Munich Re – Wennings Strategie auf dem Prüfstand
Mit 1 Mrd. Euro Gewinn hat Munich Re nach drei Quartalen nicht einmal die Hälfte des Vorjahres (2,5 Mrd. Euro) abgeliefert.
Mit 1 Mrd. Euro Gewinn hat Munich Re nach drei Quartalen nicht einmal die Hälfte des Vorjahres (2,5 Mrd. Euro) abgeliefert.
Das Q3-Ergebnis des weltgrößten Rückversicherers Munich Re ist um 77% auf 200 Mio. Euro eingebrochen. Corona trägt dazu mit 800 Mio. Euro bei. Die Pandemie ist inzwischen mit 2,2 Mrd. Euro mehr als doppelt so teuer wie noch im Frühjahr vom Konzern erwartet.
Wie vorab berichtet, will das von der Mitgliederversammlung am 29.9. zu wählende neue GDV-Präsidium erneut Wolfgang Weiler zum Präsidenten der Versicherungs-Lobby wählen (s. PLATOW v. 24.7.). Der ehemalige HUK Coburg-Chef ist ein Kompromisskandidat, der nicht jedem schmeckt. So ist nach unseren Informationen u.a. Joachim Wenning mit Weilers erneuten Wiederwahl nicht einverstanden.
Mit 600 Mio. Euro Gewinn schneidet Munich Re im Q2, wie vorab berichtet (s. PLATOW v. 10.7.), deutlich besser ab als von den meisten Analysten befürchtet. Grund dafür sind eine geringe Schadenbelastung und die gute Entwicklung bei der Erstversicherungstochter Ergo.
Joachim Wenning denkt bereits an die Zeit nach Corona. Aktuell arbeitet der Munich Re-Chef am Mittelfristziel 2025, das zum Jahresende präsentiert werden soll. Während bei der Strategieplanung, in die jetzt erstmals auch die Erstversicherungstochter Ergo mit einbezogen ist, wenig Überraschungen zu erwarten sind, wird beim Gewinn, so hören wir, bereits wieder mit einer „3“ vor dem Komma geplant und das wohl schon vor Ablauf der nächsten fünf Jahre.
Nach Jahren steigender Absicherung muss die Versicherungswirtschaft wieder sinkende Solvabilitätsquoten hinnehmen. Dabei ist der Corona-Effekt nicht eingerechnet, denn die Rede ist vom vergangenen Jahr.
Mitten in der Corona-Krise nähert sich der Kampf ums Rhön Klinikum dem Showdown. Viel spricht dafür, dass Medizin-Riese B. Braun (7,5 Mrd. Euro Umsatz) vom kleinen Klinikbetreiber Asklepios vorgeführt wird.
Der Verkauf von Lebensversicherungsbeständen (LV) an so genannte Run-Off-Gesellschaften hat für Altersvorsorgesparer keine Nachteile. Das hat eine Auswertung der Geschäftsabschlüsse sowohl der Run-Off-Versicherer als auch der Unternehmen des restlichen Marktes ergeben.
2019 war die Welt für Munich Re in Ordnung. Die lange unter Druck stehenden Raten in der Rückversicherung kletterten in einigen Märkten weiter nach oben, die Erstversicherungs-Tochter Ergo machte sichtbare Fortschritte bei Umbau und Ergebnis und, was am wichtigsten ist, die Kapitalmärkte zeigten sich von ihrer Sonnenseite.
Zweieinhalb Jahre ist Joachim Wenning Chef der Munich Re. Seine Strategie wird an der Börse regelrecht gefeiert. Über 40% Kursplus in den vergangenen 12 Monaten.
Stotternde Weltkonjunktur und Elektifizierungszwang pusten eisige Winde durch die deutsche Autoindustrie. Bosch und Conti mussten bereits massiven Stellenabbau ankündigen, bei ZF bangen noch zig Tausende um ihren Job und auch die Premiumhersteller bleiben von den Begleiterscheinungen nicht verschont.
Der auffallend klare und feste Blick, mit dem Oliver Bäte im Frankfurter ICFW die teilnehmenden Journalisten beeindruckt, strahlt, flankiert von einem souveränen, dabei aber gewinnenden Auftritt, gesundes Selbstbewusstsein aus, lässt uns aber zugleich vermuten, dass die Nr. 1 der Allianz in ihrer Freizeit gerne segelt.
Die BMW Bank strukturiert ihr Kfz-Versicherungsgeschäft neu. Gleich zwei große und namhafte Versicherer, Generali und Axa, erweitern im nächsten Jahr das Produkt- und Dienstleistungs-angebot bei der „Hausbank“ des Münchener Autoherstellers.
Sorgenkind der privaten Krankenversicherer (PKV) bleibt die Vollversicherung. Auch 2018 ist es der Branche trotz relativ stabiler Beitragsanpassungen nicht gelungen, den Bestandsabrieb zu stoppen. Der Verlust von 17 000 Versicherten lag nur unwesentlich unter dem Wert für 2017 (-19 300). Ihren Zenit hatte die PKV mit knapp 9 Mio. Vollversicherten im Jahr 2011 erreicht. Seitdem haben ihr 240 000 Versicherte den Rücken gekehrt.
Nicht ganz ungeschickt hat Munich Re-Lenker Joachim Wenning die Zeit zwischen dem Ausscheiden des einflussreichen Langzeit-CFO Jörg Schneider Ende 2018 und der Rückkehr von Wennings Vorgänger an der Konzernspitze, Nikolaus von Bomhard, als Chefaufseher zur letzten HV am 30.4. genutzt, um den Posten eines Chief Investment Officer neu zu schaffen.
Pünktlich zur HV am 30.4., auf der der langjährige Vorstandschef Nikolaus von Bomhard zurückkehrt und die Spitze des Aufsichtsrats übernimmt, tritt der vor zwei Jahren aufs Schild gehobene Munich Re-Chef Joachim Wenning endgültig aus dem Schatten seines Vorgängers. Er legt den Fokus nach Jahren der Zurückhaltung wieder auf Wachstum, kündigt mutig Übernahmen von Spezial- und evtl. sogar Erstversicherern an und schreckte auch vor im Vorstand nicht unumstrittenen Tabubrüchen wie dem Personalabbau in der lange als unantastbar geltenden Rückversicherungssparte nicht zurück.
Wie wir hören, hat der GDV eine Personalfindungskommission eingesetzt, die die Vorschläge für den zukünftigen Verbandsgeschäftsführer ausarbeiten soll. Im kommenden Jahr endet im Herbst nicht nur das Mandat von GDV-Präsident Wolfgang Weiler, sondern im April nach immerhin 22 Jahren im Amt auch das von Hauptgeschäftsführer Jörg von Fürstenwerth. Nachfolger von Fürstenwerth soll nach dem Wunsch der Mitglieder nach Möglichkeit eine Frau werden. Die Findungskommission, der Gerhard Müller von der Sparkassenversicherung Sachsen Lebensversicherung, Klaus-Peter Röhler von der Allianz Deutschland, Munich Re-Chef Joachim Wenning sowie Weiler und Fürstenwerth selber angehören, hat angeblich Egon Zehnder mit der Suche betraut.
Eine Klage vor dem Arbeitsgericht gegen den eigenen Arbeitgeber einleiten? Ein Ansatz, den Arbeitnehmer insbesondere im laufenden Arbeitsverhältnis grundsätzlich nur ungern wählen, selbst wenn sie mit der zugedachten Bonuszahlung nicht zufrieden sind oder diese schlichtweg mangels Erläuterung nicht nachvollziehen können. Doch die Rechtsprechung der Arbeitsgerichte in den vergangenen Jahren ermutigt Arbeitnehmer geradezu, diesen Schritt zu wagen, wenn Arbeitgeber keinen fairen Bonus bezahlen oder bewusst intransparent agieren, meint Peter Krebühl, Partner bei Krebühl Biere Rechtsanwälte.
Wüstenrot ist immer noch die zweitgrößte deutsche Bausparkasse nach Schwäbisch Hall. Trotz zahlreicher Übernahmen kleinerer Bausparkassen (zuletzt Aachener) in den letzten Jahren zur Stärkung des Vertriebs wächst das Neugeschäft angesichts niedriger Bauzinsen allerdings nicht mehr.
Im Zuge ihres groß angelegten Konzernumbaus trennt sich die Ergo-Gruppe erneut von einer Auslandstochter. Mit der Ergo Russia Non-Life übernimmt der russische Versicherer Reso-Garantia die Sachversicherungssparte der Ergo in Russland.
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