Deutsche Bank

Geldpolitik

Deutsche Bank zahlt die Zeche für allzu lange Selbstgenügsamkeit

Krasser könnte das Kontrastprogramm nicht sein. Während sich die großen US-Banken in satten Milliarden-Gewinnen aalen, verkündet der neue Deutsche Bank-Chef John Cryan einen Rekordverlust von 6,7 Mrd. Euro nach Steuern für das vergangene Jahr. Dabei sind die im vierten Quartal vorgenommenen abermaligen Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten von 1,2 Mrd. Euro sowie die Restrukturierungskosten für den schon im Herbst angekündigten Personalabbau von rund 1 Mrd. Euro auch in dieser Höhe keine echte Überraschung.

Asset Management

Im genossenschaftlichen Finanzverbund sind ETF weiter tabu

Anbieter fondsgebundener Renten- und Lebensversicherungen haben ihre Offerten mit börsengehandelten Indexfonds (ETF) deutlich erweitert. Lag der Anteil der Versicherer mit ETF-Angebot 2013 noch bei 8%, so sind es derzeit laut Feri Euro Rating bereits 37%.

Asset Management

Deutsche Bank zwingt Allianz beim Fondsabsatz 2015 in die Knie

Die Deutsche Bank-Fondstochter DeAWM hat im vergangenen Jahr im Privatkundengeschäft kräftig auf die Tube gedrückt und wird die Allianz-Tochter AGI beim Fondsabsatz auf Platz 1 ablösen. Darauf deutet die BVI-Absatzstatistik hin, die der Verband am Mittwoch vorgelegt hat. Danach hat die DeAWM 2015 per Ende November unter dem Strich 17,8 Mrd. Euro in Publikumsfonds eingesammelt, gefolgt von der AGI (13,6 Mrd. Euro) und der genossenschaftlichen Union Investment (9 Mrd. Euro).

Banken

J.P. Morgan prescht mit Rekordgewinn vor

Mit einem Rekordgewinn von 24,4 Mrd. Dollar im Gesamtjahr 2015 hat J.P. Morgan den Bilanzreigen der US-Großbanken fulminat eröffnet. Auch im Schlussquartal konnte J.P. Morgan trotz widriger Marktbedingungen mit einem um 10% auf 5,4 Mrd. Dollar gestiegenen Nettogewinn glänzen. Das gute Ergebnis hat das von Jamie Dimon geführte Institut indes vor allem deutlich niedrigeren Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten und einem strikten Sparkurs zu verdanken. Im operativen Geschäft musste J.P. Morgan hingegen insbesondere im Investmentbanking Federn lassen.

Banken

Die US-Häuser sind der Deutschen Bank fast uneinholbar enteilt

Mit mehr oder weniger satten Milliarden-Gewinnen werden die US-Großbanken bei der Präsentation ihrer Jahresbilanzen für 2015 glänzen. Den Anfang macht am kommenden Donnerstag (14.1.) J.P. Morgan Chase, gefolgt von Wells Fargo und der Citigroup am Freitag (15.1.) sowie der Bank of America und Morgan Stanley am 19. Januar.

Banken

Nicolas von Loeper verlässt Sal. Oppenheim

Sal. Oppenheim wurde Ende 2009 von der Deutschen Bank durch Übernahme aus einer Notlage befreit. Nach einer zwischenzeitlichen Phase radikalen Wandels, die einherging mit einer Reduzierung der Mitarbeiterzahl und Konzentration auf das Wealth Management, ist in Köln Ruhe eingekehrt.

Geldpolitik

Blockchain könnte den Geldverkehr revolutionieren

Die vielen virtuellen Währungen zu Grunde liegende Technologie Blockchain könnte großen Einfluss auf die globale Finanzindustrie haben. Judith Rinearson und Eckart Budelmann von Bryan Cave vergleichen die potenziellen Auswirkungen mit denen, die das Internet auf die Telekommunikation hatte (s. PLATOW Recht v. 09.12.).

Asset Management

Geno-Finanzverbund pocht weiter auf Garantien in AV-Produkten

Was viele Anleger beruhigt, ist gleichzeitig ihr größtes Problem: die Garantien in Altersvorsorgeprodukten (AV). Im Gegensatz zu anderen großen Versicherern am Markt hält die genossenschaftliche R+V auch künftig an klassischen Lebens- und Rentenversicherungsprodukten mit festen Garantien über die gesamte Laufzeit fest. Allianz und Gothaer beispielsweise wollen ihre Klassik-Produkte nicht mehr aktiv bewerben und durch Vorsorgekonzepte mit unterschiedlichen Garantien ersetzen (s. PLATOW v. 11.12.). Damit spaltet sich die Versicherungslandschaft in dieser Hinsicht zusehends.

Geldpolitik

Bahn in Nöten – Zukunft mit Felcht und Grube?

Der 64-jährige Rüdiger Grube ist seit Mai 2009 Vorsitzender des Deutsche Bahn-Vorstands. Sein Vertrag wurde 2012 verlängert und läuft bis Ende 2017. Am Mittwoch entscheidet ein illustrer Kreis im Bahn-AR versammelter einstiger Wirtschaftsgrößen, darunter als Vorsitzer der demnächst 69-jährige Utz-Hellmuth Felcht (Ex-Degussa), der zu Felcht nahezu gleichaltrige Michael Frenzel (Ex-TUI), Jürgen Großmann (Ex-RWE), Jürgen Krumnow (Ex-Deutsche Bank) sowiedievergleichsweisefast jugendliche Ingrid Hengster (KfW) über die Modernisierung und den notwendig gewordenen Radikalumbau der Bahn und das von Grube zu diesem Zweck ausgearbeitete Konzept „Zukunft Bahn““.

Banken

2016 – Experten sehen mehr Inflationsdruck

Am Vorabend der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der Fed lohnt ein Blick auf das, was die Experten an der Preisfront im kommenden Jahr erwarten. Auf Grund der in den USA absehbaren Vollbeschäftigung könnte es dort 2016 zu einem kräftigen Anstieg des Inflationsdrucks kommen, schreibt etwa David Folkerts-Landau, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, in seinem World Outlook.

Banken

Refinanzierung mit Clifford Chance

Clifford Chance hat ein Konsortium aus Bank of America Merrill Lynch, Barclays, BNP Paribas, Commerzbank, Crédit Agricole, Deutsche Bank, JP Morgan, Morgan Stanley, Royal Bank of Scotland, UniCredit und anderen bei einer Kreditfinanzierung der Techem-Gruppe beraten.

Banken

Deutsche Bank-Chef Cryan – Zu sehr Stimmungstöter als Motivator

Fast wie ein einsamer Rufer in der Wüste klang Jürgen Fitschen, als er zum Schluss von John Cryans erstem öffentlichen Auftritt als Deutsche Bank-Chef Ende Oktober beteuerte, es sei keineswegs alles schlecht bei Deutschlands größtem Finanzinstitut. Schließlich sei es der Deutschen Bank trotz aller Probleme gelungen, so der scheidende Co-Chef, die Erträge in den ersten neun Monaten deutlich zu steigern. Doch Fitschens Worte verhallten weitgehend ungehört.

Asset Management

Stiftungen – vom Niedrigzins gefordert

Auch von Stiftungen kann nur das Geld für den guten Zweck ausgegeben werden, das vorher verdient wurde. Beim 6. PLATOW StiftungsFORUM in Frankfurt drehte sich deshalb vorrangig alles um das Niedrigzins-Dilemma, das es auch Stiftungen immer schwerer macht, auf ihre Kosten zu kommen.

Geldpolitik

Axel A. Weber – Heimspiel im Frankfurter Römer

Es hat sich bewährt, die Verleihungs-Zeremonie für den „European Banker of the Year““ in die Euro Finance Week zu legen. Bevor der Preisträger des Jahres 2014, der Verwaltungsratspräsident der UBS Group, Axel A. Weber, Urkunde und Wanderpokal im Kaisersaal des Frankfurter Rathauses in Empfang nahm, hatte der frühere Bundesbankpräsident sein Pflichtprogramm auf der Bühne des Messegeländes längst absolviert, ohne sich geldpolitisch aufs Glatteis zu begeben.

Geldpolitik

Banken können auf baldige Regulierungspause hoffen

Die Klagen der Banken über ständig neue Regulierungswellen waren zuletzt wieder deutlich lauter geworden. Es gehe nun vor allem darum, die Vorgaben wirken zu lassen und nicht noch weiter an der Regulierungsschraube zu drehen, bekräftigte jüngst Bankenpräsident Jürgen Fitschen (Deutsche Bank) und sprach damit der gesamten Branchen aus dem Herzen.

Banken

Handelspartner Iran – Deutsche Wirtschaft wartet noch ab

Der von US-Präsident Barack Obama mit Teheran im Sommer ausgehandelte spektakuläre Atom-Deal hat inzwischen sämtliche innenpolitischen Hürden in Washington genommen. Im Gegenzug sollen nun die von den USA, der UN und EU erhobenen Sanktionen gegen Iran ab 2016 schrittweise aufgehoben werden.

Banken

KfW – Schröder rutscht in Pole-position der deutschen Banken

Wieder einmal muss KfW-Chef Ulrich Schröder seine Gewinnprognose revidieren. Angesichts der Zinsflaute rechnete die staatliche Förderbank mit sinkenden Gewinnen. Doch bereits nach neun Monaten lässt die KfW mit 1,73 Mrd. Euro Konzerngewinn ihren gesamten Vorjahreswert (1,5 Mrd.) hinter sich.

Asset Management

Cecil-Mutter CBR sondiert neuen IPO-Anlauf

Der schwedische Finanzinvestor EQT sondiert einen zweiten Anlauf für einen Börsengang des Celler Modehändlers CBR. Wie zu hören ist, soll EQT die Investmentbanken Goldman Sachs und Deutsche Bank beauftragt haben, die Chancen für ein IPO auszuloten. CBR betreibt die Damenmode-Ketten Cecil und Street One. Bereits im Sommer strebte CBR auf den Kurszettel, musste den Börsengang jedoch kurz vor dem Sprung aufs Parkett abblasen. Die sich damals dramatisch zugespitzte Griechenland-Krise sowie eine Gewinnwarnung des Konkurrenten Gerry Weber machten CBR einen Strich durch die Rechnung. EQT wollte damals mit dem Verkauf von rund der Hälfte seiner CBR-Beteiligung über die Börse bis zu 292 Mio. Euro einsammeln.

Banken

Paul Achleitner bei der AMCham Germany – Auf USA und Deutschland kommt es an

Themen wie die Partnerschaft zwischen den USA und Deutschland, die Rolle, die beide Staaten in der Welt von heute spielen, und die Flüchtlingskrise haben für Paul Achleitner eine große Schnittmenge. Den Nachweis lieferte der zurzeit so geforderte Aufsichtsratschef der Deutschen Bank mit einer beachteten Dinner Speech zum Abschluss der 9. Annual Transatlantic Business Conference der AmCham Germany im Frankfurter Hilton am Flughafen.

Banken

Trennbanken-Gesetz – Kompromiss im EU-Parlament in Sicht

Seit mehr als sechs Monaten ringen die Fraktionen im Europa-Parlament um eine Einigungsformel im Streit um ein Trennbanken-Gesetz, das die Kundeneinlagen vor den Risiken des Handelsgeschäfts schützen soll. Nach zähen Verhandlungen scheinen sich die beiden größten Fraktionen EVP und Sozialdemokraten nun auf einen Kompromiss verständigt zu haben. Wichtige Details sollen allerdings noch offen sein und erst in dieser Woche endgültig geklärt werden. Insbesondere die Abgrenzung zwischen erlaubtem Market Making und verbotenem Eigenhandel bereitet weiterhin Probleme.

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