Hugo Boss verliert an Boden
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Seit die Großbanken und sogar die Sparkassen das Geschäft mit den betuchten Privatkunden für sich entdeckt haben, wird es für die klassischen Privatbanken in ihrem angestammten Revier zunehmend enger.
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Die Konjunkturabkühlung hat nun auch das Segment der Luxusgüter erfasst. Vergangene Woche berichtete der britische Luxuskonzern Burberry über eine deutliche Verlangsamung seines Einzelhandelsgeschäfts. Der Konzern geht nun davon aus, nur noch das untere Ende der bisherigen Prognose-Spanne beim Gewinn zu erreichen. Die Aktie der Briten brach daraufhin ein und zog auch diverse Konkurrenten mit in den Keller.
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Am liebsten würde Talanx nach der erneuten Absage eines geplanten Börsengangs wieder zum Tagesgeschäft übergehen und die peinliche Episode möglichst schnell vergessen machen. Entsprechend ist Vormann Herbert Haas bemüht, bei der Suche nach den Ursachen kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen.
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Selbst für einen nüchternen Schwaben wie Talanx-Chef Herbert K. Haas muss der vergangene Mittwoch eine regelrechte Achterbahnfahrt der Gefühle gewesen sein. Als am Vormittag die Karlsruher Verfassungsrichter den Euro-Rettungsschirm ESM durchwinkten, schien endlich auch die mutmaßlich letzte gefährliche Klippe für den Börsengang von Deutschlands drittgrößtem Versicherungskonzern umschifft zu sein. Doch nur wenige Stunden später folgte auch schon die eiskalte Dusche.
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Das Stahlgewitter, das derzeit über der Finanzbranche niedergeht, ist nach Einschätzung von Jürgen Fitschen und Anshu Jain längst nicht vorüber. Vielmehr stehen die Banken international vor einem Ausleseprozess, befeuert von konjunkturbedingt sinkender Kreditqualität und steigenden Eigenkapitalanforderungen. In den Frankfurter Zwillingstürmen wird erwartet, dass noch so manches Haus Nomura-Chef Koji Nagai folgen wird, der jetzt einen weitgehenden Rückzug aus dem Ausland angekündigt hat.
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Bislang fiel es nicht leicht, den Short-Anteil in unserem Musterdepot wie geplant auszubauen. Obwohl sich der Gesamtmarkt recht stabil hält, sind wir bei Kontron und Aurubis mit unseren nicht sonderlich aggressiv platzierten Kauflimits für die Short-Positionen bislang noch nicht zum Zuge gekommen. Wir agieren auch deshalb bei der am Donnerstag auf den Weg geschickten Depotaufnahme mit einem prozyklischen Stopp-buy-Limit, um bei einem starken Rücksetzer dann auch wirklich dabei zu sein.
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Ähnlich wie bei Unibail-Rodamco gestaltet sich die Situation auch beim zweiten potenziellen Short-Kandidaten, den wir in dieser Woche in den Fokus gerückt haben. Bei der Aktie des Kupfererzeugers Aurubis streben wir den (bislang noch nicht erfolgten) Einstieg allerdings mit einem klassischen Kauflimit an. Das im MDAX gelistete Unternehmen hatte vor zwei Wochen hervorragende Quartalszahlen vorgelegt.
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Die Sozietät Kaye Scholer gewinnt mit Annette Bödeker eine neue Leiterin für die Praxisgruppe Corporate/M&A.
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Gewinneinbruch im ersten Halbjahr und kaum eine Reaktion bei der Aktie – dieses Kunststück gelang Ende Juli dem Zementkonzern Lafarge. Die Investoren hatten allerdings auch Schlimmeres erwartet als einen Nettogewinn von 100 Mio. Euro (-72%). Wegen der laufenden internen Restrukturierungen verbuchten die Franzosen diverse Sondereffekte. Mittelfristig knüpft sich an die Umbaumaßnahmen die Hoffnung auf eine bessere finanzielle Ausstattung. Bei 18,3 Mrd. Euro an Eigenkapital bei 12,8 Mrd. Euro Goodwill wirkt die Bilanz schließlich alles andere als sattelfest.
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Im zweiten Quartal hat Goldman Sachs wie zuvor schon die Citigroup und Wells Fargo besser verdient als von vielen Beobachtern im Vorfeld befürchtet. Zwar sanken die Erlöse um 9% wegen ausgefallener IPOs und der Flaute im M&A-Markt.
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Die Aktie von Kabel Deutschland haben wir schon länger auf unserer Long-Watchlist. Der Titel zeigt eine enorme relative Stärke und steht im Gegensatz zu den meisten anderen deutschen Aktien nur knapp unter seinem Vorjahreshoch. Bisher ist der nachhaltige Durchbruch noch nicht gelungen, die Bullen bleiben aber hartnäckig dran. Nachdem der bislang letzte Versuch vergangene Woche erneut gescheitert war, kam es von Freitag bis Montag zu einer dreitägigen Korrektur.
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Der schwache Eröffnungskurs von Metro am heutigen Mittwoch hatte auf unsere laufende Short-Spekulation abseits des Depots leider keine Auswirkungen. Denn es war nur der Dividendenabschlag, der das Papier optisch in die Tiefe drückte. Unsere Wette auf fallende Kurse, die wir am 13.4. über ein Turbo Put (0,91 Euro; DE000UU1Q7M1) der UBS eingingen, liegt dennoch weiterhin rund 21% im Plus. Wegen des anhaltenden Abwärtstrends fühlen wir uns mit unserer Positionierung wohl. Belassen Sie den Stopp daher auf 0,63 Euro.
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Der Medienkonzern Axel Springer („Bild“, „Die Welt“) hat dank des boomenden Online-Geschäfts ein starkes erstes Quartal absolviert. Mit einem Umsatzplus von gut 7% und einem leicht stärker gestiegenen EBITDA (vor Sondereffekten) wurden die Analystenprognosen knapp geschlagen. Zudem bestätigte das Unternehmen die Ziele für das laufende Jahr, in dem die Erlöse „im einstelligen Prozentbereich“ zulegen und der um Sondereffekte bereinigte „operative Gewinn“ leicht steigen soll.
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Auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank am 31.5. wird wie zuvor schon bei der Citigroup und Barclays das Gehaltsgefüge im Fokus der Aktionäre stehen.
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Unser Long-Trade auf Gerresheimer mit dem Mini Long der Citi (0,81 Euro; DE000CG9MR61) ist inzwischen aufgegangen, wenn auch nur im Direkthandel (siehe Ausgabe vom 13.4.). Da wir das Szenario eines Ausbruchs aus der Seitwärtsbewegung beim Basiswert nach wie vor für realistisch halten, können Sie noch bis 0,75 Euro mit Stopp bei 0,56 Euro einsteigen.
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Der HV-Aufstand der Citigroup-Aktionäre gegen den Vergütungsplan von Vorstandschef Vikram Pandit, der sich für 2011 ein Jahresgehalt von 15 Mio. Dollar genehmigen lassen wollte, und die von maulenden Investoren erzwungene Verschärfung der großzügigen Bonus-Regelung für Barclays-Chef Bob Diamond, dem ursprünglich ein Gehalt von knapp 17 Mio. Pfund plus eines Aufschlags von 5,7 Mio. Pfund zur Begleichung von Steuerschulden gewährt wurde, lenkt die Diskussion um überhöhte Managergehälter in eine völlig neue Richtung.
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Kurzzeitige Irritationen mag es zu Wochenbeginn bei einigen Lesern bezüglich des Mini Short Futures auf KPN gegeben haben. Obwohl die Aktie am Montag deutlich an Wert verlor, konnte der Schein keine weiteren Zuwächse verzeichnen. Kurz vor Handelsstart drohte stattdessen sogar der Rutsch unter unseren Stoppkurs. Die Erklärung ist jedoch vergleichsweise simpel.
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