Sagt Orcel doch die Wahrheit?
Ein Commerzbank-Insider bestätigt uns Gespräche zwischen Unicredit-Chef Orcel und dem Commerzbank-Vorstand. Die Commerzbank bleibt dennoch bei ihrem Dementi.
Ein Commerzbank-Insider bestätigt uns Gespräche zwischen Unicredit-Chef Orcel und dem Commerzbank-Vorstand. Die Commerzbank bleibt dennoch bei ihrem Dementi.
Wer hat wann mit wem gesprochen? Der Streit zwischen Unicredit-Chef Orcel und der Commerzbank eskaliert. Die Frankfurter stellen jetzt Bedingungen für ein Gespräch mit Orcel.
Seit zweieinhalb Jahren habe er sich mehrfach mit der Commerzbank-Führung getroffen, behauptet Unicredit-Chef Orcel. Doch bei der Commerzbank kann sich niemand daran erinnern.
Am 13.2. präsentiert Commerzbank-Chefin Orlopp ihre neue Strategie. Doch große Rendite-Sprünge lässt das auf Deutschland fokussierte Geschäftsmodell kaum zu. Droht eine Enttäuschung?
Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Nachdem Unicredit den Commerzbank-Anteil auf 28% erhöht hat, dürfte im März das Inhaberkontrollverfahren abgeschlossen sein. Dann beginnt die heiße Phase im Übernahmekampf.
Starre Arbeitszeitmodelle sind bei der Gen Z tabu. Wie Banken es schaffen, junge Talente dennoch für einen Vollzeitjob zu begeistern.
Unicredit-Chef Andrea Orcel kommt weder bei der Commerzbank noch bei BPM voran. Im März könnte es zum Schwur kommen. Doch seine wichtigsten Ziele hat er bereits erreicht.
Mit seinem doppelten Übernahmeversuch bei BPM und Commerzbank hat es sich Unicredit-Chef Andrea Orcel gleich mit zwei Regierungen verdorben. Wird ihm seine Hybris zum Verhängnis?
Nichts geht in Deutschland und Europa voran. Beim European Banking Congress versuchten EZB-Chefin Lagarde und Bundesbank-Präsident Nagel wenigstens die Kapitalmarktunion wieder anzuschieben.
Die deutsche Wirtschaft steht vor einer weiteren Stagnation, fürchtet Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Zudem rechnet er mit deutlichen Folgen durch die Zollpläne des neuen US-Präsidenten Trump.
Wie eine Machtdemonstration von Unicredit-Chef Andrea Orcel in Richtung der Commerzbank liest sich das Zahlenwerk der italienischen Großbank für das dritte Quartal. Beeindruckende 19,7% Eigenkapitalrendite und 2,5 Mrd. Euro Nettogewinn, das ist mehr als die Commerzbank für das gesamte Jahr 2024 (2,4 Mrd. Euro) in Aussicht stellt.
Die Angst vor Donald Trump ist gewichen. Das ist der Tenor einer PLATOW-Umfrage zu den Folgen der US-Wahl auf die globale, europäische und deutsche Wirtschaft, an der Commerzbank, DZ Bank, Allianz, Talanx, DekaBank und Union Investment teilnahmen. Die (Wirtschafts-) Politik des republikanischen Kandidaten Trump ist nicht mehr die Black Box, wie bei seiner ersten Wahl 2017, als einige Analysten aus Angst vor dem Unbekannten bereits das Ende aller Zeiten heraufbeschworen.
In ihrem Abwehrkampf gegen die Übernahmeambitionen der Unicredit scheint die Commerzbank mittlerweile nach jedem noch so kleinen Strohhalm zu greifen, um ihre Erzählung zu unterfüttern, der deutsche Mittelstand unterstütze die Alleinstellungsstrategie von Vorstandschefin Bettina Orlopp.
„Es ist notwendig, einen echten Binnenmarkt für kostengünstige Spar- und Anlageprodukte zu entwickeln.“ So einen Satz, der Provisionsbeschränkungen oder -verbote impliziert, kann doch nur die bei Versicherern und Vermittlern gleichermaßen unbeliebte, scheidende EU-Kommissarin Mairead McGuinness gesprochen haben.
Am kommenden Mittwoch (6.11.), einen Tag nach der US-Wahl, stellt Bettina Orlopp erstmals in ihrer neuen Doppelrolle als Vorstandschefin und CFO die Ergebnisse der Commerzbank für das Q3 vor. Aufmerksam verfolgen dürfte die Präsentation auch der neue Großaktionär, Unicedit-Chef Andrea Orcel. Wenn die EZB mitspielt und rechtzeitig die Freigabe erteilt, könnte Orlopp die Gelegenheit nutzen und den Start des im Sommer in Aussicht gestellten Aktienrückkaufs von 600 Mio. Euro ankündigen.
„Europa neigt zu einer Überregulierung mit einer eher verbraucherfreundlichen Philosophie, während die US-Regulierungsbehörden eher aktionärsorientiert sind“, analysiert Piergaetano Iaccarino, Aktien-Solutions-Chef von Amundi, einem der größten Vermögensverwalter der Welt. Das führe dazu, dass US-Banken „widerstandsfähiger sind“, erklärt er im PLATOW-Gespräch.
Fast hätte es in Washington, auf quasi neutralem Boden, zu einem persönlichen Treffen von Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp und Unicredit-Verwaltungsratschef Pietro Carlo Padoan kommen können. Die IIF-Regie hatte Orlopp für ihren ersten Auftritt beim Jahrestreffen des internationalen Bankenverbands ausgerechnet auf dem Podium platziert, das unmittelbar vor der Diskussionsrunde mit Padoan und Deutsche Bank-Chef Christian Sewing stattfand. Doch Padoan ließ sich lediglich via Bildschirm zuschalten. Für mehr als einen freundlichen Händedruck und den Austausch von Höflichkeiten wäre bei dem fliegenden Wechsel auf der IIF-Bühne allerdings ohnehin kaum Zeit gewesen.
Aktuell ist es (noch) ein lukratives Geschäft. Dank massiver Zinserhöhungen der EZB haben viele Geldinstitute ihre Gewinne deutlich gesteigert. Allen voran die Sparkassen und Genossenschaftsbanken (Genos). Es ist allerdings noch nicht lange her, dass Bankenaufseher vor einer zu starken Abhängigkeit der Institute von Zinserträgen warnten und sie dazu aufforderten, ihre Geschäftsmodelle zu überarbeiten.
Erstaunlich lange haben die Lobbyverbände der deutschen Kreditwirtschaft zur Verschiebung und Aufweichung der Basel III-Reform in den USA und Großbritannien geschwiegen. Offensichtlich haben sie auf die geeignete Bühne gewartet.
Die Übernahmegelüste von Unicredit-Chef Andrea Orcel sorgen für rege Betriebsamkeit in der Strategie-Abteilung der Commerzbank. In der Vorankündigung für den Kapitalmarkttag am 13.2.2025, an dem auch das Zahlenwerk für 2024 präsentiert werden soll, heißt es, der Vorstand der Commerzbank habe einen „Prozess zur Überprüfung und Weiterentwicklung der mittel- und langfristigen Strategie- und Finanzziele“ eingeleitet.
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