Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA)

Digitale Assets

EU greift bei Kryptowerten durch

Bald kommt der Sheriff. So könnte man die Einigung der Teilnehmer am EU-Trilog auf eine Endversion der Markets in Crypto Assets (MiCA)-Verordnung verstehen, wenn man dem französischen Finanzminister Bruno LeMaire zuhört, der wie viele andere auch vom „Wilden Westen“ sprach, wo nun endlich Ordnung einkehrt. An Wildwest-Zustände erinnern zahlreiche Geschichten aus der Krypto-Welt in der Tat, vom millionenschweren Bitcoin-Raub über Token-Betrüger mit goldenen Zungen bis zu Privatanlegern, die mit Spekulationen Haus und Hof verloren. 

Kreditinstitut

Monte dei Paschi – Sanierungsexperte soll‘s richten

Zur Verwaltungsratssitzung am Montag (7.2.) hatte sie geschlagen, die Stunde der Wahrheit für Guido Bastianini: Ohne den im Herbst geplatzten Deal mit Unicredit muss der erst 2020 zur weltweit ältesten Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) gewechselte CEO vorzeitig seinen Hut nehmen.

Finanzaufsicht

BaFin – Das Dilemma des Olaf Scholz

Mehr hauseigene Wirtschaftsprüfer und Bilanz-Experten sowie schärfere Durchgriffsrechte sollen der vom Wirecard-Tsunami kräftig durchgeschüttelten BaFin künftig „mehr Biss“ verleihen. Das ist der Plan von Finanzminister Olaf Scholz und seinem Staatssekretär Jörg Kukies. Ob das schon ausreicht, um die ramponierte Autorität der BaFin wieder aufzupolieren, darf indes bezweifelt werden.

Mandat

CMS berät Nord/LB bei Neuausrichtung der IT-Struktur

Mit dem Projekt Neue Banksteuerung richtet die Nord/LB ihre IT- und Prozessstruktur neu aus. Für die Vertragsgestaltung und -verhandlung holte die Landesbank ein CMS-Team um den federführenden Partner Philipp Lotze (Hamburg) an Bord.

Geldinstitute

Bankenverband fordert abermalige Verschiebung von „Basel IV“

Die brisanteste Forderung seines 5 Punkte-Katalogs zur Abfederung der wirtschaftlichen Corona-Folgen hatte sich BdB-Hauptgeschäftsführer Christian Ossig bis ganz zum Schluss aufgehoben. Die Regulatoren müssten die Handlungsspielräume der Banken stärken, um die Kreditversorung der Wirtschaft während der Corona-Krise zu gewährleisten.

Bankenaufsicht

Warum Hufeld für eine separate EU-Geldwäschebehörde plädiert

Die jüngsten Skandale bei der Danske Bank und auf Malta haben eindrücklich gezeigt, dass bei der Bekämpfung von Geldwäsche in Europa einiges im Argen liegt. Denn in der EU fällt die Geldwäsche-Prävention bislang in die Kompetenz nationaler Behörden, deren Zusammenspiel aber sehr zu wünschen übrig lässt.

Finanzindustrie

Banken-Regulierung – Dienstleister wittern Geschäft

Die Regulierungswelle, die in den Jahren nach Lehman (2008) Europa und die Welt erfasste, kostet die Finanzindustrie nach Berechnungen von Bearing Point 70 Mrd. US-Dollar (ohne Personal) allein für technologische Aufrüstung und Betrieb.

Jan Pohle
Gastbeitrag

Cloud-Services – EBA-Leitlinien bereiten Probleme

Am 30.9.19 treten die von der European Banking Authority (EBA) im Februar 2019 veröffentlichten Leitlinien zum regulatorischen Umgang mit Auslagerungen (EBA/GL/2019/02) in Kraft. Diese neuen Regeln gelten u. a. für Auslagerungen durch Kreditinstitute und Finanzdienstleister sowie Zahlungs- und E-Geld-Institute in die Cloud und lösen die Empfehlungen der EBA zur Auslagerung an Cloud-Anbieter vom März 2018 (EBA/Rec/2017/03) ab. Wesentliche Parameter und Auswirkungen dieser Neuerung auf den bestehenden finanzregulatorischen Rahmen für Auslagerungen in die Cloud erläutert Jan Pohle, Partner im Kölner Büro der Sozietät DLA Piper.

BdB-Hauptgeschäftsführung: Dr. Christian Ossig und Andreas Krautscheid
Bankenaufsicht

Basel III – Bankenverband sendet Hilferuf an die Politik

Kalte Dusche für deutsche Banken. Die Empfehlungen der EU-Bankenaufsichtsbehörde EBA zur Umsetzung der neuen Basel III-Regeln in europäisches Recht würden die regulatorischen EK-Anforderungen bei deutschen Instituten um durchschnittlich 40% erhöhen.

Geldpolitik

EZB – Bangen um die Zinswende

Deutschlands Banken lechzen geradezu nach höheren Zinsen, von denen sie sich einen Schub für ihre darbenden Erträge erwarten. Doch angesichts der seit dem Sommer herrschenden Wachstumsflaute in der Euro-Zone und der zuletzt deutlich unter den EZB-Zielwert gefallenen Inflationsrate haben sich die Hoffnungen auf eine baldige Zinswende weitgehend verflüchtigt.

Geldpolitik

EBA – Wer folgt auf Enria?

Keinen leichten Stand dürfte der vom EZB-Rat als Nachfolger der obersten Bankenaufseherin der Euro-Zone, Danièle Nouy, nominierte Italiener Andrea Enria im Europaparlament haben. Die EU-Parlamentarier müssen der Personalie noch zustimmen, ebenso wie die Staats- und Regierungschefs. Im Rennen um die Nouy-Nachfolge setzte sich der EBA-Chef gegen die auch von Deutschland unterstützte Vize-Gouverneurin der irischen Notenbank, Sharon Donnery, durch.

Geldpolitik

Deutschlands Banken dürsten nach steigenden Zinsen

Am kommenden Freitag (12.10.) eröffnen Citigroup, J.P. Morgan Chase und Wells Fargo den Quartalsreigen der amerikanischen Großbanken. Dabei müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn die US-Institute nicht auch im dritten Vierteljahr erneut mit satten Milliarden-Gewinnen auftrumpfen. Profitieren die US-Banken doch von einem geradezu traumhaften Umfeld. Die amerikanische Konjunktur brummt auf Hochtouren, der Aktienmarkt jagt trotz steigender Zinsen, die den Banken ebenfalls in die Karten spielen, von einem Rekordhoch zum nächsten und die Aufsichtsbehörden haben die Regulierungsfesseln gelockert. Bei den deutschen Banken kommt von der amerikanischen Banken-Bonanza indes nur wenig an. Die Datensammel-Wut diverser Aufsichtsbehörden bindet wertvolle Kapazitäten und treibt die Kosten.

Geldpolitik

Sparkassen wollen Nord/LB nicht den Finanzinvestoren überlassen

Zugeknöpft bis zur Halskrause zeigte sich Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker vor zwei Wochen beim traditionellen Presse-Empfang mit Blick auf jüngste Spekulationen über eine mögliche Beteiligung seines Hauses an dem Bieterverfahren für die Nord/LB. Ein hartes Dementi hätte anders ausgesehen. Am kommenden Montag (8.10.) läuft die Frist für die Abgabe unverbindlicher Angebote ab.

Geldpolitik

Endspurt beim Banken-Stresstest

Die europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA und die EZB haben die Schlussrunde beim diesjährigen Stresstest für Europas wichtigste Banken eingeläutet. Die Ergebnisse der Übung, bei der die Institute ihre Widerstandsfähigkeit gegen konjunkturelle Schocks nachweisen müssen, wollen die Aufseher am 2.11. nach Börsenschluss präsentieren. Mittlerweile hat sich zwischen Aufsehern und Instituten eine gewisse Routine bei der Durchführung des Stresstests eingespielt.

Geldpolitik

Finanzplatz Frankfurt – Merkel ist eben kein Macron

In Frankreich ist die Förderung des Finanzplatzes Paris, der lange ein Schattendasein fristete, Chefsache. Seit seiner Kür zum Staatspräsidenten pflegt der ehemalige Investmentbanker Emmanuel Macron einen engen Austausch mit den Vorstandschefs der französischen Großbanken sowie den wichtigsten Pariser Finanzmarkt-Akteuren, um Frankfurt den Rang als bedeutendster Finanzplatz in Kontinentaleuropa abzulaufen. 

Asset Management

Finanzplatz Frankfurt – Merkel zum Jagen tragen

Finanzplatz-Themen standen zuletzt nicht gerade weit oben auf der Prioritätenliste von Kanzlerin Angela Merkel. Nicht nur geografisch seien Berlin und Frankfurt weit voneinander entfernt, klagte jüngst der Aufsichtsratschef der Deutschland-Aktivitäten des weltweit größten Vermögensverwalters Blackrock, Friedrich Merz. Doch ziemlich genau 10 Jahre nach dem Kollaps der US-Investmentbank Lehman Brothers, der die Finanzkrise auslöste, und wenige Woche vor der hessischen Landtagswahl machte Merkel vor großem Publikum in der Alten Börse der Frankfurter Finanzcommunity ihre Aufwartung, um über die „Zukunft des Finanzplatzes Deutschland in Europa“ zu referieren. Der Auftritt der Kanzlerin vor der Frankfurter Finanzelite gilt denn auch als Zeichen, dass in Berlin die Förderung des Finanzplatzes wieder an Bedeutung gewinnt. Das ist nicht zuletzt auch ein Verdienst von Deutsche Börse-Chef Theodor Weimer, der sich seit seinem Amtsantritt die Stärkung des Finanzplatzes auf die Fahne geschrieben hat.

Geldpolitik

Nouy-Nachfolge – Ausgerechnet Italien hat die besten karten

Anfang der Woche publizierte die EZB die Stellenausschreibung für die Nachfolge von Danièle Nouy. Die fünfjährige Amtszeit der Französin als oberste Bankenaufseherin der Euro-Zone läuft Ende Dezember aus. Eine Verlängerung der Amtsperiode ist nach den Statuten des Single Supervisory Mechanism (SSM) nicht möglich. Bei der Neubesetzung des wichtigsten Postens der EZB-Bankenaufsicht mischt neben dem EZB-Rat auch das EU-Parlament, das im Mai nächsten Jahres neu gewählt wird, kräftig mit. Das letzte Wort haben allerdings die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone. Es gilt indes als wahrscheinlich, dass die großen Euro-Länder Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien die Schlüsselpersonalie unter sich ausmachen werden. Da Frankreich bereits an der Reihe war und Spanien mit dem neuen EZB-Vize Luis de Guindos schon bestens versorgt ist, müssten die Würfel eigentlich zwischen Deutschland und Italien fallen.

Geldpolitik

Hufeld wettert gegen europäisches „Aufsichtsmonstrum“

Viel Geduld und Überzeugungsarbeit musste der damalige BaFin-Präsident Jochen Sanio nach dem Fanal der Finanzmarktkrise, in der die Aufsichtsbehörde nicht immer eine gute Figur abgab, aufbringen, um die drohende Verlagerung der Bankenaufsicht zur Bundesbank abzuwenden. Dabei half Sanio nicht zuletzt die Sorge der Bundesbank vor einem Verlust ihrer Unabhängigkeit, da die Politik bei der Bankenaufsicht über hoheitliche Durchgriffsrechte verfügt. Doch Sanios Verhandlungserfolg erwies sich schon bald als Pyrrhussieg.

Geldpolitik

Neuer Banken-Stresstest – EBA legt nach

Am 31.1.18 wurde der neue Banken-Stresstest von der European Banking Authority (EBA) losgetreten. Ziel ist es, nicht nur den Aufsehern, sondern auch den Banken selbst und den Marktteilnehmern die Widerstandsfähigkeit des Instituts im Krisenfall vor Augen zu führen. Auch fließt das Ergebnis in den Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) ein. Hier erhalten Banken von den Aufsichtsbehörden institutsspezifische Aufschläge auf die gesetzlichen Mindestkapitalquoten, wenn sie besonderen Risiken ausgesetzt sind. Welche Neuerungen zudem auf die Banken zukommen, hat sich Manuel Lorenz von Baker McKenzie angeschaut.

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