Buchholz strebt AR-Vorsitz bei Finanz Informatik an
Die Lektion aus ihrer bitteren Niederlage im Rennen um die Nachfolge von DSGV-Präsident Helmut Schleweis scheint Westfalens Sparkassen-Präsidentin Liane Buchholz gelernt zu haben.
Die Lektion aus ihrer bitteren Niederlage im Rennen um die Nachfolge von DSGV-Präsident Helmut Schleweis scheint Westfalens Sparkassen-Präsidentin Liane Buchholz gelernt zu haben.
Wer die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) als „Bibel der Bankenwirtschaft“ rühmt, hat vielleicht ein bisschen hoch gegriffen. Die BaFin regiert schließlich per Rundschreiben, auf vatikanisch: Enzyklika. Als Wegweiser für gottesfürchtige Finanzinstitute kann die MaRisk aber allemal dienen, erst recht in ihrer novellierten Form, die noch in diesem Frühjahr vorliegen soll.
Mächtig stolz sind die Sparkassen auf ihre dezentrale Organisation, die mit ihren insgesamt zwölf Regionalverbänden stark an den föderalen Aufbau der Bundesrepublik erinnert. Die Sparkassen legen deshalb viel Wert darauf, dass auch an der Spitze des Dachverbands DSGV eine gewisse regionale Ausgewogenheit herrscht. Mit der als sicher geltenden Wahl des bayerischen Regionalfürsten Ulrich Reuter auf der Mitgliederversammlung am 6.3. zum künftigen DSGV-Präsidenten droht der landsmannschaftliche Proporz jedoch in eine schwere Schieflage zu geraten. Neben dem neuen DSGV-Chef stammen dann mit BayernLB-Vorsteher Stephan Winkelmeier als Vorsitzer der Girozentralleiter-Konferenz und Bundesobmann Walter Strohmaier auch noch zwei der insgesamt vier DSGV-Vizepräsidenten aus Bayern.
Die Nachfrage nach IT-Dienstleistungen ist 2020 wie erwartet nicht eingebrochen, liegt aber dennoch mit einem Umsatzplus von 2,7% auf 25 Mrd. Euro unter dem Niveau des Vj. 2019 (+3,3% auf 24,3 Mrd. Euro). Im Schnitt verbuchten die Unternehmen ein Wachstum von 4,9%, und 65% der Unternehmen konnten 2020 im Umsatz zulegen, was 2019 noch 82% der IT-Dienstleister gelungen ist.
Im weitverzweigten Machtgeflecht der Sparkassen-Organisation gilt ein Posten im so genannten Arbeitsausschuss der Frankfurter Finanz Informatik nicht gerade als besonders hervorgehoben. Deshalb mag es auf den ersten Blick erstaunen, dass die Neubesetzung des in dem Gremium bislang von Volker Alt belegten Stuhls einen Machtkampf zwischen Westfalens Sparkassen-Präsidentin Liane Buchholz und der Berliner Sparkasse ausgelöst hat.
Mit der Herbst-Klausur der Verbandsvorsteher läutet die Sparkassen-Organisation traditionell das Ende der Sommerpause ein. In diesem Jahr treffen sich die von Niedersachsens Sparkassen-Präsidenten Thomas Mang angeführten Regionalfürsten am kommenden Donnerstag und Freitag (5.-6.9.) im schleswig-holsteinischen Seebad Büsum.
Am 31.3. verabschiedet sich Westfalens Sparkassen-Präsident Rolf Gerlach in den Ruhestand und übergibt das Zepter an seine designierte Nachfolgerin Liane Buchholz. Doch die ehemalige VÖB-Hauptgeschäftsführerin wird keineswegs sämtliche Ämter ihres Vorgängers erben.
Knapp ein Jahr vor der Neuwahl des DSGV-Präsidenten auf der Mitgliederversammlung im Dezember 2017 hat Georg Fahrenschon seine Bereitschaft für eine zweite Amtszeit signalisiert. In der „BZ“ erklärte Fahrenschon, er habe bei seiner Wahl 2011 den Eindruck gehabt, dass es auch darum ging, „Kontinuität und eine längerfristige Perspektive“ zu entwickeln.
Seit den überraschenden Querschüssen der Verbandsvorsteher bei der eigentlich schon beschlossenen Reform der DSGV-Gremien, die intern unter dem sperrigen Titel „Strukturen und Entscheidungswege“ firmiert, herrscht bei den Landesbankern ziemlich dicke Luft. Die regionalen Sparkassen-Fürsten hatten auf ihrer Herbstklausur beschlossen, den neuen Hauptkoordinierungsausschuss (HKA) in den bereits bestehenden DSGV-Gesamtvorstand zu integrieren, um Doppelstrukturen zu vermeiden, da sich die personelle Besetzung der beiden Gremien stark überschnitten hätte.
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In der Sparkassen-Organisation wächst der Unmut über die Amtsführung von DSGV-Präsident Georg Fahrenschon. Dabei, so ist zu hören, soll der Gegenwind nicht mehr nur von den Dauer-Opponenten wie Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke kommen, sondern auch aus Regionen wie dem Rheinland und Baden-Württemberg, die bislang loyal zu Fahrenschon standen.
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Besser als gedacht, aber mit einem Ergebnis von 348 Mio. Euro nach Bewertung doch gut 10% unter Vorjahr, haben im vorgegangen Jahr die 71 bayerischen Sparkassen abgeschnitten. Ein Grund dafür sind die gestiegenen Kosten für die Regulierung, wo Bayerns Sparkassenpräsident Theo Zellner mit Blick auf seine Institute die Maßnahmen der Bankenaufsicht klar für überzogen hält und eine stärker am Risiko und der Größe des Instituts ausgerichtete Politik einfordert.
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Der scheidende OSV-Präsident Claus Friedrich Holtmann bereitet seinen Abschied von der Sparkassen-Bühne vor. Da trifft es sich gut, dass der nur alle drei Jahre stattfindende Sparkassentag in diesem Jahr in Dresden zelebriert wird. Als OSV-Präsident ist Holtmann nämlich Gastgeber des am 24. und 25.4. stattfindenden Sparkassen-Familientreffens, zu dem auch Kanzlerin Angela Merkel, SPD-Herausforderer Peer Steinbrück und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann erwartet werden. Gleich zu Beginn des Sparkassentags wird Holtmann im Begrüßungsgespräch mit DSGV-Präsident Georg Fahrenschon und Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz seinen Auftritt auf der großen Sparkassen-Bühne haben.
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Nach einem schon guten Ergebnis 2011 haben die baden-württem-bergischen Sparkassen im vergangenen Jahr noch einmal zugelegt. Das Ergebnis der 53 Institute landete bei 1 (Vj. 0,9) Mrd. Euro. Das Geld soll verwendet werden, um das Eigenkapital zu stärken, so Verbandspräsident Peter Schneider am Freitag auf seiner Jahres-PK.
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Nicht ohne Neid blicken die Sparkassen auf den Genossenschaftssektor, wenn es um effiziente Strukturen bei ihren zentralen Dienstleistern geht. Während die Sparkassen-Organisation mit ihren sieben selbständigen Landesbanken sowie der DekaBank, elf Erstversicherer-Gruppen und zehn Landesbausparkassen noch immer stark in regionale Einheiten zersplittert ist, pflegen die Genossen im Versicherungs- und Bauspargeschäft mit der R+V sowie der Bausparkasse Schwäbisch-Hall bereits seit geraumer Zeit einen zentral gesteuerten bundesweiten Marktauftritt.
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