichtigsten Kunden zur Verleihung des von ihm seit Jahren großzügig gesponserten „Berenberg Kulturpreises“ in eben diesen neuen Tempel der Künste einlud und quasi als Randnotiz durchblicken ließ, dass Berenberg 2016 das beste Ergebnis seiner 427-jährigen Geschichte erzielt hat.
Die gewaltigen strukturellen Veränderungen im Bankensektor fordern allmählich ihren Tribut. Die starke europäische Bankenregulierung, der anhaltende Niedrigzins und die zunehmende Digitalisierung bilden den mächtigen Dreiklang, der kleinen Kreditinstituten stark zusetzt, wie vom Sparkassenverband DSGV und vom Genossenschaftsbankenverband BVR zu hören ist.
DIHK, BDI, BDA sind honorige Vereinigungen, zu deren Veranstaltungen, wenn sie gerufen wird, sogar Kanzlerin Angela Merkel kommt. Unsere Liste von Kürzeln renommierter Unternehmerverbände, die mehr als nur Lobby-Arbeit leisten, ließe sich mit ZDH, BdB, GDV, HDE oder BGA sogar noch fortsetzen.
Auch bei Deutschlands Bankenlobbyisten gehört Klappern zum Handwerk. Als Michael Kemmer beim Neujahrsempfang des Bankenverbands vor einem Jahr auf das Thema Abschluss von Basel III zu sprechen kam, warnte der BdB-Hauptgeschäftsführer eindringlich vor völlig überzogenen Eigenkapitalanforderungen für die deutschen Banken. In der Branche werde deshalb nur noch von „Basel IV“ gesprochen. Fast hörte sich Kemmers damaliges Wehklagen an, als wäre dem Bankenverband ein Scheitern der Basel III-Verhandlungen gar nicht so unrecht. Zu Jahresbeginn 2017 klingen Kemmers Einlassungen zu „Basel IV“ schon auffallend moderater. Die Gefahr einer Benachteiligung der deutschen Banken bestehe zwar nach wie vor, dennoch sei ein „angemessenes und konsistentes“ Verhandlungsergebnis von „ganz erheblicher Bedeutung“ für die Kreditwirtschaft.
Unter den fünf kreditwirtschaftlichen Verbänden BdB, DSGV, BVR, VÖB und vdp bahnt sich anscheinend eine Konsolidierung an. Dem Vernehmen nach, soll der neue VÖB-Präsident Johannes-Jörg Riegler über einen Zusammenschluss mit dem Pfandbriefbanken-Verband vdp nachdenken. Mit einer Fusion könnten die beiden Fachverbände ihre Durchschlagskraft in der Berliner und Brüsseler Politik erhöhen und zugleich Kosten sparen. Davon würden vor allem die in beiden Verbänden vertretenen Landesbanken profitieren.
Es ist gute Tradition, dass sich die drei großen deutschen kreditwirtschaftlichen Verbände in der Führungsrolle Jahr für Jahr ablösen. Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hat zum 1.1.2017 den Staffelstab an den Bundesverband der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) weitergereicht und spricht nun ein Jahr lang für die Deutsche Kreditwirtschaft (DK).
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Der Lobby-Verband einer von allen Seiten angegriffenen Zunft hat es nicht leicht. Während zwei seiner wichtigsten Mitglieder (Deutsche Bank und Commerzbank) täglich um eine wieder bessere Zukunft kämpfen müssen, fürchtet der Bundesverband deutscher Banken (BdB) als Folge, in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen.
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Für einigen Verdruss beim Bundesverband deutscher Banken (BdB) sorgte seinerzeit die Entscheidung des damaligen Commerzbank-Chefs Martin Blessing, nicht mehr selbst die Interessen seines Hauses im BdB-Vorstand zu vertreten. Der in seinem Hauptberuf stark geforderte Blessing wollte sich aus Zeitgründen lieber auf sein Mandat beim internationalen Bankenverband IIF konzentrieren.
Noch vor der Inauguration des neuen US-Präsidenten im Januar will der Baseler Ausschuss die Nachjustierung des Basel III-Pakets endgültig abschließen. Da die bisherigen Pläne der internationalen Banken-Regulatoren zu einer deutlichen Verschärfung der Eigenkapitalanforderungen um 40% und mehr führen würden, wird in der Branche nur noch von „Basel IV“ gesprochen. Die Regulatoren haben den Banken zwar versprochen, dass die Eigenkapitalanforderungen durch die Basel III-Reform zumindest unterm Strich nicht signifikant ansteigen sollen. Doch das beruhigt BdB-Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer keineswegs. Diese Zusage, so Kemmer in Washington, müsse auch für die einzelnen Regionen, Märkte und Risikokategorien gelten. DSGV-Präsident Georg Fahrenschon fordert sogar, lieber keinen Kompromiss als einen schlechten.
Polo gilt auf Grund seiner Exklusivität auch als „Sport der Könige“. Wenn Deutschlands älteste Privatbank nun schon zum zweiten Mal Hauptsponsor des wichtigsten deutschen Polo-Turniers, der German Polo Masters, ist, die am vergangenen Sonntag auf Sylt entschieden wurden, passt das gut zusammen. Hans-Walter Peters, sportbegeisterter Chef der Hamburger Berenberg Bank und seit dem Frühjahr auch Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, trifft als Gastgeber spätestens beim Finale nicht nur auf enthusiastische Anhänger dieses spektakulären Pferdesports, sondern auch auf langjährige wichtige Kunden seiner Bank oder auch auf Kollegen aus der Branche.
In Frankfurt treffen sich derzeit fast täglich die Spitzen aus Politik und Wirtschaft. Gilt es doch, die Mainmetropole als neue europäische Finanzhauptstadt zu positionieren. Nachdem zu Wochenbeginn die hessische Landesregierung zum Finanzplatzkabinett lud (s. PLATOW v. 4.7.), folgen am heutigen Mittwoch Bankenvertreter wie Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret dem Ruf des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) und diskutieren die Bedeutung des Brexit für die Geldhäuser.
Nationale Befindlichkeiten spielen in der EU seit einem Jahr eine immer größere Rolle. In der Schweiz, eingekreist von drei großen EU-Ländern, ist dies schon länger der Fall, vor allem mit Blick auf Deutschland.
Der US-amerikanische Konzern Symantec gehört zu den größten Anbietern im Bereich Sicherheitssoftware. Jetzt will das für sein Antiviren-Programm „Norton“ bekannte Unternehmen für 4,65 Mrd. US-Dollar noch den Branchenkollegen Blue Coat schlucken.
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