Die Immobilien-Party ist vorbei
Die Ausbreitung des Coronavirus schürt auch in der seit Jahren erfolgsverwöhnten Immobilienbranche Krisenstimmung. Die Helaba verkündet das Ende des Immobilienbooms. Die Zukunft sei unsicher.
Die Ausbreitung des Coronavirus schürt auch in der seit Jahren erfolgsverwöhnten Immobilienbranche Krisenstimmung. Die Helaba verkündet das Ende des Immobilienbooms. Die Zukunft sei unsicher.
Erst Anfang der Woche hatte Bundesbank-Vorstand Joachim Würmeling das de facto-Ausschüttungsverbot der EZB für Banken bis zum 1.10. relativiert.
Die 2019er- Zahlen, die BayernLB-Vormann Stephan Winkelmeier am Freitag (3.4.) bei der Telefon-PK im Gepäck haben wird, können sich sehen lassen. Das von hohen Vorsorge-Auflösungen geprägte Vorjahr (869 Mio. Euro v. St.) wird zwar nicht erreicht, nach unseren Informationen liegt das Vorsteuer-Ergebnis 2019 aber bei über 600 Mio. Euro.
Die Sparkassen sind gebrannte Kinder. Der Rückerwerb der Landesbank Berlin, der Untergang der WestLB, die Zwangsprivatisierung der HSH Nordbank und zuletzt die Rettung der Nord/LB haben die Sparkassen-Organisation sehr viel Geld und auch Reputation gekostet.
Das Coronavirus wirft auch in der Sparkassen-Organisation alle Pläne über den Haufen. Ursprünglich wollten sich am kommenden Montag die Anteilseigner der DekaBank treffen, um über das Zielbild für das von DSGV-Präsident Helmut Schleweis geplante Sparkassen-Zentralinstitut zu diskutieren.
Die BaFin hat wie berichtet im Q4 der dwpbank Kapitalzuschläge angedroht (s. PLATOW v. 19.2.). Hintergrund sind Mängel im Risikomanagement beim deutschen Marktführer für Wertpapierabwicklung.
Mehr öffentlichen Zuspruch für sein geplantes Sparkassen-Zentralinstitut als aus Bayern kann sich DSGV-Präsident Helmut Schleweis kaum wünschen. Ulrich Netzer hält eine veränderte Aufstellung der Organisation für zwingend, wollen die öffentlich-rechtlichen nicht ihre Marktführerschaft verlieren.
Die derzeit auf Sparflamme laufenden Fusionsgespräche zwischen DekaBank und Helaba sollten bis Sommer mehr Klarheit bringen. Diese Erwartung hegt Gerhard Grandke, der geschäftsführende Präsident des Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen (SGVHT). Die jetzige Strategie, erst ein konkretes Zielbild für das geplante Sparkassen-Zentralinstitut auszuarbeiten, unterstützt Grandke.
Am 19.3. präsentiert DSGV-Präsident Helmut Schleweis in Frankfurt die Bilanz der Sparkassen-Organisation für das vergangene Jahr. Spannender als das Zahlenwerk dürfte allerdings sein, was der Verbandschef zum Stand der Fusionsgespräche zwischen DekaBank und Helaba zu berichten hat. Beim Treffen der Deka-Eigentümer Mitte Februar hatten die versammelten Regionalfürsten Schleweis die Hausaufgabe mitgegeben, erst einmal ein „verfeinertes Zielbild“ für das geplante Sparkassen-Zentralinstitut auszuarbeiten. Bis dahin dürften die Fusionsgespräche nur auf Sparflamme weiterlaufen.
Wie wir hören, soll die BaFin bereits im Q4 der dwpbank Kapitalzuschläge angedroht haben. Das Eigenkapital der in der Vergangenheit eher schwach performenden Bank wurde vor Jahren auf Wunsch der Sparkassen herabgesetzt.
Einen Schritt vor und einen zurück machten die DekaBank-Eigentümer bei ihrem Treffen am vergangenen Mittwoch. Die versammelten Regionalfürsten rangen sich zwar dazu durch, den Prüfauftrag für eine vertiefte Zusammenarbeit von Deka und Helaba um eine mögliche „Zusammenführung“ beider Institute zu erweitern, zugleich forderten sie aber DSGV-Präsident Helmut Schleweis auf, das „Zielbild für ein Zentralinstitut weiter zu verfeinern“.
Die gute Stimmung an den Finanzmärkten hat sich im vergangenen Jahr positiv auf die Fondsbranche ausgewirkt. Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Vermögen erzielte lt. BVI-Jahresstatistik mit 3,4 Billionen Euro (+15%) einen neuen Rekord. In offene Investmentfonds investierten Anleger 2019 netto 120,2 (2018: 117,9) Mrd. Euro neue Gelder.
Sehr zäh gestalten sich die Gespräche zwischen DekaBank und Helaba um eine „vertiefte Zusammenarbeit“ beider Institute. Während die Helaba nur über eine Vollfusion mit der DekaBank verhandeln will, formiert sich im Eigentümerkreis des Fondsdienstleisters Widerstand gegen einen Zusammenschluss, der als Nukleus für das von DSGV-Präsident Helmut Schleweis angestrebte Sparkassen-Zentralinstitut gilt.
Der 31. Januar 2020 ist ein historisches Datum für Europa und die europäische Immobilienwirtschaft. Zur Panik gibt es keinen Anlass. Bis Jahresende gilt ohnehin eine Übergangsfrist, während der die Regeln weitgehend bleiben, wie sie sind.
Die Fusionsgespräche zwischen Helaba und DekaBank sind noch nicht recht in Schwung gekommen, da mehren sich bereits die Anzeichen für ein Scheitern des Vorhabens, das als Nukleus für das von DSGV-Präsident Helmut Schleweis angestrebte Sparkassen-Zentralinstitut gilt.
Ein Scheitern der Fusionsgespräche zwischen Helaba und Deka wird wahrscheinlicher. Das hat Helaba-Chef Herbert H. Grüntker so ausdrücklich zwar nicht gesagt, dennoch nimmt er vorsichtshalber schon einmal Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis aus der Schusslinie.
In seiner ersten Neujahrsbotschaft an die Mitarbeiter hat der neue DekaBank-Chef Georg Stocker angekündigt, in den nächsten Wochen zusammen mit seinen Vorstandskollegen die „strategischen Themen für die kommenden Jahre“ zu definieren. Die Ergebnisse dieses Prozesses werden in einer „Management-Agenda“ gebündelt, die im zweiten Quartal dem Verwaltungsrat präsentiert werden soll.
Doppelstrukturen kosten viel Geld. In einer Zeit mit zunehmendem Margendruck lotet auch die Führung der DekaBank, das exzellent verdienende Wertpapierhaus der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe, ständig neue Sparpotenziale aus.
Im Januar sollen auf Vorstandsebene die Gespräche über ein Zusammenrücken von DekaBank und Helaba starten. Für die dezentrale Sparkassen-Organisation, in der Fusionen ohne akute Notlage oder Druck von Außen (Brüssel) nur sehr selten gelingen, sind die anstehenden Verhandlungen ein spannendes Experiment.
Einstimmig haben Verwaltungsrat und Trägerversammlung der Helaba den Vorstand beauftragt, mit der DekaBank zu erörtern, wie die „Stärken beider Häuser in ein leistungsfähiges Zentralinstitut der Sparkassen-Finanzgruppe mit einem integrierten Geschäftsmodell zusammengeführt werden können“.
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