Deutsche Bank

Banken

Lex Ackermann ist vom Tisch

Die „Lex Ackermann“ ist kein Thema mehr. Die Deutsche Bank gab am Montag überraschend bekannt, dass Josef Ackermann doch nicht 2012 vom Vorstand an die Spitze des Aufsichtsrats wechseln wird.

Immobilien

IVG kauft ehemalige Dresdner Bank-Zentrale in Frankfurt

Der bekannte „Silberturm“ in Frankfurt, die ehemalige Zentrale der Dresdner Bank, wurde an ein Investorenkonsortium unter Führung der IVG Immobilien verkauft. Es fragt sich jedoch, wie Profis immer wieder auf die Idee kommen, dem Markt mitzuteilen: „Über Einzelheiten des Vertrages wurde Stillschweigen vereinbart.“

Banken

Nordex ist noch nicht „drin“

Trotz des vorzeitigen Atomausstiegs der Bundesregierung hinken die Solar- und Windaktien dem Markt in diesem Jahr hinterher. Beim Windanlagenbauer Nordex lag das vor allem am harten Wettbewerb um neue Produkte, der dem Unternehmen im ersten Halbjahr 2012 Verluste bescherte. Nun wird der Konzern neu aufgestellt und dabei von der Familie Klatten unterstützt, die über den Ventus Venture Fund größter Einzelaktionär ist und ihren Anteil im August noch einmal aufgestockt hat.

Geldpolitik

Commerzbank will nicht noch einmal an den Staats-Tropf

An der Börse können manchmal sogar eigentlich schlechte Nachrichten für satte Kursgewinne sorgen. So geschehen am Morgen nach der langen Gipfel-Nacht in Brüssel, in der die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone dem internationalen Bankenverband IIF einen „freiwilligen“ Forderungsverzicht auf griechische Staatsanleihen von 50% abgerungen und Europas Großbanken eine harte Kernkapitalquote von 9%, die bis Mitte 2012 erreicht sein muss, vorgeschrieben haben.

Banken

Deutsche Bank und UBS – Kopf-an-Kopf-Rennen nur auf dem Papier

Beide Großbanken verbindet eine Mischung aus erbitterter Rivalität und Bewunderung. Auch Emotion ist im Spiel, wenn sich Deutsche Bank und UBS miteinander vergleichen, denn das größte deutsche Institut, das den lange Zeit als uneinholbar geltenden Schweizern inzwischen so dicht wie nie auf den Fersen ist, wird mit Josef Ackermann von einem Schweizer geführt, während die UBS gerade einen Deutschen, Oswald Grübel, in die Wüste geschickt hat, weil dieser „unautorisierte“ Spekulationen in den Reihen seiner Londoner Investmentbanker nicht verhindert hat.

Versicherungen

Watschen für Blankfein

Es ist erst das zweite Mal seit dem Börsengang vor 12 Jahren, dass Goldman Sachs ein Quartal mit roten Zahlen abschließt. Nach fast 400 Mio. Dollar Verlust nach Steuern im dritten Quartal muss sich Vormann Lloyd Blankfein nun in Bescheidenheit üben. Der Verlust wiegt umso schwerer, als die Konkurrenten allesamt trotz Turbulenzen am Finanzmarkt noch mit Gewinn durch den Sommer gekommen waren.

Versicherungen

Deutsche Bank – Investor soll 10%-Kapitalerhöhung garantieren

Die Deutsche Bank werde alles tun, um eine Zwangskapitalisierung zu vermeiden, verkündete Vorstandschef Josef Ackermann jüngst auf dem Unternehmerkongress seines Hauses in Berlin. Notfalls, so Ackermann, sei die Bank sogar bereit, sich von strategisch wichtigen Geschäften zu trennen, um die von der Politik und der europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA angestrebte Aufstockung der harten Kernkapitalquoten ohne Staatshilfe zu erfüllen. Möglicherweise hat Ackermann aber auch noch einen ganz anderen Trumpf im Ärmel, um der angedrohten staatlichen Zwangsbeglückung zu entrinnen.

Geldpolitik

Ackermann macht Front gegen generelle Erhöhung der Kapitalquoten

Der Frust über die Politik sitzt tief bei Josef Ackermann. Aufgeschreckt von der aktuellen Debatte über einen offensichtlich bevorstehenden Schuldenschnitt Griechenlands sowie eine Zwangskapitalisierung der europäischen Banken machte der Deutsche Bank-Chef auf dem Unternehmerkongress seines Instituts in Berlin seinem Unmut Luft.

Banken

JP Morgan bleibt an der Wall Street der Musterschüler

Die Beobachter der Finanzwelt haben ihre langjährigen Idole schwer unter Beschuss genommen. An den „Goldmännern“ um Lloyd C. Blankfein wird nicht ganz zu Unrecht kein gutes Haar mehr gelassen und James Gorman von Morgan Stanley musste erst unlängst Gerüchte entkräften, seine Bank sei pleite wie einst Lehman. Vergleichsweise unbeschadet ist hingegen JP Morgan mit Jamie Dimon an der Spitze durch die Krisen-Turbulenzen gesegelt, auch im 3. Quartal, dessen Zahlen gestern in New York publiziert wurden.

Geldpolitik

BHF-Bank – Warum nicht zu Sal. Oppenheim?

Auf einer Kundenveranstaltung von Sal. Oppenheim im April in Köln sorgte Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann für erhebliches Aufsehen, als er sich in seiner Dinner-Speech ohne Wenn und Aber zum Kauf der Privatbank bekannte (s. PLATOW v. 11.4.). Skeptikern, die immer noch daran zweifelten, dass die Deutsche Bank in ihrem Beritt eine unabhängige Privatbank auf Dauer tolerieren würde, rief Ackermann damals zu, dass er nichts dagegen habe, wenn es gelänge, Sal. Oppenheim in diesem Verbund zur größten Privatbank der Welt zu entwickeln.

Geldpolitik

Politik diskutiert über Banken-Kernkapitalquote von sogar 15%

Der Befreiungsschlag aus der europäischen Staatsschuldenkrise, an dem in Berlin, Brüssel und Paris seit Wochen mit Hochdruck gearbeitet wird, nimmt allmählich Gestalt an. Mit wohldosierten Zwischenrufen stimmt die Politik die Märkte und die Öffentlichkeit seit Tagen auf die Kernpunkte des von Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy angekündigten Gesamtkonzepts ein.

Banken

Euro-Peripherie wird zum Sprengsatz für das Banken-Rating

Die Amerikaner prahlen mit der gelungenen Rekapitalisierung ihrer Banken nach der Lehman-Pleite und zeigen mit dem Finger auf Europa. Dabei haben die Europäer damals, auf dem ersten Höhepunkt der Finanzkrise, so viel gar nicht falsch gemacht.

Banken

Bildung – die Achillesferse der Deutschen

Das von Stefan Bergheim, der als Volkswirt zuvor in den Diensten führender Banken wie Merrill Lynch, JP Morgan oder Deutsche Bank stand, gegründete Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt wird, wie zu hören ist, in wenigen Wochen in Berlin den aktualisierten Fortschrittsindex veröffentlichen.

Geldpolitik

Griechenland – Schuldenschnitt wohl nur noch Frage von Wochen

Ein baldiger Schuldenschnitt Griechenlands wird immer wahrscheinlicher. Darüber können auch die jüngsten Beschwichtigungen von Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker nicht hinwegtäuschen, der sich demonstrativ zuversichtlich zeigte, dass die nächste Rate in Höhe von 8 Mrd. Euro ausgezahlt werde. Zugleich sagte Juncker das für den 13.10. geplante Treffen der Euro-Finanzminister ab, auf dem ursprünglich über die Auszahlung der nächsten Hellas-Tranche aus dem ersten Rettungspaket entschieden werden sollte. Offiziell begründete Juncker die Absage mit der noch laufenden Griechenland-Inspektion der Troika aus EU, IWF und EZB. Tatsächlich dürften die Finanzminister wohl eher die voraussichtlich am 14.10. anstehende Parlamentsentscheidung in der Slowakei über den erweiterten Euro-Rettungsschirm EFSF im Auge gehabt haben. Gilt die Slowakei, die nach den Niederlanden als letzter Euro-Staat noch über den Rettungsschirm befinden muss, doch als Wackelkandidat.

Banken

Staatspapiere werden zu Mühlsteinen in der Bankbilanz

Die Banken der westlichen Welt werden zurzeit von zwei Seiten in die Mangel genommen: Auf der einen reißt die Neubewertung der Staatsfinanzierung, in die die Banken traditionell tief involviert sind, immer größere Löcher in die Bilanzen und versetzt Rating-Agenturen in Alarmstimmung, auf der anderen erschwert der durch die Staatsschulden- und Euro-Krise ausgelöste Attentismus der Kunden das operative Geschäft. Mit der Folge, dass sich die Börsenbewertungen der Banken den dramatischen Tiefs der Monate nach dem Lehman-Zusammenbruch annähern.

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