Deutsche Bank

automobilindustrie

Lobby-Landschaft sortiert sich neu

Mitte der Woche hat VDA-Präsidentin Hildegard Müller wieder nach mehr staatlichem Engagement beim Aufbau der Ladesäulen-Infrastruktur gerufen. Ob die ehemalige CDU-Staatsministerin nach der Bundestagswahl überhaupt noch Gehör in Berlin findet, beschäftigt die Autobranche durchaus.

Commerzbank Zentrale in Frankfurt am Main
Bank

Commerzbank – Was die mBank so wertvoll macht

Im Januar schockte Commerzbank-Chef Manfred Knof die Börse mit einer 436 Mio. Euro schweren Rückstellung für Rechtsrisiken im Zusammenhang mit den Franken-Krediten der polnischen Tochter mBank. So mancher Beobachter sah darin einen erneuten Rückschlag für Knof. Tatsächlich sind sie bei der Commerzbank heilfroh, dass der von Knofs Amtsvorgänger Martin Zielke geplante Verkauf der mBank 2020 scheiterte.

Aktien-Momentum-Strategie

Finanzwerte weiterhin mit relativer Stärke

Die sich anbahnende Wende bei der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat den Bankaktien hierzulande noch mal einen Schub verliehen. Aber schon vorher zählten Werte wie Commerzbank, Deutsche Bank und Allianz zu den HDAX-Titeln mit dem höchsten Momentum. Das zeigt sich ganz deutlich in unserem Relative Stärke-Ranking, wo alle drei Aktien wie schon in der Vorwoche in den Top-10 rangieren.

Aktien-Momentum-Strategie

Standardwerte gewinnen an Momentum

In den vergangenen Jahren wurde unser Relative Stärke-Ranking die meiste Zeit von Aktien angeführt, die aus dem MDAX oder TecDAX kamen. Auch die Performance dieser Indizes war in dieser Phase deutlich besser als die des DAX. In diesem Jahr scheint sich das Blatt aber wieder zu Gunsten des deutschen Leitindex zu wenden. In den Top-10 der Rangliste finden sich diese Woche mit Deutsche Bank, Bayer, Allianz, RWE und Münchener Rück gleich fünf DAX-Titel. Für einen Einzug in unser Musterdepot hat es hier zwar noch nicht gereicht, die Standardwerte positionieren sich aber erkennbar.

Banken

Berenberg – Profitabler als Goldman Sachs

Wer so wie Berenberg mit der kompletten Wertschöpfungskette vom Equity Research über Aktienhandel bis hin zu Börsengängen und Kapitalerhöhungen aufs „kontrollierte“ Investment Banking setzt, konnte 2021 nichts falsch machen. In der DACH-Region führt Berenberg das Ranking mit 21 federführend begleiteten ECM-Transaktionen von der Anzahl her an, vor Bank of America (20) und Credit Suisse (18).

Governance

Aufsichtsrat – Ausschüsse plötzlich im Fokus

Im Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung eines Unternehmens steht neben dem Vorstand allenfalls noch der Aufsichtsrat, während von den Ausschüssen kaum Notiz genommen wird. In diesen kleinen, oft fachlich spezialisierten Zirkeln wird wichtige Vorarbeit für die Sitzungen des Plenums zu Fragen der Strategie des Unternehmens, der Besetzung von Führungspositionen oder der Vermittlung bei strittigen Themen geleistet.

Asset Management

Governance Kodex – Kritik an 14. Änderung

Als Rolf Nonnenmacher, seit 2017 Vorsitzender der Regierungskommission, 2019 die große Reform des Kodex ankündigte, ahnte er nicht, dass schon 2022 eine kleine Reform folgen würde.

Der Deutsche Bank Tower in Frankfurt am Main
Kreditinstitut

Deutsche Bank – Sewing muss jetzt die nächste Stufe zünden

Sichtlich gut gelaunt präsentierte Vostandschef Christian Sewing auf der virtuellen Bilanz-PK das beste Ergebnis der Deutschen Bank seit 10 Jahren. Trotz erneuter Umbaukosten von 1,5 Mrd. Euro verdreifachte sich das Vorsteuerergebnis auf 4,8 Mrd. Euro und der Konzerngewinn vervierfachte sich sogar auf 2,5 Mrd. Euro.

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Kreditwirtschaft

Zahlungsverkehr – Ist EPI noch zu retten?

Mit großen Ambitionen startete im vergangenen Jahr die European Payments Initiative (EPI). Nicht weniger als den Aufbau eines neuen, paneuropäischen Zahlungssystems, das Karten- und Online-Zahlungen aus einer Hand ermöglichen soll, versprachen die EPI-Gründer. Insgesamt 32 Banken und Zahlungsdienstleister schlossen sich der Initiative an, um Europa unabhängiger von den dominierenden amerikanischen Payment-Platzhirschen wie Apple Pay, Paypal, Visa und Mastercard zu machen. Auch die Bundesbank und die Bundesregierung, die sogar staatliche Fördergelder für EPI in Aussicht stellte, unterstützen das Projekt.

Zentrale der Deutschen Bundesbank
Bankensektor

EPI-Zerfall ruft Finanzministerium und Bundesbank auf den Plan

Hektische Betriebsamkeit herrscht derzeit hinter den Kulissen der European Payments Initiative (EPI). Jeder spreche mit jedem, heißt es. Der angekündigte EPI-Ausstieg der Commerzbank und die wachsenden Zweifel der genossenschaftlichen DZ Bank an dem ambitionierten Projekt eines gemeinsamen europäischen Zahlungssystems haben offensichtlich auch das Bundesfinanzministerium und die Bundesbank aufgeschreckt, die EPI von Anfang an wohlwollend begleitet haben.

Banken

Schufa – Sparkassen und Genos wollen EQT-Pläne durchkreuzen

Die Genossenschaftsbanken und Sparkassen sind fest entschlossen, die Bestrebungen des schwedischen Finanzinvestors EQT zu vereiteln, die Mehrheit an der Wiesbadener Kreditauskunftei Schufa zu übernehmen. Die beiden Verbünde wollen verhindern, dass der Finanzinvestor Zugriff auf die hochsensiblen Kundendaten der Schufa bekommt. Auch haben die Sparkassen und Genossenschaftsbanken erkannt, dass vermeintlich langweilige Themen wie Kundendaten im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz und Big Data mittlerweile auch strategisch massiv an Bedeutung gewonnen haben.

Kreditinstitut

Deutsche Bank – Sewings Weg bleibt mühsam und steinig

Am Freitag (14.1.) haben in der Zentrale der Deutschen Bank mit Sicherheit nicht die Sektkorken geploppt. Anlass zu überbordender Traurigkeit boten die Vorgaben, die die Vermögensverwaltungstochter DWS und die großen US-Konkurrenten um JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup mit ihren Q4-Zahlen lieferten, aber auch nicht. Der Weg zurück zum Erfolg, den Konzernchef Christian Sewing mit einer fokussierten Strategie seit 2018 geht, bleibt steinig. Von Rückenwind werden nur Teilbereiche verwöhnt.

Kreditinstitute

Zahlungsverkehr – EPI steuert auf Schmalspur-Lösung zu

Spätestens Anfang Februar will die European Payments Initiative (EPI) die endgültige Liste der Banken präsentieren, die sich an der 1,5 Mrd. Euro schweren Anschubfinanzierung für das geplante europäische Zahlungsverkehrssystem beteiligen wollen. Bis dahin wollen sich auch die bislang noch zögerlichen spanischen Institute, allen voran die Großbanken Santander und BBVA, positionieren.

Aktien-Momentum-Strategie

Sechs Neulinge in den Top-10 der Momentum-Stars

Die schon in der Vorwoche zu beobachtende Aufholjagd der relativ großen Titel im HDAX hat sich in den vergangenen Tagen weiter fortgesetzt. Dadurch kam es bei unserem Relative Stärke-Ranking erneut zu deutlichen Verschiebungen mit unmittelbaren Auswirkungen auf unser Depot. In den Top-10 befinden sich im Vergleich zur Vorwoche gleich sechs Neulinge. Von denen hat die Deutsche Bank trotz des größten Sprungs (22 Plätze nach oben) den Einzug ins Depot denkbar knapp verpasst. Jenoptik hat auf Platz 20 den Rauswurf aus dem Portfolio gerade so noch verhindern können.

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Bankensektor

Deutsche Bank und Commerzbank – Frustrierter Höllenhund

Der Finanzinvestor Cerberus bläst zum Ausstieg aus Deutscher Bank und Commerzbank. Überraschend reduzierte Cerberus seinen Anteil an der Commerzbank von 5,01 auf 2,99%, die Beteiligung an der Deutschen Bank wurde von 3 auf knapp 2% zurückgefahren. Weitere Anteilsverkäufe dürften alsbald folgen.

Banken

Europas Banken schlagen sich gut

2021 war für die Aktionäre von Großbanken im Euroraum ein ausgesprochen gutes Jahr. Die Häuser legten beim Aktienkurs in den meisten Fällen deutlich mehr zu als der EuroStoxx insgesamt, der es auf 21,05% brachte. Vor allem Hollands ING brillierte mit +61,18%, gefolgt von Frankreichs Paradebank BNP Paribas (+41%). Ebenfalls überzeugen konnte Spaniens Banco Bilbao (+27,57%). Nicht ganz den Index schaffte die italienische Intesa Sanpaolo (+18,97%). Der spanische Banco Santander erreichte 15,98%.

CC0
Europa

Europäischer Zahlungsverkehr – EPI droht zu scheitern

Unter keinem guten Stern steht die European Payments Initiative (EPI), die Europa mit einem einheitlichen Zahlungsverkehrssystem beglücken will. Schon kurz vor dem EPI-Spitzentreffen am vergangenen Mittwoch (22.12.) deutete sich an, dass die europäische Zahlungsverkehrsinitiative gefährlich auf der Kippe steht. In einer überraschend am späten Dienstag-abend versandten Brand-E-Mail legte DSGV-Vorstand und EPI-Verwaltungsratschef Joachim Schmalzl ein flammendes Bekenntnis für ein „gemeinsames innovatives Zahlverfahren in Europa“ ab.

Was wir lesen

Das lasen wir im Dezember 2021

Das Frankfurter Institut für Risikomanagement und Regulierung (FIRM) setzt den Payment-Sektor auf seine Agenda, die Sparda-Bank Berlin warnt nach dem Urteil des Landgerichts Berlin vorm „Systemsprenger Niedrigzinsen“ und Ombudsstellen lassen Legal Tech auflaufen – Während unserer Recherchen zur Dezemberausgabe von PLATOW Legal + Finance sind wir auch auf diese spannenden Themen gestoßen, hier aufbereitet von den Kollegen der Börsen-Zeitung, des bm bank und markt – Magazin für Banking sowie des Handelsblatts.

Bankenaufsicht

EU-Einlagensicherung – Enria erhöht den Druck

Im Dauerclinch um die Einführung einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung (Edis) hat der oberste EZB-Bankenaufseher Andrea Enria schnelle Fortschritte angemahnt. Selbst im optimistischsten Fall, dass im kommenden Jahr eine Einigung erzielt werde, würde die Umsetzung eines europäischen Sicherungssystems noch mindestens drei bis fünf Jahre dauern. Das sei viel zu lange, drängt der Italiener. Die Politik unterschätze die positiven Auswirkungen eines stärker integrierten Bankensektors, glaubt Enria.

Gläubigerschutz

EU-Einlagensicherung – Enria erhöht den Druck

Im Dauerclinch um die Einführung einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung (Edis) hat der oberste EZB-Bankenaufseher Andrea Enria schnelle Fortschritte angemahnt. Selbst im optimistischsten Fall, dass im kommenden Jahr eine Einigung erzielt werde, würde die Umsetzung eines europäischen Sicherungssystems noch mindestens drei bis fünf Jahre dauern. Das sei viel zu lange, drängt der Italiener. Die Politik unterschätze die positiven Auswirkungen eines stärker integrierten Bankensektors, glaubt Enria.

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