Deutsche Bank

Geldpolitik

Ernüchterung bei der UBS

Um fast 80% auf 6,2 Mrd. CHF und damit eines der besten Ergebnisse seit Jahren hat der Reingewinn der UBS 2015 zugelegt. In Europa haben die Eidgenossen damit klar die Nase vorn. An der Börse wird das gestern vorgelegte Zahlenwerk von CEO Sergio Ermotti dennoch abgestraft mit einem Minus von 6,6%. Auch wenn das Kursminus auf 12 Monats-Sicht mit jetzt 7% immer noch gering ist (Deutsche Bank-Aktie: -39%), die Skepsis der Anleger hat ihre Berechtigung. So leidet auch die UBS weiter unter Rechstreitigkeiten.

Banken

Deutsche Bank – Gegen Achleitner baut sich eine Welle des Zorns auf

Rekordverlust und wenig Aussicht auf schnelle Besserung. Die Stimmung in der Deutschen Bank ist auf dem Gefrierpunkt. Ins Kreuzfeuer der Kritik gerät zunehmend Aufsichtsratschef Paul Achleitner. Immer lauter werden die Stimmen, die nach der Mitverantwortung des seit 2012 amtierenden Oberaufsehers für das Debakel bei Deutschlands größtem Kreditinstitut fragen. Angeheizt durch von der Deutschen Bank vehement dementierte Medien-Spekulationen, Achleitner sei ins Visier der britischen Aufsichtsbehörden geraten, weil er angeblich verhindert hätte, dass die FCA wichtige Informationen zur Libor-Affäre erhält, wird bereits seit Wochen Stimmung gegen den Deutsche Bank-Oberaufseher gemacht.

Banken

Geschäftsmodell der Fernbus anbieter wird aggressiver

Der Linienfernbus hat sich in Deutschland seit der Liberalisierung des Marktes vor gut drei Jahren bereits als fester Bestandteil im Personenverkehr etabliert und dürfte künftig seinen Marktanteil weiter ausbauen. Seither ist die Zahl der Fahrgäste von weniger als 3 Mio. auf über 20 Mio. gestiegen. Die Zahl der Fernbuslinien vervierfachte sich von 86 auf 338. Dies zeigt eine Untersuchung der Deutsche Bank Research.

Banken

Deutsche Bank – Cryan stellt Aktionäre auf harte Geduldsprobe

John Cryan scheint sich in der Rolle des knallharten Sanierers, der keine falschen Rücksichten nehmen muss, zu gefallen. Der radikale Konzernumbau brauche Zeit, Entschlossenheit und Geduld, verkündete Cryan auf seiner ersten Bilanz-PK als Deutsche Bank-Chef. Dabei ließ der meist etwas grimmig dreinblickende Brite, der gleichwohl über feinsinnigen Humor verfügt, vor allem keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit, auch unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen. Die Bereinigung der Bilanz durch milliardenschwere Firmenwertabschreibungen, die erhöhten Rücklagen für Rechtsrisiken sowie die Abfindungen für den angekündigten Personalabbau haben der Deutschen Bank 2015 einen vorläufigen Nettoverlust von 6,8 Mrd. Euro eingebrockt. Für 2015 und 2016 wurde die Dividende gestrichen und die Mitarbeiter-Boni werden eingedampft. Auch der Vorstand um Cryan muss auf Geheiß des Aufsichtsrats für das vergangene Rekordverlustjahr auf sämtliche Boni verzichten.

Banken

Deutsche Bank – Ein Ende ist in Sicht

Die Kursentwicklung der Deutsche Bank-Aktie ist eine einzige Katastrophe. Auf Jahressicht ist ein Drittel der Marktkapitalisierung vernichtet worden, in den vergangenen drei Jahren hat sich der Kurs unter dem Strich sogar halbiert. Langfristig sieht es noch wesentlich schlimmer aus. Wer nun im neuen Börsenjahr auf eine Besserung gesetzt hat, wurde direkt in den ersten Januarwochen erneut herb enttäuscht.

Banken

WEF – Inoffizielles Party-Ranking

Tagsüber ging es unter den 2 500 Teilnehmern des WEF in Davos bei nochmals verschärften Sicherheitsvorkehrungen wegen der vielen weltweiten Krisenherde und der durch den Ölpreisverfall bereits laufenden oder sich mit Blick auf Industrie 4.0 abzeichnenden schmerzhaften Umbrüche nachdenklich, fast gedrückt zu (s. S. 1). Spätestens ab 22 Uhr tobte aber auch diesmal der Bär.

Geldpolitik

Deutsche Bank zahlt die Zeche für allzu lange Selbstgenügsamkeit

Krasser könnte das Kontrastprogramm nicht sein. Während sich die großen US-Banken in satten Milliarden-Gewinnen aalen, verkündet der neue Deutsche Bank-Chef John Cryan einen Rekordverlust von 6,7 Mrd. Euro nach Steuern für das vergangene Jahr. Dabei sind die im vierten Quartal vorgenommenen abermaligen Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten von 1,2 Mrd. Euro sowie die Restrukturierungskosten für den schon im Herbst angekündigten Personalabbau von rund 1 Mrd. Euro auch in dieser Höhe keine echte Überraschung.

Asset Management

Im genossenschaftlichen Finanzverbund sind ETF weiter tabu

Anbieter fondsgebundener Renten- und Lebensversicherungen haben ihre Offerten mit börsengehandelten Indexfonds (ETF) deutlich erweitert. Lag der Anteil der Versicherer mit ETF-Angebot 2013 noch bei 8%, so sind es derzeit laut Feri Euro Rating bereits 37%.

Asset Management

Deutsche Bank zwingt Allianz beim Fondsabsatz 2015 in die Knie

Die Deutsche Bank-Fondstochter DeAWM hat im vergangenen Jahr im Privatkundengeschäft kräftig auf die Tube gedrückt und wird die Allianz-Tochter AGI beim Fondsabsatz auf Platz 1 ablösen. Darauf deutet die BVI-Absatzstatistik hin, die der Verband am Mittwoch vorgelegt hat. Danach hat die DeAWM 2015 per Ende November unter dem Strich 17,8 Mrd. Euro in Publikumsfonds eingesammelt, gefolgt von der AGI (13,6 Mrd. Euro) und der genossenschaftlichen Union Investment (9 Mrd. Euro).

Banken

J.P. Morgan prescht mit Rekordgewinn vor

Mit einem Rekordgewinn von 24,4 Mrd. Dollar im Gesamtjahr 2015 hat J.P. Morgan den Bilanzreigen der US-Großbanken fulminat eröffnet. Auch im Schlussquartal konnte J.P. Morgan trotz widriger Marktbedingungen mit einem um 10% auf 5,4 Mrd. Dollar gestiegenen Nettogewinn glänzen. Das gute Ergebnis hat das von Jamie Dimon geführte Institut indes vor allem deutlich niedrigeren Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten und einem strikten Sparkurs zu verdanken. Im operativen Geschäft musste J.P. Morgan hingegen insbesondere im Investmentbanking Federn lassen.

Banken

Die US-Häuser sind der Deutschen Bank fast uneinholbar enteilt

Mit mehr oder weniger satten Milliarden-Gewinnen werden die US-Großbanken bei der Präsentation ihrer Jahresbilanzen für 2015 glänzen. Den Anfang macht am kommenden Donnerstag (14.1.) J.P. Morgan Chase, gefolgt von Wells Fargo und der Citigroup am Freitag (15.1.) sowie der Bank of America und Morgan Stanley am 19. Januar.

Banken

Nicolas von Loeper verlässt Sal. Oppenheim

Sal. Oppenheim wurde Ende 2009 von der Deutschen Bank durch Übernahme aus einer Notlage befreit. Nach einer zwischenzeitlichen Phase radikalen Wandels, die einherging mit einer Reduzierung der Mitarbeiterzahl und Konzentration auf das Wealth Management, ist in Köln Ruhe eingekehrt.

Geldpolitik

Blockchain könnte den Geldverkehr revolutionieren

Die vielen virtuellen Währungen zu Grunde liegende Technologie Blockchain könnte großen Einfluss auf die globale Finanzindustrie haben. Judith Rinearson und Eckart Budelmann von Bryan Cave vergleichen die potenziellen Auswirkungen mit denen, die das Internet auf die Telekommunikation hatte (s. PLATOW Recht v. 09.12.).

Asset Management

Geno-Finanzverbund pocht weiter auf Garantien in AV-Produkten

Was viele Anleger beruhigt, ist gleichzeitig ihr größtes Problem: die Garantien in Altersvorsorgeprodukten (AV). Im Gegensatz zu anderen großen Versicherern am Markt hält die genossenschaftliche R+V auch künftig an klassischen Lebens- und Rentenversicherungsprodukten mit festen Garantien über die gesamte Laufzeit fest. Allianz und Gothaer beispielsweise wollen ihre Klassik-Produkte nicht mehr aktiv bewerben und durch Vorsorgekonzepte mit unterschiedlichen Garantien ersetzen (s. PLATOW v. 11.12.). Damit spaltet sich die Versicherungslandschaft in dieser Hinsicht zusehends.

Geldpolitik

Bahn in Nöten – Zukunft mit Felcht und Grube?

Der 64-jährige Rüdiger Grube ist seit Mai 2009 Vorsitzender des Deutsche Bahn-Vorstands. Sein Vertrag wurde 2012 verlängert und läuft bis Ende 2017. Am Mittwoch entscheidet ein illustrer Kreis im Bahn-AR versammelter einstiger Wirtschaftsgrößen, darunter als Vorsitzer der demnächst 69-jährige Utz-Hellmuth Felcht (Ex-Degussa), der zu Felcht nahezu gleichaltrige Michael Frenzel (Ex-TUI), Jürgen Großmann (Ex-RWE), Jürgen Krumnow (Ex-Deutsche Bank) sowiedievergleichsweisefast jugendliche Ingrid Hengster (KfW) über die Modernisierung und den notwendig gewordenen Radikalumbau der Bahn und das von Grube zu diesem Zweck ausgearbeitete Konzept „Zukunft Bahn““.

Banken

2016 – Experten sehen mehr Inflationsdruck

Am Vorabend der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der Fed lohnt ein Blick auf das, was die Experten an der Preisfront im kommenden Jahr erwarten. Auf Grund der in den USA absehbaren Vollbeschäftigung könnte es dort 2016 zu einem kräftigen Anstieg des Inflationsdrucks kommen, schreibt etwa David Folkerts-Landau, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, in seinem World Outlook.

Banken

Refinanzierung mit Clifford Chance

Clifford Chance hat ein Konsortium aus Bank of America Merrill Lynch, Barclays, BNP Paribas, Commerzbank, Crédit Agricole, Deutsche Bank, JP Morgan, Morgan Stanley, Royal Bank of Scotland, UniCredit und anderen bei einer Kreditfinanzierung der Techem-Gruppe beraten.

Banken

Deutsche Bank-Chef Cryan – Zu sehr Stimmungstöter als Motivator

Fast wie ein einsamer Rufer in der Wüste klang Jürgen Fitschen, als er zum Schluss von John Cryans erstem öffentlichen Auftritt als Deutsche Bank-Chef Ende Oktober beteuerte, es sei keineswegs alles schlecht bei Deutschlands größtem Finanzinstitut. Schließlich sei es der Deutschen Bank trotz aller Probleme gelungen, so der scheidende Co-Chef, die Erträge in den ersten neun Monaten deutlich zu steigern. Doch Fitschens Worte verhallten weitgehend ungehört.

Asset Management

Stiftungen – vom Niedrigzins gefordert

Auch von Stiftungen kann nur das Geld für den guten Zweck ausgegeben werden, das vorher verdient wurde. Beim 6. PLATOW StiftungsFORUM in Frankfurt drehte sich deshalb vorrangig alles um das Niedrigzins-Dilemma, das es auch Stiftungen immer schwerer macht, auf ihre Kosten zu kommen.

Geldpolitik

Axel A. Weber – Heimspiel im Frankfurter Römer

Es hat sich bewährt, die Verleihungs-Zeremonie für den „European Banker of the Year““ in die Euro Finance Week zu legen. Bevor der Preisträger des Jahres 2014, der Verwaltungsratspräsident der UBS Group, Axel A. Weber, Urkunde und Wanderpokal im Kaisersaal des Frankfurter Rathauses in Empfang nahm, hatte der frühere Bundesbankpräsident sein Pflichtprogramm auf der Bühne des Messegeländes längst absolviert, ohne sich geldpolitisch aufs Glatteis zu begeben.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse