Deutsche Bank

Geldpolitik

Bankenbarometer – Gebührenwelle ebbt ab

Nach außen beherrschen Schlagzeilen über regulatorische Hürden und die Unruhe beim Bankenprimus Deutsche Bank den heimischen Finanzsektor. In der Selbsteinschätzung jedoch ist alles deutlich rosiger.

Banken

Deutsche Bank – Sogar für Fusion mit Commerzbank zu schwach

Die Deutsche Bank stecke in einem Teufelskreis aus sinkenden Erträgen, stagnierenden Kosten und verteuerter Refinanzierung infolge des verschlechterten Ratings, schilderte jüngst Finanzvorstand James von Moltke die prekäre Lage von Deutschlands größtem Finanzinstitut.

Banken

Krawatte als Zeichen des Respekts

Sogar Manager jenseits der 60 wollen heute mit ihrer Kleidung, ohne Krawatte, aber mit Turnschuhen, möglichst juvenil erscheinen und damit der von ihnen vertretenen etwas verstaubten Marke einen moderneren, dynamischen Anstrich geben, auch wenn es zuweilen lächerlich und respektlos erscheint. Dieter Zetsche (65) ließ vorvergangenen Montag nicht davon ab, als er von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zum „Diesel-Rapport““ ins hohe Amt nach Berlin einbestellt wurde.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Sewing kämpft um Vertrauen

Von Aufbruchstimmung mag bei der Deutschen Bank trotz des gerade vollzogenen Wechsels an der Spitze aktuell niemand sprechen. Sie gleiche, so heißt es intern, aktuell einem verwaisten Haus, in dem sich niemand wirklich zuständig fühle, angefangen bei den schwachen Ankeraktionären aus China und Katar bis hin zum AR-Vorsitzenden Paul Achleitner.

Asset Management

Fintechs – Kontoeröffnung leicht gemacht

Eine für den Finanzbereich ereignisreiche Woche geht zu Ende. U. a. stürzte Deutschlands größtes Geldhaus Deutsche Bank (s. auch S. 1) unter die symbolisch so wichtige 10-Euro-Marke. Zeitgleich kommunizierte Deutschlands Branchenprimus in Sachen Robo-Advisory, das Startup Scalable Capital, den nächsten Meilenstein seiner Erfolgsstory: das Durchbrechen der Marke von 1 Mrd. Euro beim verwalteten Vermögen. Hier stehen alle Zeichen also auf Wachstum.

Banken

Sal. Oppenheim – Zum Tode von Ilona von Krockow

Die in betagtem Alter 2009 verstorbene Kölner Bank-Erbin und begeisterte Anhängerin des Galoppsports (Gestüt Schlenderhan), Karin Baronesse von Ullmann geb. von Oppenheim, war ihre Mutter. Diese hatte durch ihre Eheschließung mit Baron Georg von Ullmann in ein ungarisches Adelsgeschlecht eingeheiratet. Jetzt ist die Tochter, die kunstliebende und über die Bankpleite hinaus allseits verehrte Ilona Gräfin von Krockow viel zu früh verstorben.

Geldpolitik

Metzler – Kontrastprogramm zu Frankfurts Großbanken

Wachstum kostet Geld, rechtfertigt Metzler-Partner Emmerich Müller den kräftigen Anstieg der Verwaltungsaufwendungen im vergangenen Jahr um 9,5% auf mehr als 175 Mio. Euro. Daran dürfte sich auch im laufenden Jahr nur wenig ändern. Denn während der neue Deutsche Bank-Chef Christian Sewing gerade erst ein ambitioniertes Kosten- und Personalabbau-Programm verkündete und auch die Commerzbank eifrig Stellen streicht, kündigte Müller auf der Bilanz-PK in Frankfurt weiteres Wachstum bei der Zahl der Mitarbeiter an. Bereits 2017 stockte die älteste noch unabhängige Privatbank ihren Personalstamm um knapp 4% auf über 850 Mitarbeiter auf.

Banken

Deutsche Bank-HV – Keine Vorschusslorbeeren für Sewing

Der seit sechs Jahren amtierende Oberaufseher Paul Achleitner ist auf den Hauptversammlungen der Deutschen Bank so etwas wie der Prellbock vom Dienst für den aufgestauten Frust der Aktionäre. Um das Eis zwischen ihm und den in der gut besuchten Frankfurter Festhalle versammelten Aktionären zu brechen, ließ Achleitner gleich zu Beginn der HV verlauten, es sei ihm als Wahl-Münchener ein besonderes Anliegen, der Frankfurter Eintracht, zu deren Sponsoren die Deutsche Bank gehört, zum Pokalsieg zu gratulieren. Den fast schon obligatorischen Antrag auf Abwahl als Versammlungsleiter, dem allerdings nur 0,6% des anwesenden Kapitals (42,6%) zustimmten, konnte Achleitner damit aber nicht abwenden.

Geldpolitik

HSH Nordbank – Schlachtplan des DSGV droht zu scheitern

Die Herauslösung der HSH Nordbank aus dem öffentlich-rechtlichen Einlagensicherungssystem gestaltet sich schwieriger als gedacht. Beim BdB, in dessen Sicherungstopf die HSH Nordbank wechseln soll, ist man verärgert darüber, dass man für eventuelle Problemfälle der HSH Nordbank bluten soll, obwohl die Nordlichter den Privaten aktuell das Leben mit Kampfkonditionen schwer machen und weder die neuen noch die bisherigen Eigentümer der Bank offenbar zu substanziellen Zugeständnissen bei der Einlagensicherung bereit sind.

Asset Management

Unternehmen zeigen ihre privaten Kunstschätze der Öffentlichkeit

Kunst am Arbeitsplatz fördert bekanntlich die Kreativität vieler Mitarbeiter. Dabei ist der Picasso in der Eingangshalle oftmals nicht das einzige Kunstobjekt, das in den Gebäuden so mancher Unternehmen zu finden ist. Aber es sind Werke, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Eine ganz besondere Art von „Tag der offenen Tür“ können Kunstliebhaber deshalb am Wochenende des 9./10. Juni genießen. Bei der Aktion „Kunst privat!“ öffnen 32 Unternehmen und Institutionen in vielen hessischen Städten an diesen beiden Tagen ihre Sammlungen für Besucher.

Banken

Deutsche Bank – Panik vor der HV

Die Suche nach einem Sündenbock für die aktuelle Misere der Deutschen Bank treibt kuriose Blüten. In einem mehrseitigen, lanciert wirkenden Interview im „Handelsblatt“ hat der Deutsche Bank-Chefvolkswirt David Folkerts-Landau zu Wochenbeginn dargelegt, warum es eigentlich Josef Ackermann ist, dem diese Rolle gebührt. Zwar hätten schon Alfred Herrhausen und Hilmar Kopper sowie später Rolf Breuer die Finger nach dem Investmentbanking ausgestreckt und dabei die kulturellen Unterschiede zwischen den angelsächsischen Händlern und dem traditionellen deutschen Banker unterschätzt. Aber erst mit Ackermann sei der Risikoappetit der Deutschen Bank wirklich gefährlich geworden. Neu ist diese Analyse nicht.

Banken

Deutsche Bank – Sewing wagt sich sogar an heilige Kühe

Zu jeder Gelegenheit, so auch mit Blick auf die am Donnerstag anstehende HV, stellt sich der neue Deutsche Bank-Chef Christian Sewing als Macher dar, der auch vor heiligen Kühen nicht Halt macht. Nach John Cryan, dem in den drei Jahren an der Spitze dieser Mut fehlte, ist das sogar nötiger als eine neue Strategie, mit der Sewing auch nicht kommen will. Die Bank sollte ja schon unter Cryan europäischer und kostenbewusster werden.

Banken

Gekündigtes Atomabkommen – Der Iran ist nicht Nordkorea

Was den „kleinen Raketenmann““ Kim Jong-un in Nordkorea zur Räson gebracht hat, soll jetzt auch das iranische Mullah-Regime in die Knie zwingen. Das scheint zumindest der Plan von US-Präsident Donald Trump zu sein, der mit der Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran die Lunte an eines der gefährlichsten Pulverfässer der Welt gelegt hat.

Banken

Commerzbank-Aktionäre schöpfen Hoffnung

Einen besseren Zeitpunkt für seinen Abgang hätte Commerzbank-Oberaufseher Klaus-Peter Müller kaum erwischen können. Der Wachstumskurs von Vorstandschef Martin Zielke bei der Neukunden-Gewinnung trägt allmählich Früchte und beim Konzernumbau scheint die Commerzbank dem weiterhin darbenden Branchen-Primus Deutsche Bank weit voraus zu sein. Für das laufende Geschäftsjahr winkt Zielke sogar endlich wieder mit einer Dividende.

Versicherungen

Klaus-Peter Müller – Eine turbulente Ära

Am Dienstag ist Commerzbank-HV. Für Klaus-Peter Müller (73) ein Tag des Abschieds von seiner Bank, die er ein halbes Berufsleben geprägt hat. Profilieren konnte sich Müller zunächst als Filialleiter in New York. Seine Stärken als Homo Politicus und begnadeter Netzwerker kamen beim Aufbau Ost zur Geltung. Er wurde Vorstand (1990-2001), dann dessen Sprecher (2001-08) und schließlich Vorsitzender des Aufsichtsrats (2008-18). Kein anderer deutscher Banker kann eine derart nachhaltige Karriere in Spitzenpositionen einer einzigen Bank vorweisen. So ist die Commerzbank im Vergleich zur Deutschen Bank, auch was ihre Führungswechsel anbelangt, eher unspektakulär.

Geldpolitik

Frankreichs Großbanken – Ohne Glanz

Für Deutsche Bank-Chef Christian Sewing mag es ein kleiner Trost sein, dass es auch seine französischen Kollegen von BNP Paribas und Société Générale im ersten Quartal nicht leicht hatten. Ähnlich wie schon bei der Deutschen Bank drückten ungünstige Wechselkurse, Niedrigzinsen und ein flauer Anleihehandel auf das operative Geschäft der beiden französischen Großbanken.

Banken

Airbus – Gerangel um AR-Vorsitz

Im Board von Airbus gibt es (s. PLATOW v. 28.3.) Vorbehalte gegen eine Ernennung von René Obermann zum künftigen Verwaltungsratschef. Der aktuelle Vorsitzende des Gremiums, Denis Ranque, ist zwar eigentlich noch bis 2020 bestellt. Der Bund will aber ganz im Sinne der alten deutsch-französischen Machtbalance nach dem Wechsel an der Konzernspitze, wo im April 2019 der Franzose Guillaume Faury voraussichtlich Tom Enders beerbt, möglichst bald den gerade in den Verwaltungsrat gewählten ehemaligen Telekom-Lenker Obermann auf Ranques Stuhl platzieren. Aus diesen Plänen macht Berlin kaum einen Hehl, stößt damit aber auf den Widerstand der auf ihre Unabhängigkeit bedachten und durchaus selbstbewussten Airbus-Führung: Erst vor wenigen Jahren etwa scheiterte sogar Frankreichs Ex-Präsident Francois Hollande mit dem Vorhaben, die einstige Areva-Chefin Anne Lauvergeon („Atomic Anne“) auf diesen Posten zu heben.

Asset Management

Feri holt Deutsche Bank-Manager

Feri, Investment-Tochter des Wieslocher Finanzvertriebs MLP, hat mit Markus Nocke das Team für private Mandanten bei Feri Trust verstärkt. Bereits seit Anfang April verantwortet Nocke als Direktor den Ausbau und die Pflege der Beziehungen zu vermögenden Kunden in den Kerndienstleistungen Vermögensverwaltung und Family Office. Nocke war zuletzt Relationship Manager im Private Banking der Deutsche Bank Wealth Management. Nach PLATOW-Informationen sucht Feri in diesem Bereich noch mindestens zwei weitere Manager.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Sewing will den Kosten an den Kragen gehen

Keine Zeit zu verlieren hat der erst seit knapp drei Wochen amtierende Deutsche Bank-Chef Christian Sewing. Der ehemalige Privatkundenvorstand soll die Deutsche Bank vor dem drohenden Absturz in die internationale Bedeutungslosigkeit retten.

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