Deutsche Bank

Geldpolitik

Commerzbank – Zielkes Drahtseilakt

Seit seinem Amtsantritt Anfang Mai ist Commerzbank-Chef Martin Zielke in der Öffentlichkeit weitgehend abgetaucht. Mit Hochdruck arbeitet Zielke an seiner neuen Strategie, die er im Herbst präsentieren will. Wachstum und Digitalisierung sollen dabei im Vordergrund stehen. Doch nach dem verkorksten Jahresstart mit einem Gewinneinbruch von 50% im ersten Quartal verlief nun auch das zweite Vierteljahr kaum besser.

Asset Management

Fonds der Deutschen Bank derzeit bei Anlegern nicht so beliebt

So schnell kann sich das Blatt wenden. 2015 wurden noch Rekordwerte vermeldet, jetzt steuert die deutsche Fondsbranche auf die schlechteste Halbjahresbilanz der zurückliegenden vier Jahre zu. Darauf deutet unser Blick auf die aktuelle Absatzstatistik des BVI bei Wertpapier-Publikumsfonds.

Banken

RWE und E.ON kriegen allmählich die Kurve

Versorger mit RWE und E.ON und Banken mit Deutsche Bank und Commerzbank sind die beiden Branchen, die zurzeit dem heftigsten Strukturwandel unterworfen sind. Die Entwicklung auf den Kurstafeln ist seit Monaten ein Trauerspiel. Bei den Geldhäusern (s. hierzu auch S. 1) ist es noch nicht zu Ende, seit fast täglich neue Kurstiefs aufgestellt werden, während die Stromkonzerne allmählich die Kurve zu kriegen scheinen.

Banken

Deutsche Bank – Ein Unglück kommt selten allein

Als Brite ist Deutsche Bank-Chef John Cryan auch persönlich vom Brexit betroffen, wenn es bei den Austrittsverhandlungen um die Freizügigkeit britischer Staatsbürger in der EU geht. Doch das dürfte derzeit seine geringste Sorge sein. Denn nach dem Kurssturz der Deutsche Bank-Aktie im Gefolge der Brexit-Entscheidung, muss Cryan gleich noch zwei weitere Nackenschläge verkraften. Bereits zum zweiten Mal in Folge fiel eine US-Tochter der Deutschen Bank wegen schwerer Mängel im Risikomanagement und der Daten-Infrastruktur beim Stresstest der amerikanischen Notenbank Fed durch. Zudem stufte der IWF Deutschlands Branchenprimus unter den weltweit systemrelevanten Instituten als das größte Sicherheitsrisiko für das internationale Finanzsystem ein.

Immobilien

Wohneigentum bleibt erschwinglich

Der Erwerb von Wohneigentum in Deutschland ist nach wie vor erschwinglich, resümiert Deutsche Bank Research im Marktausblick Baufinanzierung. Der bundesweite Erschwinglichkeitsindex hat sich seitwärts bewegt. Die steigenden Hauspreise werden von einer positiven Einkommensdynamik und fallenden Bauzinsen ausgeglichen.

Banken

Deutsche Bank – Cryan hat den Jubiläums-Blues

Auf dieses „Jubiläumsgeschenk“ seiner Landsleute hätte John Cryan liebend gern verzichtet. Seit fast genau einem Jahr steht der Brite an der Spitze der Deutschen Bank. Als in London stark präsente Investmentbank bekommt sein Geldhaus den Brexit-Schock besonders heftig zu spüren.

Immobilien

DB Research fordert radikale Wende in der Wohnungspolitik

Ein radikaler Kurswechsel in der Wohnungspolitik sei dringend erforderlich, mahnt Deutsche Bank Research. Eine Fortsetzung der aktuellen Politik erhöhe die makroprudenziellen Risiken im Finanzsektor und schüre Widerstände mit Blick auf die Integration der Flüchtlinge. 2015 stagnierte die Zahl der neu gebauten Wohnungen.

Asset Management

Telekom vor Internet-Deal?

In der europäischen Internetbranche bahnt sich ein großer Deal an. Die Deutsche Telekom will Gerüchten zufolge den Internetprovider Host Europe kaufen. Das in Deutschland gegründete Unternehmen mit Sitz in England verwaltet über 5 Mio. registrierte Domains und bietet rd. 1,7 Mio. Kunden verschiedene Hosting-Dienste an.

Asset Management

Publikumsfonds – DWS leidet unter Filialumbau und Performanceflaute

Die aktuelle Absatzstatistik des BVI bestätigt einmal mehr die in diesem Jahr wenig erfreuliche Entwicklung bei der DWS. Während die großen Wettbewerber durch die Bank in den ersten vier Monaten 2016 auf Nettomittelzuflüsse kommen, die im Bereich zwischen 1,5 Mrd. Euro (Allianz ohne Pimco) bzw. 2,2 Mrd. Euro liegen (DekaBank und Union Investment) muss die Deutsche Bank-Tochter unter dem Strich Abflüsse von 4 Mrd. Euro verkraften.

Banken

Sprungbrett – Herbert Quandt Medien-Preis

Am 22.6., dem Geburtstag von Herbert Quandt, ist es wieder so weit. Zum 31. Mal wird in einem Luxushotel am Rande Frankfurts der nach dem BMW-Retter benannte Medien-Preis an begabte Journalisten verliehen, die mit ihren Beiträgen das Verständnis für das Thema Wirtschaft und die Bedeutung von Unternehmertum fördern.

Geldpolitik

Aufstand der Banken gegen EZB – Negativzinsen, Regulierung, Kosten

Deutschlands Großbanken blasen zum Widerstand gegen die Negativzinspolitik von EZB-Präsident Mario Draghi. Als „Akt der Verzweiflung““ geißelt Deutsche Bank-Chefvolkswirt David Folkerts-Landau das jüngst von der EZB gestartete Ankaufprogramm für Unternehmensanleihen, mit dem Draghi das Zinsniveau noch tiefer in den Keller treiben will. Die Commerzbank erwägt gar die Hortung von Bargeld in Tresoren, um sich gegen die Negativzinsen der EZB zu wehren. Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker kommt vor dem Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten zu dem ernüchternden Befund, der Beweis, dass die unkonventionellen Maßnahmen der EZB dem Euroraum als Ganzes und den einzelnen Ländern helfen, stehe noch aus. Die Nebenwirkungen für die Banken seien indes „erheblich und nachhaltig““.

Versicherungen

Paul-Otto Faßbender – Der Teamworker

Großer Bahnhof für den letzten bedeutenden Familienunternehmer innerhalb der deutschen Assekuranz. Paul-Otto Faßbender feierte gestern mit Geschäftsfreunden, darunter mit Jürgen Fitschen (Deutsche Bank) und Andreas Schmitz (HSBC) gleich zwei frühere Bankenpräsidenten, im Casino des Düsseldorfer Arag-Turms seinen 70. Geburtstag.

Banken

Banken wittern wieder Morgenluft im Handelsgeschäft

Noch ist es nur ein Silberstreif am Horizont. Doch nach den massiven Ertragseinbrüchen der großen Investmentbanken im Handelsgeschäft mit Anleihen, Aktien, Devisen und Rohstoffen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres mehren sich die Zeichen für eine Markterholung im zweiten Quartal. Citigroup-CEO Michael Corbat berichtete jüngst immerhin von einem leichten Anstieg der Einnahmen im Handelsgeschäft und Investmentbanking im Vergleich zum ersten Quartal.

Versicherungen

HDI bemängelt Zurückhaltung des GDV in der Renten-Debatte

Noch immer liegt kein Gesetzentwurf zur beabsichtigten Reform der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) bzw. einer möglichen „Nahles-Rente““ auf dem Tisch. Während es die Regierung mit der Spannung auf die Spitze treibt, ziehen im Hintergrund Politiker, Gutachter, Steuerexperten sowie Branchen- und Arbeitgeberverbände die Strippen. In der öffentlichen Diskussion sieht sich die Versicherungsbranche schlecht in Szene gesetzt. Diesen Eindruck vermittelt uns Wolfgang Hanssmann, HDI-Vorstand im Talanx-Versicherungskonzern. Er bemängelt den fehlenden einheitlichen Auftritt der Assekuranz in der öffentlichen Renten-Debatte. So tue der Branchenverband GDV seiner Meinung nach viel zu wenig. „Wir sind schwach vertreten““, sagte Hanssmann am Mittwoch auf dem HDI bAV-Expertenforum in Köln vor rund 100 exklusiv geladenen Vermittlern. Beispielhaft nennt Hanssmann die fehlende Präsenz von Versicherungsexperten in TV-Talkshows. Eine Lösung hat er auch schon parat und wünscht sich einen „Wolfgang Bosbach der Versicherungswirtschaft““ herbei. Hanssmanns Eindruck teilt auch Fabian von Löbbecke, Vorstandschef der Talanx Pensionsmanagement AG. Die Versicherungsbranche spreche nicht mit einer Sprache, sagte er zu PLATOW. Das letzte klare Statement, das der GDV in der Renten-Debatte in die Öffentlichkeit trug, war ein klares Nein zur Nahles-Rente.

Banken

Deutsche Bank – Kein Fingerspitzengefühl

Paul Achleitner und die Deutsche Bank wussten, worauf sie sich einließen, als sie auf der HV das neue Vergütungssystem für den Vorstand zur Abstimmung stellten. Es war nach all den Geschehnissen mit keinem guten Ergebnis zu rechnen, zumal mehrere einflussreiche Aktionärsvertreter bereits im Vorfeld gewarnt und den Anteilseignern empfohlen hatten, die neuen Regelungen abzulehnen.

Banken

Windkraft – Siemens nimmt Spanien ins Visier

Mit der Energiewende hat sich Deutschland ein sehr ambitioniertes Ziel gesetzt. Eine überzeugende Idee, wie die Analysten von Deutsche Bank Research finden. Doch habe sich die Regierung zu viel in zu wenig Zeit vorgenommen. Zwar gibt es in Deutschland Wind im Überfluss, wie auch die Vielzahl an Windparks im ganzen Land bestätigt.

Banken

Deutsche bank-HV – Applaus für Cryan, Kalte Schulter für Achleitner

Nur mühsam konnte der ansonsten so lockere Deutsche Bank-Oberaufseher Paul Achleitner seine Nervosität verbergen, als er auf der HV in der Frankfurter Festhalle zur Begrüßung der Aktionäre anhob. Galt es doch schon im Vorfeld der HV als ausgemacht, dass sich der Ärger der Aktionäre über den Rekordverlust im vergangenen Jahr und den Dividenden-Ausfall vor allem über seinem Haupt entladen wird.

Banken

Rückschlag für gemeinsame Wertpapierabwicklung

Die Verhandlungen in der Finanz-Community über die Schaffung einer gemeinsamen Wertpapierabwicklungsplattform haben einen Dämpfer erhalten. Wie wir hören, hat sich die Deutsche Bank erst einmal aus den Gesprächen ausgeklinkt. Auch wenn Kostensenkungen für die Deutsche Bank ganz oben auf der Agenda stehen, hat John Cryan doch andere Probleme, wie auch auf dem gestrigen Aktionärstreffen in Frankfurt wieder deutlich wurde (s. S. 4).

Banken

Deutsche Bank-HV – Achleitner macht den Prellbock für Cryan

Als im vergangenen Jahr die auf englisch gehaltene HV-Rede des damaligen Co-Chefs Anshu Jain von der über die Saallautsprecher übertragenen deutschen Übersetzung unhörbar übertönt wurde, galt dies als Sinnbild für die gestörte Kommunikation zwischen der Führung der Deutschen Bank und ihren Aktionären. Eine solche Szene soll sich auf der diesjährigen HV am kommenden Donnerstag (19.5.) nicht noch einmal wiederholen. Jains Nachfolger John Cryan, der nach der HV als alleiniger Chef das Ruder bei der Deutschen Bank übernehmen wird, will nicht nur seine Rede auf deutsch halten, sondern auch Aktionärsfragen in der hiesigen Landessprache beantworten.

Geldpolitik

BaFin macht ihren Frieden mit der Deutschen Bank

Die Bemühungen von Deutsche Bank-Chef John Cryan, das zerrüttete Verhältnis zu den Aufsichtsbehörden zu kitten, tragen offenkundig Früchte. Fast schon wohlwollend bescheinigte der für die Bankenaufsicht zuständige BaFin-Exekutivdirektor Raimund Röseler dem deutschen Branchen-Primus, bei der Aufarbeitung der Sünden der Vergangenheit und der Neujustierung der Kontrollsysteme auf dem „richtigen Weg“ zu sein. Für die direkte Überwachung der Deutschen Bank ist zwar längst die EZB-Bankenaufsicht zuständig, doch ganz aus den Augen hat die BaFin ihren „Ex-Kunden“ keineswegs verloren.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse