Deutsche Bank

Banken

Deutsche Bank – Diskussion über Kapitalerhöhung

Bei der Deutschen Bank überschlagen sich aktuell die Gerüchte. Von einem Teilrückzug aus den USA, über den Teilverkauf der Vermögensverwaltung, bis hin zu noch mehr Entlassungen wird in dieser aufgeheizten Situation spekuliert. Was am Ende davon umgesetzt wird, lässt sich mit letzter Sicherheit jetzt noch gar nicht sagen. Möglicherweise wird bei der Vorstellung der Zahlen für das dritte Quartal in der kommenden Woche (27.10.) der Schleier etwas gelüftet. Viel dürfte CFO Markus Schenck allerdings nicht im Gepäck haben, wenn nicht zuvor noch die Einigung mit dem US-Justizministerium gelingt.

Banken

Skandale und verfehlte Ziele können US-Banken nichts anhaben

Für die Deutsche Bank waren Zahlen wie diese selbst in guten Zeiten kaum erreichbar: JP Morgan verdiente im Q3 nach Steuern 6,3 Mrd. Dollar (-8%), Wells Fargo 5,6 Mrd. Dollar (-3%) und auch Citi kommt immer noch auf 3,8 Mrd. Dollar (-11%). Trotz der Rückgänge, die bei JP Morgan vor allem mit einem Sondereffekt in Form weggefallener Steuergutschriften zu tun haben, konnten die US-Häuser den Markt positiv überraschen.

Banken

IWF-Empfänge – Ohne Pomp und glamour

Es ist schon einige Jahre her, als der Konzertabend der Deutschen Bank mit spektakulären Auftritten von Klassik-Stars wie der Opern-Diva Anna Netrebko den kulturellen Höhepunkt im Rahmenprogramm der alljährlichen IWF-Herbsttagung bildete. Mit der Finanzkrise und dem rapiden Ansehensverlust der Kreditbranche fiel das Deutsche Bank-Konzert jedoch dem Rotstift zum Opfer. Rauschende Opernnächte passten einfach nicht mehr in die Zeit. Seither war Deutschlands größte Bank auf der IWF-Bühne kaum noch sichtbar. Die Vorstandschefs präsentierten sich in Washington „ nur noch beim internationalen Bankenverband IIF.

Geldpolitik

Washingtoner Hageltage für die Deutsche Bank

Zum Auftakt der Jahrestagung von IWF und Weltbank in Washington steuerte nicht nur Hurricane „Matthew“ auf die Südostküste der USA zu, auch über der Deutschen Bank ballten sich mächtige Gewitterwolken. Für Deutsche Bank-Chef John Cryan, der bereits seit einigen Wochen in Washington weilt, um in den Verhandlungen mit dem Department of Justice, dem US-Justizministerium, die drohende Milliarden-Strafe für dubiose Hypothekenfinanzierungen auf ein verträgliches Maß zu drücken, müssen sich die Diskussionen während des IWF-Meetings denn auch angefühlt haben, als würde ein Wirbelsturm frontal auf Deutschlands größtes Institut prallen. Denn gleich zu Beginn hatten sich IWF-Chefin Christine Lagarde und ihre Büchsenspanner ungewöhnlich scharf auf die Frankfurter eingeschossen. Das Institut müsse seine langfristige Profitabilität sichern und das Geschäftsmodell ändern, forderte Lagarde. Damit hatte die diesjährige IWF-Tagung ihr Thema gefunden, das die in Washington versammelte internationale Finanz-Gemeinde wie kein anderes beschäftigte und alle anderen Diskussionen über den US-Wahlkampf, den Brexit sowie die Konjunktur-Entwicklung in den Hintergrund drängte.

Banken

BdB – Zielke zieht wohl doch in den Verbandsvorstand ein

Für einigen Verdruss beim Bundesverband deutscher Banken (BdB) sorgte seinerzeit die Entscheidung des damaligen Commerzbank-Chefs Martin Blessing, nicht mehr selbst die Interessen seines Hauses im BdB-Vorstand zu vertreten. Der in seinem Hauptberuf stark geforderte Blessing wollte sich aus Zeitgründen lieber auf sein Mandat beim internationalen Bankenverband IIF konzentrieren.

Versicherungen

Wenigstens beim IIF tritt Weber in Ackermanns Fußstapfen

Was haben der UBS-Verwaltungsratspräsident Axel A. Weber und der frühere Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann gemeinsam? Eine ganze Menge. Beide wurden „European Banker of the Year“, Ackermann 2009 und Weber 2014. Ackermann wollte den früheren Präsidenten der Deutschen Bundesbank, der im Frühjahr 2011 von diesem Amt zurücktrat, sogar zu seinem Nachfolger. Das vereitelte der ungeschickt agierende damalige Vorsitzende des Deutsche Bank-Aufsichtrats, Clemens Börsig und wurde wenig später zum Rücktritt gedrängt. Für die Deutsche Bank wäre Weber aus heutiger Sicht ein Segen gewesen. Eine Autorität, die auch das Londoner Investmentbanking zur Räson gebracht und die verlorenen Jahre unter Anshu Jain und Jürgen Fitschen verhindert hätte.

Banken

Deutsche Bank droht für US-Justiz zum Eigentor zu werden

Wie ein Damoklesschwert hängt die juristische Aufarbeitung der US-Hypothekengeschäfte über Europas Banken. Nachdem die amerikanischen Häuser abgehakt sind, knöpft sich das US-Justizministerium jetzt die Europäer vor. Neben der Deutschen Bank warten Barclays, Credit Suisse, HSBC, RBS und UBS sowie die japanische Nomura noch auf eine Einigung mit dem DoJ.

Geldpolitik

Goldener Herbst für Häuslebauer erwartet – Bauzinsen im Sinkflug

Für Immobilienkäufer bleibt die Kreditaufnahme ein historisch günstiges Vergnügen. Eine zaghafte Konjunkturerholung in Verbindung mit einer expansiven Geldpolitik halten Bauzinsen weiter tief. Und es könnte sogar noch weiter bergab gehen. Davon gehen die Experten der Deutschen Bank aus.

Geldpolitik

Heta – Bundesland Kärnten zieht den Kopf aus der Schlinge

Im Streit über die Skandalbank Heta hat das österreichische Bundesland Kärnten die Geldgeber der ehemaligen Hypo Alpe Adria mit einem nachgebesserten Vergleichsangebot endlich milde gestimmt. Im Zuge der Banken-Abwicklung hatte Kärnten Garantien in Höhe von rd. 11 Mrd. Euro für Heta-Anleihen übernommen. Eine Schuldensumme die das Bundesland jedoch nicht im vollen Umfang stemmen kann.

Banken

Deutsche Bank erwägt großen Befreiungsschlag nach US-Einigung

In der Deutschen Bank ist jedem klar, dass sich das US-Justizministerium in den Verhandlungen über die Strafe für die Verwicklung in US-Hypothekengeschäfte nicht in einen Zeitplan zwängen lässt. Dennoch wächst die Zuversicht in den Zwillingstürmen, dass spätestens zum Monatsende ein Schlussstrich unter das lähmende Verfahren gezogen werden kann, der zudem weit günstiger ausfällt, als die vom DoJ durchgestochenen 14 Mrd. US-Dollar. Die Rede ist von 4 Mrd. bis 5 Mrd. Dollar. Als Strohhalm in der Not hilft in der aktuellen Unsicherheit ein Blick in die Vergangenheit, etwa auf das Verfahren von Goldman Sachs. Der US-Konkurrent konnte zwei Wochen nach Durchsickern der ersten Forderung des DoJ in Höhe von rd. 15 Mrd. Dollar im Januar eine Einigung auf eine Strafe von 5 Mrd. Dollar präsentieren. Wie nah eine Lösung ist, verdeutlicht auch die Tatsache, dass in dieser Woche der gesamte Vorstand der Deutschen Bank in den USA weilen soll, und das nicht nur wegen der bevorstehenden Herbsttagung des IWF.

Banken

Deutsche Bank und Commerzbank – Leichte Zielscheiben für Spekulanten

Seit das Damoklesschwert der 14 Mrd. Dollar-Strafe für krumme Hypothekengeschäfte über der Deutschen Bank hängt, scheint es, als hätte der Kapitalmarkt Deutschlands größtes Institut zum Abschuss freigegeben. Wurde damit doch der Nährboden für allerlei gezielte Gerüchte und lancierte Geschichten bereitet, auf dem sich ohne Mühe das Gespenst einer vermeintlichen Kapitalerhöhung heraufbeschwören lässt.

Banken

Drakonische US-Strafen – Auch VW könnte sich zu früh gefreut haben

Die 14 Mrd. Dollar-Forderung des US-Justizministeriums an die Deutsche Bank (S. 1) macht zunehmend auch die Investoren von VW nervös. Denn auch mit den Wolfsburgern hat das amerikanische Justizministerium noch eine Rechnung offen, die möglichst noch vor dem Ende der Amtszeit von US-Präsident Barack Obama beglichen werden soll.

Banken

Deutsche Bank – Boni-Sperre statt Berliner Geldspritze?

Die nächste Hiobsbotschaft bei der Deutschen Bank steht kurz bevor. Am 26./27.10. kommt der Aufsichtsrat zusammen, um den Abschluss für das dritte Quartal abzunicken. Darin wird sich für mögliche Strafzahlungen in den USA voraussichtlich eine deutlich höhere Rückstellung finden als bisher geplant. Das Ergebnis der Deutschen Bank würde weit in die roten Zahlen gedrückt. Der Spielraum der Wirtschaftsprüfer ist angesichts der von den US-Behörden durchgestochenen Forderung nach 12,5 Mrd. Euro Strafzahlungen und einer bisher gebildeten Rückstellung von nur gut 5 Mrd. Euro nicht sehr groß. Das wissen auch die Short-Seller, die reihenweise bei der Deutschen Bank aktiv wurden und den Aktienkurs allein seit Wochenbeginn um 10% gedrückt haben.

Banken

M&A-Markt – Monsanto verzerrt das Bild

Das Monopoly im Führungs-Sextett der Agrochemie mit Bayer, BASF, Dow Chemical, Dupont, Monsanto und Syngenta, in dessen Verlauf ein Quartett aus Bayer, BASF, ChemChina, und Dupont/Dow Chemical die Macht übernehmen könnte, verändert nicht nur den Markt für Dünger und Pflanzenschutzmittel, auch die League Tables in der M&A-Beratung und Finanzierung großer Deals durch Banken werden angesichts der im Raum stehenden Summen auf den Kopf gestellt. Das derzeitige Nonplusultra ist der 64,7 Mrd. Dollar schwere Bayer/Monsanto-Deal.

Asset Management

Fondsbesteuerung – Gesellschaften sehen keine Belastung für Anleger

So richtig Klartext will derzeit keine Fondsgesellschaft über die ab 2018 geltende neue Fondsbesteuerung reden. Zumindest nicht, wenn es um die Auswirkungen für Privatanleger geht. Verschiedene Medien haben in den vergangenen Wochen das Thema aufgegriffen und kommen zum Schluss, dass die Steuerreform die Erträge vieler Fondssparer schmälern werde. So weit lehnen sich die Fondsgesellschaften in ihren Bewertungen aber nicht aus dem Fenster.

Versicherungen

LG München rehabilitiert Breuer

Rolf-E. Breuer und andere ehemalige Top-Manager der Deutschen Bank waren vom Landgericht München und Peter Noll im April vom Vorwurf des versuchten Prozessbetrugs wegen Falschaussage im Fall des gestrauchelten Film-Moguls Leo Kirch freigesprochen worden. Die überaus gründliche und beeindruckende 268 Seiten umfassende Urteilsbegründung liegt inzwischen vor und lässt erkennen, dass die Anklage beim vorgelagerten Kirch-Prozess vor dem OLG, in dessen Verlauf sich die Bank im Herbst 2015 mit den Erben des Filmgroßhändlers auf eine Schadenssumme von 925 Mio. Euro geeinigt hatte, auf tönernen Füßen stand.

Immobilien

PLATOW Awards vergeben

Vergangene Woche traf sich die Beteiligungswirtschaft beim PLATOW BeteiligungsFORUM in Frankfurt. Langsam wird wieder Optimismus in der Branche erkennbar. Allerdings befindet sich der Markt nach wie vor in der Regulierungsbereinigung. Die Veranstaltung ist inzwischen traditionell die Plattform für die Verleihung der PLATOW Immobilien Awards.

Asset Management

Große Vermögen – Private Equity und Immobilien sind Trumpf

Sachwerte sind nicht erst in der heutigen zinslosen Zeit en vogue. Sie waren es schon immer, zumindest bei den ersten wirklich reichen Familien der Nachkriegszeit. So gründete der Hamburger Unternehmer Werner Otto (Otto Versand) bereits 1968 Paramount, ein Immobilien- und Managementunternehmen, das Albert Behler von New York aus führt und dem zahlreiche Trophy-Immobilien in Manhatten, aber auch in Washington oder San Franzisko gehören.

Geldpolitik

Banken und Fintechs – Kooperation trotz Regulierung?

Kooperationen, Beteiligungen oder eigene Technologielabore: Fintechs sind inzwischen in sämtlichen Geschäftsbereichen der Banken zu finden. Nehmen Banken oder andere regulierte Finanzinstitute Leistungen von Fintech-Unternehmen in Anspruch, gilt es oft nicht nur kulturell große Distanzen zu überwinden. Häufig bleibt die Enttäuschung, wenn es Fintechs nicht gelingt, problemlos unter das regulatorische Regime der Bank zu schlüpfen. Für Daniel Walter der Kanzlei Osborne Clarke sind daher komplexe Lösungen erforderlich, die eine gesunde und erfolgsversprechende Zusammenarbeit zwischen Fintech und Bank ermöglichen.

Versicherungen

HSBC – Düsseldorf ist „Deutscher Meister“

Understatement gehört nicht zu den Gaben der zierlichen und blitzgescheiten Carola Gräfin v. Schmettow. Aber die früher übliche Bescheidenheit eines Privatbankiers passt für die sich dem Wettbewerb offensiv stellende Vorstandssprecherin der Düsseldorfer HSBC Deutschland nicht mehr in die Zeit. Auch macht v. Schmettow bei ihrem Auftritt in Frankfurt klar, dass die Privatbank HSBC Trinkaus von einst längst nicht mehr dem Profil der heutigen HSBC in Deutschland entspricht.

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